Selber mit Druckluft lackieren?! Welches Equipment?

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    • Selber mit Druckluft lackieren?! Welches Equipment?

      Hallo,

      wer mich kennt, der weiß, dass ich mit Dingen oft lange Schwanger gehe und dann auch noch häufig vom Höckschen zum Stöckschen komme :whistling:

      Es begann alles damit, dass ich Subwoofer baue und mir überlegte, ob ich sie mit Warnex rolle oder passend zu meinen vom Lackierer lackierten Mains vom Lackierer lackieren lasse. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Als ich mit Warnex beschäftigte, las ich häufig im Internet, dass das gespritzt wird. Und ich habe bei einem Freund seine vom Lackierer mit Warnex lackierten Subwoofer angesehen. Das sah schon sehr ordentlich aus. Dann hab ich mal beim Lackierer nachgefragt, wie viel ich denn bei ihm zahlen darf, wenn er meine Subs lackiert, in der Farbe meiner Mains. Das war ein Preis, der mir persönlich zu hoch ist. Allerdings muss ich dazu sagen, dass der Preis sicherlich dennoch fair ist.

      Naja, bei meinen Recherchen über Warnex und lackieren bin ich in einem anderen DIY Hifi Forum über einen Thread gestolpert, in dem Jemand von seinen Erfahrungen mit lackieren mit Druckluft berichtete. Das begann meine "vom Höckschen zum Stöckschen Reise". Leider sind die Berichte im Internet sehr unterschiedlich und ein Telefonat mit Schneider Airsystems gab mir echt nen Dämpfer. Das gedankliche Problem bei mir ist gar nicht die Lackierkammer. Die kann ich mir "gut genug" bauen. Mit Be- und Entlüftung und verhältnismäßig staubrein. Mein gedankliches Problem liegt eher bei der Druckluftbe- und aufbereitung. Da kann man ganz schönen Aufwand betreiben. Viele sagen aber auch, dass das nicht nötig ist. Und genau da liegt mein Problem.

      Daher möchte ich das hier mal diskutieren. Habt ihr praktische Erfahrungen und fundierte Meinungen dazu? Vielleicht ist sogar ein Lackierer hier?


      Vielen Dank und Gruß


      Hank
    • Falls das hilft, ich habe draussen so einige Sachen lackiert, wie meine Bremssättel, Kotflügel und andere kleinere Sachen. Ohne Kabine oder ähnlches. ;) Die Ergebnisse waren weitaus besser, als aus einer Spraydose. Ganz klar ist, neben einem ordentlichen Kompressor (wie von dir schon nachgefragt), brauchst Du ein Wasserabscheider. Ist nicht allzu teuer. Ziehst Du Dir Wasser mit durch, versaust Du Dir den Lack, Lackierung und verunreinigst Dir die Pistole. Und für Dein Privatvorhaben, würde ich Dir HVLP empfehlen: HighVolumeLowPressure. Heißt Du kannst mit niedrigem Luftdruck arbeiten. Am guten Kompressor kannst den Druck ja genau einstellen. Oder ein einstellbares Manometerventil für die Pistole. Daher war meine Empfehlung mind. 100L Kessel. Für die Pistole gibts auch verschiedene Düsen. Wie der Warnex Lack sich nun verarbeiten lässt, weiß ich nicht. Eventuell muss er noch für die Pistole angemischt werden. Ansonsten finde ich es gut, dass Du dafür gehen möchtest. :thumbs: Selbst ist der Mann. Und wenn es halt etwas dauert, bis Du Dich entscheidest. ;)

      Was meinet Schneider denn? Bzw. worin sahen sie die Probleme?
      beste Grüße
      Thomas
    • Hallo Thomas,

      naja, sie empfahlen auch so eine HVLP Pistole und auch einen Kompressor mit 90 Liter Kesselvolumen. Und da ich einen recht langen Schlauch verwenden muss, auch ein Modell mit relativ viel Ausgabevolumen. Kostenpunkt Straßenpreis etwas über 1000 Euro. Bis hier ist das auch alles noch kein Problem. Sie empfahlen schon fast zwingend einen Kältetrockner um die Luft zu trocknen und dahinter einen Feinstfilter. So ein Kältetrockner kostet über 1000 Euro und deren Feinstfilter über 500 Euro. Tja, und da fängt es für mich an mir über den Kopf zu wachsen.

      Ich habe mal grob kalkuliert, wie viel Lack ein Quadratmeter kostet. Außerdem habe ich gelesen, dass es sehr viel Erfahrung und Übung (und somit Geld) braucht, bis man anständige Ergebnisse erzielt. Das klingt für mich schon nach einem ausgewachsenem Hobby =O

      Andere wiederum sagen, dass ein einfacher Wasserabscheider mit einem guten Filter völlig ausreicht.

      Tja, nun steh ich wie der Ochs vor dem Berg und kann das alles überhaupt nicht einschätzen und bewerten :mitleid:


      Gruß

      Hank


      P.S. Mir geht es beim lackieren mit Druckluft nicht um Warnex, sondern um 1K bzw. 2K Lacke...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von beckersounds ()

    • Moin Hank,
      ich mach ja handwerksmäßig auch so fast alles selber, aber vor hochwertigem Lackieren habe ich einen Heiden-Respekt.
      Da habe ich mich noch nicht rangetraut und werde es wohl auch nicht mehr tun.
      Erstmal muss die Oberfläche perfekt vorbereitet sein und dann braucht man wohl (Du schriebst es ja schon) nach meinen Recherchen echt viel Übung neben dem passenden Equipment.
    • @Hank: OK, verstehe. Einen Kältetrockner brauchst nur, wenn Du wirklich professionell lackieren willst. Dann aber gibt man Geld für ganz anderes Equipment aus. Und das geht weit über Amateurhobby hinaus. Ein sehr guter Wasserabscheider mit Filter reicht. Dann bitte nicht zum Baumarktzeug greifen. Ich habe 1K und 2K lackiert. Dann kommen für Dich aber auch 2 Pistolen in Frage. Die eine für Klarlack und die andere für Farblacke. Gründliche Reinigung der Pistolen, nach der Arbeit, ist PFLICHT! Und was meinst Du mit "langem Schlauch"? Wie lang wäre der Weg? Kannst Du den Kompressor nicht bewegen, wo Du lackieren willst?

      Das handwerkliche Level ist zwar schon hoch, jedoch ist dieses auch in gewissem maße lern und machbar, falls handwerkliche Begabung vorhanden. Auch je nachdem was die eigenen Ansprüche sind. Wenn Du auf absoluten Profifinish Wert legst, dann lass es lieber machen. Wenn Du Pistolen, Kompressor, Abscheider hast, kannst Du genügend Testen. Nimm die Blümenkübel Deiner Frau zum Testen. :biggrin: Aus Terrakotta wird Schwarz ect. Das musst Du auch, um ein Feeling zu bekommen, wie die Pistole sich anfühlt mit Druck und dem Schlauch. Es gibt auch einige Einführvideos, die ganz gut sind. ;) Aber die hast warscheinlich schon durch gestöbert.
      beste Grüße
      Thomas
    • Moin,

      Es kommt drauf an was Du machen willst - ich möchte mal ein Plädoyer für die Lowend-Ecke halten:

      Bei mir fing es damit an, dass uns unsere Holztüren und Zierleisten hier nicht gefielen (Eiche, dunkel eingefärbt) und die ersten Versuche mit Pinsel und Roller bei den Türen immer eine sichtbare Struktur gaben (und wenn auch nur für mich aus 10 cm Abstand). Somit habe ich mich ein wenig umgeschaut und bin letzten Endes bei etwas ganz , ganz Einfachem gelandet: amazon.com/Wagner-0529033-Home-Decor-Sprayer/dp/B01BVEI3X4 - vermute mal, dass es etwas vergleichbares in D gibt.

      Für mich reicht das völlig und Pinsel und Roller fasse ich nicht mehr an. Das Schöne daran ist, dass ich ganz normale Latex- oder Ölfarben verwenden kann. Diese wird leicht verdünnt (1:10) und danach einfach gesprüht. Bei Ölfarben ist das säubern allerdings ein Akt.
      Bei einer Tür hatte ich so in 5 Minuten einen Durchgang fertig und das Ergebnis ist nach etwas Übung (Sprühansatz, Geschwindigkeit der Bewegung und Überlappung bei Durchgängen) absolut makellos. Wie habe ich mich geärgert, dass ich die ersten beiden Türen gestrichen hatte... Letzten Endes war der Unterschied auch noch so eklatant, dass ich sie abgeschliffen und gesprüht habe.
      Im Anschluss habe ich mich dann an meine alten Teufel Concept LS gewagt und auch hier ist das Ergebnis super. Es sieht auch nicht anders aus als gekauft.

      Sicherlich geht das besser, professioneller und auch leichter als ich es in meinem kleinen "Dexter-Killroom" mache. Aber mit Atemmaske und Folie lag ich bei knapp $100 und das Preis/Leistungsverhältnis sowie der Aufwand stimmen für mich bei gutem Ergebnis. Aufrüsten kann ich immer noch, das Lehrgeld ist absolut überschaubar bzw. längst abbezahlt, da alleine das Lackieren der Türen ein vielfaches gekostet hätte...

      Viele Grüße
      Wawa
    • Moin!

      Zu erst mal, zur Verarbeitung von dem Warnex Lack und Strukturlacken im allgemeinen kann ich nichts sagen. Aber das ist eigentlich immer nur eine Frage der Spritzdüse.

      Ich selber lackiere "regelmäßig" im Hobbybereich mit Druckluft. Und der Vorschlag von Schneider mit Kältetrockner ist "etwas" übertrieben. Als Kompressor nutze ich seit 20 Jahren einen Schneider Universal 300-50. Der Behälter hat gerade mal 50 Liter Volumen, die Ansaugleistung liegt bei 280 Liter, die Fülleistung bei 210 Litern bei 6 Bar (Daten zur Ansaug- und Fülleistung ohne Gewähr :D ), Einschaltdruck 8 Bar und der Enddruck 10 Bar. Als Lackierpistole nutze ich eine SATA Minijet HVLP. Die Pistole ist schön klein und handlich. Von der "Spritzleistung" finde ich sie ideal für solch kleinere Arbeiten. Zur Lackierung eines ganze Autos ist sie natürlich nicht so geeignet, aber auch Zimmertüren sind kein Problem. Die Pistole hat bei ihrem Betriebsduck von 2 Bar gerade mal einen Luftverbrauch von ca. 120 Litern. Der Kompressor liefert 210 Litern bei 6 Bar, also mehr als Genug.

      Da ich aus Platzgründen leider draußen, unter freiem Himmel lackieren muß :thumbdown: , kämpfe ich mit Staubeinschlüssen. Aber selbst damit sind die Lackierergebnisse absolut ok. Wenn Du sogar einen Raum zur Verfügung hast, um so besser. Solltest Du den Anspruch haben, eine nahezu perfekte Lackierung wie bei einem neuen Auto hin zu bekommen, dann lass es lieber. Ganz ohne Staubeinschlüsse wirst Du es wohl nur mit Glück hin bekommen. Aber ganz ehrlich, auf Strukturlack sieht man solche kleinen Fehlerchen eh kaum. Zur Not ganz vorsichtig mit 1200er Schleifleinen nacharbeiten und überpolieren.

      "Luftaufbereitung" mache ich so gut wie gar nicht. Am Ausgang des Behälters sitzt ein Wasserabscheider (hält die Schläuche halbwegs trocken) und kurz vor der Lackierpistole habe ich eine Wartungseinheit (ohne Öler!!!!!) mit Filterdruckminderer, Manometer und Wasserabscheider. Die Wartungseinheit hat Anschlussstecker und Kupplung, damit ist sie mobil und kann immer am Ende des Schlauches angeschlossen werden. Probleme mit Wasser in der Luft gibt es erst dann, wenn der Kompressor sehr lange läuft und damit sehr heiß wird. Dadurch hast Du sehr warme Luft mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, da der Wasserdampf nicht mehr kondensiert und von einem Wasserabscheider abgeschieden werden kann und gelangt so bis zur Pistole. Von daher sehe ich den langen Schlauch sogar als Vorteil an. Auf dem Weg zur Pistole kann die Luft abkühlen, daß Wasser kondensiert und wird anschließend vom Wasserabscheider abgeschieden. Wenn ich mal etwas sandstrahle, nutze ich den langen Schlauch sogar als "Kältetrockner". Einen ca. 10 Meter Schlauch in eine Kunststoffwanne gelegt und die mit möglichst kaltem Wasser befüllt. Hinter den Luftschlauch dann den Wasserabscheider anschließen. Ist zwar lange nicht so effektiv wie eine professioneller Trockner, bringt aber trotzdem ganz schön was.

      Die Ansaug- / Fülleistung vom Kompressor hat mit der Schlauchlänge nichts zu zun. Was nutzt ein Kompressor mit 1000 Liter / Stunde, wenn Du einen 10 Km langen Schlauch hast, der durch die Reibungsverluste nur noch 10 Liter / Stunde rausläst :zwinkern: Ich selber habe oft schon über 30 Meter Schlauch zwischen Kompressor und Pistole gehabt. Kein Problem, da die Pistole nicht viel braucht. Lange Schläuche sind dann ein Problem, wenn Du sehr viel Luft verbrauchst. Z.B. bei einem Schlagschrauber geht die Leistung sofort runter, da er sehr viel Luft braucht und der Schlauch einfach nicht genug durch lässt :(


      "Fazit":

      Wenn Du wirklich nur lackieren willst, dann reicht ein Kompressor mit den Leistungsdaten wie meiner sie hat locker aus. Ein größerer Behälter schadet aber nicht (ca. 100 Liter). Solltest Du auch mal ans Sandstrahlen denken, dann brauchst Du schon mindestens die doppelte, eher die dreifache Füllleistung und auch einen deutlich größeren Behälter.

      Die SATA Minijet HVLP ist für Deine Anwendungen ebenfalls sehr gut geeignet. Wäre es heute, dann würde ich mir gleich noch weitere Düsensätze kaufen. Gerade wenn es um Strukturlacke geht sollte man sich da schlau machen.

      Druckminderer mit Filter, Wasserabscheider und Manometer kurz vor der Lackierpistole reicht als "Luftaufbereitung" für den Hobbyanwender aus.



      Wer selber bastelt, für den ist ein Kompressor fast schon ein "Muß"! Mal eben Teile sauber blasen, Reifen füllen, Lackieren, Tackern usw....



      EDIT: Was Gentleman geschrieben hat ist auch extrem wichtig! Halte die Pistole(n) sauber!!! Es gibt nichts ärgerlicheres als eine streikende Pistole während der Arbeit...


      Gruß

      T :) m
    • Hallo,

      vielen Dank für eure Beiträge. Das klingt recht positiv, was das Equipment betrifft. Aber was ist mit dem handwerklichen Geschick und der Übung? Das sehe ich bisher ganz ähnlich wie Hocky...

      Der Schlauch wird etwa 30 Meter lang. Eher etwas länger als kürzer.

      Falls das falsch rüber gekommen ist, es geht hier nicht um Strukturlack.


      Gruß

      Hank
    • Hank schrieb:

      .... Aber was ist mit dem handwerklichen Geschick und der Übung? Das sehe ich bisher ganz ähnlich wie Hocky...
      Natürlich braucht es etwas Übung. Ist aber alles kein Hexenwerk. Ich habe mir damals aus der Firma Blechabfall besorgt (alte Motorhaube vom Schrott geht natürlich auch sehr gut) und im Baumarkt "08/15" Lack geholt. Damit dann erst mal etwas geübt. Luftdruck, Einstellungen an der Pistole, Spritzabstand und -überdeckung, Schichtdicken, Verdünnung des Lackes usw... Holz lackieren braucht natürlich andere Vorarbeiten als Blech. Die Verarbeitung von Kunstharz-Lacken ("Lösemittelhaltig") und den Acryl-Lacken ("Wasserverdünnbar") unterscheidet sich auch noch. Kunstharz-Lacke benutze ich mit der Spritzpistole am liebsten (werden im Baumarkt leider immer weniger...). Bei den wasserverdünnbaren Acryl-Lacken tue ich mich noch etwas schwer. Da werde ich auch noch mal üben müssen.


      Die Frage ist: Wie "hochwertig" muß das Ergebnis sein? Und wie "Frustresisten" :zwinkern: und geduldig bist Du?

      Willst Du jedes Mal auf Anhieb eine fehlerfreie Lackierung haben, also keine Staubeinschlüsse und niemals Läufer, dann solltest Du es lieber lassen. Wenn Du aber mit kleineren Staubeinschlüssen (die man später auch recht gut beischleifen und auspolieren kann...) leben kannst und es Dir nichts ausmacht auch mal was wegen einem Läufer abzuschleifen und erneut zu lackieren, dann ist das durchaus was für Dich.


      Ich halte das für mich so:

      Einfache Teile (also von der Form her), die nicht zu groß sind, bei denen mir die Optik nicht ganz so wichtig ist und für die es die passende Farbe als Sprühdose gibt, die lackiere ich oft per Dose. Da entfällt das nervige saubermachen der Pistole.

      Sind die Teile von der Form her komplizierter, etwas größer, die Optik muß gut werden und / oder es gibt den Farbton nicht fertig, dann kommt die Pistole zum Einsatz.

      Alleine schon die Möglichkeit bei einer Pistole die Lackmenge und Form des Sprühstrahls (rund bis länglich) einstellen zu können ist ein enormer Vorteil. Bei einer Dose hast Du immer die gleiche Lackmenge und einen runden Strahl...



      Falls das falsch rüber gekommen ist, es geht hier nicht um Strukturlack.
      Ah, falsch verstanden. Habe nach "Warnex" gegooglet und da kam der Strukturlack. Hatte angenommen, daß Du den verarbeiten willst.


      Ach ja... Wenn Vorarbeiten wie Spritzspachtel oder Ähnliches nötig sein sollten... Dafür wäre mir die SATA zu schaden. Dafür am besten so ein billich Ding aus dem Baumarkt nehmen, auch wenn die mehr Luft braucht.


      EDIT: Die Schlauchlänge ist kein Problem. Höchstens beim Aufwickeln :D



      Mit "Airbrush" habe ich mich noch nicht wirklich beschäftigt. Das geht dann wirklich ins "Eingemachte". Habe zwar eine Airbrush-Pistole (0.3mm Düse, glaube ich), die nutze ich aber nur zum "normalen" Lackieren von kleinen Teilen (bis ca. Zigarettenschachtelgröße). Für wirkliche Kunstwerke bin ich zu ungeschickt / grobmotorisch :D


      Gruß

      T :) m
    • Hank schrieb:

      Hallo,

      Aber was ist mit dem handwerklichen Geschick und der Übung? Das sehe ich bisher ganz ähnlich wie Hocky...

      Der Schlauch wird etwa 30 Meter lang. Eher etwas länger als kürzer.


      Gruß

      Hank

      Also ich würd bei 30m Schlauch min. einen 100L Kessel nehmen. Die HVLP nutze ich mit max. 1-1,5 Bar. Das würde bei Dir gut passen.

      Um das handwerkliche....... Sei mir nicht bös aber wenn Du 2 "linke" Hände hast und den berühmten Nagel nicht in die Wand bekommst, dann lass es lieber. Ist dem so? Wenn nicht, dann trau Dich. Auch wenn die Vorbereitung stimmen muss, macht das arbeiten und ein erfolgreiches Ergebnis umso mehr Freude. Daher empfehle ich dringends, wenn alles vorhanden an Equipment, ausgiebig zu testen. Es kostet Dich höchstens Lack, Reinigungszeug und etwas Geduld. Erstmal Unilack und dann wenn das klappt, nass in nass mit Klarlack. Damit Du das Gefühl bekommst, wieviel Farbe und Luft und Führung ect. Und wenn es partout nicht klappt, dann hast es immerhin versucht. ;) Ich kann auch nicht alles. Habe als Kfz Elektriker aber hier und da gewissen Umgang erleben dürfen. Wobei ich früher noch in den Prüfungen die 2 Register Fallstromvergaser einstellen musste. Heute ist alles elektronisch mit OBD Systemen und solch schnick schnack.

      Wohnt Tom nicht bei Dir ums Eck? Kann er Dich doch besuchen und bissle einführen in Sachen Farbespritzen. :)
      beste Grüße
      Thomas
    • Genau das ist ja das Problem. Es ist nix vorhanden ;)

      Und selbst wenn Deine "Lackierkünste" nicht sonderlich gut sind und Du später doch lieber pinselst :D :zwinkern: Dann hast Du immerhin Druckluft im Haus. Ich selber habe ja auf der Arbeit täglich damit zu tun. Ich kann es mir ohne Druckluft gar nicht mehr vorstellen, auch zu hause nicht. Wie schon oben geschrieben: Mal eben was sauber pusten (unzugängliche Stellen z.B. in Fensterrahmen, Auto, Rasierer...), Reifen füllen usw. Und wer schon mal sehr viel Kartuschen verarbeitet hat (z.B. Silikon, Montagekleber usw.), der wird eine druckluftbetriebene Kartuschenpistole lieben! Da fällt einem nicht nach ner Stunde der Finger vor Anstrengung ab :zwinkern:

      Sollte ich mal ein neues Häuschen bauen, dann kommt möglichst in jeden Raum ein Druckluftanschluß. Mindestens aber auf jede Etage!!

      "Ammerland" is'n büschen weit wech...


      @Gentleman
      :abklatsch: :D


      Gruß

      T :) m
    • Ist zwar schon alles gesagt, als Ergänzung:

      Deine 30 mtr Schlauch sind kein Problem, er sollte jedoch einen möglichst hohen Inndendurchmesser haben.
      Je größer dieser ist, umso besser.
      Auch dieser wirkt als "Luftbehälter" und vergrössert dein Kesselvolumen.
      Steht ein Schild in der Musikschule:

      "Wer von den Bläsern noch keinen Ständer hat, geht bitte nach oben und holt sich einen runter".
    • Die Schlauchlänge ist uninteressant, wenn der Druckminderer nah an der Pistole sitzt.
      Bei mir ist seit sechs Jahren ein günstiger Einhell Zweizylinder Kompressor im Einsatz, das Ganze auch recht problemlos.
      Es war übrigens das erste Werkzeug für mein Haus, der reicht für so ziemlich alles aus.
      Dieses und Ähnliche Produkte werden von so ziemlich allen Billiganbietern (Einhell, Güde, Scheppach...) immer mal wieder günstig angeboten.
      Einen halbwegs ordentlichen Druckminderer von Hazet und für die ersten Versuche eine günstige Lackierpistole auf die am Besten SATA Adapter passen, dann kannst Du die ersten Versuche bei überschaubarem Invest starten.
      Nicht zu vernachlässigen sind allerdings die Kosten für Lack und sonstiges Zubehör.

      Gruß
      Hardy
      Marantz SR7010; Oppo UDP 203;
      Klipsch Reference MKII 9.4.4 powered bei Crown XLI
      SONY VPL-VW260 ES; EH Tension 21:9 2,8m,
      SONY KD-85XG9505
    • hardy schrieb:

      Nicht zu vernachlässigen sind allerdings die Kosten für Lack und sonstiges Zubehör.
      Es kommt drauf an welcher Lack. Standard Unilacke kosten nicht mehr als ne Spraydosenbuddel. 2K Klarlack im gleichen Preisniveau. Reinigungszeug, Filtersieb, Becher kann man sich aus dem Netz bestellen. So teuer finde ich das nun nicht. Ich habe meine Sachen beim örtlichen bekannten Kfz ET Händler besorgt. Die haben fast alles was man braucht. Das teuerste sind Kompressor, 2 Pistolen, Minderer/Filter und ordenliche Schläuche.
      beste Grüße
      Thomas
    • Vielleicht liege ich falsch, der Profi bekommt es halt ohne Nachbearbeitung hin, der Anfänger muss vielleicht noch mal polieren und nochmals nachlakieren, oder? Ich würde erst mal ruhig anfangen... gibt auch Leute die bekommen es mit Rolle und Poliermaschine fast perfekt hin.

      Gruss
      Nils
    • Also ich werde mir demnächst das hier kaufen wenn es mit dem HK-Ausbau losgeht.
      Ich plane da eher gröbere Sachen mit zu machen (Decke, Wände, Subs schwärzen), deshalb hatte ich das bisher nicht genannt, da Hanks Ansprüche hier ja höher scheinen.
      Scheint aber vergleichbar zu sein mit dem von wawa in die Diskussion geworfenen Bosch-Teil, insofern wollte ich das hier zumindest genannt haben.
    • Mit dem Airless habe ich selbst keine Erfahrung. Sieht für mich aber tendenziell eher nach größeren Projekten aus und für den einen oder anderen Sub oder Lautsprecher evtl. überdimensioniert. Stellt sich dann eben die Frage was Du sonst noch so vor hast.

      Der Flexio 690 von hocky scheint recht vielseitig einsetzbar zu sein: wagnerspraytech.com/right-sprayer-for-your-project/

      Meiner ist da quasi der kleine Bruder. Der eignet sich für Boxen, Türen sowie auch Kleinkram sehr gut.

      Viel falsch machen kann man für so einfache Arbeiten da nicht wirklich. Aufrüsten ließe sich ja immer noch. Bei Deiner Beschreibung würde ich aber denken, dass Du da glücklich wirst.
    • Das Problem bei Airless und insbesondere bei den Wagner/Bosch/xxx Systemen ist, dass die Lacke selten bis nie Verarbeitungshinweise für diese Methoden haben.
      Airless ist manchmal noch angegeben, Wagner/Bosch (Habe ich auch) ist eine ganz andere Geschichte. Andere Drücke, andere Bedüsung, Lack muss per try-and error verdünnt werden...
      Für das Gartenhaus war es ok, für Türen und Lautsprecher war das Ergebnis (Meins, lackieren kann ich nicht wirklich) nicht befriedigend.

      Für Schleifpapier und Politur habe ich fast soviel Geld ausgegeben wie für den Lack X/
      Marantz SR7010; Oppo UDP 203;
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