REW .mdat Dateien von DBAs gesucht

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    • REW .mdat Dateien von DBAs gesucht

      Hallo Beisammen,

      ich würde gerne ausprobieren, ob das Programm Multi Sub Optimizer auch beim Konfigurieren von DBAs unterstützen kann. Dazu werden Messdaten von existierenden DBAs gebraucht, die ich dann in MSO verarbeite und die prognostiziert optimalen Einstellungen für Verzögerung und Pegel der einzelnen Arrays hier poste. Falls was anderes bei rauskommt als ihr habt, dann bitte noch mal mit den MSO Parametern Kontrollmessung durchführen.

      Es gibt zwei Möglichkeiten
      a) DBA Optimierung mit Anbindung an die Hauptlautsprecher
      b) nur DBA Optimierung mit LFE Signal

      Wer den Ansatz a) unterstützt, der macht bitte folgendes:
      DSP für DBA auf neutrale Einstellungen setzen oder ganz bypassen. Beide Arrays sollen also das selbe Ausgangssignal vom AVR erhalten, mit selben Pegel, Polarität und ohne Verzögerung oder irgendwelche EQs. Falls das nur mit hohem Aufwand einzustellen ist könntet ihr auch mit euren Standardeinstellungen messen, die müsste ich dann aber kennen. Der Schallpegel der Subwoofer sollte grob an den der Hauptlautsprecher angepasst sein, so plus minus 5 bis 10 db. Sonst bekommt ihr bei den Messungen Clipping oder zu leise Signale.

      Falls eure Anlage auf Schallpegel eingemessen ist, also z.B. mit Audyssey, MACC oder so, dann stellt bitte Volume am AVR auf -15 db. Wer mag kann auch lauter messen.

      In REW könnt ihr mit Java oder ASIO4ALL Treiber messen. Wichtig ist, dass das Signal nicht auf den LFE Kanal HDMI4 gegeben wird sondern auf die Hauptlautsprecher. Bei allen Messungen also als Signal output mit Java Treiber "both" oder mit Asio4all HDMI1 und HDMI2 wählen. Messignal ist immer ein 128 k Sweep von 10 bis 300 Hz, Pegel am besten auf -20 db.
      Mikro oder Soundkarte müssen nicht unbedingt kalibriert sein. Bitte stellt aber am REW "SPL Meter" mit "calibrate/ REW speaker cal signal" den Signalpegel und die Lautstärke ein. Falls ihr kein Schallpegelmesser habt, dann bitte REW calibrate starten mit REW Signal -20 db auf HDMI3 (Center), AVR auf -15 db, die Mikrofonverstärkung so einstellen, dass die Aussteuerungsanzeige bei -18 bis -21 db steht und in das Feld "SPL reading Calibration" 73 db eintragen. Bei der Messung bitte darauf achten, dass noch mindestens 2 db Headroom (Aussteuerungsreserve) da ist.

      Alle Messungen müssen mit Zeitreferenz gemacht werden, die REW Einstellung dazu findet sich in Preferenes/Analysis. Hier bitte Loopback oder acoustic Reference wählen. Der Signalausgang der akustischen Referenz wird eingestellt als HDMI3, 4 6 oder 5. Bitte nicht HDMI 1, 2 oder 4 wählen. Wer mit der Zeitreferenz unsicher ist fragt bitte nochmal nach. In Preferenes/Analysis bitte auch "no smoothing" wählen und "Allow 96 PPO log spacing" deaktivieren.

      Wir brauchen je 4 Messungen (siehe Punkt 3.) von mindestens drei Messpositionen. Dies sind (FL = vorne links, FR = vorne rechts, sub1 = vorderes array, sub 2 = hinteres array)
      • 1. nur FL+FR (sub1 und sub2 aus)
      • 2. sub 1 (fl+fr und sub2 aus)
      • 3. sub2 (fl+fr und sub1 aus)
      • 4. alle drei Kanäle fl+fr, sub1 und sub2


      Das heißt, ihr müsst die Hauptlautsprecher und Subwooferarrays einzeln zu- und abschalten, wobei das Bass Management des AVR unbeeinträchtigt bleibt. Bei passiven Hauptlautsprechern muss ein Leiter der Boxenkabel zu beiden Boxen gelöst werden. (Wem das lieber/bequemer ist, der kann anstatt beide Hauptlautsprecher auch nur einen oder den Center nehmen, dann aber durchgängig.) Bei aktiven Lautsprechern und den Subwoofern Netzspannung abschalten oder Mute Taste betätigen. Meine Behringer Inuke hat keine Mute Taste also setze ich zum Muten der Subwoofer jeweils einen Hochpass bei 20kHz.

      Bitte notiert/merkt euch die 3 oder 4 Messpostionen, die ihr später für Kontrollmessungen auch wiederfindet. pos1 ist die MLP, Hauptabhörposition auf Ohrhöhe (ausmessen!), euer präferierter Hörplatz, mittig (quer) im Raum. Bei den anderen Positionen seid ihr frei zu wählen und im Idealfall sind bis zur Grenzfrequenz die Frequenzgänge eh überall gleich. Ich empfehle pos2 60 cm rechts von MLP, pos3 60 cm links von MLP und, falls gewünscht, pos4 60 cm vor MLP und 20 cm höher.

      Eure REW Datei enthält dann 12 oder 16 Messungen, die ihr bitte benennt nach "pos1 fl+fr", "pos1 sub1", "pos1 sub2", "pos1 alle", "pos2 fl+fr", "pos2 sub1", "pos2 sub2", "pos2 alle", "pos3 fl+fr", "pos3 sub1", "pos3 sub2", "pos3 alle". Diese exportiert ihr bitte unter File/Export -> all Measurements as text. Alle Messungen zu einem ZIP File machen und hier im Thread hochladen. Wem es lieber ist, der kann mir die Datei auch per Mail schicken.

      Wer Ansatz b) nur DBA Optimierung mit LFE Signal machen will gibt das Messsignal auf HDMI4 und macht je 3 Messungen an 3 Messpositionen

      • 1. sub1 (sub2 aus)
      • 2. sub2 (sub1 aus)
      • 3. beide subs zusammen
      Rest wie unter a)



      Okay?
      Gruß
      rumpeli
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"

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    • ist eher ein Test/Versuch, also nicht sauer sein wenn es nicht funzt. Ich freu mich trotzdem drauf.

      Übrigens könnt ihr bitte auch mit REW selbst schon mal testen, ob die Messungen mit Zeitreferenz korrekt vorgenommen wurden. Unter "Control" gibt es die Funktion A+B. Bitte also von mindestens einer Messposition die Messungen "pos1 fl+fr" + "pos1 sub1" summieren, und dann noch mal "A+B" + "pos1 sub2" summieren. Das Ergebnis muss ziemlich exakt der Messung "pos1 alle" entsprechen.
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    • Wenn du kannst, dann miss es mit der selben Polung wie das vordere. Die Invertierung kann als Filter im Programm hinzugefügt werden. Noch besser, an zumindest einer Messposition machst du zusätzlich noch eine verpolte Messung "pos1 sub2 verpolt". Durch Anwendung des "Polarity Change" Filters in Multi Sub Optimizer müsste daraus exakt die Messung "pos1 sub2" entstehen, was es zu überprüfen gilt.

      Deshalb könnte das hintere Array natürlich auch bei allen Messung invertiert sein, aber je mehr Voreinstellung schon vor den Messungen gemacht wurden, desto größer ist das Risiko hinterher eine falsch berücksichtigt zu haben.
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    • rumpeli schrieb:

      Alle Messungen müssen mit Zeitreferenz gemacht werden, die REW Einstellung dazu findet sich in Preferenes/Analysis. Hier bitte Loopback oder acoustic Reference wählen. Der Signalausgang der akustischen Referenz wird eingestellt als HDMI3, 4 oder 5. Bitte nicht HDMI 1, 2 oder 4 wählen. Wer mit der Zeitreferenz unsicher ist fragt bitte nochmal nach. In Preferenes/Analysis bitte auch "no smoothing" wählen und "Allow 96 PPO log spacing" deaktivieren.
      Diesen Teil verstehe ich nicht ganz.
      Du schreibst, als Referenz wird HDMI 3, 4 oder 5 eingestellt und im nächsten Satz dann, bitte nicht 1,2 oder 4 wählen.

      Wenn ich nur Variante B (ohne FL und FR) machen möchte, welche Referenz nehme ich dann?
      Sind diese Settings korrekt?
      2017-05-03_20-10-36.jpg
    • HDMI4 kann nie als Referenz dienen, da hab ich mich vertippt und korrigiere das jetzt. Bei einer Sub only Messung uber HDMI4 ist es egal welche Referenz du nimmst, solange es immer dieselbe und nicht HDMI4 ist
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    • rumpeli schrieb:

      HDMI4 kann nie als Referenz dienen, da hab ich mich vertippt und korrigiere das jetzt. Bei einer Sub only Messung uber HDMI4 ist es egal welche Referenz du nimmst, solange es immer dieselbe und nicht HDMI4 ist
      In diesem Fall kann als Referenz also aufch HDMI1 (FL) oder HDMI2 (FR) dienen.

      Die Einstellungen in deinem Preferences/Analysis Screenshot sind korrekt.
      Edit:
      Mit USB-Mikros wie dem UMIK-1 kann man keine Loopback Messungen mit REW machen. Um ein akustisches Signal als Zeitreferenz zu bekommen, bitte im Drop Down Menü unter Impulse Response calculation "use acoustic Timing reference" auswählen. Dann wird vor dem eigentlichen Testton ein Referenzsweep auf dem ausgewählten Referenzkanal ausgegeben. D.h. bei jeder Messung hört man 2 Sweeps.
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    • Habe die Messungen gemacht, aber das Zip File ist zu gross um es hier zu posten.
      Kannst du mir per PM deine Email Adresse geben?

      Setup:
      Arcam AVR550 (Dirac deaktiviert, Crossover auf 200 Hz)
      iNuke 6000 (alle EQs und Delays auf 0, beide Ausgänge gleich laut)
      Sub1 = 4 x JBL 1214
      Sub2 = 4 x JBL 1214 (verpolt)
      Mikro = UMIK1

      Messposition:
      MLP = 3.5m zur Front, 1m zur Rückwand, Raummitte, Ohrhöhe
      Die anderen beiden Position jeweils 60cm links und rechts von MLP

      Raum:
      Der Raum ist 4.5m x 4.4m mit einer Raumhöhe von 2.4m.
      Die vorderen 4 Subs sind an optimaler Position (jeweils 1/4 Raumhöhe und breite)
      Die hinteren 4 Subs sind fast optimal, 2 Subs mussten wegen der Nische beim Eingang um ca. 10cm nach innen verschoben werden.
    • TopgeaR32 schrieb:

      rumpeli schrieb:

      Alle Messungen müssen mit Zeitreferenz gemacht werden, die REW Einstellung dazu findet sich in Preferenes/Analysis. Hier bitte Loopback oder acoustic Reference wählen. Der Signalausgang der akustischen Referenz wird eingestellt als HDMI3, 4 oder 5. Bitte nicht HDMI 1, 2 oder 4 wählen. Wer mit der Zeitreferenz unsicher ist fragt bitte nochmal nach. In Preferenes/Analysis bitte auch "no smoothing" wählen und "Allow 96 PPO log spacing" deaktivieren.
      Diesen Teil verstehe ich nicht ganz.Du schreibst, als Referenz wird HDMI 3, 4 oder 5 eingestellt und im nächsten Satz dann, bitte nicht 1,2 oder 4 wählen.

      Wenn ich nur Variante B (ohne FL und FR) machen möchte, welche Referenz nehme ich dann?
      Sind diese Settings korrekt?
      2017-05-03_20-10-36.jpg
      Mit USB-Mikros wie dem UMIK-1 kann man keine Loopback Messungen mit REW machen. Um ein akustisches Signal als Zeitreferenz zu bekommen, bitte im Drop Down Menü unter Impulse Response calculation "use acoustic Timing reference" auswählen. Dann wird vor dem eigentlichen Testton ein Referenzsweep auf dem ausgewählten Eeferenzkanal ausgegeben. D.h. bei jeder Messung hört man 2 Sweeps.

      Sorry, dass du jetzt nochmal alles messen musst weil ich oben nicht genau hinsah
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    • Hallo,

      die optimalen DBA Parameter für deine Installation sind 13,6 bis 13,8 ms Verzögerung und 1,5 bis 2 db Pegelabsenkung für das hintere Array. Das wurde nicht mit dem automatischen Optimierer sondern manuell ermittelt. Das dauert inkl. Erstellen der MSO Datei weniger als eine halbe Stunde. Die untere Kurvenschar sind die gemessenen Frequenzgänge and den drei Hörplätzen ohne Filter, die obere mit Verzögerung und Pegelanpassung. Ziel ist es die schwarze Kurve möglichst linear und die rote und grüne Kurve möglichst nah an der schwarzen verlaufen zu lassen.
      dba manual delay.PNG

      Der Optimierer ermittelt andere Parameter, zumindest wenn man ihm nicht die richtigen Schranken für Frequenzgang und filterparameter setzt. Denn leider funktioniert das DBA nur bis gut 40 Hz und selbst darunter sind noch relevante Abweichungen zwischen den Hörpositionen. Auch der Wasserfall dieser Einstellung sieht nicht richtig toll aus. Ich vermute, die suboptimale Montage des hinteren Arrays und auch Symmetriedefizite im Raum verursachen dies. Wenn man den Optimierer nun den optimalen Frequezgang von 20 bis 100 Hz ausschließlich durch Pegel- und Vergögerungsänderung ermitteln lässt scheiter dieser. Und wenn der Frequenzbereich mit 20 bis 41 Hz eingeschränkt wird, dann schägt der Optimierer vor das vordere Array sub 1 zu verzögern. Das Gesamt ergebnis würde sich wahrscheinlich schlechter anhören als ein manuell eingestelltes DBA.
      dba auto delay.PNG

      Nutzt man die Möglichkeiten des INUKE DSP voll aus könnte man dieses Ergebnis erhalten.
      dba full EQ set SPL.PNG
      Beachte die hellblaue Zielkurve, Topgear hatte im AVR einen Tiefpass bei 200 Hz angelegt der auch in der Zielkurve hinterlegt ist. Die Filter müsste man aus dem Filterreport manuell in die INUKE übertragen:
      dba full EQ set filter.PNG

      Fazit:
      Mit Hilfe von MSO können die optimalen DBA Paramter bestimmt deutlich schneller und systematischer bestimmt werden als durch Durchmessen der verschiedensten DSP-Einstellungen. Als Test der Tauglichkeit des automatischen Optimierers bräuchte man aber wohl Daten von einem wirklich korrekt finktionierenden DBA. Als Kompromiss kann jedoch eine geeignete EQ Unterstützung dienen.

      Im Anhang das komplette Projekt und der Filterreport zum abtippen. Achtung, für die Inuke bei den parametrischen EQs nur die
      "RBJ (Robert Bristow-Johnson) parameters: Q (RBJ) =" aus dem report verwenden.

      Gruß
      rumpeli
      Dateien
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

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    • Hallo Rumpeli

      Vielen Dank für deine Bemühungen und sorry, wenn mein, nicht gut funktionierendes DBA, nicht das optimale Beispiel für dich ist.
      Vielleicht bietet sich ja noch jemand anderes an, mit einem besseren DBA, dir REW Messungen zur Verfügung zu stellen.

      Dass mein DBA nicht super funktioniert, habe ich bei meinen Messungen auch schon gemerkt, ich hab aber bis jetzt nicht herausgefunden warum.
      Möglicherweise liegt es an der Nische, die sich hinten rechts im Eck befindet (gleichen neben dem dort installierten Array).
      Oder es liegt daran, dass ich nur 1m vor dem hinteren Array sitze.

      Ich habe es aber mittlerweile aufgegeben nach den Gründen zu suchen.
      Der Bass ist mir in der jetzigen Form "trocken" genug und erzeugt auch genug Druck, wenn es sein muss.
      Die Entzerrung überlasse ich komplett DIRAC, welches da einen guten Job macht.
      Zusätzliche PEQ Filter in der iNuke würden da wohl höchstens die Phasen unnötig verschieben.

      Du hast mir aber trotzdem sehr geholfen mit der Analyse meiner Daten und der Berechnung des optimalen Delays.
      Die Werte entsprechen genau dem, was ich bei meinen endlosen Tests auch ermittelt habe, so ist das wenigstens ein Erfolgserlebnis für mich.

      Gruss
      Topgear
    • Danke Rumpeli. Das Angebot nehme ich gerne an. Ich komme beim Einmessen von meinem DBA auf keine optimale Einstellung, daher würde es mich brennend interessieren was das MSO ausspuckt. Der einzige haken ist, ich will nur äusserst ungern das hintere Array für die Messungen invertieren. Das ist bei mir direkt verdrahtet und ich möchte ungern den Speakon Stecker öffnen, geht das? Soll ich die Phase in der inuke auf 180° stellen?
    • Augustiner schrieb:

      Danke Rumpeli. Das Angebot nehme ich gerne an. Ich komme beim Einmessen von meinem DBA auf keine optimale Einstellung, daher würde es mich brennend interessieren was das MSO ausspuckt. Der einzige haken ist, ich will nur äusserst ungern das hintere Array für die Messungen invertieren. Das ist bei mir direkt verdrahtet und ich möchte ungern den Speakon Stecker öffnen, geht das? Soll ich die Phase in der inuke auf 180° stellen?

      Das verstehe ich jetzt nicht, du versuchst ein DBA einzustellen, aber das hintere Gitter ist bisher nicht invertiert?
      Oder bist du dir nur unsicher, ob es hinten Kabel seitig invertiert ist?

    • Sein DBA ist (vermutlich, vermeindlich) richtig verkabelt. Für eine Simulation mit MSO muss eigentlich klar sein welche Polung die einzelnen Rohmessungen haben. Am einfachsten ist das, wenn alle Chassis die selbe Polung haben. Sein hinteres Gitter ist aber (vermutlich, vermeindlich, hoffentlich) verpolt angeschlossen.

      In MSO kann man einen Polarity Change Filter auf die Rohmessung anwenden, welcher von der Optimierung ausgenommen ist. Von daher können wir mit beiden Fällen arbeiten, gleich oder verdreht gepolt. Wenn sonst alle Chassis korrekt verkabelt sind kann ich anhand des Frequenz- und Phasenganges der Messungen sogar sagen, welche Polung tatsächlich vorlag.

      Da Augustiner allerdings Probleme hat sein DBA korrekt einzustellen sollten wir einen Fehler beim Anschluss der einzelnen Chassis nicht völlig ausschließen. Je mehr Unwägbarkeiten in die Messungen einfließen, desto schwerer wird es einen potentiellen Fehler auszumachen. Daher wäre der optimale Ausgangsfall für die MSO Simulation eine Messung jedes einzelnen verbauten Chassis. Da das zu aufwändig ist fangen wir aber an mit

      rumpeli schrieb:

      Wir brauchen je 4 Messungen (siehe Punkt 3.) von mindestens drei Messpositionen. Dies sind (FL = vorne links, FR = vorne rechts, sub1 = vorderes array, sub 2 = hinteres array)

      1. nur FL+FR (sub1 und sub2 aus)
      2. sub 1 (fl+fr und sub2 aus)
      3. sub2 (fl+fr und sub1 aus)
      4. alle drei Kanäle fl+fr, sub1 und sub2
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

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    • Das hintere Gitter ist hardware mäßig durch Verpolung am Stecker invertiert. Für die Messung für den Optimizer wäre es am besten das hintere Gitter nicht invertiert zu messen, deshalb die frage.
      Dann würde ich am Stecker plus und minus, also richtig gepolt, das hintere Gitter anschließen und die invertierung in der inuke durchführen.
    • Augustiner schrieb:

      Soll ich die Phase in der inuke auf 180° stellen?
      Mach halt beides und schicke mit die Datei der Inuke Presets, ich hab ja selber eine.

      Und messe auch an deinem AVR nach, was das Bassmanagement tatsächlich macht. Also Vorverstärkerausgänge mit dem Soundkarten Eingang verbinden und kontrollieren ob REW das misst was du anhand der Einstellungen Pegel, Abstand Trennfrequenz erwarten würdest. Jede korrekte Messsession fängt mit einem Loopback an!
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

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    • Ach ja, du weißt schon, dass du von den 4 Klemmen im Speakon Stecker nur 2 belegt werden dürfen?!
      Ich schreib soviel vom kontrollieren nur, weil ich selbst schon so viele plöde Fehler bei mir gemacht habe.
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

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    • rumpeli schrieb:

      Ach ja, du weißt schon, dass du von den 4 Klemmen im Speakon Stecker nur 2 belegt werden dürfen?!
      Ich schreib soviel vom kontrollieren nur, weil ich selbst schon so viele plöde Fehler bei mir gemacht habe.

      Einige haben aber auch die Speakon die nur zwei Pole besitzen +1 und -1


      An der Stelle wo bei den vierpoligen Steckern + 2 und -2 ist, ist hier einfach nichts.

      Wo man auch aufpassen muss ist, wenn man eine Endstufe wie die Inuke hat.
      Hier braucht man für den Brück Betrieb eventuell einen vierpoligen Stecker und muss diesen nach Anleitung genau belegen.

      Da kann auf einmal + wie bisher auf + 1 sein, aber Minus ist dann auf + 2 oder so.
      Ich habe das da jetzt nicht mehr ganz genau in Erinnerung.
      Ich hatte da auch schon mal bei jemanden einen Fehler im DBA entdeckt, bei der Verkabelung auf Brücke an der INuke.

      Das DBA lief da einfach nicht invertiert, obwohl an der Lautsprecher Seite invertiert war, es war versehentlich durch den falschen Anschluss an der eine INuke hier schon invertiert.

      Ist aber im Brück Betrieb, bei Endstufen mit Speakon Anschluss, auch etwas verschieden.

      Hier fliegt noch eine alte Crown Endstufe rum, da muss man sogar den linken und den rechten Speakon Ausgang für Brück Betrieb belegen, weil da nicht für Brück Betrieb intern auf Ausgang A geschaltet wird.

      Bei den alten Yamaha Endstufen ohne Speakon ist bei Brück Betrieb , + bei Kanal B an + zu klemmen und - bei Kanal A an +.

    • rumpeli schrieb:

      Ach ja, du weißt schon, dass du von den 4 Klemmen im Speakon Stecker nur 2 belegt werden dürfen?!
      Ich schreib soviel vom kontrollieren nur, weil ich selbst schon so viele plöde Fehler bei mir gemacht habe.

      Ich verwende diesen hier:

      thomann.de/de/neutrik_nl2_fx.h…_neutrik+2+polig_318540_2

      Aber ich geb dir grundsätzlich recht, aber die Verkabelung habe ich mehrfach an verschiedenen Tagen kontrolliert. Wenn die nicht stimmt hör ich auf mit Heimkino :ccrazy:
      An die Verkabelung der Gitter selbst komme ich nur noch mit erheblichen Aufwand dran ......
    • aus einer PM

      Augustiner schrieb:

      Alles klar, brauch aber noch bis zum Wochenende.
      Wie messe ich die preouts? Habe ein Umik und messe über HDMI.
      Wenn deine Rohdaten bei mir gleich plausible Optimierungsergebnisse entstehen lassen, und wenn dann die Eingabe der errechneten Filter die gewünschten Messergebnisse bei dir erzeugt, dann war eine Loopback Messung obsolet. Sonst brauchen wir die um mögliche Fehlerquellen zu identifizieren. Dazu verbinde den jeweils zu messenden Preout mit dem analogen Mikrofoneingang deines Computers. Idealerweise hast du einen Stereo Mikro Eingang, dann kannst du den anderen Kanal für die Timing Referenz nehmen. Die braucht man aber nur um die Abstandseinstellung zwischen verschiedenen AVR Ausgängen zu vergleichen, für den Frequenzgang reicht ein Mono Mic Eingang.

      Augustiner schrieb:

      Grundsätzlich passiert aber schon das was ich erwarte, sowohl bei Einstellungen am AVR und an den Preouts. Auch meine Messergebnisse sind generell über einen längeren Zeitraum konstant. Auch Filter wenn gesetzt werden zeigen die erwartete Wirkung. Am AVR ist aber bei Messungen grundsätzlich alles deaktiviert(Audyssey und bass/treble off sowie was sonst klangmäßig einfluss hat), das prüfe ich immer mehrfach. Ich messe momentan immer im Stereomodus, die gesonderten 2 Kanal Einstellungen(Distanz, Pegel, Trennfrequenz) bei Denon sind richtig eingestellt. Trennfrequenz ist bei 80hz eingestellt und LFE ist auf 250hz.
      Mikro ist richtig kalibriert von Hifi Selbstbau.
      Grundsätzliches Problem sind die Abklingzeiten unterhalb 40-50hz und ich kriege keinen annähernd Linearen Frequenzgang ohne Filter hin. Teilweise starke Modenausprägung im Ausklingen.
      Ich hätte erwartet, dass das DBA unterhalb der Grenzfrequenz funktioniert und darüber eher nicht. Das werden wir aber rausfinden.
      Welchen Denon AVR hast du? Wenn es einer mit zwei Sub Ausgängen ist, dann verwende besser nur Sub1 und stelle die Inuke auf Biamp. Je nachdem in welchem Modus der AVR läuft ist nämlich die Pegeleinstellung zwischen Sub1 und 2 deaktiviert. Außerdem zerschießt du dir dein schönes DBA, wenn nach der Einstellung eine Audyssey Einmessung erfolgt.
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • rumpeli schrieb:

      Wenn es einer mit zwei Sub Ausgängen ist, dann verwende besser nur Sub1 und stelle die Inuke auf Biamp.

      Guter Hinweis, ich glaube genau so mache ich es ....
      Ich habe einen Denon AVR 3313.


      rumpeli schrieb:

      Ich hätte erwartet, dass das DBA unterhalb der Grenzfrequenz funktioniert und darüber eher nicht.

      Zwei Besonderheiten die das ganze erschweren:
      1. Eine Nische die abgetrennt ist mit zwei Schiebetüren die mittlerweile durch diverse Silentplatten 200kg wiegen, wenn man diese öffnet ergibt sich ein komplett anderes Abklingbild bzw. Frequenzgang(schlechter).
      2. Der Trockenbau allgemein der theoretisch seine Resonanz bzw. Grenzfrequenz(nach Knauf Tabelle) irgendwo im Bereich von 40 hz hat.
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