De-Symmetrierer im Eigenbau

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    • De-Symmetrierer im Eigenbau

      Ich möchte hier mal mein derzeitiges Projekt vorstellen, es geht um einen De-Symmetrierer für meine L15D Endstufen.
      Den brauche ich für die 11 Kanäle der CX-A5100, um die XLR Ausgänge mit den L15D zu verbinden.
      Ich erhoffe mir mit den Konvertern die Vorteile der XLR Verbindung zu nutzen.
      Es geht mir um die Steckverbindung, das Aussehen und natürlich die höhere Dynamik.

      Ich habe mir mit Hilfe eines DIY-Forum Mitgliedes die benötigten Platinen rausgesucht.

      Der XLR to RCA Konverter: ebay.de/itm/291591338560
      Nicht viele Technische Daten, aber die OPs sind gegen bessere tauschbar.

      Das symmetrische Netzteil: ebay.de/itm/291801388031
      Auch wieder keine Technischen Daten sollte aber 1,5A bringen pro Seite.

      Dazu dieser Ringkerntrafo: reichelt.de/Ringkerntrafos/2/i…a46d5352dfc2e51138337acd3
      Vielleicht reicht auch eine Nummer größer/kleiner.
      Soweit sogut, die Reichelt Bestellung kann ich ganz zum Schluss machen.

      Ich habe vor für jedes Endstufengehäuse, 19 Zoll 3HE, ein Netzteil und Trafo zu verwenden. Ich weis aber nicht wieviel Leistung die Konverter brauchen.
      Wie oben schon geschrieben kann das Netzteil wohl 1,5A pro Seite, das wären in Summe 45 Watt. Mein Gefühl sagt mir das das für 6 Konverter reichen sollte.
      Mir ist auch schon in den Sinn gekommen für jedes Konverterpaar ein Netzteil zu verwenden, dann müsste ich aber ein Extra Gehäuse für die Stromversorgung bauen,
      dafür wird's dann im Rack sehr eng.

      Vielleicht weis einer von euch ja wieviel Strom die Konverter ziehen oder hat sogar selbst so ein Projekt schon realisiert.
      Ich würde diese Woche noch bestellen, wenn sich jemand anschliessen möchte gerne. Obwohl bei kostenfreiem Versand nicht wirklich nötig.
      Mit freundlichen Grüßen
    • Der XLR to RCA Konverter ist eine Standardschaltung, da kann man nicht viel verkehrt machen – und wie Du schon schriebst, ggf die OPs gegen rauschärmere tauschen.

      Das symmetrische Netzteil hat sicher genügend Dampf, ein Konverter wird kaum mehr als 50 mA brauchen. Hab' eine ähnliche Schaltung zu Hause, falls erforderlich kann ich mal die Stromaufnahme messen.

      Allerdings liefert das von Dir vorgeschlagene Netzteil lediglich +- 15V, der Konverter braucht +- 18V. Auf der Platine ist zwar ein Einstellpoti, ob der Regelbereich reicht? Eventuell anderes Board vom Chinamann (Käufer haben sich auch folgende Artikel angesehen). Sind auch Standardschaltungen mit LM317/LM337.
    • Mir erschließt sich der Sinn dieses Projekts noch nicht gänzlich.

      Natürlich haben die XLR-Outs einen höheren Spannungspegel, aber auch die RCA-Buchsen sollten in der Lage sein deine Amps mit genügend Spannung (ausreichend SNR) zu versorgen.

      Ich habe mir vor kurzem erst einen Thread zur "Gain Structure for Home Theater" aus einem amerikanischen Forum durchgelesen und kann diesen nur jedem empfehlen, der sich ernshafte Gedanken in Richtung Signal-Level und Dynamikoptimierung macht.

      Demnach hat der angegebene nominelle Ausgangspegel hat in der Realität keine wirkliche Bedeutung, da gänzlich unbekannt ist bei welchem Signallevel (xx dBFS) diese Spannung anliegen soll:

      W.A. Pflughaupt schrieb:

      And it gets worse. Often the output voltage spec given is a grossly inaccurate figure. For instance, my AVR is rated at 1 volt, but my measurements determined its output was actually well over 4 volts.



      Die handelsüblichen Vorverstärker (und AVRs) können auch weit über 1V an verzerrungsfreiem Ausgangssignal an den PreOuts bereitstellen und sollten demnach deine Endstufen mit ausreichend hohem Signallevel versorgen (Headroom kann auch nie schaden).


      Du solltest die maximale verzerrungsfreie Ausgangsspannung mithilfe eines Oszis oder Multimeters evaluieren und darauf aufbauend deine Planungen machen (siehe Anleitung im verlinkten Thread).

      Den Hauptvorteil der XLRs (eliminierte Störeinkopplungen auf der Übertragungsstrecke) verschenkst du sowieso, wenn unsymmetrische Eingänge an deinen Endstufen hast.



      Halbwissen ist nicht nur gefährlich, sondern auch teuer (#Voodoo)... von daher hoffe ich, dass ich alles korrekt wiedergegeben habe
    • Caleb81 schrieb:

      Hi, mit dem nachmessen wär klasse.

      Die Stromaufnahme liegt mit +- 18 V Spannung bei rund 18 mA je Rail.

      Alex286 schrieb:

      Den Hauptvorteil der XLRs (eliminierte Störeinkopplungen auf der Übertragungsstrecke) verschenkst du sowieso, wenn unsymmetrische Eingänge an deinen Endstufen hast.
      Nein, die Überragungsstrecke zwischen AVR und der Endstufe bleibt ja symmetrisch mit XLR Kabeln. Der De-Symmetrierer sitzt ja erst im Gehäuse der Endstufe.

      Hinsichtlich der Pegel und Gain Structure solltest Du auf jeden Fall nachmessen. Klar ist der Pegel der XLR Ausgänge genügend hoch für die RCA Eingänge, eher zu hoch so dass Du den AVR garnicht mehr voll aufdrehen kannst weil es dann viel zu laut wird bzw. die Eingangsstufe des Endverstärkers übersteuert wird. Von daher würde ich sogar einen Gain-Regler in der Endstufe vorsehen. Das kann ja pro Kanal auch ein Trimmpoti sein was einmalig justiert wird.
    • Danke für den Beitrag,

      Alex286 schrieb:

      Du solltest die maximale verzerrungsfreie Ausgangsspannung mithilfe eines Oszis oder Multimeters evaluieren und darauf aufbauend deine Planungen machen
      Das habe ich mir schon vorgenommen. Ich konnte auch nirgends konkrete Angaben zum L15D finden welche
      maximale Eingangsspannung er verträgt.

      Gibt es denn entscheidende Nachteile wenn ein De-Symetrierer verwendet wird?

      Wieso eigentlich nicht, wie es die Adapter machen, Cold auf Masse legen?

      Der Aufwand ist schon nicht ohne, wobei die Mehrkosten bei ca. 120€ liegen.
      Mit freundlichen Grüßen
    • Caleb81 schrieb:

      Danke für den Beitrag,

      Alex286 schrieb:

      Du solltest die maximale verzerrungsfreie Ausgangsspannung mithilfe eines Oszis oder Multimeters evaluieren und darauf aufbauend deine Planungen machen
      Das habe ich mir schon vorgenommen. Ich konnte auch nirgends konkrete Angaben zum L15D finden welchemaximale Eingangsspannung er verträgt.

      Gibt es denn entscheidende Nachteile wenn ein De-Symetrierer verwendet wird?

      Wieso eigentlich nicht, wie es die Adapter machen, Cold auf Masse legen?

      Der Aufwand ist schon nicht ohne, wobei die Mehrkosten bei ca. 120€ liegen.

      Im Datenblatt des bei audiocreativ als baugleich (oder ähnlich) beworbenen IRAUDAMP7D sind 3V RMS angegeben.

      Entscheidener Vorteil vieler PA-Endstufen ist halt, dass du direkt eine Clipping-Anzeige verbaut hast und gegenchecken kannst, ob ein 0 dBFS-Level die Eingangssektion der Endstufe übersteuert. Die Potentiometer der PA-Amps machen übrigens nichts weiter als die Eingangsspannung über einen Spannungsteiler zu senken (Gain ist konstant), somit macht es auch keinen Sinn eine exorbitante PreOut-Spannung zu generieren (die dann evtl schon Oberwellen enthält, da die Vorstufensektion verzerrt)

      Nun ja, was Vor- und Nachteile angeht, will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster legen, aber sehe es so:

      Wenn deine Endstufe einen unsymmetrischen Eingang hat, geh halt mit einem unsymmetrischen Signal (RCA) aus deiner Vorstufe. Alles weitere, was du in den Signalweg schleust, kann das Signal nur negativ beeinflussen.

      Kannst natürlich auch XLR auf RCA Kabel nehmen, aber wie du schon angemerkt hast, ist dort der eine Pin einfach auf Masse gezogen, womit es keinen Vorteil gegenüber RCA bietet.


      Ich habe vor einiger Zeit auch mit dem Selbstbau von Endstufen zusammen mit L15D oder L25D geliebäugelt, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass es keinen klanglichen Mehrwert gegenüber PA-Amps bietet, sehr aufwändig und damit Fehleranfällig ist und preislich auch nicht besser wegkommt als solide PA-Amps.

      Gerade gebrauchte PA-Elektronik ist günstig zu haben und meiner Erfahrung nach unbedenklich, da sehr robust gebaut. Dort hättest du dann auch die Möglichkeit den Signalweg mit XLR zu verkabeln, da so ziemlich alle PA-Geräte symmetrische Eingänge bieten.
    • NormalZeit schrieb:

      Alex286 schrieb:

      Den Hauptvorteil der XLRs (eliminierte Störeinkopplungen auf der Übertragungsstrecke) verschenkst du sowieso, wenn unsymmetrische Eingänge an deinen Endstufen hast.
      Nein, die Überragungsstrecke zwischen AVR und der Endstufe bleibt ja symmetrisch mit XLR Kabeln. Der De-Symmetrierer sitzt ja erst im Gehäuse der Endstufe.

      Sinnbildlich: Die Kette ist nur so gut wie ihr schwächstes Glied... Also nach dem Desymmetrieren kann sich ja immernoch "Noise" einschleichen, oder? Von den Signaleinflüssen durch die OPVs ganz zu schweigen...

      Würde behaupten, dass eine gut eingestellte "Gain Structure" mit RCA keine hörbaren Nachteile gegenüber der symmetrischen Variante hat. Motto: "Soviel Headroom wie nötig, soviel SNR wie möglich"
    • Alex286 schrieb:

      Ich habe vor einiger Zeit auch mit dem Selbstbau von Endstufen zusammen mit L15D oder L25D geliebäugelt, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass es keinen klanglichen Mehrwert gegenüber PA-Amps bietet, sehr aufwändig und damit Fehleranfällig ist und preislich auch nicht besser wegkommt als solide PA-Amps.
      Ich bin vor 3 Jahren dem DIY Virus verfallen, nicht nur die Lautsprecher alle selber zu bauen sondern auch die Endstufen.
      Nachdem ich erfolgreich fürs Wohnzimmer eine 6 Kanal Endstufe gebaut habe und die auch noch super funktionierte war ich sehr stolz und happy :)

      IMG_2972.jpgIMG_2985.jpgIMG_2989.jpg

      Das Gehäuse bauen war viel aufwendiger als die Module zu verkabeln.
      Preislich gibts eventuell Alternativen, die 11 Kanäle aber in 2 mal 3HE ist für mich sehr wichtig.
      Platz für die Konverter hätte ich auch noch.

      Alex286 schrieb:

      Kannst natürlich auch XLR auf RCA Kabel nehmen, aber wie du schon angemerkt hast, ist dort der eine Pin einfach auf Masse gezogen, womit es keinen Vorteil gegenüber RCA bietet.

      Wenn es so auch funktioniert ohne Verluste und ohne den Pre-Amp negativ zu belasten, dann könnte ich ja easy das Brücken an der
      XLR Buchse in der Endstufe machen.
      Mit freundlichen Grüßen
    • Den Selbstbau-Virus kann ich da voll und ganz nachvollziehen, sieht echt gut aus, was du gebaut hast.

      Wenn du schon Endstufen mit RCA-In hast, kannst du dir doch testweise einfach mal ne Desymmetrier-Schaltung aufbauen und beide Varianten vergleichen.

      Dann merkst du ja, ob der Mehraufwand lohnt.



      Ich merke schon, du magst wohl die schicken XLR-Kabel samt der Snap-In Buchsen :P

      P.S. Mal über die L25D nachgedacht für die Fronts? Immerhin 2,xx dB mehr Pegel. Bin grad nicht auf der Höhe, was deine Lautsprecher-Wahl angeht, aber häufig stehen ja leistungshungrigere Lautsprecher (geringerer Wirkungsgrad) in der Front.
    • Alex286 schrieb:

      Ich merke schon, du magst wohl die schicken XLR-Kabel samt der Snap-In Buchsen
      so ist es :thumbsup:

      Die 11 L15D sind schon gekauft. Betreibe zur Zeit 7x SB18, geplant sind 11 SB18 oder 8 SB18 und 3 SB36.


      Alex286 schrieb:

      Wenn du schon Endstufen mit RCA-In hast, kannst du dir doch testweise einfach mal ne Desymmetrier-Schaltung aufbauen und beide Varianten vergleichen.
      Ich würde das gerne testen aber wenn ich bestelle, dann gleich für alle Kanäle.

      Meine bestellte CX-A5100 kommt morgen, ich kann dann den RCA/XLR Pegel messen und vergleichen aber wie gehe ich vor?
      Prüfsignal Rosa rauschen, dann Ausgangsspannung messen ohne Verbraucher? Volumenregler auf einen Wert?
      Oder ein Sinus als Prüfsignal und Oszi dran?

      Kann man dabei was kaputtmachen?
      Mit freundlichen Grüßen
    • So der CX-A5100 ist heute angekommen, aber die Inbetriebnahme wird noch etwas dauern.

      Kann mir jemand nochmal erklären was genau der Unterschied zwischen Konverter XLR/RCA und XLR mit Cold auf Masse gelegt?
      Mir kommt da eigentlich nur die höhere Ausgangsspannung in den Sinn, aber braucht man die überhaupt in meinem Fall?
      Halbe XLR Spannung würde für die L15D ja dicke reichen. Gibt es einen Unterschied zwischen halbe XLR Spannung und
      der RCA Ausgangsspannung?

      Wie hier schon erwähnt wurde ist jedes Bauteil im Signalweg im besten Falle "unsichtbar" für den Klang.
      Somit denke ich ernsthaft darüber nach, die Konverter wegzulassen. :rolleyes:
      Mit freundlichen Grüßen
    • Dort geht es hauptsächlich um die Auslöschung der Störsignale.
      Wenn das der wirklich einzige Pluspunkt ist, verstehe ich nicht warum das alle HiFi Spitzengeräte mit an Board haben.

      Mir geht es hauptsächlich um die XLR Stecker/Kabel/Buschsen, die möchte ich definitiv verwenden.
      Und wenn ich nur an der XLR Eingsangsbuchse der Endstufe Cold auf Masse lege.
      Mit freundlichen Grüßen
    • Caleb81 schrieb:

      Wenn das der wirklich einzige Pluspunkt ist, verstehe ich nicht warum das alle HiFi Spitzengeräte mit an Board haben.
      Welche meinst du denn da eigentlich?

      Ich habe eine Yamaha CX-A5100 und alles über XLR verbunden, aber nur, weil meine Endstufen XLR Eingänge (nebst AES/EBU) und ich keine geeignete Vorstufe im bezahlbaren Rahmen mit AES Out finde.

      Von den Endsstufen gehe ich über speakON in meine LS.
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • Ich denke ebenfalls, dass du da ein paar Dinge in Richtung Dynamik/SNR/Headoom verwechselst.

      Sofern du des Englischen mächtig bist, kann ich dir nur nochmal dazu raten den von mir verlinkten Thread zu lesen.
      Stark vereinfacht:

      Die Dynamik ergibt sich nicht durch die Verkabelung zwischen Vor- und Endstufe sondern ganz einfach durch die Tonspur deiner CD/Bluray etc. Dort enthaltene Dynamiksprünge sollten in der Übertragungsstrecke nicht abgeschnitten werden.

      Demnach brauchst du also, ausgehend von deinem Grundpegel, genügend Headroom, um auch dynamische Abschnitte verzerrungsfrei wiedergeben zu können.

      Jedoch musst du im Allgemeinen einen "Trade-off" zwischen Headroom und SNR machen:

      Je geringer dein Signalpegel, desto mehr Headroom hast du, aber desto schlechter dein SNR!

      Weitere Details erfährst du in dem Thread... dazu gehört etwa, dass der SNR bei Verringerung des Pegels nicht zwangsweise schlechter wird, da die Störsignale unter Umständen auch reduziert werden...

      Alles in allem ein recht komplexes Thema.
      Da muss jeder selbst entscheiden, ob er sich mit den technischen Grundlagen auseinandersetzt oder lieber dem Verkäufer aus dem Hifi-Laden glaubt und in 500€ Lautsprecherkabel investiert.
    • Alex286 schrieb:

      Ich denke ebenfalls, dass du da ein paar Dinge in Richtung Dynamik/SNR/Headoom verwechselst.
      Das kann gut sein, bin in da Laie was die ganzen Prozesse angeht.
      Ich verstehe auch nicht was ein De-Symmitrierer genau macht.

      Alex286 schrieb:

      Sofern du des Englischen mächtig bist, kann ich dir nur nochmal dazu raten den von mir verlinkten Thread zu lesen.
      Gelesen habe ich ein paar Kapitel, aber ob ich das alles verstehe bin ich mir nicht so sicher.

      Alex286 schrieb:

      500€ Lautsprecherkabel
      Das fällt aus 8)

      Ich breche das jetzt nochmal runter unter stelle fest:

      - Symmetrische Verkabelung ist in den meisten Heimkinoinstallationen überflüssig/nutzlos.
      - die XLR Verkabelung zuverlässig/robust/praktisch/schick :love:

      da komme ich wiedermal zu Schluss:

      -XLR Verkabelung ein Muss für mich
      -ein Test zwischen XLR mit Cold auf Masse und RCA wird gemacht

      Wie mache ich so einen Test?
      Einmal das Gehör, welches jetzt nicht sonderlich geschult ist Unterschiede rauszuhören.
      Ausgangsspannungen messen und vergleichen, sollten in dem Fall identisch sein?

      Kann ich dem Gerät irgendwelche zusätzliche Last auflegen, Probleme machen, wenn ich Cold auf Masse lege?
      Mit freundlichen Grüßen
    • Caleb81 schrieb:

      Ich verstehe auch nicht was ein De-Symmitrierer genau macht.
      Das Signal wird am Sender in ein Symetrisches Signal geändert, um Störungen, die zwischen den Geräten in das Kabel einstrahlen, ausblenden zu können.
      Dieses Ausblenden der Störungen macht der De-Symmetrierer.
      Für nichts anderes ist die symetrische Übertragung gedacht.
      In einem fertigen Gerät mit symetrischen Eingängen ist die gleiche (oder eine ähnliche) schaltung verbaut.

      Wenn man statt dem De-Symetrierer einfach den einen Pin auf Masse legt verliert man der Vorteil das man die Störungen ausblenden kann.

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    • Symmetrische Verkablung mach dort Sinn wo Du Probleme mit Einstörungen in deine Signalleitungen hast.
      Durch die symmetrische Übertragung werden Einstörungen auf dem Signalweg bei der Desymmetrierung wieder ausgefiltert.
      Die Gleichtaktuntedrückung gibt dabei an, wie gut die Störungen im Verhältnis zum Nutzsignal gedämpft werden.
      Ist es eh nur eine kurze Verbindung von einer Vorstufe zu einer Endstufe hast Du daraus keinerlei Gewinn ausser der stabileren Stecker.
      In Punkto Dynamik o.ä. bringt das absolut nix, im Gegenteil, denn wenn die genutzten OPs nicht qualitativ hochwertig, sind erkaufst Du Dir den symetrischen Weg mit Rauschen
      was die Dynamik eher einschränkt, da die Systemdynamik dann zusätzlich noch von der Rauschschwelle deiner De/Symmetrierstufen eingegrenzt wird.
      Wenns also rein um die XLRs geht, dann einfach Pin3 des symmetrischen Steckers auf Pin1 (Masse) brücken und glücklich sein.

      Gruß ToFu
      Was soll ich sagen?! Ich steh auf den Scheiss. (xXx)
    • Hallo Leute,

      Habe mich heute mal an die Messung der Ausgangsspannung meiner Vorstufe gemacht.
      Einfach um zu sehen ob es Unterschiede von XLR zu RCA gibt wenn nur der Hot und Masse genutzt wird.

      Also erstmal eine Messreihe von 5 bis 20000Hz am RCA gemacht, die Lautstärke bei 0,0dB; +10,0dB und volle Pulle +16,5dB.
      Gemessen mit nem älteren Voltcraft Oszi und zum testen mit meinem günstigen Peaktech Multimeter um bei 50Hz die errechnete
      Effektivspannung vom Oszi gegenzuprüfen.

      Um euch die Exeltabelle zu ersparen, hier mal die Eckdaten:

      U eff bei 0,0dB ca. 0,438V

      U eff bei +10,0dB ca. 1,414V

      U eff bei +16,5dB ca. 2,828V

      Die Spannung sind per XLR einpolig exakt die gleichen.
      Somit kann der L15D theoretisch nicht übersteuert angesteuert werden.

      Auch die Sinuskurven sehen im Oszi bei allen 3 getesteten Lautstärken identisch aus.
      Soweit so gut, jetzt kommt ein ABER!

      Bei 15000Hz ist noch alles super.
      Ab ca. 18000Hz wird die Kurve leicht schief und hat minimale Doppelkonturen.
      Bei 20000Hz ist es dann noch mehr.

      15000Hz 18000Hz 20000Hz
      IMG_5280.jpg IMG_5279.jpg IMG_5278.jpg


      Das kann natürlich von der Übertragung MacBook -- HDMI Adapter -- HDMI Kabel -- Vorstufe kommen. Oder die Messtechnik?
      Habe mir eingebildet das nach Drehung des Netzsteckers die Kurven schlimmer wurden.

      Danach habe ich mir die Sinustöne per REW als Wave in 24 bit gespeichert um einmal vom Netzwerk/per USB/per Airplay zuzuspielen.
      Das hat mich dann doch etwas schockiert, alle 3 Zuspielwege sind noch weitaus schlechter.
      Die Kurven sind regelrecht schief, und das auch noch viel früher.

      IMG_5282.jpg IMG_5281.jpg

      Ich möchte nicht ausschliessen das ich da grundlegend was falsch mache, aber die gleichen Dateien per HDMI zugespielt sind besser.

      Vielleicht kann sich jemand zu einer Erklärung hinreißen lassen.
      Mit freundlichen Grüßen
    • Ich habe heute weitergeforscht und mal meinen alten Pioneer AVR ans Oszi gehängt.
      Da habe ich mal wieder nicht schlecht geschaut, bei dem Pio ist schonmal ein Grundrauschen vorhanden welches beim Yammi 0 war.

      IMG_5290.jpg

      Dann habe ich auf gleiche Weise die Sinustöne zugespielt wie beim Yammi, sie sind zu keinem Zeitpunkt sauber, regelrecht verrauscht.
      Dafür kommen aber auch 20000Hz ohne Doppelkonturen raus. Hmm ist das jetzt gut für den Pio aber nicht gerade ein Qualitätsmerkmal für
      den Yammi.

      IMG_5289.jpg
      Mit freundlichen Grüßen
    • Dann habe ich den ganzen Kram nochmal an den Yammi gehängt.
      Habe eine Masse ans Gehäuse gelegt, aber auch keine Verbesserung.

      Des Rätsels Lösung habe ich trotzdem noch gefunden.
      Beim rumspielen im Setup Menü ist mir dann der Punkt ■ DAC-Digitalfilter aufgefallen.

      Voreingestellt war jenes:
      IMG_5296.jpg
      mit diesem Ergebnis bei 20000Hz
      IMG_5295.jpg

      Dann einmal umgeschaltet auf:
      IMG_5294.jpg
      mit diesem Ergebnis, noch schlechter.
      IMG_5293.jpg

      Dann die letzte Option:
      IMG_5292.jpg
      mit dem was meine Augen sehen wollten
      IMG_5291.jpg

      Eine saubere Kurve wie bei allen anderen Frequenzen auch.
      Die Erklärung fand ich dann im Manual:
      IMG_5298.jpg

      Ich habe dann nocheinmal per USB Stick probiert, aber dort gabs keine Verbesserung.
      Es ist für mich total unverständlich was da abgeht, soll das ein Defekt sein?
      IMG_5297.jpg

      Die Letzte Testfrequenz bei der es über USB noch gut ausschaute waren 10000Hz
      Mit freundlichen Grüßen
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