Wichtig ist, finde ich, auch die Art des Geräusches.
Ein tief rauschender Beamer, der 45dbc 1 m bringt, kann angenehmer sein als ein Beamer der mit 35 db angegeben worden ist, aber dabei eher wie ein kleiner Heuler wirkt, oder eine ander störende Tonlage Trifft.

Hallo Beisammen,

häufig wird der Schalldruckpegel L_p im Abstand von 1m angegeben (dann steht meist nix anderes dabei). Bei Lautsprechermessungen (Spektren) ist 1m quasi Standard. Es gibt aber auch Angaben bezogen auf z.B 0.5m (sollte dann aber dabei stehen).
Sofern es eine omnidirektional abstrahlende Schallquelle ist, kann man die Schallpegel für unterschiedliche Abstände auch einfach ineinander umrechnen. Dies bedeutet, das man z.B. in 0.5m Abstand messen kann, aber den umgerechneten Pegel in 1m Abstand angibt, damit die Werte direkt miteinander vergleichbar sind.

Geräte sollten aber eigentlich anders gemessen werden: Die Angabe der Schallleistung bzw dessen Pegel L_w ist viel sinnvoller bei Geräten/Maschinen. Dieser wird häufig durch mehrere Messungen um das Gerät herum gemessen (über die Schallintensität), damit auch die Richtcharakteristik halbwegs ordentlich erfasst wird. Aus der Schallintensität, kann man dann mit ein paar Annahmen auch wieder den (mittleren) Schalldruckpegel L_p in 1m Abstand ausrechnen. So werden es die meisten Hersteller wohl machen.

Zur Erklärung von Schallleistung und Schallpegel (inkl. ein paar schöne Umrechnungstools) gibt es hier eine schöne Seite: sengpielaudio.com

Grüße Garf

Die Eingangsfrage hab ich mir schon oft gestellt und ich vermute dass das jeder macht wie er will, wobei völlig unterschiedlich kanns auch nicht sein, an irgendeinen Quasistandard halten sich wohl alle, sonst könnte man ja auch bei sehr lauten Geräten einfach x-mal weiter weg gehen und bekäme dann auch geringe konkurrenzfähige Pegel.

Ich vermute bei Projektoren für den Hobbybereich gibts da keine Vorschriften oder Standards.

Der Schallleistungspegel wäre sicher sinnvoll, wie bspw. bei Waschmaschinen oder Elektrowerkzeugen, nur ist die Messung recht aufwändig, da man ausreichend Punkte auf einer Hüllkugel im RAR vermessen muss. Ich denke den Aufwand spart man sich wenn es keine Vorschrift gibt. Im HK-Beamerbereich muss wohl wg. der geringen Stückzahlen auf jeden Euro (bzw. Yen...) in der Entwicklung geachtet werden, wie man immer wieder sieht.

Allerdings ist der Schalleistungspegel halt für den Laien und auch den Semi-Hobbyist ohne Aussagekraft ggü. einem Schaldruckpegel, da kann man sich eher was drunter vorstellen. Zumal dann auch nur der Lw angegeben wird und damit der Richtungsbezug verloren geht.
Und wie schon angesprochen spielt die Art des Geräuschs auch eine große Rolle, wobei dem wohl durch eine A-Bewertung meist schon ein bisschen Rechnung getragen wird, wo eben mittelhohe Frequenzen stärker bewertet sind als tiefe. Wobei ich mir nicht mal sicher bin ob die Projektorhersteller das überhaupt angeben, da muss ich mal in ein paar Manuals spicken.

Und was ganz am Ende noch dazu kommt ist die Umgebung wo der PJ letztlich steht, wie der Raum akustisch beschaffen ist und wo man in Relation zum Gerät sitzt. Beim Händler kann der nochmal ganz anders klingen als zu Hause. Daher ists eigentlich immer gut wenn der Händler einen das Gerät zu Hause testen lässt.


edit: Ich hab mal gespickt: Weder Sony noch JVC noch Epson geben in den Handbüchern noch Schallpegel an. Es wird nur noch auf den Produktwebseiten was angegeben, bei Sony und JVC nur "dB", bei Epson immerhin "db(A)".

Bei den Kinogeräten gibt Sony bspw. gar nix an. Da ist es wahrscheinlich egal denken die da ja getrennte Projektionsräume zur Verfügung stehen und, so wird wohl gedacht, da keiner mehr dauerhaft drin arbeitet.

Aus eigenen Besichtigungen kann ich sagen dass die DCI-Projektoren meist sehr laut sind, im Vgl. zu früheren analogen 35 mm und 70 mm Projektoren.