Dass Du Lebenszeit auf dieses Machwerk verwendest..............

Ich kann keine vollständige Wertung abgeben, weil nicht lange reingeschaut, aber die Versetzung wäre stark gefährdet bei Schulnotenbewertung.
Ich verstehe die Popularität der Bücher und Filme insbesondere bei Frauen nicht.

Ich fand den ersten schon nicht dolle. Da seh ich mir doch lieber " Die Geschichte der O" aus den`70er nochmal an.

Von Deiner Faszination für Dakota Johnson einmal abgesehen, lese ich in Deinem Review genau das, was ich erwartet hatte. Ich fand schon den ersten Teil schrecklich. Insbesondere die anbiedernde Machart hat mich massiv gestört. Nichts gegen Erotik- oder Romantikfilme oder auch gut gemachte Filme mit SM-Elementen (z.B. "Venus im Pelz", "Nymphomanic", "The Duke of Burgundy"), aber dieser Pseudo-Dreck im Hochglanzformat ohne jeglichen Inhalt ist die höchste Form der Berechenbarkeit und Anbiederung, der ich jemals beigewohnt habe. Der Film ist beim Umgang mit den Themen Sex und SM genauso heuchlerisch und reißerisch wie die Bildzeitung. Da findet man man auch auf der einen Seite einen Bericht in dem Prostituierte oder sexuelle Nischen als abartig diffamiert werden und auf der nächsten Seite gibt es dann ein großen Foto von einer attraktiven Frau im Latexkleid mit Peitsche in der Hand und dazu den passenden Artikel aus dem aufregenden Alltag einer Domina.

Im Trailer des zweiten Teil sieht es so aus, als ob dieser Pseudo-SM-Part nun noch weiter strapziert wird. Deswegen wird dies einer der wenigen Filme sein, die ich auslasse und ich schau mir wirklich sehr viel an.

Gruß
Finch

FIFTY SHADES OF GREY - GEFÄHRLICHE LIEBE

Film: 4/10 Punkte
Inzwischen hat sich Anastasia von Christian Grey getrennt. Sie arbeitet als Lektorin in einem Verlag in Seattle. Als Christian wieder auftaucht und um ein Gespräch bittet, setzen sie ihre Beziehung fort.
Während Teil 1 noch ein paar erotische Momente besitzt und ich Dakota Johnson angenehm sympathisch empfand als naive, unbekümmerte Studentin Anastasia, die sich auf den Milliardär Christian Grey einlässt, verkommt der zweite Teil zur völligen Belanglosigkeit. Obendrein nervt die "Teenie"-Musik zu den albern inszenierten Sexszenen. Die "unmaskierte Version" ist nicht nur rund 14 Minuten länger, sondern auch 14 Minuten langweiliger als die Kinofassung. Vielleicht sollte Christian Grey dem Regisseur James Foley mal den Hintern versohlen für dieses Machwerk.

Bild: 9/10 Punkte
Der Cinemascope-Transfer erscheint knackscharf und farbenfroh. Die Inhalte in der Dunkelheit sind fast durchgehend vorzüglich durchgezeichnet.

Ton: 6/10 Punkte
Der DTS-X-Mix klingt insgesamt recht frontlastig. Nur selten werden die Top-Lautsprecher ins Klanggeschehen mit einbezogen (Feuerwerk, Hubschrauberflug, Musik). Die Side-Surrounds werden dafür regelmäßig für Umgebungsgeräusche genutzt. Die Stimmen der Darsteller klingen angenehm natürlich. Tiefbass gibt es praktisch gar nicht. Selbst die Musik lässt unnötigerweise Bassdruck vermissen.

Fazit:
Belanglose und unerotisch inszenierte Fortsetzung mit einer wenig süßen Dakota Johnson, für die Regisseur James Foley eigentlich der Hintern versohlt werden sollte.