LOGAN


Film: 7/10 Punkte
Im Jahr 2029 gibt es nur noch wenige Mutanten. Logan (Wolverine) lebt zurückgezogen und arbeitet als Chauffeur, um seinen Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Sein Körper ist vergiftet, er hat jeden Lebensmut verloren und hasst die Menschheit. Auf Hilferufe reagiert der einstige Superheld schon seit Jahren nicht mehr. Erst als ein Kind, das aus Logans DNS erschaffen wurde, aus dem Gen-Labor flüchtet, ändert Wolverine seinen Fokus ...
Regisseur James Mangold schuf einen X-Men-Ableger für ein erwachsenes Publikum, das meiner Meinung nach etwas zu lang geraten ist, und am Ende ein wenig zu viel auf die Tränendrüse drückt. Die teilweise brutalen Metzelszenen erklären die FSK-16-Freigabe, machen aber die Handlungsweise von Wolverine glaubwürdiger. Hugh Jackman (Logan) und Patrick Stewart (Professor X) gehen als alte Männer in ihren Rollen voll auf, da sie ihre Charaktere souverän und glaubwürdig verkörpern. Die kleine Dafne Keen ist für mich die eigentliche Überraschung. Problemlos kann sie mit den alten Haudegen mithalten. Die Mischung aus Charakterentwicklung, Anspielungen auf die älteren Filme der Wolverine/X-Men-Reihen und die dezent eingesetzte Situationskomik ist überaus gelungen.


Bild: 10/10 Punkte
Am auf Hochglanz polierten Cinemascope-Transfer gibt es nichts zu kritteln. Bildschärfe, Detaildarstellung und die Durchzeichnung dunkler Bildinhalte sind schlicht und ergreifend auf Referenzniveau.


Ton: 8/10 Punkte
Der 5.1-Mix tönt druckvoll und erzeugt eine angenehme Räumlichkeit. Zusammen mit dem DTS: X-Upmixer wird das Auditorium tonal vollständig eingehüllt (Regenszene, Kapitel 1). Darüber hinaus nutzen nicht nur die dramatischen Action-Szenen die Rear-Kanäle, diese werden auch in ruhigen Momenten mit angesteuert. Der Subwoofer unterstützt das Geschehen auf der Leinwand, in dem er regelmäßig tiefe Bassfrequenzen ins Heimkino schiebt.

Fazit:
Logan ist der gelungene Abschluss der Wolverine-Reihe, die audiovisuell auf gutem Niveau daherkommt.

Ich fand den Film großartig. Gute Story, gut gespielte, gut geschriebene Charaktere, ungewöhnlicher - aber stimmungsvoller - Soundtrack. Gelungen!

Ganz guter Film, jedoch mit FSK 16 zu mild beurteilt. Logans Klingen durch nen Kopf, abgetrennter Kopf ect... FSK 18 wäre passender gewesen.

Der beste Wolverinefilm der Reihe, inspiriert vom Comic Old Man Logan und auch inhaltlich ein Film der dem Charakterentwurf von Wolverine sehr sehr Nahe kommt. Düster, dreckig, in weiten Teilen trost- und kompromisslos. Absolut Empfehlenswert...

FoLLgoTT schrieb:

peterle schrieb:

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Seit ich den Film gesehen habe, frage ich mich, ob ich das denn sehen wollte und ich muß sagen, Nein, ich wollte es nicht sehen.

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Ich auch nicht. Und vor allem nicht auf diese Art. Der Film hat auf deprimierende Weise eine Welt zerstört, die ich lieber dauerhaft intakt gesehen hätte.

Moin

nun , Dekomposition ist imo noch schwieriger als Komposition- ich finde es gelungen..
Das mit den Helden im Sonnenuntergang ist doch eher was für Michael Bay..

Auch Helden im Sonnenuntergang kann man in mehr als Bays 2 Dimensionen darstellen.

Moin ... wir fanden den Film super, trotz des "doofen" Ende. Was ich aber nicht verstehe ist, warum lebt Professor X ? Der ist doch bereits in einem der letzten X-Men filmen gestorben bzw sogar zerrissen worden?

Offensichtlich nicht.

..wirst du wohl sofort mit dem Denken aufhören!

Also könnte man wohl von einem großen Patzer sprechen....

Wie kommst darauf?
Logan spielt im Jahr 2029 - und bis dahin kann noch allerlei im Marvel-Universum passieren.
Immerhin wurden durch Zeitreisen schon mal "tote" X-Men wieder lebendig, weil die Zeitlinie geändert worden ist.
Einer der Zeitreisenden war übrigens Wolverine.

Das ist die sogenannte 'Schule nach Berlusconi' ...

Dieser umstrittene italienische Regisseur und multiple Ministerpräsident schaffte es in unkopierbarer Manier, Ereignisse in verschiedenen Zeitlinien exakt so zu timen, das sie zum Zeitpunkt ihres Auftretens straffrei waren...
Man munkelt, das er das durch Kreuzen eines Flux-Kompensators mit einem Top-Anwalt erreichen konnte..

Aktuell versucht gerade eine orangene Knallbirne mit dem IQ eines Treibholzes , dieses Verfahren zu kopieren - aber bis auf das widerwärtig-schmierige Auftreten ist er seinem Idol bisher noch nicht wirklich näher gekommen..

"Inter-Film-Kontinuität" mal wieder.. .
Dabei macht stimmige einen schlechten Film nicht besser und unstimmige einen guten nicht schlechter...

Ich fand bislang alle Marvel Filme Scheiße. Es gibt sogar eine Ausnahme, womit die Allgemeingültigkeit der Regel bestätigt ist: Iron Man 1. Allerdings hab ich auch noch keinen anderen Marvel länger als einige Minuten sehen können.

So, und ihr hört jetzt auf hier so wild mit Spoilerschutz rumzuschreiben , sonst macht ihr mich am Ende noch neugierig auf diesen, wie heißt der - ach ja - Logan the Wolverine.

Ich bin wirklich nicht so der X-Men Film "Freund", aber Logan hat mir sehr gut gefallen. Der Film war hart und die Kleine war richtig gut.

Gibt´s eigentlich irgendwo (in Internet) mal eine Übersicht der Zeitlinie der ganzen X-Men Filme? Habe keinen Plan welcher Teil eigentlich zeitlich wo angesiedelt ist...

Becks

Das ist ja auch mal eine klare Aussage.

nicht wirklich.
Eine klare Ansage wäre gewesen: "Ich fand die ersten paar Minuten aller Marvelfilme (außer Iron Man 1) Scheisse."


Aber egal. Bei mir haben die auch eher eine gemischte Bilanz und ich kann den Stellenwert, den sie bisweilen haben, nicht nachvollziehen.

Ich kann durchaus auch ohne Urteilskompetenz etwas Scheiße finden. Korrekt muss es allerdings heißen: "Ich finde bislang alle Marvel Filme Scheiße."

Du hast uns gerade noch gefehlt.

Da "finden" kein geschützter Begriff ist, darfst du natürlich finden, was du willst.
Ob deine Einschätzung aber für irgendjemand anderes Nährwert hat, befinden die dann ohne dich.:)

Das sehe ich auch so wie du. Mir gefällt der dritte Wolverine-Film am besten, weil dieser einfach näher an den Comics dran ist, die ich bislang gelesen habe.

Ja aber eigentlich nur den Old Man Logan Comics