Kino kommerziell betreiben

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    • Kino kommerziell betreiben

      bleibt Heimkino grundsätzlich nur ein Hobby oder gibt es jemand, der von der Heimkinoleidenschaft ausgehend, einen entsprechenden Berufsweg eingeschlagen hat? z.B. als Pächter eines Dorf- oder kleinen Programmkinos, in der Organisation von Filmfestivals oder einfach als Mitarbeiter an der Kasse oder zum Popcorn verkaufen, aus der Liebe zum Kino.
      Es ist doch oft so, dass das Hobby zum Beruf wird. Gab es hier noch nie die Überlegung, das Heimkino als Gewerbe anzumelden? Wenn doch, würden mich die Erfahrungen dazu interessieren. Ist das mit Consumer-Equipment und -medien überhaupt machbar? Wahrscheinlich muss man auch jede Menge Vorschriften zu Brandschutz, Fluchtwege usw einhalten, die man im privaten nicht hat.
    • Das Equipment dürfte rechtlich egal sein.
      Vorschriften zum Brandschutz usw. sind mit Sicherheit zu beachten.
      Dazu kommt noch das du in einem Wohngebiet vermutlich kein Gewerbe mit Publikumsverkehr betreiben darfst.
      Und du müsstest die Filme irgendwie lizensieren, sonst darfst du die nicht öffentlich vorführen.
    • Ich habe mich mal flüchtig mit dem Thema beschäftigt mit dem Hintergedanken ein kleines Kino zu eröffnen. Zwar nicht bei mir zu Hause, also schon seperat aber die Vorschriften und Stolpersteine sind / waren so groß, dass ich die Idee schnell wieder verworfen habe. Wobei es tatsächlich keinen Unterschied macht ob man das jetzt in einer getrennten Räumlichkeit oder zu Hause veranstalltet, die Auflagen sind die gleichen.
      Die meisten hier verwenden Equipment, mit dem man auch durchaus die breite Maße begeistern könnte, das soll es nicht sein. Aber die angesprochenen Rettungs- und Fluchtwege, der Brandschutz, das sind so Punkte wo es schnell hakt. Dazu kommt, dass die private Blueray nicht öffentlich vorgeführt werden darf. DIe Lizenzbestimmungen sind da sehr streng und die Rechte für eine öffentliche Vorführung sind sehr teuer und sprengen vermutlich finanziellen Rahmen, den ein Hobbykino erwirtschaften könnte. DIe Dame von der IHK hat das mit einem Sky-Abo verglichen. Für eine Privatperson kostet das Abo 20 € im Monat als Angebot, für öffentliche Vorführungen muss aber gleich mal 800 € im Monat zahlen. Und daran wirds dann wohl meistens scheitern, zumindest wenn man es offiziell macht.

      Wobei rein technisch und auch optisch viele Heimkinos hier durchaus so professionell sind, dass man "Eintritt" verlangen könnte. Aber: sucht man bei Youtbe mal nach Heimkinos findet man auch einige, die bei der Vorstellung ihrer Kinos erzählen, dass sie regelmäßig Filme für Nachbarn ect zeigen und auch Eintritt nehmen. Hat man jetzt 10 oder mehr Plätz durchaus denkbar und wo ein Kläger da kein Richter :)
    • In der Heimkino (Zeitschrift) würde jetzt auch ein Privatkino mit 17 Plätzen vorgestellt, welches vom Besitzer regelmäßig vermietet wird incl. Gewerbeanmeldung. Dürfte ja unkritisch, solange man nur den Raum vermietet und die Besucher eigenes Material nutzen.

      Ansonsten kann man mit Nachbarn/Bekannten ja durchaus was schauen und die Unkosten teilt man sich - ist ja noch nicht gleich Eintritt. Käme mir aber nie in den Sinn, ich bin froh wenn der Besuch ein Sixpack Bier mitbringt ;)
      Meine Eltern "leihen" sich das Kino mal um Bekannte einzuladen, aber da schaue ich auch mit.
      Gruß

      olli


      The DARK-ROOM - homecinema
      Ausstattung: 7 Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, 3m Cinemascope Leinwand, D-ILA-Projektion, 9.2 Multichannel,
      24m² Sternenhimmel, Filmausstellung, Schallschutzausbau, Fußbodenheizung, automatische Lüftung, Akustikdecke,
      EIB-Steuerung von Lichtszenen und Verdunklung, Raumakustikoptimierung, Lichtkranz.
    • So wie Olli es schreibt passt es.
      Wenn man die Räumlichkeit für ein paar Stunden an eine geschlossene Gesellschaft vermietet und sich hierzu einen speziell ausgearbeiteten Mietvertrag unterschreiben lässt würde das funktionieren.
      Dennoch sollte man ein paar Spielregeln einhalten:

      -Brandschutz (Feuerlöscher, Rauchmelder etc.)

      - Notausgangsbeschilderung inkl. der Fluchtwege

      - Hausordung

      - Haftpflichtversicherung

      - WC's evtl getrennt für Frauen und Männer

      Zu prüfen wäre es, wie sich das mit den Lizensrechten verhält, Filme auf Scheibe, GEZ, Sky usw.

      Ich würde das von einem Anwalt prüfen lassen und das Konzept dann so ausarbeiten, das mir später keiner an den Karten fahren kann.
      Das schlimmste wäre ja wenn wirklich mal etwas passiert und man eine Anzeige bekommt, oder neidische Nachbarn oder ...
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