Die 100 besten Komödien laut der BBC

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    • Die 100 besten Komödien laut der BBC

      Die BBC hat eine Liste der 100 besten Komödien zusammegebastelt:
      bbc.com/culture/story/20170821…test-comedies-of-all-time

      Da kann man jetzt trefflich drüber streiten.
      Einige fehlen mir, wie z.B "Die Nacht vor der Hochzeit" und "Schwester der Braut", aber auch die Marx Brothers und Jacques Tati kommen IMHO deutlich zu kurz.
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • Bezeichnend ist vor allem, dass kaum neuere Komödien in der Liste auftauchen. Das bestätigt wieder meine grundsätzliche Auffassung, dass die Qualität im Bereich Film in den letzten Jahren zugunsten der Quantität immer weiter abnimmt.

      P. S.: "Life of Brian" bzw. Monty Python im Allgemeinen hätte ich bessere Platzierungen zugetraut.
    • Hallo,

      der Author der Liste hat in der Tat eine unverkennbare Vorliebe für klassische Komödien. Das werden sicherlich die Älteren von uns weitestgehend genauso sehen, die Liste wird aber so dem jüngeren Publikum in keiner Weise gerecht. Die erste Komödie aus den 2000ern taucht auf Platz 33 mit "Achorman - The Legend of Ron Brugundy", in der ganzen Top 100 sind nur 14 Komödien aus den Jahren 2000 bis 2017.

      Deswegen mag ich mich auch nicht weiter über die einzelenen Platzierungen und darüber was fehlt auslassen. Ich bin zwar auch schon über 50 und gehe mit vielen Dinge der Liste konform, diese Liste steht aber eigentlich für die besten 100 Komödien des Kinopublikums, das zwischen 1950 und 1980 geboren wurde.

      Gruß
      Finch
    • ..in ihrer Relevanz und Allgemeingültigkeit liegt diese 'Studie' ungefähr auf dem Niwo des FOCUS-Titels 'Die hundert einfühlsamsten Proktologen Deutschlands' oder so..

      Auch der nahezu lupenreine 'angelsächsische'Focus machts nicht besser ..
      Naja, die BBC hat soviele geile Sachen produziert, ermöglicht und/oder salonfähig gemacht, da verzeih ich ne sinnfreie Aktion doch gerne..

      Aber ne gute Liste, im Sinne von 'müsste man mal wieder schauen'

      den zB
      24. Withnail and I (Bruce Robinson, 1987)
      Gruss,

      het raetsken
    • Finch schrieb:

      Die erste Komödie aus den 2000ern taucht auf Platz 33 mit "Achorman - The Legend of Ron Brugundy", in der ganzen Top 100 sind nur 14 Komödien aus den Jahren 2000 bis 2017.
      Naja, rein statistisch dürften max. 19% aller Filme in dieser Liste aus dem neuen Jahrtausend kommen. Es sind 14%. Da die Filme spätestens seit 2000 immer schlechter werden, also gar kein schlechter Schnitt. Wenn ich sehe was dort alles zur Komödie gezählt wird, fehlen definitiv auch "Network" ( 1976 ) und "Glenngarry Glen Ross" ( 1992 ).
    • ozonHans schrieb:

      Finch schrieb:

      Die erste Komödie aus den 2000ern taucht auf Platz 33 mit "Achorman - The Legend of Ron Brugundy", in der ganzen Top 100 sind nur 14 Komödien aus den Jahren 2000 bis 2017.
      Naja, rein statistisch dürften max. 19% aller Filme in dieser Liste aus dem neuen Jahrtausend kommen. Es sind 14%. Da die Filme spätestens seit 2000 immer schlechter werden, also gar kein schlechter Schnitt. Wenn ich sehe was dort alles zur Komödie gezählt wird, fehlen definitiv auch "Network" ( 1976 ) und "Glenngarry Glen Ross" ( 1992 ).
      Woran machst Du fest, dass die Filme seit 2000 immer schlechter werden? Gibt es dafür einen Beleg? Was denkt das Kinopublikum zwischen 16-30 Jahren darüber, sehen die das auch so?

      Aus meiner mehr als fünf Jahnrzehnte umfassenden Sicht hat jede Epoche ihre guten Film und zu jeder zeit gab es jede Menge Schrott. Ich erschrecke mich manchmal regelrecht, was für grausame Filme ich in den 70er und 80er Jahren mit Freude geschaut habe. In den letzten Jahren sind auch viele amerkanische Filmemacher mutiger geworden und selbst die USA haben diverse gute Independent-Filme hervorgeracht. Und selbst unter den Blockbustern gibt es immer wieder mal was unterhaltsames.

      Rein statistisch gesehen hast Du natürlich auf die Top 100 bezogen recht, sofern man einen Zeitraum von rund 120 Jahren zu Grunde legt. Dann sind vor die 14% in der Summe passend. Aber wenn man dem die Anzahl der Produktionen in den Filmjahren gegenüberstellt, dann sieht die Situation schon anders aus, weil natürlich in den letzten Jahrezehnten deutlich mehr Filme produziert wurden. Das ist kein Merkmal für Qualität, das ist lediglich eine Indikation für ein größere Basis.

      Dan muss man natürlich gerade bei Komödien berücksichtigen, das man in den 20er und 30er Jahren noch über das Ausrutschen auf einer Banananschale gelacht hat und Horst Frankenfeld, Rudi Carell und Peter Alexander haben früher mal die ganze Nation humoristisch unterhalten. In der heutigen Medienvielfalt, wo auch so vieles schon mal da war, tut sich Hummor deutlich schwerer noch irgendwie positiv aufzufallen.

      Gruß
      Finch
    • Finch schrieb:

      ... Horst Frankenfeld, Rudi Carell und Peter Alexander haben früher mal die ganze Nation humoristisch unterhalten. In der heutigen Medienvielfalt, wo auch so vieles schon mal da war, tut sich Hummor deutlich schwerer noch irgendwie positiv aufzufallen.

      Peter Frankenfeld bitte. Wer dieser Horst ist, weiß ich nicht. :D
      Frankenfeld, Carrell und Alexander hatten wie Heinz Erhardt auch einen sehr kultivierten und "liebevollen" Humor, der den heutigen Komödianten in erheblichen Teilen abgeht. Da geht es schnell um den Inhalt der Hose, das Vakuum zwischen den Ohren oder klar zu machen, warum der andere ein Vollhorst ist.

      Ich sehe aber für Leute wie Frankenfeld etc. heute keine Bühne mehr, zumindest keine in der Art wie sie damals beherrschten.
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • Finch schrieb:

      Woran machst Du fest, dass die Filme seit 2000 immer schlechter werden? Gibt es dafür einen Beleg? Was denkt das Kinopublikum zwischen 16-30 Jahren darüber, sehen die das auch so
      Naja das ist meine eigene Meinung, welcher man nicht zuviel Beachtung schenken sollte. Ich könnte das mit der IMDB TOP 250 begründen. Wenn ich mir anschaue was da alles von 2000 - 2017 drinn ist und ich das vergleiche mit den Jahrzehnten davor, dann sind meine Lieblingsfilme fast zu 100% aus den Jahrzehnten davor. Ein par Ausnahmen bestätigen mit Abstrichen die Regel: Requiem for a Dream, Pans Labyrinth, Snatch - Schweine und Diamanten, Infernal Affairs, Amores perros und ggf. noch ein par andere. Wobei das jetzt super Filme sind aber auch nicht meine Lieblingsfilme.

      Wahrscheinlich liegt es aber daran dass man alles schonmal geseghen hat. Wenn ich 20 Jahre jünger wäre und hätte "The Wolf of Wall Street" zeitlich vor "Casino" oder "Goodfellas" gesehen, würde wahrscheinlich "The Wolf of Wall Street" mein Lieblingsfilm sein und nicht "Casino", so ist es halt der X-Te Aufguss derselben Geschichte.

      Also bezieht sich meine Aussage eher auf die Spitze, in der Masse sind die Filme wahrscheinlich gar nicht schlechter geworden, also ziehe ich meine Aussage teilweise wieder zurück.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ozonHans ()

    • ozonHans schrieb:

      Finch schrieb:

      Woran machst Du fest, dass die Filme seit 2000 immer schlechter werden? Gibt es dafür einen Beleg? Was denkt das Kinopublikum zwischen 16-30 Jahren darüber, sehen die das auch so
      Naja das ist meine eigene Meinung, welcher man nicht zuviel Beachtung schenken sollte. Ich könnte das mit der IMDB TOP 250 begründen. Wenn ich mir anschaue was da alles von 2000 - 2017 drinn ist und ich das vergleiche mit den Jahrzehnten davor, dann sind meine Lieblingsfilme fast zu 100% aus den Jahrzehnten davor. Ein par Ausnahmen bestätigen mit Abstrichen die Regel: Requiem for a Dream, Pans Labyrinth, Snatch - Schweine und Diamanten, Infernal Affairs, Amores perros und ggf. noch ein par andere. Wobei das jetzt super Filme sind aber auch nicht meine Lieblingsfilme.
      Wahrscheinlich liegt es aber daran dass man alles schonmal geseghen hat. Wenn ich 20 Jahre jünger wäre und hätte "The Wolf of Wall Street" zeitlich vor "Casino" oder "Goodfellas" gesehen, würde wahrscheinlich "The Wolf of Wall Street" mein Lieblingsfilm sein und nicht "Casino", so ist es halt der X-Te Aufguss derselben Geschichte.

      Also bezieht sich meine Aussage eher auf die Spitze, in der Masse sind die Filme wahrscheinlich gar nicht schlechter geworden, also ziehe ich meine Aussage teilweise wieder zurück.
      Ich denke auch, dass für die Älteren von uns der Gang ins Kino früher noch mehr etwas besonderes war und die Filme entsprechend einen anderen Eindruck auf uns hinterlassen haben. Es gab nur zwei TV-Kanäle (die damals tatsächlich noch ihrem Auftrag nachgekommen sind), als West-Berliner hatte ich zudem noch den "Schwarzen Kanal" und das "Ost-Sandmännchen". Kinofilme sind erste viele Jahre später im Fernsehen gezeigt worden (manche erste Jahrzehnte später). Es gab quasi zum Kino keine Konkurrenz , Filme auf Video haben erst ab Ende der Siebziger Jahre Einzug in die ersten Wohnzimmer bekommen (zumeist noch als wilde Raubkopien in übelster Qualität). Und damals liefen selbst die mittelmäßigen Filme wochenlang in den Lichtspielhäusern. Manche Top-Hits sogar über 52 Wochen! In Zeiten wo es vieles noch nicht gab (sowohl inhaltlich als auch als alternativen Unterhaltungsformen), hatten die Filmmacher auch noch sehr viel Spielraum für Neues und Innovationen. Heute kommen die Filmemacher zummindest visuell teilweise irgendwie wieder auf alte Größen wie Lenie Riefenstahl zurück und selbst Visionäre wie Terence Malik beginnen sich im Kreis zu drehen. Es ist so viel schwerer in einer übersättigten Gesellschaft mit einem überbordnenen Medienangebot neue bzw. frische Akzente zu setzen.

      Dieser Tage buhlen unzählige TV-Kanäle und Streaming-Dienste um die Gunst der Zuschauer. Dazu erscheinen die Filme nur wenige Monate nach Kinostart als DVD, BD oder UHD. Aufgrund der vielen neuen Produktionen verschwinden die meisten Filme bereits nach 2-4 Wochen aus den Kinos usw.

      Ich denke auch, dass viele heutige Filme vor 30-50 Jahren heute einen anderen Status hätten. Und dabei muss man nicht mal weit zurück gehen. Wenn zum Beispiel "Der Hobbit" vor "Herr der Ringe" ins Kino gekommen wäre, dann hätte ihn das breite Publikum gefeiert, so wurde der Film nur noch als zusätzliche Möglichkeit zum Geldverdienen angesehen.

      Insofern bin ich dann doch immer wieder überrascht, wenn es trotz der veränderten Rahmenbedingungen sehr gute Filme gibt, die aus der Masse der vielen Schlechten positiv herausragen.

      Gruß
      Finch
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