Minority Report is Here ...

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Minority Report is Here ...

      Als ich damals Minority Report gesehen hatte kam mir das Szenario "Verbrechen Voraussehen" doch ziemlich weit hergeholt vor.
      Als ich heute allerdings diesen Artikel gelesen habe:
      spiegel.de/netzwelt/netzpoliti…s-erkennen-a-1166971.html
      musste ich erkennen, dass das wohl nicht so weit hergeholt ist wie ich damals dachte.

      Einerseits finde ich die technischen Möglichkeiten faszinierend.
      Andererseits gibt es einige beängstigende Szenarien - wie sie auch im obigen Artikel angerissen werden.
      Und nach den Enthüllungen von Edward Snowden muss man wohl davon ausgehen, dass wir sowieso nur die Spitze des Eisbergs sehen.

      Mal schauen, was da noch so auf uns zukommt ...
    • Ja, da kommt was:

      pravda-tv.com/2017/05/russisch…-in-ueberwachungskameras/

      In den USA haben mittlerweile einige Bezirke EDV basierte predictive Units:

      predpol.com

      In einer Reportage dazu wurde sogar gezeigt, dass ganze Stadtteile von Micros überwacht werden um sofort den Ort einer Schießerei ermitteln zu können.

      Dazu kommt eine umfangreiche Auswertung von Facebook Twitted und Co auf Schlüsselwörter. Da bekommt man gar nicht mit, was da alles an Daten gesammelt wird. Wer jüngst erst ein Esta Formular für die Reise in die USA ausgefüllt hat, wird das subtile Feld für den Social Media Account bemerkt haben. NOCH ist die Angabe freiwillig!

      Auch in Deutschland unternimmt man erste zaghafte Versuche dahin:

      rp-online.de/nrw/panorama/pred…-nrw-voraus-aid-1.6097807
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Ravenous schrieb:

      Auch in Deutschland unternimmt man erste zaghafte Versuche dahin:

      rp-online.de/nrw/panorama/pred…-nrw-voraus-aid-1.6097807
      Ravenous, interessante Links. :thumbs-up:

      Wobei ich die Anwendung solcher Methoden um Wohnungseinbrüche zu verhindern (wie im zitierten Link dargestellt) gutheiße.
      In diesem Bereich sehe ich kein nennenswertes Missbrauchspotenzial.
      Dafür sehe ich eine große Notwendigkeit, die Prävention und Aufklärungsrate solcher Delikte zu verbessern.
      Daher passt es da für mich.
    • Aries schrieb:

      Dafür sehe ich eine große Notwendigkeit, die Prävention und Aufklärungsrate solcher Delikte zu verbessern.
      Daher passt es da für mich.
      Den Deutschen Ansatz durch Statistiken und zusätzliche Daten einbruchgefährdete Bezirke zu identifizieren und dann verstärkt zu kontrollieren halte ich für sinnvoll - ist aber im Grunde ja auch nicht wirklich neu, nur effizienter durch Computereinsatz.
      Den amerikanischen Ansatz dies auf Personen runterzubrechen halte ich auch für gruselig - und wie schon im Artikel geschrieben in DE zu Recht nicht machbar. Der Zweck heiligt halt doch nicht alle Mittel.
    • hocky schrieb:

      Der Zweck heiligt halt doch nicht alle Mittel.
      ... zumal oft genug nicht einmal die "Zweckerreichung" auch nur ansatzweise belegt ist.

      Bei fast all diesen "Sicherheit-durch-Rechtreduktion"-Ansätzen wird nur eine sehr infantile Logik zugrunde gelegt, die verständlicherweise in der sehr viel komplexeren Realität nicht aufgeht.

      Gruß

      Simon2
    • Fiktive Geschichte:

      F: "So, lieber Bewerber für die sehr begehrten Stellen als (...) sieht es wie folgt aus. Die Computeranalyse liegt mir nun vor und da sind so einige Dinge, die wir mit unserer Firmen, der katholischen Kirche, nicht vereinbaren können. Der Punkt Homosexualität, ist zwar erstmal kein Problem, aber das sie laut dieser Analyse eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit haben durch Krankheit, faul sind und kinderfeindlich, sind sie in der Rankingliste doch ziemlich weit nach hinten gefallen. Tut uns leid."

      B: "Sie haben meine Bewerbung auch gelesen? Bin verheiratet, habe 5 Kinder, habe den Ironman Triathlon mehrmals gewonnen und wurde mehrmals für meine Arbeiten ausgezeichnet..."

      F: "Der Computer sagt, Nein!"
      Manchmal musst du vergessen, was du fühlst und nur daran denken, was du verdienst.
    • TheBlind schrieb:

      Fiktive Geschichte:

      F: "So, lieber Bewerber für die sehr begehrten Stellen als (...) sieht es wie folgt aus. Die Computeranalyse liegt mir nun vor und da sind so einige Dinge, die wir mit unserer Firmen, der katholischen Kirche, nicht vereinbaren können. Der Punkt Homosexualität, ist zwar erstmal kein Problem, aber das sie laut dieser Analyse eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit haben durch Krankheit, faul sind und kinderfeindlich, sind sie in der Rankingliste doch ziemlich weit nach hinten gefallen. Tut uns leid."

      B: "Sie haben meine Bewerbung auch gelesen? Bin verheiratet, habe 5 Kinder, habe den Ironman Triathlon mehrmals gewonnen und wurde mehrmals für meine Arbeiten ausgezeichnet..."

      F: "Der Computer sagt, Nein!"
      Dann weiß er jetzt wenigstens das er Schwul ist .......
    • ..das dürfte dann tatsächlich die Quintessenz sein...
      Unter dem Motto: Irgendeinen Grund muss es ja geben, warum der Mann in dieser Gegend wohnt- und wenn alle anderen Verdachtsmomente widerlegt sind,-tja.. :zwinkern:

      Wie man nach Orwell, PK Dick oder der deutschen Geschichte 33-45 noch immer dermassen blauäugig und mit 'Hallo' dem totalen Überwachungsstaat in die Arme laufen kann- keine Ahnung..
      Wobei der Begriff des Überwachungsstaates eigentlich eine per se demokratiefeindliche Komponente installiert, da sie das Thema dem Staat, also aus unserer Sicht demokratisch gewählten Regierungen, in die Schuhe schiebt..
      Eigentlich RE-agieren die gewählten Regierungen bloss ähnlich wie getriebene Hasen mit diesen Schutzreflexen, nachdem die wahren 'Interessenten' aus Wirtschaft und Finanz 'das Volk' mal so richtig schön aufgescheucht haben..

      Und die Früchte dieser Melange aus Überwachung, Kontrolle und alexamässigem 'von den Lippen lesen' haben für viele , besonders für unsichere Menschen, ein hohes Suchtpotential..
      Ich hoffe, das wenn ich das erste Mal nachts aufstehe und nachsehe, ob ich wirklich mein Auto abgeschlossen habe, mein Psychiater das Nötige unternimmt..
      Ab in die sichere Verbringung hinter sicher verschlossenen Türen..
      Gruss,

      het raetsken
    • Augustiner schrieb:

      TheBlind schrieb:

      Fiktive Geschichte:

      F: "So, lieber Bewerber für die sehr begehrten Stellen als (...) sieht es wie folgt aus. Die Computeranalyse liegt mir nun vor und da sind so einige Dinge, die wir mit unserer Firmen, der katholischen Kirche, nicht vereinbaren können. Der Punkt Homosexualität, ist zwar erstmal kein Problem, aber das sie laut dieser Analyse eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit haben durch Krankheit, faul sind und kinderfeindlich, sind sie in der Rankingliste doch ziemlich weit nach hinten gefallen. Tut uns leid."

      B: "Sie haben meine Bewerbung auch gelesen? Bin verheiratet, habe 5 Kinder, habe den Ironman Triathlon mehrmals gewonnen und wurde mehrmals für meine Arbeiten ausgezeichnet..."

      F: "Der Computer sagt, Nein!"
      Dann weiß er jetzt wenigstens das er Schwul ist .......
      Er weiss nur, das es eine Wahrscheinlichkeit gibt, das er ggf schwul sein könnte... es sind mathematische Prinzipien der Statistik und Wahrscheinlichkeiten. Aber nicht das es der Realität entsprechen muss. Genauso die Wahrscheinlichkeit das Kettenraucher an Lungenkrebs erkranken könnten, aber auch ebenso wie der Heesters 108 Jahre alt werden könnte, trotz dem Rauchen. Es sind nur Wahrscheinlichkeiten, nur Wahrscheinlichkeiten...
      Manchmal musst du vergessen, was du fühlst und nur daran denken, was du verdienst.
    • Naja wenn sich die Vermutungen (steht so in dem Spiegelartikel)bestätigen und die sexuelle Neigung angeboren ist, und sich daraus bestimmte körperliche Merkmale ableiten lassen weil diese im Erbgut verankert sind ...
      Dann hat das nichts mehr mit wahrscheinlichkeiten zu tun....
      Es gibt halt vermutlich sehr viele Menschen die aufgrund gesellschaftlicher Konventionen oder sonstigen Gründen ihre Neigung unterdrücken, das evtl. soweit das sie tatsächlich bei einer Überprüfung "Überrascht" wären.
      Ich finde das schon sehr bedenklich, weil wie halt immer, in den Händen falscher der schaden größer wie der Nutzen ist.
    • Wo sowas hinführt kann sieht man sobald die Rechstaatlichkeit irgendwo angekratzt wird.
      Sagen wir es gibt einen Putschversuch oder sowas, dann findet man dazu eine "terroristische Organisation" die einem nicht passt. Dann kann man mit dem Überwachungsstaat prima großangelegte Säuberungswellen machen. Hundertausende Staatsdiener und Richter selektieren und entlassen oder die Untersuchungshaftdauer auf 7 Jahre verlängern und mal Pauschal wegen Terrorverdacht alles wegsperren was einem nicht passt. Alles rein hypotherisch natürlich :rolleyes:
    • Augustiner schrieb:

      Naja wenn sich die Vermutungen (steht so in dem Spiegelartikel)bestätigen und die sexuelle Neigung angeboren ist, und sich daraus bestimmte körperliche Merkmale ableiten lassen weil diese im Erbgut verankert sind ...
      Dann hat das nichts mehr mit wahrscheinlichkeiten zu tun....
      Ja wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre...
    • Augustiner schrieb:

      Naja wenn sich die Vermutungen (steht so in dem Spiegelartikel)bestätigen und die sexuelle Neigung angeboren ist, und sich daraus bestimmte körperliche Merkmale ableiten lassen weil diese im Erbgut verankert sind ...
      Dann hat das nichts mehr mit wahrscheinlichkeiten zu tun....
      Es gibt halt vermutlich sehr viele Menschen die aufgrund gesellschaftlicher Konventionen oder sonstigen Gründen ihre Neigung unterdrücken, das evtl. soweit das sie tatsächlich bei einer Überprüfung "Überrascht" wären.
      Ich finde das schon sehr bedenklich, weil wie halt immer, in den Händen falscher der schaden größer wie der Nutzen ist.
      Nun, wobei DIESE Aussage des Artikels besonders gefährlich ist. Denn wenn man das wie eine mathematische Gleichung umstellt, käme man zu den Schluss, das Schwulsein ein Gendefekt bzw. eine "Krankheit" ist. Hoffen wir mal das dies nur mal wieder eine von einem Journalisten falsch verstandene Interpretation ist.

      Muss aber gestehen, hab den Artikel nicht gelesen, da der penetrante Adblockwarner von SpON mir auf den Sack geht und ich daher SpON meide...
      Manchmal musst du vergessen, was du fühlst und nur daran denken, was du verdienst.
    • TheBlind schrieb:

      Nun, wobei DIESE Aussage des Artikels besonders gefährlich ist. Denn wenn man das wie eine mathematische Gleichung umstellt, käme man zu den Schluss, das Schwulsein ein Gendefekt bzw. eine "Krankheit" ist. Hoffen wir mal das dies nur mal wieder eine von einem Journalisten falsch verstandene Interpretation ist.

      Es gab schon jede Menge Untersuchungen um das "Schwul" gen zu finden. Sie sind aber nicht geglückt. Man geht davon aus das eine genetische Komponente vorliegt, der gesamte Zusammenhand ist aber wohl recht komplex und Umweltfaktoren spielen auch eine Rolle.
      Bei Eineiigen Zwilligen z.B. ist es so das wenn der eine Homosexuell ist, ist es oft auch der andere. Aber nicht immer. Also kann es nicht rein genetisch sein.

      Aber selbst wenn es rein genetisch ist, was ein Gendefekt oder eine Krankheit ist hat mit der Erkentniss ja erst mal nichts zu tun sondern ist definitionssache.
      Es zeigt sich sogar das Leute die Homosexualität für angeboren halten dem gegenüber toleranter sind.
    • Argon schrieb:

      Es zeigt sich sogar das Leute die Homosexualität für angeboren halten dem gegenüber toleranter sind.
      Weil sie dann denken "hach der/die Arme kann ja nix dafür"? :rolleyes:
      Man könnte sich auch einfach die ganzen Untersuchungen und Diskussionen sparen in dem man es einfach akzeptiert dass die persönlichen Neigungen eben unterschiedlich sind....
      Wird denn auch nach dem Rauhfaser-Gen gesucht? ;)
    Abonnement verwalten