Schallschutz bei Kellerkino in Neubau: Raum-in-Raum notwendig?

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    • suke schrieb:

      Natürlich kannst Du Folgendes machen: Noch keinen Raum im Raum planen. Türen provisorisch einbauen, wenn es geht. Im fertigen Rohbau die Geräte ausprobieren, mit allen Lautsprechern und dem Subwoofer. Die Familie in die Schlafzimmer verfrachten. Und dann vor Ort testen. Praktisch vielleicht etwas schwierig, aber das könnte ein ordentlicher Kompromiss zwischen Aufwand und Nutzen sein.
      So ähnlich versuche ich das bei mir ja auch.
      Problem: in der Rohbauphase sind einfach noch viele Öffnungen (Rohr-/Kabeldurchführungen) nicht schalldicht verschlossen, eventuell ist der schwimmende Estrich noch nicht drin (der macht eine Menge aus) und so lange die finale Schallschutztür nicht drin ist kann man das auch nicht wirklich beurteilen. Insofern sehe ich hier tatsächlich das Dilemma dass man erst weiß ob es funktioniert wenn alles fertig ist.
      R-i-R sehe ich als extremen Aufwand an, sieht man ja auch an einigen Beispielen hier im Forum - das würde ich auf jeden Fall versuchen zu vermeiden. Wenn man gerade neu baut dann ist jetzt die Gelegenheit.
    • Nabend,

      meine Kinogewohnheiten kann ich noch nicht genau definieren, weil ich noch keins habe... In den bisherigen Mietswohnungen gab es immer empfindliche Nachbarn, sodass ich immer sehr rücksichtsvoll hören musste. Deshalb wollen wir ja bauen 8)
      Gerne höre ich laut und natürlich auch dem einem Spaßfaktor durch Bass. Könnte mir auch vorstellen, dass meine Frau empfindlicher für Bassgedröhne im Haus ist als meine Tochter.
      Also ich habe dem Architekten die Referenzlautstärke für den LFE-Kanal erklärt und auch konkret nach abkoppelnden Möglichkeiten (Gummilippen o.ä.) gefragt, jedoch kam da leider nicht viel. Daher frage ich ja euch nach möglichen Maßnahmen, um ihm da auf die Sprünge helfen zu können.

      Kalksandsteinwände (reichen 24er?) und eine Schallschutztür sind klaro. Ich würde z.B. auch den Kinoeingang in die Waschküche verlegen können, sodass ich zwischen Kinotür und Treppenhaus eine weitere Tür hätte (sollte die auch noch als Schallschutztür bestellt werden?). Somit ist die an den Flur grenzende Kinowand mit 2m relativ kurz.
      Den Keller völlig auslagern fällt wohl leider aus, da zu teuer.

      Einen Entwurf des Kellergeschosses habe ich mal angefügt und würde mich über Vorschläge freuen.
      Aktuell würde ich die Kinotechnik in den Haustechnikraum stecken.
      Die vom Architekten eingezeichnete Kinoaufteilung wird natürlich anders umgesetzt.
      Bedingung für die Umsetzung ist selbstverständlich eine gute Einrichtbarkeit und die Möglichkeit für ein ein DBA mit je 2x2 Gitter (nur vielleicht 4x2) Scan Speak.

      Kellerentwurf.001.jpeg

      Initial war es so, dass zwischen Kino und Lagerkeller (Ausbaureserve) ein Kinoflur und Richtung Außenwand ein kleiner Technikraum war. Dadurch hatte ich zwar auch eine zusätzliche Tür zwischen Kino und Treppenhaus aber das Kino wurde mir zu kurz für zwei Sitzreihen und eine 3m-Leinwand. Weiterhin hatte ich von hinten wegen der zweiten Sitzreihe ein Eingangsproblem. Vorteil war der dadurch bessere Eingangsbereich in den Hobbykeller meiner Frau.

      IMG_0521.jpg
    • Habe eine einfache und vielleicht gute Idee gehabt: Die Wand zwischen Kino und Flur könnte mit Kalksandstein aufgedoppelt werden und eine 2. Tür direkt an die Kinotür gesetzt werden. So ist mit wenig Aufwand die kritische Wand und Tür doppelt schallgeschützt ohne wirklich Platz zu verlieren.
      Ist das sinnvoll?
    • Hallo,

      ich glaube nicht das der Schall der "durch" die Wände geht, bei dir ein Problem wird. Ich denke eher, der Schall der sich im Mauerwerk als Schwingungen in die anderen Räume überträgt das Problem ist. In sofern denke ich eine Aufdopplung kostet erstmal nur Platz und würde sich falls doch nötig auch noch nachträglich machen lassen.

      Wenn ich mir den Grundriss so anschaue...
      ... oben links ist eine Garage oder? Wie wäre es mit einem Heimkino dadrunter oder da drauf? Wenn der Keller dann keine 3 m Hochwerden muss, hat man einen Teil der MEhrkosten auch wieder drinn. Und du hast den Schall nicht im Haus.

      Das würde was bringen ;)

      Gruß
      Stefan
    • Stimmt, das sind Streifenfundamente für die Garage. Allerdings liegt die außerhalb des regulären Baufensters in der Grundstücksecke. Da darf leider nichts anderes gebaut werden.

      Gegen die Schallausbreitung im Mauerwerk helfen dann wohl nur dickere Wände oder ist dadurch kein wesentlicher Mehrwert zu erzielen?
    • Da hat sich hocky intensive mit auseinander gesetzt, ich nur am Rande vor einigen Jahren bei unserem Neubau. Und habe es dann wegen dem Kostenaspekt verworfen und noch nicht mal eine Schallschutztür verbaut.

      Gegen Schallausbreitung über die Wände hilft nur Abkopplung. Wie das jetzt bei Dir funktionieren könnte weiß ich aber nicht. Theoretisch müsste dein HK Raum auf einer getrennten Bodenplatte stehen und auch die Decke sollte keinen Berührungspunkte zum Rest des Hauses haben. Aber wie gesagt, keine Ahnung was da beim Neubau geht.

      Gruß
      Stefan
    • Eismann schrieb:

      Gegen Schallausbreitung über die Wände hilft nur Abkopplung.
      So ist es. Oder eben Masse.
      Körperschallübertragung und Luftschallübertragung sind zwei grundlegend unterschiedliche Dinge.
      Ersteres ist effizient nur doch Entkopplung in den Griff zu kriegen, bei letzterem hilft Masse.

      Eismann schrieb:

      Wie das jetzt bei Dir funktionieren könnte weiß ich aber nicht. Theoretisch müsste dein HK Raum auf einer getrennten Bodenplatte stehen und auch die Decke sollte keinen Berührungspunkte zum Rest des Hauses haben. Aber wie gesagt, keine Ahnung was da beim Neubau geht.
      Die Bodenplatte von meinem HK musste aus statischen Gründen auch an den Rest des Hauses angebunden werden.
      Doppelhäuser werden meines Wissens auch gerne auf einer gemeinsamen Bodenplatte gebaut - das wäre also kein Killerargument.
      Frag doch Deinen Architekten mal ob er sich mit der Konstruktion von Doppelhäusern auskennt - das Prinzip ist ähnlich: es geht um die Vermeidung von Schallbrücken (Klassiker ist hier jeweils die Treppe in den einzelnen Doppelhaushälften - wenn da gepfuscht wurde hörst Du jeden Schritt aus dem Nachbarhaus).
      Preislich hat mein Architekt geschätzt lagen die Mehrkosten für die bauakustischen Maßnahmen bei ca. 10KEU. Dagegen habe ich dann die Kosten und die Nachteile eines R-i-R verglichen - da war die Entscheidung für mich nicht schwer.
      Nun muss es nur noch funktionieren ;)
    • Meine Doppelhaushälfte mit weißer Wanne ist durch eine Gummilippe mit dem Nachbarhaus verbunden. Beim Hausbau solltest du aber mehrmals täglich bei Baustellenbesuchen auf die korrekte Vermeidung von Schallbrücken achten. Immer schön nett und freundlich zu den Maurern sein, dass auch ja keine Schippe Speiß in die Trennfuge fällt.

      Ich würde es bei einer korrekt eingebauten Schallschutztür belassen. Da du sehr besorgt wirkst, versetz die Tür zur Ausbaureserve und lass den Durchbruch zum Flur mit einem Türsturz vorbereiten aber zumauern. In den Keller kommt schwimmender Estrich auf Styropor? Achtet peinlichst auf die Trennfuge zur Wand. Satt in RauminRaum würde ich lieber in ein freundschaftliches Verhältnis zu den Nachbarn investieren.

      RiR würde ich empfehlen, wenn man
      ein sehr passionierter Heimkinoenthusiast ist
      schon weiß das man dauerhaft und sehr oft das Kino nutzt
      immer (nicht nur abundzu) sehr deutlich über Zimmerlautstärke hören will
      Kopfhörer und Shaker nicht in Frage kommen
      sich endlich mal den finalen Heimkinotraum bauen will
      und dafür nahezu keine finanzielle Grenze hat (>60 TEUR)
      UND
      man wirklich wichtige Gründe hat die Umwelt vor der Schallbelästigung zu schützen

      Beides tritt selten gemeinsam auf.
      Gruß
      rumpeli
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Zur Visualisierung von Eismanns und hockys Erläuterungen mal ein gut verständliches Bild - Stichwort Flankenübertragung:
      Flankenübertragung.png

      Rumpeli gibt da wirklich entscheidene Hinweise bzgl. der Bauüberwachung! In unserem "Viertel" gibt es Doppelhauskomplexe, die gegenüber anderen eine enorme Körperschallübertragung haben - trotz identischer Bauweise. Nach ersten Einschätzungen liegt das genau an den von Rumpeli beschriebenen Fehlern. Ein Nachbar ist bereit, damit gegen den Bauträger vorzugehen. Im Zuge dessen werden Gutachten notwendig sein. Ich bin gespannt, ob fachliche korrekte Messungen unsere eigenen "Tests" (Gleicher Gegenstand aus gleicher Höhe auf Böden, Treppen fallen lassen) bestätigen.

      Aber Rumpeli, die Entscheidung zum RiR würde ich jetzt nicht ganz so drastisch formulieren. Meine Beweggründe waren, dass ich mich weniger einschränken muss:

      - beim Filmgenuss
      - beim Gamen
      - beim Musizieren
      - beim Feiern (Multiunterhaltungsraum, kein reines Heimkino)

      Natürlich spielte es eine Rolle, dass ich die Nachbarn nicht verärgern wollte. Viel wichtiger war mir aber die eigene Familie. Ich möchte mich bei o.g. so wenig wie möglich einschränken. Und mal ganz eigennützig ... wenn meine Kids mal größer sind und mit dem Filme gucken, musizieren / Musik hören und feiern anfangen, freue ich mich, dass sie bei uns zuhause eine Räumlichkeit dafür haben und mich damit nicht stören! Vor allem halte ich einen Invest von über 60k eur für Schallschutz + hohe Pegel für überzogen. Das sollte auch günstiger gehen ;)
    • inexplicable schrieb:

      Rumpeli gibt da wirklich entscheidene Hinweise bzgl. der Bauüberwachung! In unserem "Viertel" gibt es Doppelhauskomplexe, die gegenüber anderen eine enorme Körperschallübertragung haben - trotz identischer Bauweise. Nach ersten Einschätzungen liegt das genau an den von Rumpeli beschriebenen Fehlern. Ein Nachbar ist bereit, damit gegen den Bauträger vorzugehen. Im Zuge dessen werden Gutachten notwendig sein. Ich bin gespannt, ob fachliche korrekte Messungen unsere eigenen "Tests" (Gleicher Gegenstand aus gleicher Höhe auf Böden, Treppen fallen lassen) bestätigen.
      Dem möchte ich mich aus eigener leidvoller Erfahrung anschließen.
      Bei Kernbohrungen für meine Kabel und Lüftungsrohre ist aufgefallen dass es im Zwischenraum zwischen Neubau (Kino) und Bestandskeller Schalungsreste vom Schütten der Betondecke gibt. Nun darf die Dämmung in dem Zwischenraum auf ganzer Länge wieder rausgeräumt werden und die Firma die das verbrochen hat darf sich nun überlegen wie sie das Zeug da rausbekommen und alles wieder abzureissen... :silly:
      Man muss wirklich ständig daneben stehen - da es ja bei uns ein Anbau ist und wir ja im Haus daneben wohnen war das kein Problem. Bei einem Neubau auf der grünen Wiese ist das sicher schwierig.
      Einmal haben die Kollegen die den Estrich im alten Wohnzimmer ausbessern sollten die Lücke mit Estrich ausgegossen weil sie dachten sie tun mir einen Gefallen damit - durften dann alles wieder ausschaufeln - Gott sein Dank hatten sie wenigsten Dämmung untergelegt sodass der Mist nicht komplett in den Zwischenraum geflossen ist...

      inexplicable schrieb:

      Natürlich spielte es eine Rolle, dass ich die Nachbarn nicht verärgern wollte. Viel wichtiger war mir aber die eigene Familie.
      So auch bei mir.

      inexplicable schrieb:

      Vor allem halte ich einen Invest von über 60k eur für Schallschutz + hohe Pegel für überzogen. Das sollte auch günstiger gehen
      Ich denke Rumpeli meint das für das ganze Kino - also quasi als Vergleichswert ab dem sich der ganze Aufwand überhaupt erst lohnt bzw. im Verhältnis steht.
    • Ja, ich finde das schon echt befremdlich, wie man den Handwerkern auf die Finger gucken muss. Mein Eindruck ist auch, dass die meisten Handwerker auf dem Gebiet Schallschutz/-übertragungsformen und -wege wirklich unwissend und unsensibel sind. Beim Termin zum Ausmessen meiner Schallschutztüren musste ich den Türenbauer förmlich dazu überreden, dass er mir zwei separate Türen mit jeweils eigenem Türenrahmen verbaut. Der konnte und wollte das aus optischen und praktischen Gründen nicht verstehen und eine klassische Doppeltürenanlage mit einem Türrahmen verbauen. Widerwillig wurde dann mein Vorhaben umgesetzt, weil ich es ja so beauftrage. Ähnliches mit dem Fliesenleger... ich habe ihn noch morgens ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nicht vom Flur in den Keller durchgehend gefliest wird und was sehe ich da abends!? Richtig! Durchgefliest - 1a Schallbrücke! Reaktion des Fliesenlegers: "Das sieht aber doch nicht aus!" Und wieder dieser Blick, den irgendwann jeder Handwerker auflegt und Bände spricht ala "Spinner - aber zahlender Kunde!". Bei fast allen Gewerken zum Thema Schallschutz habe ich meine Kenntnisstände in diesem und anderen Foren, sowie technischen Dokumentationen gesammelt und Handwerker zur Ausführung nach meinen Vorgaben "überredet".

      Ich denke daher, dass auch der Architekten des Threadstellers hier nur bedingt kompetent beraten und umsetzen kann. Daher bleiben dir meiner Meinung nach nur 3 Möglichkeiten:
      1. auf die Vorschläge der meisten meiner Vorredner eingehen: wenig Aufwand = wenig Schallschutz
      2. zu entsprechendem Honorar einen Spezialisten mit einbeziehen
      3. selbst Wissen aneignen und selbst Gewerke steuern und um den finanziellen Rahmen nicht überzustrapazieren vieles in Eigenleistung umsetzen. Beispiel RiR.
    • inexplicable schrieb:

      Ja, ich finde das schon echt befremdlich, wie man den Handwerkern auf die Finger gucken muss. Mein Eindruck ist auch, dass die meisten Handwerker auf dem Gebiet Schallschutz/-übertragungsformen und -wege wirklich unwissend und unsensibel sind. Beim Termin zum Ausmessen meiner Schallschutztüren musste ich den Türenbauer förmlich dazu überreden, dass er mir zwei separate Türen mit jeweils eigenem Türenrahmen verbaut. Der konnte und wollte das aus optischen und praktischen Gründen nicht verstehen und eine klassische Doppeltürenanlage mit einem Türrahmen verbauen. Widerwillig wurde dann mein Vorhaben umgesetzt, weil ich es ja so beauftrage. Ähnliches mit dem Fliesenleger... ich habe ihn noch morgens ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nicht vom Flur in den Keller durchgehend gefliest wird und was sehe ich da abends!? Richtig! Durchgefliest - 1a Schallbrücke! Reaktion des Fliesenlegers: "Das sieht aber doch nicht aus!" Und wieder dieser Blick, den irgendwann jeder Handwerker auflegt und Bände spricht ala "Spinner - aber zahlender Kunde!". Bei fast allen Gewerken zum Thema Schallschutz habe ich meine Kenntnisstände in diesem und anderen Foren, sowie technischen Dokumentationen gesammelt und Handwerker zur Ausführung nach meinen Vorgaben "überredet".
      Ah, ein Leidensgenosse. :bier: Kann ich nur zu 100% unterschreiben. Du denkst irgendwann hat es einer begriffen und dann kommt wieder ein Klops. Deshalb bin ich auch so unsicher ob es bei mir am Ende so klappt wie geplant. Ich muss ja nur ein paar Mal nicht da gewesen sein und mir ist was durch die Lappen gegangen...
    • inexplicable schrieb:

      auf die Vorschläge der meisten meiner Vorredner eingehen: wenig Aufwand = wenig Schallschutz
      "Wenig Schallschutz" würde ich durch "(vermutlich) hinreichend Schallschutz" ersetzen. Ich habe nicht nur 8 kw Subwoofers im Kino, sondern auch Schlagzeug, E-Bass und E-Gitarren und eine Standard Röhrenspan Baumarkt Tür (Absenkdichtung selbst nachgerüstet). Außerdem dem bestimmt auch das ein oder andere Steinchen in der Trennfuge zur Nachbardoppelhaushälfte.
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • inexplicable schrieb:

      Natürlich spielte es eine Rolle, dass ich die Nachbarn nicht verärgern wollte. Viel wichtiger war mir aber die eigene Familie.
      Das finde ich interessant .... ist bei mir doch anders herum.
      Mit meiner Familie kann ich "auf kurzem Dienstweg" Kompromisse schließen. Frau hat Kopfschmerzen? Bekomme ich sofort mit und kann mich darauf einstellen. Ebenso, wenn ich weiß, dass sie gleich sowieso zum Sport fährt. Und wenn sie was stört, kommt sie eben runter und wir regeln das direkt.
      Das ist mit Nachbarn deutlich schwerer und führt nicht selten zu verschleppten Konflikten.....

      inexplicable schrieb:

      Ja, ich finde das schon echt befremdlich, wie man den Handwerkern auf die Finger gucken muss
      Ich glaube, das liegt daran, dass 99,999.....% der Auftraggeber das überhaupt nicht juckt.
      Auf der Prioritätenliste ist das weit abgeschlagen auf den 3stelligen Rängen. Geld, "Schicksein", Termin, .... alles wichtiger.

      Ein wenig kann ich die Handwerker auch verstehen. Die haben ja auch nach der "üblichen Prio-Liste" gelernt und ihre Arbeit danach organisiert.
      Und dann haben die natürlich auch schon oft erlebt, dass jemand bei kosmetischen Aspekten anschließend Ärger gemacht hat - aber vermutlich noch nie (bis auf denen einen Spinner gerade ;) ) bei akustischen.

      Ich musste mal einen Autolackierer fast mit Gewalt dazu bringen, mein Auto nach der Methode "Hauptsache billig und rostet nicht - Aussehen egal" zu reparieren. Der meinte, es kämen so oft Leute, die vorher gesagt hätten, dass ihnen das Aussehen nicht wichtig sei und würden doch richtig Ärger machen, weil "SOOO geht es aber ja auch nicht."

      (BTW: Ich war hinterher begeistert, weil das Ergebnis auch optisch deutlich meine Erwartungen übertroffen hat - für 50 Euro statt 1400 :D )

      Gruß

      Simon2
    • rumpeli schrieb:

      hocky schrieb:

      Mal nicht da gewesen sein und mir ist was durch die Lappen gegangen...
      Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß :zwinkern:
      Naja, wenn es etwas ist was man hinterher nicht mehr merkt, dann mag dieser schöne Spruch ja stimmen. Wenn man aber einen 5stelligen Betrag in ein "Feature" steckt und dieses hinterher nicht funktioniert (und es wird sich auch niemals exakt herausfinden woran es dann letztlich liegt) dann macht mich das schon heiß....

      Simon2 schrieb:

      Das finde ich interessant .... ist bei mir doch anders herum.
      Mit meiner Familie kann ich "auf kurzem Dienstweg" Kompromisse schließen. Frau hat Kopfschmerzen? Bekomme ich sofort mit und kann mich darauf einstellen. Ebenso, wenn ich weiß, dass sie gleich sowieso zum Sport fährt. Und wenn sie was stört, kommt sie eben runter und wir regeln das direkt.
      Das ist mit Nachbarn deutlich schwerer und führt nicht selten zu verschleppten Konflikten.....
      Tja, so unterschiedlich sind halt die Prioritäten.
      Eben weil das ganze "Familien"leben ja schon ein einziger Kompromiss ist, möchte ich beim Kino halt mal kompromisslos sein. Ich möchte eben nicht warten bis die Familie aus dem Haus ist oder mal gnädig ist um mal richtig Schub geben zu dürfen. Und dass die Nachbarn bei mir keine Prio haben liegt schlicht daran dass ich davon ausgehe dass wenn im Haus nichts zum hören ist, dies draußen genau so ist.

      Simon2 schrieb:

      Ich glaube, das liegt daran, dass 99,999.....% der Auftraggeber das überhaupt nicht juckt.
      Auf der Prioritätenliste ist das weit abgeschlagen auf den 3stelligen Rängen. Geld, "Schicksein", Termin, .... alles wichtiger.
      Das stimmt definitiv. Macht die Sache aber nicht weniger nervig. ;)
    • hocky schrieb:

      Eben weil das ganze "Familien"leben ja schon ein einziger Kompromiss ist, möchte ich beim Kino halt mal kompromisslos sein. Ich möchte eben nicht warten bis die Familie aus dem Haus ist oder mal gnädig ist um mal richtig Schub geben zu dürfen.
      :thumbsup: 100% agree

      Vor allem weil der Nebeneffekt nur der folgende sein kann:

      hocky schrieb:

      wenn im Haus nichts zum hören ist, dies draußen genau so ist.
    • hocky schrieb:

      Eben weil das ganze "Familien"leben ja schon ein einziger Kompromiss ist, möchte ich beim Kino halt mal kompromisslos sein.
      .. was natürlich große (finanzielle) Kompromissbereitschaft beim Rest deiner Familie fordert. ;)

      Naja, da meine Kinder schon aus dem Haus sind, habe ich's da vielleicht auch leichter. :D

      (Ganz zu schweigen von meinem arg beschränkten Budget - und hier würde auch niemand auf die Lautsprecher verzichten, um noch Geld für den Schallschutz [den er dann nicht braucht] zu haben ;) )
    • Ihr seid ja super! Danke für die tollen Antworten. :gruss:

      Ich habe das Glück, nicht in einer Doppelhaussituation zurechtkommen zu müssen. Eben um unabhängiger zu sein bauen wir ein EFH. Dadurch muss ich "nur noch" Rücksicht auf die eigene Familie nehmen, möchte mich aber, wie von euch auch geschildert, da nicht immer zu sehr zurück nehmen müssen. Man kommt eben frühestens zum Film schauen, wenn Kinder schlafen müssen.

      Mein Zwischenfazit ist, dass eine RiR-Lösung doch teurer ist, als von mir gedacht (Eigenbau) und weniger Schallschutz erzielt als bauliche Trennmaßnahmen a la Doppelhaus. Im nächsten persönlichem Gespräch werde ich das meinem Architekten noch einmal nahe legen und ihn dann auf konkretere Maßnahmen ansprechen.

      Bezüglich der Bauüberwachung würde ich vorschlagen, dass die Maßnahmen in den Ausschreiben konkret beschrieben werden und dann sind die Firmen auch für eine korrekte Umsetzung verantwortlich. Die Bauüberwachung erfolgt durch den Architekten. Wir wohnen allerdings nur 500 m davon entfernt, sodass ich täglich auf eine Schallschutzvisite vorbei kommen kann.

      @Hocky: Ein Verschieben der Tür in Richtung Waschküche ist auf jeden Fall aus von dir genannten Gründen vorhergesehen. Aber sehr aufmerksam von dir beachtet.
      Oder eben lege ich die Tür in den Waschkeller oder Lagerkeller, falls das deutlich mehr bringen würde. Lohnt das für den geopferten Eingangskomfort?
    • nl-911 schrieb:

      Mein Zwischenfazit ist, dass eine RiR-Lösung doch teurer ist, als von mir gedacht (Eigenbau) und weniger Schallschutz erzielt als bauliche Trennmaßnahmen a la Doppelhaus.
      Letzteres würde ich so pauschal nicht sagen, ich denke mal wenn man beides dürfte preislich ähnlich teuer werden wenn man es machen lässt.
      Beim R-i-R hat man halt die Option es (mit echt viel Arbeit) selber zu machen (Material ist natürlich trotzdem nicht billig), beim "richtigen" Bau eher nicht.
      Insofern kann man bei R-i-R schon günstiger weg kommen. Dann muss man aber eben noch die anderen Nachteile sehen wie Raumverlust und schwierigerer Innenausbau.
      Muss man abwägen.

      nl-911 schrieb:

      Bezüglich der Bauüberwachung würde ich vorschlagen, dass die Maßnahmen in den Ausschreiben konkret beschrieben werden und dann sind die Firmen auch für eine korrekte Umsetzung verantwortlich.
      Papier ist geduldig. Bei mir war ja auch alles vom Architekten geplant, dass man es mit der Entkopplung aber wirklich ernst meint muss man dann jedem einzelnen Handwerker persönlich erklären...
      Der Nachweis einer unkorrekten Ausführung ist nachträglich halt extrem schwer.

      nl-911 schrieb:

      Die Bauüberwachung erfolgt durch den Architekten.
      Das ist gut.

      nl-911 schrieb:

      Wir wohnen allerdings nur 500 m davon entfernt, sodass ich täglich auf eine Schallschutzvisite vorbei kommen kann.
      Das ist auch gut.

      nl-911 schrieb:

      Oder eben lege ich die Tür in den Waschkeller oder Lagerkeller, falls das deutlich mehr bringen würde. Lohnt das für den geopferten Eingangskomfort?
      Die Positionierung der Tür ist tricky, kenne ich aus eigener Erfahrung.
      Du musst halt dabei schon Dinge beachten über die man sich eigentlich jetzt noch gar keine Gedanken machen möchte.
      Eben sowas wie irgendwelche Konstruktionen an der Rückwand oder - das hat bei mir für etwas Hektik gesorgt - die Lage der Surround-LS.
      Du müsstest Dir im Grunde jetzt schon überlegen wo Du die Surround-LS plazieren möchtest damit Du Dir mit der Plazierung der Tür jetzt im Nachhinein kein Ei legst.
      Darüber wollte ich mir auch erst ganz in Ruhe Gedanken machen wenn es an den Innenausbau geht und die Baustelle längst Geschichte ist.
      Pustekuchen: die Detailplanung für die Surrounds war sehr wichtig für die Tür-Position - und die Lage der Surrounds ergibt sich wieder aus der Position der Sitzreihen.
      Die Position der Sitzreihen ergibt sich wiederum aus der geplanten Bildgröße und dem Sitzabstand zur LW.
      Ich will Dir keinen Stress machen, aber grob solltest Du Dir darüber jetzt schon Gedanken machen.

      Mir war auch noch wichtig dass der Zugang möglichst weit hinten ist, man also hinten in´s Kino eintritt. Das könnte gegen eine Positionierung der Tür in der Waschküche sprechen.
    • Danke,
      wie Hocky schrieb ist die Anordnung der Surrounds maßgebend
      für die Plazierung der Tür. Das Problem hatte ich bei mir.

      Vielleicht sollte der Zugang über die WK erfolgen und zwar bei
      ca. 3,00m der Zeichnung, somit kannst du 2 Reihen und ggfs. 2 Surronds
      pro Seite realisieren. Die hintere Wand scheidet quasi aus da Du ja ein DBA
      planst bzw. der Platz für eine Tür wäre arg eingeschränkt. Schätze aber das
      noch irgendwer die rettende Idee hat.

      Gruß Peter
    • ...oder die Waschküche etwas kleiner machen, indem der Flur bis zum "HA Technik"-Raum gezogen wird. Dann ist der Flur etwas größer und Du bist bei der Türposition fürs Kino vollkommen flexibel.

      Denke daran, dass die Tür (laut Zeichnung) nach innen aufgeht. Das würde ich heute definitiv nicht mehr so machen. Im Bereich der Tür kann dann im Kino keine Sitzgelegenheit sein. Auch kann man die Tür unter Umständen nicht vollflächig mit Basotect oder ähnlichem verkleiden, da es gegen eventuell vorhandene Wandkonstruktionen stoßen würde. Beides ist bei mir leider der Fall.

      Gruß,
      fincher
    • Hi,

      bezügl der Sitzpositionen generell würde ich auf keinen Fall die Reihen so stellen wie eingezeichent sondern mittig - bzw. einen Refernzplatz mittig im Raum planen.
      Denke aber das ist nur eine schemtische Zeichnung oben.
      Du kannst auch nur die hintere Reihe nach unten versetzen falls sie mit der Türe nach innen öffnend kollidieren sollte.

      Bezügl. der Türe als Schwachstelle bezügl. Schallschutz gibt es auch die Möglichkeit in eine "Zarge" 2 Türblätter zu setzen, eines nach innen öffnend und eines nach aussen.
      Damit könntest Du dann in Summe ggf. den Schallschutz der KS Wand erreichen - je nach Ausführung.

      Ich persönlich würde die Türe zum Kino so weit wie möglich nach links setzen im Flur - also genau gegenüber der Treppe wenn Du hinunterkommst.
      Das gibt eine schöne Blickachse direkt ins Kino bei geöffneter Türe.

      Zudem erhältst Du hinten eine Installationsebene an der Rückwand von geschätzt 80 - 90 cm..
      Die könntest Du abspannen mit Akustikstoff und dann Beamer, Back Surrounds, ggf. Technik, Subwoofer etc. dahinter/darin unterbringen.

      Mit der hinteren Sitzreihe muss man dann halt wenn die Türe nach innen öffnet etwas tricksen.

      Aber wie Hockey schon sagte: Du musst auf jeden Fall wegen der Surroundplatzierung überlgen.
      Den ganzen Rest der anderen Dinge (Sitzpositionen, Leinwandgröße) dann aber eben auch schon gut planen.

      Viele Grüße
      Theoden

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Theoden ()

    • Theoden schrieb:

      Bezügl. der Türe als Schwachstelle bezügl. Schallschutz gibt es auch die Möglichkeit in eine "Zarge" 2 Türblätter zu setzen, eines nach innen öffnend und eines nach aussen.
      Damit könntest Du dann in Summe ggf. den Schallschutz der KS Wand erreichen - je nach Ausführung.
      Auch mit einer Standardtür mit 37 (SK2) oder 42db (SK3) schaffst Du schon locker das was eine KS-Wand abhält, da braucht´s keine 2 Türblätter.
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