Klang von Lautsprechern

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • schauki schrieb:

      Für den Heimuser der sich selbst damit beschäftigen kann sollte das nicht das Problem sein. Gute Endstufen-Leistung gibt es recht günstig, DSP in Form eines PC mit sämtlichen Möglichkeiten die man sich vorstellen kann.
      Naja, so gesehen gibt es ja nichts was man sich nicht auch selber hinbasteln könnte.
      Auch eine Trinnov ist ja letztlich nur ein Computer mit ein bisschen SW drauf die eingehende Daten manipuliert und wieder ausgibt.
      Letztlich zahlt man ja eben für das Know-How das dort drinsteckt. Das wird bei den Alcons nicht anders sein.
    • Ganz genau so ist es.
      Will man es nicht selbst machen, also Leistung erbringen, dann muss es wer anderer tun und dafür verlangen manche Geld.

      Wichtig ist nur, dass man weiß was man braucht/will und welche Möglichkeiten es gibt.

      Ich kannte mal jemanden der hat alles per PC gemacht, noch vor Atmos Zeit.
      Decoding, Routing,...
      Am Ende aus einer 24(?) Kanal Analog Ausgangskarte raus zu den Amps der aktiven DIY Lautsprechern und Bild digital zum Projektor.

      Aber klar ich empfehle niemanden sowas selbst zu bauen, wenn er es das fertig zu kaufen gibt und er es sich leisten kann.
      Dann ist jede Sekunde sich mit DIY zu beschäftigen vergeudet.

      mfg
    • Im Heimbereich muss man eben schauen was man "braucht".
      Selbst eine "billige" 1" Kalotte im Waveguide wie z.B. Neumann KH420 macht bei 3% THD in 1m >110dB.

      Ich bin zwar extremer Fan von "Kanonen auf Spatzen", aber ich bin mir darüber bewusst, dass das ein "Spleen" ist. Ich empfehle daher immer die Lösung die mit dem geringsten Aufwand das Ziel erreicht.

      mfg
    • schauki schrieb:

      Was genau ist an denen eine "wirkliche" Entwicklung?
      Bändchen gab es doch schon immer, auch welche die laut können (Stageaccompany z.B.).
      Den großen RAAL gibts auch.
      Ja klar, Bändchen gibt's seit Jahrzehnten, pro-Ribbon auch schon ne zeitlang.

      Das, was bei Bändchen zum Problem wird, ist die Lautstärke, also hat man (einfach gesprochen), pro-Ribbons erfunden, die eine flache Schwingspule drin haben, da damit hohe SPL überhaupt erst möglich wurden, was aber an anderer Stelle wieder die Problematik der horizontalen Abstrahlcharakteristik mit sich brachte.

      Sobald es in Richtung 10khz und darüber geht, wird diese Dispersion bei hohen SPL ziemlich eng (so um die 20°, also +-10° aus der Achse), bei den Alcons bleibt die konstant bei ~90°.

      Das hat meiner Meinung nach zweierlei Vorteile:

      1. kannst du noch außerhalb beider Achsen gut Stereo hören, und
      2. ist es dem Phantomimaging zuträglich.

      Das ist für mich eine Entwicklung mit Mehrwert und findest du bei den von dir genannten Herstellern so einfach nicht.

      schauki schrieb:

      Das mit den Endstufen ist ja auch so eine Sache. Ein Blick in die Preislisten zeigen ja Unterschiede von mehreren 100% bei sonst vergleichbaren Werten.

      Nun, das ist eine Krot, die man bei Alcons leider fressen muß und hat mich auch länger zögern lassen, zumal man hier Endstufen dazu kaufen muss, die für den Heimbetrieb imho überdimensioniert sind. Man muss es allerdings so sehen, dass Alcons Audio in erster Linie Konzert-und Kinoanlagen verkauft und erst in zweiter Linie für den Heimbereich.

      (Soviel ich weiß, werkeln sie an einer leistungsgemilderten 8-Kanal DSP Endstufe, die P/L technisch die Hälfte kosten soll, wobei man hier vermutlich von noch immer über € 7.000,- redet - ist aber meine persönliche Glaskugel.)


      schauki schrieb:

      Für den Heimuser der sich selbst damit beschäftigen kann sollte das nicht das Problem sein. Gute Endstufen-Leistung gibt es recht günstig, DSP in Form eines PC mit sämtlichen Möglichkeiten die man sich vorstellen kann.

      Was jetzt nicht heißt das Alcons da "schlecht" wären, im Gegenteil, das sind tolle Produkte die ich für ein Heimkino mit ganz oben auf einer Fertig-Kauf Liste hätte.
      Dass man sich für daheim was gutes fürs kleine Geld selbst bauen kann, ist unbestritten. Nicht jeder hat höhere 5 stellige Beträge für sowas zur Verfügung.

      Im Falle der Alcons ist es halt so: willst du diesen pro-Ribbon HT, dann musste blechen, weil es den nirgendwo anders gibt :zwinkern:
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • Nilsens schrieb:

      Zumindest halten die da extrem die Finger drauf und scheinen wirklich deutlich lauter zu können als andere.
      Leider sind die HTs nicht separat zu erwerben, wäre wirklich spannend, diese im Selbstbau zu testen, was bei raus kommt. der kleinste LS mit dem 2" HT kostet so um die € 1.400,-, also wird die HT Einheit an sich nicht allzuviel ausmachen.

      Aber..ist halt nicht.
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • Chris Austria schrieb:

      Leider sind die HTs nicht separat zu erwerben
      Da wären sie auch "schön blöd" sich mit so einem Alleinstellungsmerkmal zum OEM-Hersteller degradieren zu lassen :biggrin: .
      Als "Hochtöner" ist der doch auch unter Wert bezeichnet, oder? Immerhin setzen die Ribbons doch schon bei 1kHz ein, ist ja schon fast ein Breitbänder :biggrin: .

      Gruß

      Klaus
    • Chris Austria schrieb:

      Sobald es in Richtung 10khz und darüber geht, wird diese Dispersion bei hohen SPL ziemlich eng (so um die 20°, also +-10° aus der Achse), bei den Alcons bleibt die konstant bei ~90°.

      Das hat meiner Meinung nach zweierlei Vorteile:

      1. kannst du noch außerhalb beider Achsen gut Stereo hören, und
      2. ist es dem Phantomimaging zuträglich.

      Das ist für mich eine Entwicklung mit Mehrwert und findest du bei den von dir genannten Herstellern so einfach nicht.



      Das mag sein, aber richtig Stereo hört man doch eh in der Regel in der Mitte.
      Wie weit außerhalb der Mitte meinst du treffen Punkt 1 und besonders Punkt 2 zu?

      In den meisten Kinos finde ich, sobald man nicht mehr an den LS klebt, selbst Mittig sitzend, Punkt 2 kaum wirklich ausgeprägt vor.
      Und bei den üblichen Hifi LS wirkte das auf mich, vermutlich der Umgebung und Aufstellung und auch LS geschuldet, auch nicht anders.
      So unglaublich häufig habe ich bei selbst teuersten Hifi Anlagen, wenn nur ganz schwammiges breites Phantomimaging vorgefunden.

      Das sei wohl dem aktuellen Geschmack geschuldet, hat mich ein Verkäufer mal aufgeklärt.
      Der ,,normal,, Hifi Kunde mag wohl eher das weite räumliche in am besten noch halligen Räumen und weniger das Studio hafte Straffe direkte trockene mit egem Phantom Center. :kratz:

      Hast du die LS zuhause oder mal in im Geschäft gehört?
      Hoher SPL sogar sehr hoher und 90 Grad h X 40 v wobei h relativ Konstant, von 1000HZ bis 16 Khz, geht auch günstiger, ob aber die Alcons da gleich entzerrt dennoch besser Klingen, wäre aber interessant.

    • Danke für die Info, das hatte ich hier auf Anhieb nicht so raus gelesen.


      Die gesammte klangliche Beschreibung kam mir jedoch von mir selbst so bekannt vor.

      Wobei man Hörner sicherlich nicht mit den Alcons Hochtönern gleichsetzen kann.

      Die Alcons werden vermutlich nicht so tief runter Bündeln wie ein 45cm breites und 28 cm hohes 2380 Horn (komplettmaß) , aber sie werden dennoch sicherlich die etwas audiophileren MT-HT sein.

      Bündelung, Abstrahlung auf Winkel bei -6db
      und Frequenzgang sowie Klirr ist ja nicht alles.

      Die Einflüsse von allem darüber hinaus, auf das Stereobild würden mich sehr interessieren.

      Etwa was ist wenn ein HT 10 Grad aus der Mitte -1 db bringt und 90 Grad -6 db, ein anderer Hochtöner bringt bei 10 Grad aber - 0,5 db und auch -6 bei 90 Grad.

      Oder anders, inwieweit wie stetig der Pegelabfall aus der Mitte heraus nach außen sein sollte.

      Welchen Einfluss auf die Stereo Bühne ein linearer Pegelabfall bis auf z.B.100 Grad hat,
      Linear wäre ja beispielsweise, bei 50 Grad nach außen, was ja komplett 100 Grad sind, pro 10 Grad 2 dB.
      10 Grad nach z.B. rechts aus der Mitte, müsste es dann 2dB leiser sein als in der Mitte und bei 20 Grad aus der Mitte 4dB leiser.
      Bei 50 Grad aus der Mitte, ist es dann 10 dB leiser.

      Die meisten Hochtöner und Hörner haben ja einen recht breiten ,,Hotspot,, in der Abstrahlung.
      Ein 90 Grad -6db Horn ist bei 45° aus der Mitte 6db leiser. ...Ok..
      So ein Horn kann aber bei 22,5 Grad immer noch auf ,,nur,, -1,5 dB kommen.
      Man kann also aus der reinen üblichen -6 DB Angabe ja nur eine grobe Richtung erlesen.
      Dafür gibt es dann ja directivity Messungen.

      In der Regel wird aber ja nur die Abstrahlung bei -6 dB in Texten angegeben.

      Mich würden hier sehr die Einflüsse innerhalb des Abstrahlwinkels von O Grad an nach außen, auf die Stereo Darstellung interessieren.

      Teilweise ist ja auch bei 30° ( 2x15) CD vorhanden und bei 90 Grad( 2x45) wieder nicht.

      Und besonders wie verhält sich das im schalltoter Raum, da soll ja die Abstrahlung auf Winkel bei Stereo keine Rolle spielen, aber da habe ich gehört, das es auch nicht ganz richtig sei.

      Ich denke mal hier sind sehr komplexe Zusammenhänge, die man gar nicht beschreiben kann vorhanden.

      Energieverteilung...Pegel auf diesen bestimmten Winkeln, im Prinzip so ein Dreidimensionales Gebilde, wenn unser Ohr nicht sogar eine vierte Dimension ist. :kratz:

    • Deflection schrieb:

      Das sei wohl dem aktuellen Geschmack geschuldet, hat mich ein Verkäufer mal aufgeklärt.
      Der ,,normal,, Hifi Kunde mag wohl eher das weite räumliche in am besten noch halligen Räumen und weniger das Studio hafte Straffe direkte trockene mit egem Phantom Center.
      Ehrlich? Das verwundert mich jetzt. Nach meiner Erfahrung ist es so dass die Leute eher beeindruckt sind wenn es dumpf und trocken und eher basslastig klingt.
    • Mit "aktuellem Hörgeschmack" hat das m. E. wenig zu tun. Die DIN18041 "Hörsamkeit in kleinen und mittleren Räumen bis 250cbm" wurde neu definiert und auch dahingegegn geändert, daß im Baßbereich eine höhere Nachhallzeit erstrebenswert sei - was den VDT auf den Plan gerufen hat, der - berechtigter Weise - ziemlich dagegen gewettert hat:

      Artikel VDT

      Mein Problem mit den ganzen "Weiterentwicklungen" ist: wenn man sich mal eine sehr gut erhaltene und gepflegte, 60 (!!!!) Jahre alte JBL Paragon anhört - oder DIY-LS mit Saba Greencones, von Leuten, die wissen was sie machen, dann frage ich mich schon manchmal, was da die Weiterentwicklung ist. Pro-Audio schließe ich mal aus, da sind die Anforderungen ganz andere. Wobei man sehr gute Pro-LS eher als HiFi einsetzen kann, denn sehr gute HiFi LS als Pro. Allerdings haben wir schon mal ein Heavy-Metal-Konzert über 2 ATC SCM150ASLT veranstaltet :biggrin: . Bei denen merkte man aber auch, das ATC seinen Ursprung im Pro Bereich hat.

      Gruß

      Klaus
    • Deflection schrieb:

      Das mag sein, aber richtig Stereo hört man doch eh in der Regel in der Mitte.
      Das ist richtig und ist bei Alcons auch nicht anders, das Optimum ist immer in der "Mitte". Allerdings muss man es im Zusammenhang mit deren Anwendungsgebiet sehen, wie @celestron schon geschrieben hat.

      Deflection schrieb:

      Wie weit außerhalb der Mitte meinst du treffen Punkt 1 und besonders Punkt 2 zu?
      Ich habe keine Zahlen, nur eine Veranschaulichung die ich weiter oben bei den VR8 Lautsprechern beschrieben habe.


      Deflection schrieb:

      Hoher SPL sogar sehr hoher und 90 Grad h X 40 v wobei h relativ Konstant, von 1000HZ bis 16 Khz, geht auch günstiger,
      Welche denn?

      Deflection schrieb:

      Bündelung, Abstrahlung auf Winkel bei -6db
      und Frequenzgang sowie Klirr ist ja nicht alles.

      Die Einflüsse von allem darüber hinaus, auf das Stereobild würden mich sehr interessieren.
      Da kann ich dir nur empfehlen, wenn du die Möglichkeit hast, sie mal irgendwo zu hören, dir selbst ein Bild zu machen. Du kommst doch aus NRW? In Holland gibt's ein paar Kinos, die Alconssysteme laufen haben.
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • celestron schrieb:

      Pro-Audio schließe ich mal aus, da sind die Anforderungen ganz andere. Wobei man sehr gute Pro-LS eher als HiFi einsetzen kann, denn sehr gute HiFi LS als Pro.
      Dem stimme ich voll zu. Man muss einfach wissen, was man will. Für mich ist zu 90% Kino wichtig, allerdings muß die Musik im Film oder auch ne gute FLAC klasse rüber kommen. Und Bändchen sind für mich die Referenz, und das gab es kaum in laut und gut. :biggrin:


      celestron schrieb:

      Allerdings haben wir schon mal ein Heavy-Metal-Konzert über 2 ATC SCM150ASLT veranstaltet
      Letztes Jahr haben meine Frau und ich eine private Party in einem Arkadenhof eines alten Schlosses veranstaltet, da wurde mit einem Stereo Paar samt Sub von Lambda Labs gespielt, das klang auch heftig gut. Ist ja nicht so, dass andere Hersteller keine guten Lautsprecher bauen.
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • Ja das kenne ich, bei mir sitzen auch so manche und Denken der Center wäre bei Stereo mit an, können das dann gar nicht glauben und das sind teilweise schon auch etwas Stereo erfahrene Leute, was mich dann sehr wundert.

      Eventuell ist das auch der großen Sitz Distanz geschuldet und dass man hier so einen Effekt nicht erwartet.
      Zudem ist der Sitzplatz nicht mehr im Stereodreieck, sondern schon so einen Meter weiter hinten.


      Das Thema kam bei einem Vergleich zweier Dali Lautsprecher bei Auditorium auf.

      Es war ein üblicher kleiner Hörraum mit Regal und Teppich von 4m Breite und so 3,5m tiefe.
      Version 1 hat einen richtigen Phantomcenter erzeugt, den ich so ausgeprägt nur selten in solchen Räumen von Hifi Lautsprecher gewohnt war.
      Das war diese Bananen förmige Dali fazon F5.

      Version 2 hat stand gleiche Stelle ( alles 1 m zu den Seitenwänden und Rückwand ) und hier war überhaupt kein enger Phantom Center zu vernehmen, wenn war er sehr breit, so breit wie die Lautsprecher auseinander standen.
      Sie wurden sogar anfangs ,,gerade,, ausgerichtet forgeführt, also nicht auf den Sitzplatz gerichtet, das habe ich auch hinterfragt und sei wohl auch dem Geschmack der meisten geschuldet.
      Leider weiß ich nicht mehr wie diese Dali sich nannten.

      Es waren quadratischer Regallautsprecher auf Ständern mit herkömmlichen Kalotten HT und 10-12 cm TMT.
      Eine zu große sitzt Distanz kann nicht schuld gewesen, sein das ganze war schon ein sehr kleines Stereodreieck.
      Natürlich hat es Gründe, warum ist manchmal nicht so funktioniert und dann wieder schon.

      Ich bin dennoch darüber verwundert, dass viele Lautsprecher nicht in dieser Richtung konzipiert werden, okay dann würde der Kunde wahrscheinlich auch schnell zu Studiomonitoren tendieren, wenn sich auch kleine Hifi Lautsprecher so verhalten wie Monitore.

      Bei der ganzen Betrachtung ist natürlich sitzt Distanz und Größe des Stereodreiecks auch entscheidend, deswegen gibt es ja auch Nahfeldmonitore oder Hifi Lautsprecher die eher für kleine Distanzen gedacht sind, bis 2 m.
      Mittelfeld ist glaube ich so 1,5 bis 3m.
      Darüber lässt sich mit großen Studiomonitoren eine Stereo Bühne glaube ich noch so bis 4-5 m aufrechterhalten, dann wird es aber nach meinem Eindruck auch schon schwierig.

      Dadrüber gab es immer noch so riesen Monitore wie der von Strauß passiv 10k€ mit 15 Zoll, dessen Horn sogar sehr dem von mir eingesetzten Horn ähnelt.
      Optisch wirkt es absolute gleich und auch maßlich laut dem Beitrag in einem anderen Forum, hat sowie meines ebenfalls 2 Zoll Öffnung und Difraktions Schlitz.

      Mit so etwas lässt sich natürlich bei 5 m oder größeren Distanzen, eine Stereo Bühne noch viel besser aufrechterhalten.

      Im Studio Bereich ist dann aber auch glaube ich Ende.

      Denke mal die meisten Hifi Lautsprecher würden beide diesen Distanzen in normalen Räumen, absolut in der Stereo Bühne auseinanderfallen, zumindestens diese lange nicht mehr so darstellen, wie es im Studio gehört wurde.

      Aber auch das ist Geschmackssache.
      Extrem viele kennen es auch gar nicht anders.

    • Deflection schrieb:

      Die meisten Hochtöner und Hörner haben ja einen recht breiten ,,Hotspot,, in der Abstrahlung.
      "Breiter Hotspot" ist ja fast ein Paradoxon :biggrin: . Aber im Ernst, ich kenne kein klassisches (exponetial, sphärisch beispielsweise) Horn, das keinen klassischen Hotspot hat, meines eingeschlossen, deshalb auch die Bezeichnung "Waveguide" für Hörner. Mit einem Horn/Waveguide passe ich i. d. R. die Bündelung des HT an den TMT an, da der HT an seiner unteren Grenzfrequenz eben weniger bündelt, als der TMT an seiner oberen. Insofern ist die konstruktive Leistung von Alcons schon bemerkenswert.

      Gruß

      Klaus
    • hocky schrieb:

      celestron schrieb:

      Die DIN18041 "Hörsamkeit in kleinen und mittleren Räumen bis 250cbm"
      Geil - was wären wir nur ohne unsere Regeln und Normen. :biggrin:
      Naja, so trivial finde ich die Angelegenheit nicht. Ohne Norm baut der eine Architekt den neuen Musiksaal der Uni mit 1s Nachhallzeit und betreibt mordsmäßigen teuren Aufwand, der andere ist schweine günstig, weil er die Betonwände nackt läßt und 4s Nachhallzeit veranschlagt. Und jetzt rate mal, wo Musik machen (und hören!) mehr Spaß macht ;) .

      Gruß

      Klaus
    • celestron schrieb:

      Naja, so trivial finde ich die Angelegenheit nicht. Ohne Norm baut der eine Architekt den neuen Musiksaal der Uni mit 1s Nachhallzeit und betreibt mordsmäßigen teuren Aufwand, der andere ist schweine günstig, weil er die Betonwände nackt läßt und 4s Nachhallzeit veranschlagt. Und jetzt rate mal, wo Musik machen (und hören!) mehr Spaß macht .
      Klar, Normen machen Sinn um eine gewisse Vergleichbarkeit sicher zu stellen. Andererseits kann man dann aber auch in 99% der Fälle davon ausgehen dass man es nicht besser bekommt als die Norm besagt. Und wenn man es doch möchte dann muss man richtig lange suchen und richtig tief in die Tasche greifen.
      P.S. Hauptsächlich fand ich nur den Titel so belustigend. ;)
    • celestron schrieb:

      Deflection schrieb:

      Die meisten Hochtöner und Hörner haben ja einen recht breiten ,,Hotspot,, in der Abstrahlung.
      "Breiter Hotspot" ist ja fast ein Paradoxon :biggrin: . Aber im Ernst, ich kenne kein klassisches (exponetial, sphärisch beispielsweise) Horn, das keinen klassischen Hotspot hat, meines eingeschlossen, deshalb auch die Bezeichnung "Waveguide" für Hörner. Mit einem Horn/Waveguide passe ich i. d. R. die Bündelung des HT an den TMT an, da der HT an seiner unteren Grenzfrequenz eben weniger bündelt, als der TMT an seiner oberen. Insofern ist die konstruktive Leistung von Alcons schon bemerkenswert.

      Gruß

      Klaus



      Eventuell ist der Ausdruck breiter Hotspot auch etwas irreführend.

      Ich wusste jetzt nicht wie ich es beschreiben soll.

      Für mich hat ein Horn oder ein bündelner Hochtöner schon einen Hotspot, der an sich aber auch verschieden breit sein kann, trotz sagen wir bei verschiedenen Hochtönern z.B gleichen -6 Punkt bei 90Grad.( 2x45 aus Mitte)

      Da kann der eine seinen - 1 dB Punkt bei 10°( 2x5 aus Mitte) haben oder der andere bei 20°(2x10 aus Mitte).
      Dann gibt es auch Hörner, die sind auf 20 Grad aus der Mitte kaum leiser als bei 0°.

      Das große 18sound Horn z.b. hat nach meinem Eindruck einen kleinen Hotspot, es fällt stärker nach meinem Höreindruck, aus der Mitte heraus ab, stärker als etwa das alte Bekannte JBL 2380.
      (optisch sehr ähnlich des im großen Strauß Monitor)

      Das 18sound hat zwar seinen -6 dB Punkt Glaube auch bei 60°, aber dennoch wirkt es auf mich viel bündelnder, als man es bei 60° -6 db erwarten würde....
      Im Vergleich zu dem 2380 mit 90° - 6 dB

      Das meine ich mit Breite des Hotspot, oder eventuell besser: Breite der Abstrahlung auf Winkel, in der der Pegel noch nicht relevant abfällt.

      Dieser Zusammenhang zwischen genau dieser Breite auf der der Pegel nicht so relevanten abfällt, und dann der Punkt ab dem er abfällt, bis auf sagen wird 90 Grad -6 db.
      Genau diesen Zusammenhang auf die Stereo Darstellung, würde ich einmal gerne wissen.

      Was ich nur weiß ist, dass das 18sound etwas sprunghaft bei Stereo auf mich wirkt, von der Mitte phantomcenter nach außen ist irgendwie einen Sprung.

      Aber das musste ich sicherlich noch einmal genauer unter anderen Raum Gegebenheiten gegenprüfen.

      Natürlich ist auch das Zusammenspiel mit dem Tiefmitteltöner nicht so unwichtig, aber ich meine schon die Eigenschaften des Hornes an sich, auch unabhängig vom TMT heraushören zu können.

    • Sofern eine Firma kein neues, physikalisches Universum kreiert, ist sie nach wie vor an gewisse Regeln gebunden..
      Lange, schmale Chassis ohne physische Korrekturen wie WG oder Horn werden immer vert sehr stark bündeln, mit zunehmender FQ steigend.

      ...und ab diesem allgemeingültigen Fakt kann nun der Hersteller alles anstellen, was das Chassis aus seiner Sicht optimiert und verbessert.
      Aber auch bei einem buddistischen Mönch wird ein 'langer' HT sehr stark im vertikalen bündeln..

      Insofern sehe ich nicht, wie Alcone da jetzt die Füsik überlisten könnte.
      - das soll btw keinesfalls Kritik an diesen Chassis sein- meine bisherigen Erfahrungen mit den Prodkten der Firma (allerdings keine AMTs) waren immer positiv!
      Gruss,

      het raetsken
    • kinodehemm schrieb:

      Insofern sehe ich nicht, wie Alcone da jetzt die Füsik überlisten könnte.
      Haben sie auch nicht. Das Abstrahlverhalten wird, wie du schon schreibst, durch die Membrangröße und die Schallführung geformt.

      @alle
      Wie das mit der Bündelung funktioniert, habe ich hier zusammengefasst.

      Alcons hat seinen Folienmagnetostaten so optimiert, dass er für PA-Anwendungen taugt. Das heißt, er hält elektrisch viel aus, die Folie verformt sich bei Hitze nicht und die Kühlung funktioniert. Das sind Sachen, die Standardmagnetostaten aus dem Hifi-Bereich nicht bieten. Bei AMTs sieht das anders aus. Die werden schon länger von Mundorf und Beyma für den Profibereich angeboten und sind wegen der großen Membranfläche hoch belastbar. An eine Schallführung lassen sie sich genauso ankoppeln (und werden es auch).

      Das ist aber alles inzwischen meilenweit von der Ursprungsfrage entfernt, nämlich wie stark der Lautsprecher trotz Entzerrung den Klang bestimmt. Die Antwort ist einfach: extrem stark!

      Das Abstrahlverhalten und damit das Verhältnis zwischen Direktschall und Reflexionen lässt sich nicht entzerren. Entfernungseindruck, Abbildung, Einhüllung und Klangfarbe hängen bei identischer Position im Raum maßgeblich vom Abstrahlverhalten ab. Starke Bündelung klingt direkter, schärfer abbildend und tendenziell dumpfer als eine breite Abstrahlung. Daran kann auch eine Trinnov mit FIR-Filtern nichts ändern.

      Der Maximalpegel (inkl. harmonischen und Intermodulationsverzerrungen) kann genausowenig entzerrt werden. Schrott bleibt Schrott, auch wenn der Amplitudengang gut ist. Und natürlich kann man das auch alles messen. Die meisten tun es nur nicht. ;)
    • Hallo!

      Sehe ich sehr ähnlich wie @FoLLgoTT.
      Wobei ich her auch eine Gewichtung zu gunsten des Direktschalls (+-5°) sehe. Also der macht schon am meisten aus.

      Von B&O kenne ich aktuell 2 Modelle, die elektronisch, bzw. über elektronische Ansteuerung das Abstrahlverhalten ändern können. Das sind aber die Regel bestätigende Ausnahmen, und auch nicht das was als "Entzerrung" sonst verstanden wird.

      Wenn ein Ribbon, ein AMT, ein Horn,.... gleichen akustischen Output liefern, dann klingt es auch gleich.
      Was nicht heißt, dass man als "Fan" einer Bauart nicht mehr Hörpaß haben kann mit dieser Bauart.

      mfg
    • kinodehemm schrieb:

      #siehts du denn für nicht-Pro Anwendungen einen Vorteil der Alcone -Folien? (zB ggüber nem BEYMA AMT) (wobei, da die Alcones ja - so verstehe ich es- nicht an Endkunden verkauft werden, ist DIY ja eh nicht drin..)
      Ich habe den Alcone noch nicht in der Hand gehalten und habe auch in Sachen Beschallung keine Erfahrung (also Bezüglich Belastbarkeit, Langzeittauglichkeit usw.). Einen Vorteil haben aber sowohl Folienmagnetostaten als auch AMTs: sie können direkt in Line-Array-Elementen eingesetzt werden, ohne dass ein Plane Wave Former notwendig ist (wie bei Kompressionstreibern). Das heißt, klanglich sind sie (theoretisch) überlegen, weil sie resonanzfreier sind. Aber letztendlich werden in den meisten Line Arrays immer noch Kompressionstreiber verbaut, soweit ich weiß. Das kann aber auch Kostengründe haben, denn so ein Vorsatz für einen Kompressionstreiber kann man günstig herstellen. Zumindest die AMTs von Mundorf und Beyma liegen da preislich um ein Vielfaches höher.
    Abonnement verwalten