Selbstbau von Skyline Diffusoren

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    • Selbstbau von Skyline Diffusoren

      Ich habe mich entschieden, die Skyline Diffusoren für meine Decke zusammen mit einem befreundeten Heimkinoenthusiasten selbst zu bauen.
      Die Motivation warum ich selbst bauen möchte statt auf fertige Diffusoren zurückzugreifen besteht darin, dass ich individuelle Skyline Diffusoren basierend auf einer echten QRD Folge bauen möchte.
      Weitere Details dazu werde ich später in meinem Bauthread erläutern.

      Aus Gewichtsgründen werden die Diffusoren aus XPS / Styrodur gebaut.

      An dieser Stelle möchte ich Euch eine neue Vorgehensweise für den Bau vorstellen, die ich mir überlegt habe.

      Nach meiner Kenntnis wurden bisher im Selbstbau im wesentlichen zwei Ansätze verfolgt:

      1)
      > Schneiden von Stangen aus Platten
      > Schneiden der passenden Längen aus den Stangen
      > Lackieren und Zusammenkleben

      2)
      > Schneiden von ganzen Reihen aus Platten, meist mit Schablonen
      > Lackieren und Zusammenkleben

      Die Herausforderung bei diesen Vorgehensweisen ist bei dem Schneiden von Styrodur eine saubere Oberflächenqualität hinzubekommen.
      Des weiteren ist das Schneiden auch einiges an Aufwand.
      Ich habe mir daher die Frage gestellt, ob sich der Selbstbau mit weniger Aufwand realisieren lässt.

      Für einen QRD 23 benötigt man:
      24 x 0 Höheneinheiten
      24 x 1 Höheneinheit
      24 x 2 Höheneinheiten

      24 x 21 Höheneinheiten
      1 x 22 Höheneinheiten

      Es finden sich im Internet Anbieter, die Styropor und Styrodur auf Maß schneiden und dabei eine hohe Oberflächenqualität erreichen.
      Es wäre jedoch zu aufwendig und teuer, sich die diversen für einen Diffusor benötigten Quadergrößen, also z.B. 23 Längen für einen QRD23, passend zurechtschneiden zu lassen.

      Daher habe ich folgende Idee entwickelt:
      Es werden viele einheitliche Blöcke in einer Höhe von 22 Höheneinheiten beschafft.
      Damit kann man aus einem Block zwei Blöcke mit 1 und 21 oder 2 und 20 oder 3 und 19 usw. Höheneinheiten herstellen und somit alle für einen QRD benötigten Längen.
      Für das Durchtrennen der Blöcke ist nur ein einfacher Schnitt erforderlich.
      Die entstehende Schnittkante nimmt man für die Unterseite so dass alle sichtbaren Kanten die professionell erzeugte gute Oberflächenqualität aufweisen.

      Zu den Kosten:
      Mir liegt ein Angebot über 30 ct pro Block 4 x 4 x 20 cm vor, das entspricht für eine Fläche 60 x 60 cm Materialkosten von 32,22 € (dazu kommen noch die Lieferkosten).
      Wenn man die Blöcke in 5 x 5 x 15 cm nimmt - und damit vergleichbar zu den angebotenen Fertigdiffusoren - wird es noch günstiger.
      Dazu kommen die Kosten für Lackieren und Kleben.
      In Summe ist es also günstiger als fertige Diffusoren zu kaufen und teurer als die einzelnen Elemente selbst aus Platten zu erstellen.

      Zusammenfassend noch einmal die Vorteile dieses Ansatzes:
      > Weniger Arbeitsaufwand als Schneiden der Elemente aus Platten
      > Hohe Oberflächenqualität der sichtbaren Teile
      > Möglichkeit individuelle Diffusoren herzustellen (Abmessungen, QRD Folge, etc.)
      > Günstiger als Fertigdiffusoren
    • Die Idee für das Lackieren ist, die Blöcke als Fläche auszulegen und mit der Rolle zu lackieren.
      Ich denke, dass dies die effizienteste Methode ist.
      Und es ist günstiger als Sprühfarbe.

      Übrigens habe ich mich nicht für Selbstbau entschieden um Geld zu sparen - daher ist es für mich ok wenn es am Ende nicht billiger ist oder sogar etwas teurer - sondern wegen der individuellen Gestaltungsmöglichkeiten.

      PS
      Einige Hinweise zum Lackieren finden sich hier:
      https://www.beisammen.de/index.php?thread/108018-diffusoren/&postID=1471361&highlight=styrodur#post1471361
    • Aries schrieb:

      Die Idee für das Lackieren ist, die Blöcke als Fläche auszulegen und mit der Rolle zu lackieren.
      Ich denke, dass dies die effizienteste Methode ist.
      Ich könnte mir auch vorstellen, dass es via "Tauchbaden" sehr gut gehen würde, sofern die Farbe dünn genug ist. Also einfach oben eine Schraube rein, und in die Farbe tauchen, dann abtropfen lassen. Je nach Menge könnte sich das lohnen.
    • Ich würde mir das nicht antun mit der Rolle... Grade weil die Teile so leicht sind, kleben die dann an der Rolle / Farbe fest, wenn man die einzeln lackiert - gibt ne Riesensauerei und ist nur nervig.

      Beim Tauchbaden braucht man, wenn man das nicht einzeln macht, doch ziemlich viel Farbe fürs Volumen. Ich persönlich würde einfach beim Sprühsystem mit Kompressor bleiben. Schwarze Abtönfarbe kostet doch nix und lässt sich mit einer etwas gröberen Sprühpistole (z.B. für Unterbodenschutz). gut verarbeiten.
    • Aries schrieb:

      Aus Gewichtsgründen werden die Diffusoren aus XPS / Styrodur gebaut.
      Ist das das "Brösel-Styropor" oder eher das etwas dichtere, wie es z.B. zur Kelleraussendämmung verwendet wird? Das kaum elastisch ist aber dennoch leicht? Letzteres wäre sicher die bessere Wahl.

      Nachtrag: Zum Lackieren: ich würde spritzen. Denn Druckluft brauchst Du eh, um das Zeug erst mal abzupusten. Sonst hat du lauter kleine Körnchen auf der Rolle. Dann den fertigen Diffusor spritzen
      Mir glangts, dass i woass, dass i kantad, wenn i mechat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ratte ()

    • Bolle schrieb:

      Deine Frage ist doch in dem von Dir zitierten Passus schon beantwortet!?
      Nein, denn XPS / Styrodur gibts in vielen Ausprägungen. Darunter auch so weich, dass es biegsam wird wir Styropor (das aus den Kügelchen).
      Woher ich das weiss? Hab da mal ca. 1000 Streichholzschachtengrosse "Ziegelsteine" für eine Ritterburg-Mauer gesägt. Deshalb auch der Tipp oben mit "musst ja eh abpusten".
      Mir glangts, dass i woass, dass i kantad, wenn i mechat.
    • Aries schrieb:

      Zu den Kosten:
      Mir liegt ein Angebot über 30 ct pro Block 4 x 4 x 20 cm vor, das entspricht für eine Fläche 60 x 60 cm Materialkosten von 32,22 € (dazu kommen noch die Lieferkosten).
      Wenn man die Blöcke in 5 x 5 x 15 cm nimmt - und damit vergleichbar zu den angebotenen Fertigdiffusoren - wird es noch günstiger.
      Ich habe noch mal nachgefragt:
      Blöcke 5 x 5 x 15 cm kosten gleich viel wie 4 x 4 x 20 cm.
      Damit liegen die XPS Materialkosten für 60 x 60 cm bei gut 20 € (d.h. ein Drittel eines Fertigdiffusors).

      Zu den verschiedenen Vorschlägen wie die Elemente am besten lackiert werden können:
      Vielen Dank, wir werden schauen wie wir das am besten machen.

      ratte schrieb:

      XPS / Styrodur gibts in vielen Ausprägungen. Darunter auch so weich, dass es biegsam wird wir Styropor (das aus den Kügelchen).
      Okay, das werde ich vorher klären.
      Es soll ein härteres und feinkörniges Material sein.

      Chris Austria schrieb:

      Ich habe erst mehrere Diffusoren aus EPS gebaut. Nie wieder, never. Scheißarbeit.
      Was genau war die "Scheißarbeit" daran?
      So wie ich die bisherigen Beiträge zu XPS Selbstbauten verstanden habe ist vor allem das Schneiden mühsam.
      Die Stäbchen einmal durchschneiden sollte aber kein Problem sein.
      Vielleicht können diejenigen, die das schon gemacht haben, etwas dazu schreiben?
    • Aries schrieb:

      Was genau war die "Scheißarbeit" daran?
      Die Schneiderei mit Heißdraht,die Blöcke waren bei mir nie so gerade, wie ich das wollte, schaut alles aus wie schlimmes DiY vom Möchtegern-Amateur :biggrin: (habe es aus einzelnen 1mx5cmx5cm Stangen geschnitten)

      Klasse wäre eine Form zum Gießen von dem Zeuchs. Najo, wie dem auch sei, ich mach das nicht nochmal. Da kauf ich mir das Zeug lieber fix und fertig und kleb es an die Decke.
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • Wir hatten uns die Zahnräder auch gleich lackieren lassen.
      Such am besten mal nach einem produzenten in deiner Nähe, Branche Kunststofftechnik.
      EPS Styropor Block als Aussparungskörper, Verdrängungskörper und als verlorene Schalung, 1000 x 500 x 500 mm, kostet im Netzt ca. 24,00 Euro.

      Ggf. hätte ich Dir auch 2 Kontakte die das produzieren könnten.
    • Alex1975 schrieb:

      Frage, könnte es nicht Sinn machen, sich so einen QRD 23 aus dem vollen Fräsen / schneiden zu lassen?
      sowas meinte ich. Man legt dem Produzenten die gewünschte Form vor und der gießt das Zeug dann. Was hast du für das Teil bezahlt?

      p.s. nicht gesehen, dass du den Preis nennen wirst.
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • Aries schrieb:

      Wobei Du aus den Stangen auch nur die Stirnseiten schneiden musstest ... hattest Du eher ein Styropor-artiges weiches oder ein härteres Material?
      Aries, hättiwari... :biggrin:

      Die Stangen sind auch nicht 100% gerade. Ist ein hartes EPS Zeug. Grau ist alle Theorie :zwinkern:
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • Silent schrieb:

      Die Idee ist nicht neu ... und sehr Kostengünstig. Über das Lackieren habe ich mir jetzt auch noch keine grundsätzlichen Gedanken gemacht...sollte aber mit der Pistole kein Problem darstellen.
      Wenn ich die Bilder richtig deute (Schaumstoff) hast Du einen Absorber gebaut und keinen Diffusor.
    • Hmmm ... zwei Dinge machen mich nachdenklich:
      Die Aussagen von Chris.
      Die Tatsache, dass sich sonst keiner zu Wort gemeldet hat, der einen Diffusor aus XPS (o.ä.) selbst zusammengebaut hat.

      Ist es möglicherweise so, dass diese aufgeschäumten Materialien nicht ausreichend maßhaltig und letztlich im Selbstbau zu schwierig zu verarbeiten sind?
      Hat denn schon mal jemand im Selbstbau einen Diffusor aus XPS in vergleichbarer Qualität wie die Fertigdiffusoren hergestellt?

      Ansonsten sehe ich nur die folgenden Optionen für individuelle DIffusoren:
      Einen Diffusor aus XPS komplett vom Profi fräsen lassen.
      Einen Holzwerkstoff statt XPS verwenden.

      Weitere Meinungen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aries ()

    • Ich habe mir lange überlegt, ob ich das im selbstbau versuchen soll und ich bin im Handwerk nicht ganz ungeschickt. Ich traue mir das nicht zu, nicht so, dass es meinen Ansprüchen genügt.
      Holz ja, Kunststoff nein.
      Ich weiß nicht wieviele qm du davon planst, da kommt dann mit Holz schon was an Gewicht zusammen.
    • Moin,
      ist bei mir ja noch lange nicht akut, deshalb bin ich hier eher stiller Mitleser.
      IMHO gehen hier ein bisschen die Bezeichnungen und damit auch die Beschreibungen der Materialeigenschaften durcheinander.
      EPS ist das was man gemeinhin als Styropor kennt. Das sind diese zus.gebackenen Bällchen. Das ist auch das Zeug das beim Schneiden bröselt.
      XPS ist wesentlich feinporiger und fester - wird z.B. für die Außendämmung von Kellern benutzt. Bei mir ist das Zeug z.B. von Dow Chemical und blau. Ich glaube BASF ist grün und heißt da Styrodur.
      XPS bröselt beim Schneiden nicht und ist ziemlich fest und maßhaltig.
      Wenn ich das richtig verstanden habe dann möchtest Du Stangen von 5x5cm in der Draufsicht produzieren. IMHO sollte sich das ganz gut mit einer langsam laufenden Kreissäge machen lassen.
      Ich kann das gerne morgen mal testen, hab hier noch ein dünneres Stück Styrodur (ich glaube 6cm dick).
    • XPS ist deutlich druckfester und Formstabiler.
      EPS ist „styropor“, also Perlen und zum verarbeiten eher schwierig.
      XPS lässt sich mit geringer Drehzahl oder Bandsäge gut verarbeiten.
      Beim kleben und lackieren sollte man halt auf das richtige Produkt achten.
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