Erfahrungen mit Betonschrauben?

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    • Erfahrungen mit Betonschrauben?

      Hallo,

      wollte mal in die Runde fragen, ob jemand Erfahrungen mit Betonschrauben - vorwiegend die der allseits bekannten Hersteller, die alles können außer hochdeutsch - hat.

      Beabsichtigter Einsatzweck ist die Verankerung der Unterkonstruktion der abgehängten Decke an den vorhandenen Betondecken.

      Da ich die Unterkonstruktion der Decken komplett neu erstellen und damit auch nivellieren muss, würde mich insbesondere interessieren, ob die Schrauben auch nach 2- bis 3-maligem Lösen und Festziehen noch sicher halten.

      Sind die Schrauben mit einem normalen Akkuschrauber (bis 65 Nm) zu verarbeiten oder braucht man dazu spezielle und deutlich stärkere Maschinen? :kratz:
    • Ich hätte evlt. meine Bedenken, die Schrauben öfter zu lösen und wieder zu befestigen.
      Ich würde (wenns von der Höhe möglich ist) eine doppelte Lattung anbringen. Die erste Lage einfach unter die Decke (das kann dann ggf. auch mit Betonschrauben sein, würde aber selbst wahrschienlich lieber dübeln) und mit der zweiten Lattung (quer zur Ersten) dann eine ebene Fläche ausarbeiten.
      Man spart sich ja nur die Dübel. Ich selbst verwende Betonschrauben eigentlich nur bei Schrauben ab 10mm im Außenbereich (Geländer oder so).
    • Civer schrieb:

      Ich hätte evlt. meine Bedenken, die Schrauben öfter zu lösen und wieder zu befestigen.
      Ich würde (wenns von der Höhe möglich ist) eine doppelte Lattung anbringen. Die erste Lage einfach unter die Decke (das kann dann ggf. auch mit Betonschrauben sein, würde aber selbst wahrschienlich lieber dübeln) und mit der zweiten Lattung (quer zur Ersten) dann eine ebene Fläche ausarbeiten.
      Man spart sich ja nur die Dübel. Ich selbst verwende Betonschrauben eigentlich nur bei Schrauben ab 10mm im Außenbereich (Geländer oder so).

      Ich muss um die notwendige Tiefe für die Spots zu erhalten ohnehin eine zweite Lage Latten quer zu der ersten Lage anbringen - von daher wäre das definitiv eine Möglichkeit.

      Die Idee mit den Betonschrauben basiert darauf, dass die Betonschrauben nach den Datenblättern die vier- bis fünffache Last von normalen Dübeln halten. Dadurch bräuchte ich deutlich weniger Befestigungspunkte (z. B. Schraubenabstände von 1m anstatt 0,5m). Das ist im meinem Fall durchaus von Bedeutung, da ich ca. 200 m² an Decken abzuhängen habe. Da kommen schon ein paar hundert Meter an Latten mit entsprechend vielen Befestigungspunkten zusammen.

      Außerdem habe ich bei der Verwendung von Dübeln feststellen müssen, dass die Schrauben durchdrehen (vom Gefühl, wie wenn man das Gewinde bei einer Mutter abreißt), obwohl der Akkuschrauber nur auf geringes Drehmoment eingestellt ist.


      Kann man die Betonschrauben denn mit einem Akkuschrauber eindrehen?
    • Die kleinen Betonschrauben gehen bestimmt im kleinen Gang mit einem Akkuschrauber (wobei die Akkuschrauber sich ja auch unterscheiden). Wenn die Schrauben durchdrehen, dann sitzen die Dübel nicht richtig (dann drehen die Dübel durch), oder die Schrauben passen nicht zum Dübel, oder du drehst doch einfach du weit ein! ;)
      Die Anzahl der Punkte hängt aber nicht nur davon ab. Auch die Latte kann nämlich zwischen zwei Punkten durchhängen, wenn der Abstand zu groß ist.
      Mit was willst du denn dann abhängen?
      Ich empfehle mal die "Trockenbaufibel" von Knauff, da steht dann auch was zu den Abständen, bzw. Anzahl der Befetigungspunkte drin.
    • Hallo,

      Betonschrauben können ganz schön widerspenstig sein.
      Abhängig von den Abmessungen, wird ein Akkuschrauber an seine Grenze kommen.

      Es gibt immer mal wieder Schrauben, die ich auch mit dem dicksten Makita (115NM) nicht eingedreht bekommen habe, erst ein Schlagschrauber konnte diese eindrehen.
      Es verbiegen und brechen nur zuverlässig die Bits, die Schraubenköpfe gehen kaputt, da die Maschine durch die sich verdrehenden Bits immer wieder abrutscht.

      Sowas wollte ich auf gar keinen Fall über Kopf machen, zumindest nicht bei hoher Schraubenanzahl.

      Wenn die Schrauben zu den Dübeln passen und mit einem ordentlichen Bohrhammer sowie vernünftigen Bohrern gesetzt werden, ist diese Methode vorzuziehen.

      Gruß
      Hardy
      Marantz SR7010; Oppo UDP 203;
      Klipsch Reference MKII 9.4.4 powered bei Crown XLI
      SONY VPL-VW260 ES; EH Tension 21:9 2,8m,
      SONY KD-85XG9505
    • jungspund schrieb:

      das produktvideo empfiehlt einen Schlagschrauber - das dürfe dein akkudings nicht können. wiederverwendbar nach Prüfung, die Dinger nutzen sich ab. bohren musst du trotzdem.
      Relevant ist das Durchgängen der Latten, da sparst du ggf an der falschen stelle.

      In dem Datenblatt zu den Schrauben steht allerdings, dass bei Handmontage max. 45 Nm beaufschlagt werden dürfen (bei größeren Nenngrößen entsprechend mehr). Von daher war meine Vermutung, dass irgendwas kleiner 45 Nm reichen, um die Schraube einzudrehen. Das ginge noch mit dem Akkuschrauber.

      Die Konkurrenz von Würth dreht die Schrauben im Video übrigens mit dem Akkuschrauber ein.


      hardy schrieb:


      Es gibt immer mal wieder Schrauben, die ich auch mit dem dicksten Makita (115NM) nicht eingedreht bekommen habe, erst ein Schlagschrauber konnte diese eindrehen.
      Es verbiegen und brechen nur zuverlässig die Bits, die Schraubenköpfe gehen kaputt, da die Maschine durch die sich verdrehenden Bits immer wieder abrutscht.

      Sowas wollte ich auf gar keinen Fall über Kopf machen, zumindest nicht bei hoher Schraubenanzahl.

      Danke für diese klaren Aussagen!

      Damit haben sich meine Befürchtungen dann auch bestätigt und das Thema Betonschraube ist beerdigt.
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