Dunkirk

    • Blu-ray

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    • Da haben sich ja doch ein paar Fehler eingeschlichen - mal vorausgesetzt, dass ich nicht hellsehen kann. Diese habe ich mal korrigiert. Danke für die Hinweise.
      :bier:
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Hallo,

      die innvoative Erzählweise und die dichte Atmosphäre des Films haben mich auch angesprochen. Bei den militärtechnisch Details wurde hier und da zu Gunsten der Dramaturgie ein wenig geschraubt, im Vergleich zu anderen aktuelleren Kriegsfilmen (z.B. "Fury - Herz aus Stahl") halten sich diese aber in Grenzen. Das mag auch daran liegen, dass der Film nicht so sehr auf augenscheinliche Action setzt, sondern viel mehr auf die Entfaltung seiner Geschichte und Atmosphäre. Von den Luftkämpfen abgesehen sind der Feind und der Beschuß nie so sichtig auszumachen. Und selbst bei den Luftkämpfen sieht man die deutschen Flieger fast ausschließlich aus der britischen Cockpit-Perspektive.

      Leider ensteht hier ein wenig der Eindruck, dass die britische Spitfire mit Tom Hardy im Cockpit der deutschen ME109 ziemlich überlgen war, da die deutschen Flieger oft nur durch den Zielsucher seiner Maschine gezeigt werden. In der Realität waren die Unterschiede jeodch je nach Situation marginal und im Sommer 1940 verfügte die deutsche Luftwaffe auch noch über zahlreiche gut ausgebildete Piloten und der Reichweitennachteil der ME109 hat hier im Vergleich zur Luftschlacht über England noch keine Rolle gepielt. Aber englische oder amerikanische Kriegsfilme brauchen wohl immer einen Helden.

      Für mich insgesamt ein gute und gelungener Genrebeitrag, "Film des Jahres" oder "Bester Kriegsfilm" finde ich aber ein wenig übertrieben.

      Film: 8/10
      Bild: 9/10
      Ton: 10/10 (Englisch)

      Gruß
      Finch
    • Sooooo .... gerade ist der Abspann zuende.

      Toller Film!!
      Hebt sich wunderbar von anderen (auch den guten) Beiträgen zu diesem Thema ab.

      Dass er bei den Oscars eine Rolle spielen wird, kann ich mir nicht vorstellen. Dazu waren Thema und Erzählweise zu speziell und es gibt keine us-amerikanische Figur .....

      Film: 9/10
      Bild: 10/10 (UHD) Waaaahnsinn
      Ton: 10/10 "trotz nur" 5.1 absoute Spitze

      Gruß

      Simon2

      P.S.: Was mich ein wenig irritierte: Im Hintergrund sah man ab & an Gebäude, die mir nicht zu der Zeit zu passen schienen. Vielleicht vertue ich mich da, vielleicht ist es auch der Fluch der großartigen Bildqualität ....

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Simon2 ()

    • Moin beisammen,

      ich hab ihn mir gestern auch angesehen und bin
      überhaupt nicht so begeistert, wie Ihr alle....

      Liegt vielleicht an meinen zugegebenerweise hohen Erwartungen.

      Bild und Ton sind überragend, kein Zweifel.

      Aber irgendwie fehlt mir "Fülle".
      Kalauer: Für mich war es "Dünn"-kirchen....

      Drei Spitfire gegen (so war meine Wahrnehmung) gegen zwei Jäger und einen Bomber.
      Da habe ich irgendwie mehr erwartet, wenn jemand von fantastischen Dogfights
      schreibt. Ich kann mich nur an Pilotengesichter und ein Blickwinkel aus den
      vorderen Scheiben erinnern. Da kommt bei mir die eventuelle Piloten-Panik und -Hektik
      selbst bei Top Gun besser rüber....

      Auch die Soldaten am Strnad agieren für mich irgendwie seltsam. Alle ducken sich auf
      dem Steg brav zusammen. Keine echte Panik, keiner (vielleicht kaum einer, weil ich nicht richtg
      gekuckt habe) dreht durch und springt etc.
      Ich war zum Glück nie im Krieg und gönne das niemandem, aber andere Filmwerke
      erzeugten bei mir mehr Empathie.

      Auch die Kleinboot-"Flotte" habe ich als 5 bis 10 Boote wahrgenommen.
      Klar, war das damals von jedem der Kapitäne eine tolle und mutige Leistung.
      In einem Film (und nur davon rede ich) hätte ich mir unter einer Flotte
      mehr vorgestellt.

      Ich schau in mir demnächst noch einmal an, vielleicht ändere ich meine
      Meinung mit anderen Erwartungen....

      Ich wünsche Euch allen besinnliche und entspannte Weihnachtstage....

      Lieben Gruß

      Kay
      Dies ist ein nicht-maschinell erzeugter Beitrag, er ist auch ohne Signatur gültig.
    • Moin KLinnebank,

      interessant.
      Kann ich gut verstehen.

      Keine Ahnung, ob nötig, aber ich setze das mal in Spoilertags, auch wenn es keine wirklichen Handlungselemente verrät (die aber IMHO auch nicht prägend sind bei diesem Film):
      Spoiler anzeigen

      Für mich war aber gerade diese sehr nüchterne Darstellung das Neue, Spannende, Bewegende. Das betraf ja nicht nur das Verhalten der meisten Figuren, sondern alles von Ton, Musik, Farbgebung, Kameraführung, Dialogen bis hin zum kompletten Ausblenden des Feindes. Alles ist eben NICHT von "Fight or Flight" geprägt (wie bei den anderen Genrebeiträgen, die ich gesehen habe), sondern von fatalistischer Resignation. Da hinein passen eben auch "Helden", die nicht mit wehenden Fahnen in den Kampf ziehen, sondern nüchterne "Pflichterfüller" sind.

      In Summe ist es evtl. hilfreich zu wissen, dass dieser Film eben durch seine (wie ich finde) ruhige, intensive und auch sehr besondere Atmosphäre besticht und weniger durch "Kampf".

      Allgemein: Nach meiner Erfahrung spielen tatsächlich hohe/niedrige Erwartungen eine sehr große Rolle dabei, ob man einen Film genießen kann.

      Gruß

      Simon2
    • KLinnebank schrieb:

      Auch die Soldaten am Strnad agieren für mich irgendwie seltsam. Alle ducken sich auf
      dem Steg brav zusammen. Keine echte Panik, keiner (vielleicht kaum einer, weil ich nicht richtg
      gekuckt habe) dreht durch und springt etc.
      Ich war zum Glück nie im Krieg und gönne das niemandem, aber andere Filmwerke
      erzeugten bei mir mehr Empathie.

      Hallo,

      ich fnde es genau andersherum, dass der Film an dieser Stelle die Atmospähre in solch einer Situation solide dargestellt hat.
      • Die Soldaten sind seit Tagen aussichtslos eingekesselt und unter Beschuss mit der Aussicht auf Tod oder Gefangennahme. Wenn man sich Literatur anschaut und Zeitzeugenberichte liest, führt das in der Regel zu zwei gegensätzlichen Reaktionen: Kampf bis zum letzten Mann vs. vollkommene Resignation. Die Engländer sind in kurzer Zeit von den deutschen Verbänden durch Belgien und Frankreich gejagt worden und in militärischer Hinischt war die Kampagne für die Engländer und Franzosen bis zum Zeitpunkt der Evakuation ein absolutes Disaster. Das blieb es auch nach der Evakuation (auch weil die Engländer reichlich Material zurücklassen mussten), die Engländer konnten aber mit der Evakuierung Ihre Moral festigen und waren weiterhin im Besitz einer Armee. Bis zur Evakuierung sind die Soldaten aber eigentlich nur noch passiv vor sich hin vegetiert.
      • Wo sollen die unter Beschuss liegenden Soldaten hin? Am ganzen Strand gibt es nur wenig Deckung und die Soldaten haben in den ersten Monaten des Krieges schnell gelernt, dass es so oder so reine Glückssache ist, ob man von einer Bombe oder einem Artilleriegeschoss getroffen wird oder eben auch nicht. Defacto gab es am Strand von Dünnkirchen so gut wie keine sicheren Plätzte. Der Film spielt schon in einer späteren Phase der Schlacht von Dünnkirchen. Die meisten Soldaten saßen schon seit einigen Tagen abgestumpft am Strand fest.
      Beides wird vom Film atmosphärisch solide dargestellt. Wenn das Leben unmittelbar in Gefahr ist, wie bei den beiden Bootszenen (der getroffene Minensucher und das niederländische Fischerbooot) dann greifen auch im Film die üblichen Panikreaktionen. Ob sich die Soldaten aber am Strand 10 Meter vorwärts oder rückwärts bewegen oder ins Wasser springen oder nicht ist Mumpe, da sich der genaue Einschlag nicht vorhersehen lässt.

      Gerade auch im Zusammenspiel mit der Musik von Hans Zimmer erzeugt der Film hier eine durchaus glaubwürdige Atmosphäre, die von Niedergeschlangenheit geprägt ist.

      Gruß
      Finch

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Finch ()

    • Finch schrieb:

      Hallo,

      die innvoative Erzählweise und die dichte Atmosphäre des Films haben mich auch angesprochen. Bei den militärtechnisch Details wurde hier und da zu Gunsten der Dramaturgie ein wenig geschraubt, im Vergleich zu anderen aktuelleren Kriegsfilmen (z.B. "Fury - Herz aus Stahl") halten sich diese aber in Grenzen. Das mag auch daran liegen, dass der Film nicht so sehr auf augenscheinliche Action setzt, sondern viel mehr auf die Entfaltung seiner Geschichte und Atmosphäre. Von den Luftkämpfen abgesehen sind der Feind und der Beschuß nie so sichtig auszumachen. Und selbst bei den Luftkämpfen sieht man die deutschen Flieger fast ausschließlich aus der britischen Cockpit-Perspektive.

      Leider ensteht hier ein wenig der Eindruck, dass die britische Spitfire mit Tom Hardy im Cockpit der deutschen ME109 ziemlich überlgen war, da die deutschen Flieger oft nur durch den Zielsucher seiner Maschine gezeigt werden. In der Realität waren die Unterschiede jeodch je nach Situation marginal und im Sommer 1940 verfügte die deutsche Luftwaffe auch noch über zahlreiche gut ausgebildete Piloten und der Reichweitennachteil der ME109 hat hier im Vergleich zur Luftschlacht über England noch keine Rolle gepielt. Aber englische oder amerikanische Kriegsfilme brauchen wohl immer einen Helden.

      Für mich insgesamt ein gute und gelungener Genrebeitrag, "Film des Jahres" oder "Bester Kriegsfilm" finde ich aber ein wenig übertrieben.

      Film: 8/10
      Bild: 9/10
      Ton: 10/10 (Englisch)

      Gruß
      Finch
      Ich glaube das 1. Mal gehen da unsere Meinungen aus einander.
      Bei mir wollte der Funke einfach nicht überspringen. Weder konnte der Hauptdarstellen (sofern es da überhaupt so richtig einen gibt) überzeugen, noch gefiel mir die erzähl weise. Keine Ahnung ab ich nicht so recht bei der Sache war, aber die immer wieder vorhandenen Zeitsprünge und Wiederholungen aus anderen Perspektiven fand ich unpassend und störend. Sie haben dem Film den "Fluss" geraubt. Stellenweise war ich da wirklich am grübeln ob das nun eine neue Szene ist, oder nur eine andere Sicht.

      Stellenweise war mir auch alles zu unglaubwürdig gespielt.
      Spoiler anzeigen
      Da schlagen Bomben am Steg ein, treffen stellenweise und die Soldaten stehen da als wären es Zinnsoldaten


      Auch das Ende empfand ich sehr unrealistisch:
      Spoiler anzeigen
      Hat der Pilot da mit dem Flugzeug ohne funktionierenden Motor eine deutsche Maschine abgeschossen???


      Bei mir bekommt der Film daher nur eine 5.
      Der Ton war aber echt genial. Dynamik pur...

      Film: 5/10
      Bild: 8/19
      Ton 10/10
    • Aloha!

      Ist eine sehr interessante Diskussion hier zu vielen verschiedenen Themen.

      Meine Einschätzung deckt sich zu 100 % mit der von Finch (in Bezug auf KLinnebank). Wo sollen die Soldaten hin? Klar können sie vom Steg springen, das kam mir beim Anschauen auch in den Sinn, aber ob das geduldet würde seitens der Führung? Zumal eine Bombe auch dort noch tödlich ist. Also verharrt man in dieser Ausweglosigkeit in seiner Lage und hofft drauf, dass die Bombe woanders einschlägt.

      Simon2 schrieb:

      In Summe ist es evtl. hilfreich zu wissen, dass dieser Film eben durch seine (wie ich finde) ruhige, intensive und auch sehr besondere Atmosphäre besticht und weniger durch "Kampf".
      Genau das ist es und das meinte ich am Anfang mit "wenigen Dialogen". Die "Dogfights" sind ebenso nicht überladen.

      Nilsens schrieb:

      Hat der Pilot da mit dem Flugzeug ohne funktionierenden Motor eine deutsche Maschine abgeschossen?
      Das kam mir auch so vor und ich halte es für unmöglich, dass das Bordgeschütz ohne Motor funktioniert. Oft wirkte es auch so, als würden die dt. Maschinen wie Kanonenfutter einfach weiter geradeaus fliegen, wenn sie von hinten beschossen wurden. Ein Pilot würde dann doch wohl ein Ausweichmanöver einleiten.

      Aber da Finch hier "Fury" erwähnte: An diesen Schwachsinnsfilm kommt "Dunkirk" in puncto unrealistische Handlungsweisen niemals heran. Ich bemühe mich ja, diesen US-Propagandafilm zu vergessen, also :dankoe: .
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Das Verhalten der Soldaten am Strand ob der herunterkommenden Bomben, das hier vermeintlich als Film- oder Handlungsschwäche dargestellt wird, finde ich sogar sehr realistisch. Denn immerhin waren da an die 400.000 Soldaten am Strand, die auf ihre Evakuierung warteten (um die 340.000 wurden wohl Test). Vor sich das Wasser, hinter sich die heranrückenden Deutschen, die auch schon -wie man zu Beginn sehen konnte-in der Stadt waren ... wo sollen solche Menschenmassen bei einem Bombenangriff hin? ... hinzukommt noch, dass das ja kein flächendeckender Bombenteppich niederging, sondern eher einzelne Flieger versuchen sollten, dass keine Luftunterstützung und Boote durchkommen.

      Nolan scheint sich wohl stärker an der Realität orientiert zu haben, als es scheint. Und dass er dabei noch einen (für mich) packenden Film abgeliefert hat, ohne all zu sehr in Dokumentarische abzudriften, ist Höhe Film- und Erzählkunst.
      A life without regrets is not funny.
    • Wo sie hin sollen ist gar nicht das Thema. Mir geht es da eher um Emotionen. In so einer Situation muss doch Verzweiflung und pure Angst in der Luft liegen. Die fehlte mir sehr deutlich in den Szenen.
      In der ersten Szene am Strand passiert auch genau das. Panik, die Leute rennen umher usw.
      Am Steg hingegen nichts dergleichen...
    • Ich fand den Film leider sehr schwach.

      Wie realitätsnah er ist kann ich nicht beurteilen. Mitgenommen hat der Film mich aber überhaupt nicht.
      Ein bis zwei Szenen fand ich ganz nett, wobei man schon vorher wusste wie die ausgehen.

      Dabei ging es mir nicht einmal um Action, da mir bewusst war dass es sich hier nicht um ein Batman vs. Superman Weltkriegs-Blockbuster handelt.
      Ich konnte jedoch mit keiner der gezeigten Figuren mitfühlen, mitfiebern oder habe mit Spannung auf die nächste Szene gewartet.

      Eventuell lag es auch daran, dass ich erst kürzlich Hacksaw Ridge gesehen habe. Der Film hat bei mir wirklich gezogen.
      Sowohl vom Sound als auch von der Story her. Auch wurde ich besser von der Figur mitgerissen (hat ein bisschen was von Forrest Gump).

      Für mich gehört Dunkirk in die Kategorie
      Filme, für die ich lieber kein Geld und keine Zeit aufgebracht hätte.
    • Happen schrieb:

      ...
      Ich konnte jedoch mit keiner der gezeigten Figuren mitfühlen, mitfiebern oder habe mit Spannung auf die nächste Szene gewartet....
      Hi,

      ich bin ziemlich sicher, dass das auch genau so gemeint war. Für mich sticht der Film genau dadurch aus dem Genre heraus, dass er eben diesen Weg geht, in bezug auf den Krieg die Individualität auszublenden und die Beteiligten auf Kanonenfutter und/oder Pflichterfüller zu reduzieren.

      Das muss einem natürlich nicht gefallen, aber der Vergleich passt halt nicht so recht...


      Gruß

      Simon2
    • Happen schrieb:

      Ich fand den Film leider sehr schwach.

      Wie realitätsnah er ist kann ich nicht beurteilen. Mitgenommen hat der Film mich aber überhaupt nicht.
      Ein bis zwei Szenen fand ich ganz nett, wobei man schon vorher wusste wie die ausgehen.

      Dabei ging es mir nicht einmal um Action, da mir bewusst war dass es sich hier nicht um ein Batman vs. Superman Weltkriegs-Blockbuster handelt.
      Ich konnte jedoch mit keiner der gezeigten Figuren mitfühlen, mitfiebern oder habe mit Spannung auf die nächste Szene gewartet.

      Eventuell lag es auch daran, dass ich erst kürzlich Hacksaw Ridge gesehen habe. Der Film hat bei mir wirklich gezogen.
      Sowohl vom Sound als auch von der Story her. Auch wurde ich besser von der Figur mitgerissen (hat ein bisschen was von Forrest Gump).

      Für mich gehört Dunkirk in die Kategorie
      Filme, für die ich lieber kein Geld und keine Zeit aufgebracht hätte.
      Ich frage mich an dieser Stelle gerade, bei welchem Nolan-Film habe ich mit einer Figur ehrlich mitgefiebert? Mir fällt gerade kein Film ein, gleichwohl mir fast alle Werke gefallen haben, die Nolan hergestellt hat.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Happen schrieb:

      Ich konnte jedoch mit keiner der gezeigten Figuren mitfühlen, mitfiebern oder habe mit Spannung auf die nächste Szene gewartet.


      Eventuell lag es auch daran, dass ich erst kürzlich Hacksaw Ridge gesehen habe. Der Film hat bei mir wirklich gezogen.
      Sowohl vom Sound als auch von der Story her. Auch wurde ich besser von der Figur mitgerissen (hat ein bisschen was von Forrest Gump).

      Für mich gehört Dunkirk in die Kategorie
      Filme, für die ich lieber kein Geld und keine Zeit aufgebracht hätte.
      Nun ja, Geschmäcker sind verschieden.

      Aber es war ganz klar Nolan's Ziel gerade keine Einzelhelden darzustellen, sondern klar den Fokus auf die große Gemeinschaft und ihre Verantwortung als Gruppe zu legen.

      Es war ihm wichtig die Ahnungslosigkeit und Verzweiflung der Betroffenen am Strand aus Sicht der Anwesenden zu zeigen.

      Wenn man natürlich 0815 Hollywood Einheitsbrei wie Pearl Harbour mit Helden erwartet, dann geht der Film natürlich komplett an den Erwartungen vorbei denn Nolan wollte genau das nicht und hat den Schwerpunkt auch visuell total anders gesetzt, als man es üblicherweise gewöhnt ist.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Der Film spaltet offenbar. Ich fand ihn auch großartig und ja, er ist anders als der übliche 0815 Heldenkram. Hier geht es nicht um Personen, sondern um das Ereignis an sich und darum wie Zufällig man entweder überlebt oder stirb (um dann wenig später doch durch Pech zu sterben). Das zieht sich durch den gesamten Film und die unrealistische Szene am Ende soll darstellen wie knapp das ganze noch ein relativ glimpfliches Ende für die britischen Truppen genommen hat. Für mich war das der beste Film dieses Jahres, was aber auch daran liegt, dass richtige Highlights dieses Jahr sonst kaum vorhanden waren. Der Film war unglaublich mitreißend über die Spielzeit, sogar die übliche Jugendlichen haben im Kino während des Films nicht geredet oder aufs Handy geschaut. Das war bei Thor oder ES nicht so.
    • George Lucas schrieb:

      Ich frage mich an dieser Stelle gerade, bei welchem Nolan-Film habe ich mit einer Figur ehrlich mitgefiebert? Mir fällt gerade kein Film ein, gleichwohl mir fast alle Werke gefallen haben, die Nolan hergestellt hat.

      Mir geht es weniger um Nolan selbst und "seine" Filme. Wenn ich einen Film schaue, vergleiche ich ihn im Nachgang natürlich auch mit anderen Filmen. Da hat er leider für mich schlecht abgeschnitten.

      Ravenous schrieb:

      Nun ja, Geschmäcker sind verschieden.
      Aber es war ganz klar Nolan's Ziel gerade keine Einzelhelden darzustellen, sondern klar den Fokus auf die große Gemeinschaft und ihre Verantwortung als Gruppe zu legen.

      Es war ihm wichtig die Ahnungslosigkeit und Verzweiflung der Betroffenen am Strand aus Sicht der Anwesenden zu zeigen.

      Wenn man natürlich 0815 Hollywood Einheitsbrei wie Pearl Harbour mit Helden erwartet, dann geht der Film natürlich komplett an den Erwartungen vorbei denn Nolan wollte genau das nicht und hat den Schwerpunkt auch visuell total anders gesetzt, als man es üblicherweise gewöhnt ist.

      Klar, Geschmäcker sind verschieden. Viele Filme, die ich gut finde, gefallen anderen bestimmt auch nicht.

      Bei den Strandszenen kamen bei mir die Ahnungslosigkeit und die Verzweiflung einfach nicht rüber.
      Bis auf ein paar Fliegerangriffe hat man keinen wirklichen Druck zur Flucht gefühlt.

      Ein 0815-Helden-Epos habe ich nicht erwartet. Aber mal ehrlich, an Helden mangelt es dem Film auch nicht.
      Die werden nur nicht so stark als Helden in den Fokus gerückt.

      Die Flugzeugszene zum Schluss war dann ja noch das Sahnehäubchen.
    • Happen schrieb:

      Klar, Geschmäcker sind verschieden. Viele Filme, die ich gut finde, gefallen anderen bestimmt auch nicht.
      Aloha! Genauso ist es. Mit der Zeit hat man hier auch raus, wessen Auffassung der eigenen nahesteht und bei wem das eher andersherum ist. Beides ist dann aber als Hinweis brauchbar – die Treffgenauigkeit ist mit der Zeit frappierend.
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Insgesamt sind neue Filme sowieso total überbewertet. Ich bin eh der Auffassung dass man einen Film erst nach einer "Karenzzeit" von mind. 25 Jahren wirklich beurteilen kann. Wenn ein 2017er Film in der IMDB 8,X bekommt, dann ziehe ich mir immer 1,0-1,5 Punkte ab um so auf eine realistische Einschätzung zu kommen. Das gilt im Speziellen für fast alle Serien und für jeden Nolan-Film. Die Filme sind fast alle sehr gut, also würde ich so eine 7,0 bis 7,3 erwarten, trotzdem habe ich Memento und Interstellar nie zuende gebracht, weil ich vorher eingeschlafen bin. Insgesamt schon ein ziemlicher Hype.
    • Simon2 schrieb:

      P.S.: Was mich ein wenig irritierte: Im Hintergrund sah man ab & an Gebäude, die mir nicht zu der Zeit zu passen schienen. Vielleicht vertue ich mich da, vielleicht ist es auch der Fluch der großartigen Bildqualität ....
      Ging mir auch so. Und ich bin ziemlich sicher, dass wir moderne Gebäude gesehen haben.

      PS: Bei Atomic Blond standen auch moderne Autos an der Strasse (bei der Scene, wo sie vom Flughafen wegfährt)
    • DoXer schrieb:

      Simon2 schrieb:

      P.S.: Was mich ein wenig irritierte: Im Hintergrund sah man ab & an Gebäude, die mir nicht zu der Zeit zu passen schienen. Vielleicht vertue ich mich da, vielleicht ist es auch der Fluch der großartigen Bildqualität ....
      Ging mir auch so. Und ich bin ziemlich sicher, dass wir moderne Gebäude gesehen haben.
      PS: Bei Atomic Blond standen auch moderne Autos an der Strasse (bei der Scene, wo sie vom Flughafen wegfährt)
      Ja, das dachte ich auch. Ich empfand es aber eher als positiv, dass der Film nicht in irgendeiner Kulisse sondern am Originalschauplatz gedreht wurde.

      Happen schrieb:


      Bei den Strandszenen kamen bei mir die Ahnungslosigkeit und die Verzweiflung einfach nicht rüber.
      Bis auf ein paar Fliegerangriffe hat man keinen wirklichen Druck zur Flucht gefühlt.

      Ein 0815-Helden-Epos habe ich nicht erwartet. Aber mal ehrlich, an Helden mangelt es dem Film auch nicht.
      Die werden nur nicht so stark als Helden in den Fokus gerückt.

      Die Flugzeugszene zum Schluss war dann ja noch das Sahnehäubchen.
      Auch das empfand ich als positiv. Letztendlich hat ja nur die Unterbrechung des vorrückens dazu geführt, dass eine Evakuierung überhaupt möglich war. Auch die Reaktion der Soldaten war für mich sehr stimmig in Anbetracht der Situation.
      Was die Helden anbelangt gebe ich Dir recht. Deswegen ist es halt auch ein Spielfilm und keine Doku.

      Mir hat der Film insgesamt sehr gut gefallen sowohl von Bild(gestaltung), Ton und Filmmusik. Die Zusammenführung von Tagen, Stunden und Minuten fand ich hervorragend umgesetzt.
    • Habe jetzt Dunkirk als UHD BR auch mal gesehen. Wie gut die 4K Schärfe ist kann ich auf meinen 65" OLED nicht so gut beurteilen. Man sieht aber sehr gut, dass dort analog gefilmt wurde (Rauschen, leichtes Flimmern). Bei Szenen mit kleinen Objekten, zB wenn die StuKas von ganz weit weg nur als Strich zu sehen sind ist schon sichtbar, dass die 4K Schärfe sehr gut ist (kein wunder bei 70mm). HDR bringt bei den Szenen am Tag wenig, da haben die Szenen wenig Kontrast und sind eher durchgängig grau und hell. In der Nacht sieht es jedoch sehr gut aus. Wenn auf der dunklen See die Scheinwerfer mit voller Helligkeit leuchten und Explosionen und Feuer extrem hell sind wird das Geschehen sehr greifbar. Man fühlt sich geblendet und das sieht auf dem OLED sehr schön aus. Auch die Szenen in der Luft, sehen mit HDR toll aus. Hier hat Gegenlicht durch die Sonne und Reflexionen auf dem Wasser. Einige dunkle Szenen haben jedoch einen deutlichen Grauschleier und sind zudem inhomogen (was auch nicht am Display lag). Das werden wohl die Kameras gewesen sein, die mit der Dunkelheit zu kämpfen hatten.
    • Viel gesagt, viel geschrieben. Für mich ein Meisterwerk, zweifellos. Einen Kriegsfilm so abseits des Genres umzusetzen, eine grandiose Erzählung mit wenigen Worten zu inszenieren ist wirklich außergewöhnlich. Die Bildsprache und der Schnitt tun ein übrigens, wie die praktisch makellose CGI, die niemals Zweifel an den Bildern aufkommen lässt.

      Was mich, als Fan des Genres trotzdem gestört hat ist, dass Nolan sich, bei aller Härte des Themas, um "ästhetisches Sterben" bemüht. Jetzt müssen nicht gezwungener Maßen abgetrennte Gliedmaßen durchs Bild fliegen, um die Brutalität des Krieges zu zeigen, aber an ein paar Stellen war es mir dann doch ZU steril. Es hätte dem künstlerischen Zugang den Nolan gewählt hat, keinen Abbruch getan zumindest Schusswaffentreffer realistisch darzustellen. Es bleibt zu vermuten, dass Hollywood typisch, ein niedrigeres Rating als "R" angestrebt wurde.

      Noch ein interessanter Punkt: Im englischen OT hört man in den Stimmen der Piloten die enormen Vibrationen der Spitfires, ein Effekt der in der deutschen Fassung komplett verloren geht....

      Insgesamt vergebe ich aber das Prädikat: Muss man gesehen und in der Sammlung haben....
    • So, gestern auch endlich mal angesehen.

      Für mich einer der schlechteren Filme der letzten Zeit. Bild war gut, aber die Handlung fand ich dermaßen langweilig, dass ich fast eingeschlafen wäre.
      Ein Spannunggsbogen baute sich gar nicht auf, dazu eine sowas von nervige Filmmusik... fast nicht ertragbar. Tom Hardy hat sich schauspielerisch
      definitv auch nicht übernommen :biggrin:

      Ich bin froh, dass ich ihn nicht gekauft habe. Einmal gesehen und vergessen. Punkt.

      Wenn ich da an Hacksaw Ridge denke...., das war eine Perle dagegen.

      Gruß
      Calvin
      “Das sicherste Anzeichen dafür, dass anderswo im Universum intelligentes Leben existiert, ist, dass noch niemand versucht hat, mit uns Kontakt aufzunehmen.”

      "Mein BlackBerryGreen"
    • Ich muss leider auch sagen, dass ich von dem Streifen maßlos enttäuscht wurde.
      Keine Spannung, keine Charaktere mit denen man mitfiebert. Viel zu steril. Kriegsfilm ohne Blut passt einfach nicht.
      Langeweile pur. Einer dieser Filme, bei denen man viel zu oft aufs Handy schaut weil man einfach nicht mitgerissen wird.
      Und deswegen schaue ich eigentlich Filme. Um abzutauchen, mitgerissen zu werden, mitfiebern und den ganzen Alltagsstress auf der Arbeit, Frau und Kinder einfach mal für zwei Stündchen zu vergessen.
      Hier alles nicht passiert.
      Spoiler anzeigen
      Und dann die elendig lange Szene mit dem ausgefallenen Motor. Jeder Segelflieger würde seinen Hut ziehen. Sowas von lächerlich. Das hat mir dann einfach den Rest gegeben.

      Ton und Bild ist super. Aber das macht noch lang keinen super Film aus für mich.
      Steinigt mich ihr Nolan-Fans. ^^
      Ich kann damit leben. :P
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