Bild: 7/10 Punkte
Was haben die denn mit der Bildqualität zu tun?Die wenigen Dialoge sind durchweg hervorragend zu verstehen.
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Bild: 7/10 Punkte
Was haben die denn mit der Bildqualität zu tun?Die wenigen Dialoge sind durchweg hervorragend zu verstehen.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Simon2 ()
KLinnebank schrieb:
Auch die Soldaten am Strnad agieren für mich irgendwie seltsam. Alle ducken sich auf
dem Steg brav zusammen. Keine echte Panik, keiner (vielleicht kaum einer, weil ich nicht richtg
gekuckt habe) dreht durch und springt etc.
Ich war zum Glück nie im Krieg und gönne das niemandem, aber andere Filmwerke
erzeugten bei mir mehr Empathie.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Finch ()
Finch schrieb:
Hallo,
die innvoative Erzählweise und die dichte Atmosphäre des Films haben mich auch angesprochen. Bei den militärtechnisch Details wurde hier und da zu Gunsten der Dramaturgie ein wenig geschraubt, im Vergleich zu anderen aktuelleren Kriegsfilmen (z.B. "Fury - Herz aus Stahl") halten sich diese aber in Grenzen. Das mag auch daran liegen, dass der Film nicht so sehr auf augenscheinliche Action setzt, sondern viel mehr auf die Entfaltung seiner Geschichte und Atmosphäre. Von den Luftkämpfen abgesehen sind der Feind und der Beschuß nie so sichtig auszumachen. Und selbst bei den Luftkämpfen sieht man die deutschen Flieger fast ausschließlich aus der britischen Cockpit-Perspektive.
Leider ensteht hier ein wenig der Eindruck, dass die britische Spitfire mit Tom Hardy im Cockpit der deutschen ME109 ziemlich überlgen war, da die deutschen Flieger oft nur durch den Zielsucher seiner Maschine gezeigt werden. In der Realität waren die Unterschiede jeodch je nach Situation marginal und im Sommer 1940 verfügte die deutsche Luftwaffe auch noch über zahlreiche gut ausgebildete Piloten und der Reichweitennachteil der ME109 hat hier im Vergleich zur Luftschlacht über England noch keine Rolle gepielt. Aber englische oder amerikanische Kriegsfilme brauchen wohl immer einen Helden.
Für mich insgesamt ein gute und gelungener Genrebeitrag, "Film des Jahres" oder "Bester Kriegsfilm" finde ich aber ein wenig übertrieben.
Film: 8/10
Bild: 9/10
Ton: 10/10 (Englisch)
Gruß
Finch
Simon2 schrieb:
In Summe ist es evtl. hilfreich zu wissen, dass dieser Film eben durch seine (wie ich finde) ruhige, intensive und auch sehr besondere Atmosphäre besticht und weniger durch "Kampf".
Das kam mir auch so vor und ich halte es für unmöglich, dass das Bordgeschütz ohne Motor funktioniert. Oft wirkte es auch so, als würden die dt. Maschinen wie Kanonenfutter einfach weiter geradeaus fliegen, wenn sie von hinten beschossen wurden. Ein Pilot würde dann doch wohl ein Ausweichmanöver einleiten.Nilsens schrieb:
Hat der Pilot da mit dem Flugzeug ohne funktionierenden Motor eine deutsche Maschine abgeschossen?
Hi,Happen schrieb:
...
Ich konnte jedoch mit keiner der gezeigten Figuren mitfühlen, mitfiebern oder habe mit Spannung auf die nächste Szene gewartet....
Ich frage mich an dieser Stelle gerade, bei welchem Nolan-Film habe ich mit einer Figur ehrlich mitgefiebert? Mir fällt gerade kein Film ein, gleichwohl mir fast alle Werke gefallen haben, die Nolan hergestellt hat.Happen schrieb:
Ich fand den Film leider sehr schwach.
Wie realitätsnah er ist kann ich nicht beurteilen. Mitgenommen hat der Film mich aber überhaupt nicht.
Ein bis zwei Szenen fand ich ganz nett, wobei man schon vorher wusste wie die ausgehen.
Dabei ging es mir nicht einmal um Action, da mir bewusst war dass es sich hier nicht um ein Batman vs. Superman Weltkriegs-Blockbuster handelt.
Ich konnte jedoch mit keiner der gezeigten Figuren mitfühlen, mitfiebern oder habe mit Spannung auf die nächste Szene gewartet.
Eventuell lag es auch daran, dass ich erst kürzlich Hacksaw Ridge gesehen habe. Der Film hat bei mir wirklich gezogen.
Sowohl vom Sound als auch von der Story her. Auch wurde ich besser von der Figur mitgerissen (hat ein bisschen was von Forrest Gump).
Für mich gehört Dunkirk in die Kategorie
Filme, für die ich lieber kein Geld und keine Zeit aufgebracht hätte.
Nun ja, Geschmäcker sind verschieden.Happen schrieb:
Ich konnte jedoch mit keiner der gezeigten Figuren mitfühlen, mitfiebern oder habe mit Spannung auf die nächste Szene gewartet.
Eventuell lag es auch daran, dass ich erst kürzlich Hacksaw Ridge gesehen habe. Der Film hat bei mir wirklich gezogen.
Sowohl vom Sound als auch von der Story her. Auch wurde ich besser von der Figur mitgerissen (hat ein bisschen was von Forrest Gump).
Für mich gehört Dunkirk in die Kategorie
Filme, für die ich lieber kein Geld und keine Zeit aufgebracht hätte.
George Lucas schrieb:
Ich frage mich an dieser Stelle gerade, bei welchem Nolan-Film habe ich mit einer Figur ehrlich mitgefiebert? Mir fällt gerade kein Film ein, gleichwohl mir fast alle Werke gefallen haben, die Nolan hergestellt hat.
Ravenous schrieb:
Nun ja, Geschmäcker sind verschieden.
Aber es war ganz klar Nolan's Ziel gerade keine Einzelhelden darzustellen, sondern klar den Fokus auf die große Gemeinschaft und ihre Verantwortung als Gruppe zu legen.
Es war ihm wichtig die Ahnungslosigkeit und Verzweiflung der Betroffenen am Strand aus Sicht der Anwesenden zu zeigen.
Wenn man natürlich 0815 Hollywood Einheitsbrei wie Pearl Harbour mit Helden erwartet, dann geht der Film natürlich komplett an den Erwartungen vorbei denn Nolan wollte genau das nicht und hat den Schwerpunkt auch visuell total anders gesetzt, als man es üblicherweise gewöhnt ist.
Aloha! Genauso ist es. Mit der Zeit hat man hier auch raus, wessen Auffassung der eigenen nahesteht und bei wem das eher andersherum ist. Beides ist dann aber als Hinweis brauchbar – die Treffgenauigkeit ist mit der Zeit frappierend.Happen schrieb:
Klar, Geschmäcker sind verschieden. Viele Filme, die ich gut finde, gefallen anderen bestimmt auch nicht.
Simon2 schrieb:
P.S.: Was mich ein wenig irritierte: Im Hintergrund sah man ab & an Gebäude, die mir nicht zu der Zeit zu passen schienen. Vielleicht vertue ich mich da, vielleicht ist es auch der Fluch der großartigen Bildqualität ....
Ja, das dachte ich auch. Ich empfand es aber eher als positiv, dass der Film nicht in irgendeiner Kulisse sondern am Originalschauplatz gedreht wurde.DoXer schrieb:
Ging mir auch so. Und ich bin ziemlich sicher, dass wir moderne Gebäude gesehen haben.Simon2 schrieb:
P.S.: Was mich ein wenig irritierte: Im Hintergrund sah man ab & an Gebäude, die mir nicht zu der Zeit zu passen schienen. Vielleicht vertue ich mich da, vielleicht ist es auch der Fluch der großartigen Bildqualität ....
PS: Bei Atomic Blond standen auch moderne Autos an der Strasse (bei der Scene, wo sie vom Flughafen wegfährt)
Auch das empfand ich als positiv. Letztendlich hat ja nur die Unterbrechung des vorrückens dazu geführt, dass eine Evakuierung überhaupt möglich war. Auch die Reaktion der Soldaten war für mich sehr stimmig in Anbetracht der Situation.Happen schrieb:
Bei den Strandszenen kamen bei mir die Ahnungslosigkeit und die Verzweiflung einfach nicht rüber.
Bis auf ein paar Fliegerangriffe hat man keinen wirklichen Druck zur Flucht gefühlt.
Ein 0815-Helden-Epos habe ich nicht erwartet. Aber mal ehrlich, an Helden mangelt es dem Film auch nicht.
Die werden nur nicht so stark als Helden in den Fokus gerückt.
Die Flugzeugszene zum Schluss war dann ja noch das Sahnehäubchen.