Projekt Heimkino im Keller

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Projekt Heimkino im Keller

      Hallo liebe Forums-Mitglieder,

      nachdem ich schon einige Zeit hier gelesen habe möchte ich mit der Realisierung meines eigenen Heimkinos im Keller beginnen.

      Leider habe ich noch nicht rausgefunden wie ich hier Bilder hochladen kann... deshalb erstmal in Textforum

      Der Raum
      • Länge ca 546cm
      • Breite ca 508cm
      • Höhe 232
      • 2 Aussenwände die erst noch von innen gedämmt werden müssen
      • 2 Fenster im Raum, eines werde ich wohl zu machen eines bleibt zum lüften
      • 3 Türen im Raum das macht die Sachen kompliziert
        • eine Tür ist die Tür zum Raum
        • eine Tür ist die Kelleraussentür, werde ich wahrscheinlich auch zu machen
        • eine Tür geht in einen anderen Raum, die muss zugänglich bleiben
      • Besonderheit ist das der Raum 5 Wände hat da eine Ecke 45° abgewinkelt mit 2m länge

      Das Kino:
      • Vom Design her gefällt mir das Papsi Kino sehr, würde es am liebsten genau so bauen...
      • Leinwand
        • 16:9 mit 3m Breite sowie automatische Maskierung schwebt mir vor.
        • Akkustischtransparente Leinwand
      • Sitze
        • Anzahl 6 , 2 Reihen aber denke das wird knapp bezw. unmöglich bei der Leinwandbreite
        • In der ersten Realisierung denke ich gebrauchte Kinositze zu nehmen.
      • Lautsprecher
        • Werde ich alle selber entwerfen und bauen
    • Ja ich weiss 10 Posts, dann darf/kann ich Bilder hochladen,.

      Zu deinem Hinweis bezgl Dämmung, ja das ist mir bewusst.
      Wir haben 1999 gebaut und die Planung des Architekt sieht vor das, wenn der Keller benutzt/beheizt wird eine Innendämmung von 5cm nötig ist.
      Zur Auswahl stehen
      • Rigips mit Dämmung drauf.
      • Alternativ wäre auch Dämmung mit Steinwolle und Dampfbremsfolie möglich
      Ich habe mir folgendes gedacht, ich mache die gedämmte Rigips Variante und an der Kinorückwand die akustischen Maßnahmen dann mit ner Dampfbremsfolie.
      Das sollte dann verhindern das die Steinwolle dahinter "nass" wird und gleichzeitig verhindert es, dass Partikel der Steinwolle in die Raumluft gelangen. Einziger Nachteil den ich da sehe ist das nicht akkustisch optimale Verhalten der Folie.
    • Guten Morgen

      Nein so meinte ich das nicht. Wenn ich die Steinwolle mit Folie drüber verwende, dann wollte ich keine Rigibsplatten mehr da drüber machen, sondern eine Lattierung und darauf dann Stoff bespannte Rahmen.

      Erfahrungswerte ?

      Bei der Planung von 2 Sitzreihen, welcher Abstand sollte da zwischen den beiden Reihen sein und wie sollte der Abstand der 2ten Reihe zur Rückwand mindestens sein ?

      Hier nun der Grundriss des Raumes der mir zur Verfügung steht.

      Heimkino.JPG
    • Hallo,

      was für ein Raum ist denn über dem Raum mit der Leinwand? Wäre es nicht möglich einen Durchbruch zwischen den beiden oberen Räumen zu machen?
      Dann könntest du die Türe vom Kino in den oberen Raum auch noch dicht machen. Wenn das nicht möglich ist, würde ich die Leinwand auf der gegenüberliegenden Wand planen. Da würde dann ein curvedscreen gut passen (wegen der schrägen).
    • Die Wand an der die Leinwand angezeichnet ist ist eine tragende Wand, da ist leider nichts möglich mit Durchbruch.

      Die Anordnung in der Längsrichtung hatte ich aus 2 Gruenden gewählt:

      • um eine maximale Länge zu haben, damit eine 2te Reihe überhaupt möglich sein koennte. Aber ich tendiere jetzt dazu nur eine Reihe zu realisieren, diese aber dann relativ weit von der Leinwand auf einem Podest zu platzieren, dann koennte ich für Gäste immer noch davor Sitzsäcke oder Stühle positionieren.
      • Damit die BaffleWall nicht an eine Aussenwand kommt.


      Probleme dieser Anordnung die ich sehe:

      • Die Tür zum Nebenraum wird durch die BaffleWall und die Leinwand verdeckt, d.h beides muss beweglich sein.
        • Leinwand koennte eine Rollenleinwandsein, zur Seite schiebbar, oder nach oben klappbar.
        • Die Bafflewall muss zweigeteilt sein, damit der Teil vor der Tür auch beweglich ist und die Tür zugänglich ist.
        • Die Eingangstür zum Kino muss ich dann wohl um die max möglichen 70cm versetzen, damit man beim Eintritt ins Kino nicht gegen die Bafflewall rennt... :)
    • Die Wand an der die Leinwand angezeichnet ist ist eine tragende Wand, da ist leider nichts möglich mit Durchbruch.
      Die Frage war auch ob du einen Durchbruch zwischen den zwei oberen Räumen machen kannst. Dann erreichst du den Raum oben links noch und kannst die Wand auf der Leinwand steht zumauern. Durchbrüche sind auch durch tragende Wände möglich. Natürlich nur mit Statiker und jemandem der sich handwerklich auskennt. Da muss dann nur ein Sturz eingezogen werden. Das ist bei einer kleinen Tür aber keine große Sache.
    • Nach ein paar Wochen Pause wollte ich kurz ein Update geben.

      Ich kämpfe immer noch damit den Kellerraum leer zu bekommen, immer wieder legt jemand sein Veto ein bezgl Sachen die nicht weg geworfen werden dürfen..... :)

      Da diese Diskussionen mitunter frustrierend sind habe ich mir eine kleine Ablenkung gesucht um ein "Erfolgserlebnis" im Sinne von es geht voran zu bekommen....

      Ich habe mir meinen Subwoofer entwickelt :) getauft habe ich ihn auf Bronsus 120.

      Vielleicht möchte ja auch jemand von euch einen eigenen Subwoofer entwickeln, deshalb hier wir ich vorgegangen bin :)

      Randbedingungen:
      • Preiswertes Chassis < 60€
      • RMS Leistung > 100Watt
      • Keine passive Frequenzweiche
      • Bassreflex
      Ich bin dann auf dieses Chassis von Mivoc gestossen
      AW3000
      Kostet ca 45€
      Dann ging es an das Design/ die Entwicklung der Box
      Aus dem Datenblatt entnahm ich die folgenden Parameter:
      Vas = 97liter
      Qts = 0,31
      Qms = 4,1
      Qe = 0,33
      fs = 27Hz
      Nach einlesen in die Theorie der Bassrelex-Entwicklung habe ich mich für die sogenannte BB4/SBB4 Abstimmung entschieden, diese charakterisiert eine Box mit niedriger Tuningfrequenz und guter Impulsantwort. Der Frequenzgang weißt dann keine Überhöhungen auf und fällt bei der Grenzfrequenz mit ca 21dB/Oktave ab.
      Wie bin ich beim Design vorgegangen:
      • Wie gesagt habe ich mich für ein BB4/SBB4 Alignment entschieden
      • Für jedes Alignment gibt es Tabellen mit unterschiedlichen Ql Werten, ich habe mich für ein
        Ql = 7 entschieden
        Werte Ql < 7 , glatter Frequenzgang,Frequenzgang ab Grenzfrequenz wird flacher, oder in anderen Worten die 3dB Grenzfrequenz verschiebt sich zu höheren Frequenzen
        Werte Ql >7 welliger Frequenzgang, Frequenzgang ab Grenzfrequenz wird steiler, oder in anderen Worten die 3dB Grenzfrequenz verschiebt sich zu niedrigeren Frequenzen.
      • In der Tabelle für Ql = 7 und dem Qts=0,31 des Chassis findet man dann folgende Werte

        alpha = 2,3761 (alpha = Vas / VBox)
        f3/fs = 1,6922 (f3 = 3db Grenzfrquenz)
        H = 1
      • Mit den bekannten Formeln lässt sich jetzt das Volumen der Box berechnen
        VBox = Vas / alpha
        VBox = 97 / 2,3761
        VBox = 40,82 liter

        Das ist das benötigte InnenVolumen der Box. Dieses wird sich aber noch etwas erhöhen, da so Sachen wie Bassreflexrohr, LautsprecherChassis ja das akustische Volumen reduzieren.
      • Berechnung der Grenzfrequenz:
        fg = f3/fs * fs = 1,6922 * 27
        fg = 46Hz
      • Abstimmfrequenz der Reflexöffnung
        fb = H * fs
        fb = fs = 27 Hz
      • Durchmesser der Reflexkanal Öffnung
        d = 50mm ( diesen habe ich so festgesetzt!)
      • Länge des Reflexkanals
        Man benötigt dafür
        Volumen der Box ( Vb)
        Fläche der Kanalöffnung A = PI* d*d / 4 = 19,64 cm2

        Hierzu gibt es folgende Formel:

        l = ((29830 * A ) / ( fb*fb*Vb) ) – 0,825 x Wurzel ( A) [ Eingabe A in cm2 ]

        l = ((29830 * 19,69) / (27 *27 *40,8)) -0,825 x Wurzel (19,635)
        l = 16,1 cm
      • Nun muss man noch die Volumen beachten die das akustische Volumen der Box verringern oder erhöhen
        • Ich gehe bei mir von 12% Dämmmaterial in der Box aus, das macht ca 1,0 l die das Innen-Volumen der Box kleiner ausfallen kann
        • Das Volumen des einbauten Chassis geht „akustisch“ verloren, bei meinem Chassis sind das ca 1.5l, diese muss ich zu meinem berechneten Volumen hinzuaddieren
        • Verstrebungen innen, hier nehme ich ca 2l an, muss auch dazu addiert werden
        • Volumen der Reflexöffnung
          Vrflex = l x A = 16,1cm x 19,64cm2 = 316 cm2 = 0,316liter, wird auch dazu addiert



      • Aus (9) und (4) ergibt sich jetzt das Innen Volumen der Box:
        Vinnen = Vbox + Vdämm – Vchassis + Vverstrebung + Vreflex
        Vinnen = 40,8l + 1,0 l -1,5l + 2l +0,316
        Vinnen = 42,6 Liter
      • Mit dem nun bekannten Innen Volumen habe ich mir die folgenden Aussenmasse der Box berechnet:
        Materialstärke 19 mm
        Höhe : 45 cm
        Breite: 40 cm
        Tiefe: 32,3 cm



      Hier der simulierte Frequenzgang

      Bronsus120.JPG

      Den Abfall ab der Grenzfrequenz gedenke ich mit einem Behringer Inuke NU1000DSP etwas auszugleichen.

      Sobald das Gehäuse gebaut ist werde ich mit dem Feintunen beginnen.
      Das Chassis ist bestellt und wird demnächst eintreffen, werde euch auf dem laufenden halten.

      Es würde durch Wahl eines anderen Alignments die Möglichkeit geben die Grenzfrequenz auf 29Hz zu senken, das ginge dann aber auf Kosten des "glatten" Frequenzgang und würde eine Welligkeit von 2dB rein bringen....
    • bronsus schrieb:

      Nein natürlich werden es später 4,

      Wenn du dann aber doch noch tiefere Frequenzen haben wolltest - nicht dass man das unbedingt braucht aber... - dann wärest du froh closed box anstatt ported gebaut zu haben. Geschlossene Subs kann man nämlich auch noch tiefer als 27 Hz entzerren. Bassreflex hat den Vorteil eines hohen Wirkungsgrades bei eingeschränkter Bandbreite. Für Musik reichen 27 Hz sowieso vollkommen, bei Filmsound mag man es manchmal noch etwas tiefer. Endstufenleistung ist bei den Inukes so spottbillig, dass die schonmal kein Limit bei der Auslegung der subwoofer spielen sollte.

      Gruß
      rumpeli
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Ich habe mal ein bisschen weiter mit Sketchup gespielt.

      homecinema_1.JPG homecinema_2.JPG

      Wie man sieht kam mir die Idee durch eine Ständerwand eine weitere 45° Wand zu erzeugen. Das macht den Raum dann wieder symmetrisch und gibt mir gleichzeitig die Möglichkeit diese Ecke als Platz für die Geräte zu verwenden.
      Dann habe ich mit der Position der Sitze gespielt, die erste Reihe hat einen Abstand von 3m zur Leinwand die 2te Reihe etwas gequetscht, aber dieses sollen auch nur Notsitze sein. Die 2te Sitzreihe soll "standard" Kinositze haben, also nur minimalen Komfort, dafür aber dann auch nicht so viel Platz benötigen.
    • Jo, gute Idee mit der schrägen Wand. Ich würde da auf jeden Fall einen kleinen Durchgang lassen (zur Not auch nur dass man gerade durchkriechen kann) um von hinten an die Gerätschaften rankommt.
      Erleichtert das Ver- und Entkabeln ungemein.

      Kannst Du die Subs nicht noch flacher bauen und dafür mehr in die Breite/Höhe gehen?
    • Leider ist in der Ecke nicht genug Platz das man hinter den Geräten stehen könnte. Mein Plan ist es einen 19" mit Rollen zu verwenden, den kann man dann leicht rausziehen wenn man von hinten an die Gerätschaften muss.

      Die Subs haben in der Zeichnung ne Tiefe von 45cm ( so habe ich sie im 3D-Warehouse von Sketchup gefunden). Ich denke das meine Subs nachher so um die 35cm tief sein werden.
    • Die Planung geht weiter und bringt direkt eine neue Frage auf, bisher habe ich mit einer Leinwandbreite von 300cm geplant, dass entspricht auch genau dem Sitzabstand in den Bildern.

      homecinema_3.JPG

      Wenn ich mir das nun so anschaue denke ich , dass das Kinofeeling noch besser würde, wenn die Leinwand noch grösser würde. Durch die ganze Umrahmung wirkt die Leinwand doch ein wenig "klein". Bei meiner Rohbauhöhe von 232cm und 16:9 Format koennte ich auch noch 335cm Leinwandbreite realisieren.
      Dagegen spricht aber dann so wie ich gelesen habe:
      • Die Auswahl der Beamer, die das dann noch ausreichend beleuchten können wird kleiner
      • Der Sitzabstand wird kleiner als 1:1.
      Eure Meinung ?
    • bronsus schrieb:

      Die Planung geht weiter und bringt direkt eine neue Frage auf, bisher habe ich mit einer Leinwandbreite von 300cm geplant, dass entspricht auch genau dem Sitzabstand in den Bildern.

      homecinema_3.JPG

      Wenn ich mir das nun so anschaue denke ich , dass das Kinofeeling noch besser würde, wenn die Leinwand noch grösser würde. Durch die ganze Umrahmung wirkt die Leinwand doch ein wenig "klein". Bei meiner Rohbauhöhe von 232cm und 16:9 Format koennte ich auch noch 335cm Leinwandbreite realisieren.
      Dagegen spricht aber dann so wie ich gelesen habe:
      • Die Auswahl der Beamer, die das dann noch ausreichend beleuchten können wird kleiner
      • Der Sitzabstand wird kleiner als 1:1.
      Eure Meinung ?
      1:1 würde ich nur bei 21:9 machen. In 16:9 wäre es mir zu groß, vor allem wenn es noch unterschritten wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lando2081 ()

    • Ich weiß nicht ob es schon angesprochen wurde. Aber dein Raum sieht so aus, als wären dort Fenster, sprich Außenwand. Du musst auf alle Fälle mit jemandem reden, der Ahnung davon hat, bevor du da deine Ständerwand vor baust. Stichwort: Schimmel. Wäre schade wenn du nach dem ersten Winter wieder alles abreißen mußt.
    Abonnement verwalten