OT: Frage an die (Hobby)Elektriker - Handtuchtrockner schalten

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    • OT: Frage an die (Hobby)Elektriker - Handtuchtrockner schalten

      Hallo zusammen,

      ich habe bei mir im Bad einen Handtuchtrockner mit elektrischem Zuheizer. Der Trockner läuft normalerweise über die FBH mit, wenn aber mal höhere Temperaturen notwenig sind, um schnell was zu trocknen (bspw. für die Kids) nutzen wir auch schon mal den elektrischen Zuheizer. Leider hat sich letzte Woche das Thermostat verabschiedet und ich wollte die Gelegenheit nutzen um den Handtuchtrockner in mein Homematic IP System mittels Schaltsteckdose zu integrieren. Also Thermostat ausgebaut und mittels klassischem Schuko-Stecker direkt angeklemmt. Das Problem ist, dass der Heizkörper auch bei ausgeschalteter IP Steckdose Strom zieht und warm wird. Auch eine Fritz DECT Steckdose habe ich als Alternative versucht. Hier leuchtet die Lampe des Heizkörpers ebenfalls und er wird warm. Meine Vermutung ist, dass diese Steckdosen einfach nicht zu 100% trennen. Ich kenne mich da aber zu wenig aus. Sobald ich andere Verbraucher an dem Zwischenstecker versuche funktioniert es komischerweise tadellos (Ladegerät, Lampe etc.).

      Hat jemand von Euch eine Idee was da faul ist?

      Gibt es hier bspw. einen Einsatz für die Steckdose mit einem Relais, der zu 100% den Strom trennt oder habt ihr eine Idee was ich ansonsten noch versuchen könnte?

      Würde mich freuen, wenn mir diesbezgl. jemand weiterhelfen könnte.


      Gruß,

      Harry
      HEROPLEXx - Bauthread und Kurzvorstellung
    • Ok, das ist schon mal interessant. Insofern spannend, weil es wie gesagt bei 2 unterschiedlichen Adaptern nicht funktioniert hat. Es ist definitiv nur eine reine Schaltlösung ohne Dimmoption.

      Getestet habe ich diese beiden Varianten:
      eq-3.de/produkte/homematic-ip/schalt-mess-steckdose.html
      avm.de/produkte/fritzdect/fritzdect-200/
      HEROPLEXx - Bauthread und Kurzvorstellung
    • Eine ausgeschaltete Steckdose muss den Stromfluss unterbinden, ein, zwei oder xpolig- da gibts kein Vertun..
      Hast du denn keinen Duspol oder nen anderen 2poligen Spannungsprüfer, um deinen ferngesteuerten Steckdosen mal ins Auge zu schauen?

      Das der Zuheizer nu nach entfernen des Thermostates (so hab ichs verstanden) nun auf 'Dauerfeuer' steht, kann daran hängen, das die ursprüngliche Schaltung mit dem Thmerostaten auf ner Öffner-statt -Schliesser-Lösung beruht hat.
      Gruss,

      het raetsken
    • Die Adapter passen im Grunde auch von Leistung etc, wenn die auch nicht sauber galvanisch trennen und nicht allpolig abschalten. Schenbar darf das also doch noch so verkauft werden, wenn es das Format einer Steckdose hat. Verwundert mich ein wenig.
      Mir ginge es auch eher um das Heizmodul, das man sich davon mal ein Bild machen kann.
      Was du bei solchen Schaltbedingungen mal Testweise versuchen kannst: Schaltmodul ODER Zuleitung zum Heizmodul einfach mal rumdrehen (also anders herum einstecken)...!

      EDIT: zu kinodehemms Aussagen: klar musste das Thermostat ein Öffner sein. Solche Abschaltbedingungen müssen immer als Öffner ausgelegt sein. Trotzdem sollte der Zuheizer auch nur Heizen, wenn die Steckdose auch eingeschaltet ist. Eine Begrenzung (evtl. überheizen) gibt es dann aber evtl nicht.
    • Hier mal 2 Fotos vom Heizkörper.

      @civer: wenn ich Dich richtig verstehe, kann es anhand der technischen Daten des Adapters also sein, dass es keine vollständige Trennung gibt?

      Die Stromleitung, die man unten auf dem Foto sieht, geht in den Keller zu meinem Technikraum. Dort wollte ich das Stromkabel einfach per Schuko mit dem IP Adapter betreiben. Ich stecke jetzt erst mal wieder ab damit das Teil wieder abkühlt und werde dann später mal versuchen den Stecker einfach andersrum einzustecken. Wär natürlich toll wenn das die Lösung wäre :biggrin: .
      Dateien
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      HEROPLEXx - Bauthread und Kurzvorstellung
    • Ja laut technischen Daten erfolgt keine allpolige Trennung...erstaunt mich zwar etwas aber ob das wirklich so ist, kann auch nur messtechnisch ermittel werden. Ansonsten sieht das ja nach einer einfachen Heizpatrone aus ohne Schnick-Schnack. Geht also eine 3-adrige Leitung ab. Sicher, dass der Schuko-Stecker daran richtig angeschlossen ist?

      @kinodehemm: ein Steckerdrehen kann unter Umständen dazu führen, dass es dann funktioniert. Das sollte dann aber keine Lösung sein, sondern nur ein Ansatz, um ggf. einen Fehler zu finden! ;)
    • Also, ich habe den IP Stecker gedreht und es funktioniert jetzt tatsächlich. Auch der Stromverbrauch wird jetzt über den IP Adapter angezeigt, was vorher nicht der Fall war.

      Kannst Du mir sagen, wo dann das Problem liegt (weil Du ja oben geschrieben hattest w/ Fehlerbehebung). Muss ich irgendwas umklemmen (lassen) oder kann ich es so lassen? Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für Eure Hilfe!
      HEROPLEXx - Bauthread und Kurzvorstellung
    • @kinodehemm: na dann gib den Lappen mal ab! :thumbsup:

      Ok, einem Elektriker traue ich den Anschluss schon richtig zu. Ein falscher Anschluss kann auch zu solch einem Problem führen. Ist dieser Stromkreis über eine RCD (FI-Schutzschalter) abgesichert? Die Heizpatronen haben oft einen nicht so hohen Isolationswiderstand gegen Erde; das kann dazu führen dass die Lampe mal leuchtet, wenn nicht das richtige Potential abgeschaltet wird. Verheizt sollte da aber nichts groß werden. Ansonsten würde ich mir das (nur um sicher zu gehen) evtl. noch einmal von deinen Kollegen anschauen lassen. betreiben kannst du das so. Einen absolut korrekten Grund kann ich dir aber nur nennen, wenn man das auch mal Live selbst durchgemessen hat. Liegt evtl. an der Elektronik die in der IP Steckdose hängt und dann auch "von hinten" versorgt wird. Da keine saubere Trennung zwischen Steuerkreis und Lastkreis vorhanden ist, dann sowas schon mal vorkommen.
    • Ja, der Stromkreis ist mit einem FI abgesichert - glaube ich zumindest. Ich habe 3 FI im Schalterschrank und bin bislang davon ausgegangen, dass damit auch alle Stromkreise abgesichert sind.

      Alles klar, besten Dank. Mir geht's darum, dass es bzgl. Sicherheit unbedenklich ist. Mein befreundeter Elektriker kommt im Februar wieder, weil wir dann meine Rolläden auf IP Steuerung umrüsten. Da kann er sich das auf alle Fälle nochmal anschauen.

      Besten Dank!
      HEROPLEXx - Bauthread und Kurzvorstellung
    • nu ma im Ernst: Wenn ein Verbraucher bei ausgeschalteter Anlage in Steckerposition L = links weiter heizt, und in L=rechts nichts tut, hätt ich gerne mal deine Gedanken zu diesem Stromlaufplan :)

      Das ne Kontollleucte mal brennt, grad wenns ein Glimmlämpchen ist, Schwamm drüber. Aber ner Elekroinstallation, wo die Steckerpositionierung eines Schuko-Steckers über AN oder AUS entscheidet, würde ich mit äusserstem Argwohn begegnen, das ist ein Defekt.. Nicht mehr, nicht weniger.. Harry schrub ja, das das Dingen sich trotz Ausschalten weiter aufgeheizt hat.
      Auch Deckenlampen via Rückspannung zu betreiben, ist hoffentlich in Bauten nach 1950 kein Thema mehr :rolleyes: - ich kenne es aber noch von jeder 2.Installtion früher, das man gerne uch mal trotz gedrücktem Ausschalter noch eine 'von hinten' gezimmert bekam. :verlegen:
      Gruss,

      het raetsken

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von kinodehemm ()

    • Verschaltung aus Heizstab und interner Releiselektronik, die ja zum Funktionieren Steuerseitig sowhl Phase, als auch Neutralleiter benötigt. Wenn man Lastseitig also nur den Neutralleiter trennt, kann sowas schon mal vorkommen. Deshalb halte ich die Dinger auch für (teilweise) gefährlich, weil sie eben nicht vollständig trennen. Auch in der Anleitung steht, dass keine galvanische Trennung stattfindet wenn ausgeschaltet, was zu solchen Problemen führt. In Deutschland sind wir einfach nur zu blöd, einfach mal endlich verdrehsichere Schuko- Steckverbindungen zwingend einzuführen! ;)
      Die kleinen On/Off Taser (z.B. in Set-Top Boxen) haben früher auch immer zu solchen Problemen geführt weil die nur einpolig abschalten durften. Das sollte heute aber anders sein, weil nur noch "1"/"0" Schalter eingebaut sein sollten.
    • cerberus schrieb:

      HighEndHarry schrieb:

      Homematic IP System mittels Schaltsteckdose zu integrieren
      Die Dimmer von Homematic trennen nicht zu 100%, hast ggf. einen Stecker mit Dimmer?
      Nö, ist eine Schalt-Mess-Steckdose wie auch schon weiter oben beschrieben.

      @kinodehemm: Ich hole es mir freiwillig in die Bude, weil es mir wie in diesem Fall mein Leben erheblich erleichtert. Klar will ich auch kein Sicherheitsrisiko eingehen, aus dem Grund werde ich das auch von einem Elektriker nochmal checken lassen. Ansonsten habe ich bislang einige Dinge über das Homematic System umgesetzt und bin damit grundsätzlich sehr zufrieden. Egal ob es jetzt um Heizungssteuerung, Rolläden etc. geht.
      HEROPLEXx - Bauthread und Kurzvorstellung
    • kinodehemm schrieb:

      Und was ist 'trennen nicht zu 100%' ?
      Ich fürchte, die VDE ist mittlerweile auch von Amazon umgeschrieben worden- alles was verkäuflich ist, darf auch...
      Ein Leitungsschutzschalter trennt auch nicht allpolig. Mit einem Schaltaktor bei anderen Bussystemen (KNX) schaltet man auch nur die Phase, genauso bei Beleuchtung etc.! Ein allpoliges Abschalten kommt also nicht wirklich häufig vor. Hält man sich an die 5 Sicherheitsregeln kann auch mit so einem Gerät nichts passieren. Nicht so toll ist halt, dass es in dem Fall in einer Steckrichtung gar nicht geht! ;)
      Und selbst wenn es Amazon nicht gäbe, dann wären wohl über 90% der Elektrinstallationen in Haushalten nicht VDE gerecht. Glaub mir, geschludert wird selbst von Firmen und das nicht zu wenig, hauptsache der Preis stimmt für die Kundschaft!
    • cruizer66 schrieb:

      Mal ne blöde Frage. Braucht die Steckdose im normalen Gebrauch eigentlich die Homematic Cloud?
      Du kannst grundsätzlich an dem Drückknopf der Steckdose die Steckdose auch manuell ein- und ausschalten. Sobald es aber um Bedienung per App, Automatisierung etc. geht, brauchst Du die den Accesspoint und damit die Cloud.
      OHNE ist das Teil aus meiner Sicht nutzlos.

      EDIT: Den Fehler würde ich persönlich auch eher bei meinem elektrischen Zuheizer sehen, weil eine andere Steckdose ja das gleiche Problem hatte und sonstige Dinge, die ich mit der IP Steckdose steuere (Pumpe der Zisterne, Lampen, etc.) immer einwandfrei funktioniert haben.
      HEROPLEXx - Bauthread und Kurzvorstellung

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von HighEndHarry ()

    • Moin,
      interessantes Thema.
      Ich schalte bei mir ja auch so einige Steckdosen über meinen Hausbus (LCN) - sowohl über Schalt/Dimm-Aktoren, als auch über Relais (die wie weiter oben schon beschrieben ja nur die Phase auftrennen).
      Dass ein Gerät damit nicht zuverlässig abgeschaltet wird habe ich aber noch nie festgestellt.
      Ist das jetzt Eurer Meinung nach ein Problem der verwendeten Steckdosen oder der Heizung?
    • Wenn die Heizung sich den Null über eine andere Leitung holt, der PE oder die Masse des Heizkörpers, wäre das Steckerproblem geklärt.
      Also Phase liegt auf Schaltkontakt, Abschaltung funktioniert.
      Der Null liegt auf Schaltkontakt, Abschaltung funktioniert nicht zu 100%

      Dann müsste allerdings der FI kommen und der Aufheizen hätte einen Defekt.
      Mit freundlichen Grüßen
    • Ja, deswegen holt er sich die neutrale Ader auch nicht über den PE. ;)
      Das hat 100% mit der internen Elektronik (in den Schaltsteckdosen) zu tun. An der Heizpatrone selbst wird der Fehler auch nicht liegen! Das ist einfach nen Heiziwderstand, sonst nichts. Die Isolation gegen Schutzerde scheint auch in Ordnung, sonst würde der FI auslösen (ich gehe jetzt einfach mal von aus, dass normgerecht alle Steckdosenkreise abgesichert sind, die durch einen Laien verwendet werden können).
    • Civer schrieb:

      Ja, deswegen holt er sich die neutrale Ader auch nicht über den PE. ;)
      Das hat 100% mit der internen Elektronik (in den Schaltsteckdosen) zu tun. An der Heizpatrone selbst wird der Fehler auch nicht liegen! Das ist einfach nen Heiziwderstand, sonst nichts. Die Isolation gegen Schutzerde scheint auch in Ordnung, sonst würde der FI auslösen (ich gehe jetzt einfach mal von aus, dass normgerecht alle Steckdosenkreise abgesichert sind, die durch einen Laien verwendet werden können).
      Logo, mein Haus ist BJ 2011 und ich habe besonders die Elektroinstallation mit Argusaugen überwacht, weil mir hier einige Dinge sehr wichtig waren. Insofern sollte das passen, aber sicher ist sicher.

      Wie gesagt, bei Gelegenheit wird mein Elektrinker das Ganze nochmal checken. Stecker hatten aber komischerweise Homematic und Fritz DECT das gleiche Problem. FI oder Sicherung ist bislang nicht geflogen.
      HEROPLEXx - Bauthread und Kurzvorstellung
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