REW vs. Velodyne Messung

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    • Irrsinniki schrieb:

      Mich ärgert ja, dass ich keine Vorher-Messung gemacht habe, ohne die FRP Absorber....
      Es wäre mega spannend, wie wirkungsvoll die wirklich im Heimkino sind.
      Einen faden Trost habe ich. Da du - völlig zurecht - die Aussagekraft der Nachhermessung anzweifelst hätte eine Vorhermessung auch nix gebracht.
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Das ist aber schon komisch, ich tippe trotzdem darauf, das irgenwas übersehen wurde. Ich hatte bei mir mal den TRINNOV ST2 und eine FG-Messung mit REW nach erfolgter TRINNOV-Korrektur hat Abweichungen von max 2 dB zum TRINNOV-FG ergeben.

      Irrsinniki schrieb:

      Allerdings können EQs halt auch keine Wunder vollbringen,
      Das ist natürlich richtig :yes:
      Sie dämpfen die Moden ja nicht, sie verringern nur deren Anregung.

      Irrsinniki schrieb:

      daher ist mein Ziel mit den Maßnahmen im Raum soweit "Kontrolle" zu erreichen, dass der Rest über EQs ausgleichbar ist.
      So sollte auch verfahren werden.

      Wie sieht denn das RT60 Diagramm mit der Messung aus? rumpeli hat vorgeschlagen, die Moden-Frequenzen mit dem REW Generator mal einzeln anzuwählen und die Laurstärke per Gehör und Pegelmesser (die in REW eingebauten und zur Kontrolle noch einen externen) zu vergleichen.

      Gruß

      Klaus
    • rumpeli schrieb:

      Einen faden Trost habe ich. Da du - völlig zurecht - die Aussagekraft der Nachhermessung anzweifelst hätte eine Vorhermessung auch nix gebracht.
      :klopfer: :klopfer: Danke! Der war richtig gut... Es geht mir schon viel besser!

      celestron schrieb:

      Das ist aber schon komisch, ich tippe trotzdem darauf, das irgenwas übersehen wurde. Ich hatte bei mir mal den TRINNOV ST2 und eine FG-Messung mit REW nach erfolgter TRINNOV-Korrektur hat Abweichungen von max 2 dB zum TRINNOV-FG ergeben.


      Irrsinniki schrieb:

      Allerdings können EQs halt auch keine Wunder vollbringen,
      Das ist natürlich richtig :yes:
      Sie dämpfen die Moden ja nicht, sie verringern nur deren Anregung.

      Irrsinniki schrieb:

      daher ist mein Ziel mit den Maßnahmen im Raum soweit "Kontrolle" zu erreichen, dass der Rest über EQs ausgleichbar ist.
      So sollte auch verfahren werden.

      Wie sieht denn das RT60 Diagramm mit der Messung aus? rumpeli hat vorgeschlagen, die Moden-Frequenzen mit dem REW Generator mal einzeln anzuwählen und die Laurstärke per Gehör und Pegelmesser (die in REW eingebauten und zur Kontrolle noch einen externen) zu vergleichen.

      Gruß

      Klaus
      Ja eben... das war auch meine Erwartungshaltung, dass die Diagramme in REW zumindest grob mit den Messungen vom Velodyne korrespondieren. 2 oder 3 dB Abweichung hätten mich nicht aus der Bahn geworfen.
      Und zusätzlich hätten mich dann eben noch die diversen, tiefergehenden Analysen aus REW interessiert. Nur wenn es schon mal an der Basis so große Abweichungen gibt...?

      Ich kann die Daten gerne an jemandem schicken der Ahnung hat und sie dann posted.... :biggrin: :biggrin: :biggrin:
    • Hi Jungs!

      Der Akustiker war gestern da. Kurze Zusammenfassung

      1) Messungen mit 1/48 Oktave sind schmerzhaft, man sieht einfach jeden Müll der im Raum passiert. Glücklicherweise genügt für unser Gehör 1/6 Oktave Glättung
      2) Ja, es gibt eine Große Mode bei rund 20 Hz (wenn ich mich richtig erinnere) in meinem Raum und noch eine starke Auslöschung etwas weiter oben, der Rest ist im Rahmen, allerdings dürfte es sich um eine Quermode(n) handeln. Diese müssen wir wohl mit zusätzlichen Woofern "bekämpfen" denn seitlich ist kein Platz für andere, große akustische Maßnahmen
      3) Die Glättung von Velodyne ist ein Witz, wie es aussieht glätten die auf 1 Oktave... da sieht halt schnell mal ein Frequenzgang super aus
      4) Das Nachhallverhalten meines Raumes ist auch im Bass und Tiefpassbereich sehr gut (na wenigstens etwas), allerdings brauchen wir da noch mehr Zeit für Detailmessungen. Bei den Höhen werden wir Diffuser nachrüsten, da ist der Raum schon zu trocken.

      Also so viel dazu...

      Schöne Grüße

      Niko

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Irrsinniki ()

    • Hi Niko,

      das ging ja fix und freut mich, daß du deinen Raum jetzt "verstehst" :yes: .

      Irrsinniki schrieb:

      Messungen mit 1/48 Oktave sind schmerzhaft, man sieht einfach jeden Müll der im Raum passiert.
      Ich schau mir nicht mal 1/12 an, werde da schon nervös :biggrin: . 1/6 scheint da der beste Kompromiss zu sein.

      Irrsinniki schrieb:

      Ja, es gibt eine Große Mode bei rund 20 Hz (wenn ich mich richtig erinnere) in meinem Raum und noch eine starke Auslöschung etwas weiter oben, der Rest ist im Rahmen, allerdings dürfte es sich um eine Quermode(n) handeln. Diese müssen wir wohl mit zusätzlichen Woofern "bekämpfen" denn seitlich ist kein Platz für andere, große akustische Maßnahmen
      Die Moden, welche vom Pegel sich am meisten bemerkbar machen, sind die Längs-, Quer- und Höhen-Mode. Da erkennt man auch, warum ein quadratischer Raum der akustisch denkbar schlechteste ist: die drei Moden hätten die gleiche Frequenz(en) und würden sich addieren. Schalldruck-Maxima befinden sich an den Wänden und in der Mitte des Raums, die maximale Auslöschung bei 1/3 und 3/4 Länge/Breite/Höhe des Raums.

      Irrsinniki schrieb:

      Die Glättung von Velodyne ist ein Witz, wie es aussieht glätten die auf 1 Oktave... da sieht halt schnell mal ein Frequenzgang super aus
      Sowas hab´ ich mir schon gedacht. Wurmt mich, daß ich da nicht draufgekommen bin :biggrin: .

      Irrsinniki schrieb:

      Bei den Höhen werden wir Diffuser nachrüsten, da ist der Raum schon zu trocken.
      Macht bei Heimkino Sinn, da du auch mehr Plätze beschallen mußt und zumindest von der Surround-Kulisse ein diffuseres Klangbild wünschenswert ist. Für HiFi ist mir ein trockenes Klangbild lieber, vielleicht bin ich zuviel in Aufnahmestudios unterwegs :biggrin: . Mein RT60 liegt von 500-8000 Hz bei 0,4-0,3 sec, von 500-120 Hz bei 0,55 sec und dann kommen meine Problemzonen, die in 0,9 sec bei 60Hz enden. Du siehst, du bist mit deinen Problemen nicht alleine.

      Kann man als Résumée sagen REW hat die ehrlichere Messung abgeliefert?

      Gruß

      Klaus
    • Nilsens schrieb:

      celestron schrieb:

      Ich schau mir nicht mal 1/12 an, werde da schon nervös . 1/6 scheint da der beste Kompromiss zu sein.
      Also im Bereich bis 200Hz schaue ich mir die Messungen immer ganz ohne Glättung an ;)
      Imo sollte man unter der Schröderfrequenz eher weniger stark glätten. Leider hört unser Ohr da eher eher in Richtung 1/12 Glättung. Kommt eben oft vor, dass im Content bestimmte Impluse recht genau bestimmte Frequenzen trifft. Wenn man da einen extrem schmalddn Dip hat merkt man das leider trotzdem. Man muss aber leider stark sein, sonst lieber lassen. Einmal gesehen, hört man es dann auch immer wieder. :(
    • Liebe Leute,

      mit der REW Messung wird die Impulsantwort ermittelt und als Datei gespeichert. Um diese zu interpretieren und Aussagen über die klangliche Qualität zu machen ieten sich verschiedene Formen der Darstellung an, z.B. das Diagramm Schalldruckpegel in Ahängigkeit der Frequenz -> Frequenzgang. Um den Frequenzgang zu interpretieren bietet sich eine Glättung an. Wie man die einstellt hängt davon ab was man beurteilen will, was man aus der Kurve ableiten will. Die Messung wird dadurch nicht beeinflusst, die Rohdaten beleiben unverändert. Genauso ist es, wenn die Skala der Achsen verändert wird oder man den Phasengang betrachtet oder sich den zeitlichen Verlauf des Signals als Wasserfall ansieht. Selbst wenn das Zeitfenster der FFT verändert wird, z.B. um reflektierten Schall von Direktschall zu trennen, selbst dann bleibt die "Messung" und deren Rohdaten unverändert.

      Für eine sinnvolle Auswertung der Frequenzganges bietet sich in REW die variable oder auch die psychoakustische Glättung an.

      Ich empfehle die Lektüre der REW Bedienungsanleitung. Fragen oder Verständnisprobleme hat sollten dann im REW Thread diskutiert werden. Bitte aber zuerst die Bedienungsanleitung lesen und danach nötigenfalls Verständnisfragen stellen.

      Okay?
      rumpeli
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • rumpeli schrieb:

      Liebe Leute,

      mit der REW Messung wird die Impulsantwort ermittelt und als Datei gespeichert. Um diese zu interpretieren und Aussagen über die klangliche Qualität zu machen ieten sich verschiedene Formen der Darstellung an, z.B. das Diagramm Schalldruckpegel in Ahängigkeit der Frequenz -> Frequenzgang. Um den Frequenzgang zu interpretieren bietet sich eine Glättung an. Wie man die einstellt hängt davon ab was man beurteilen will, was man aus der Kurve ableiten will. Die Messung wird dadurch nicht beeinflusst, die Rohdaten beleiben unverändert. Genauso ist es, wenn die Skala der Achsen verändert wird oder man den Phasengang betrachtet oder sich den zeitlichen Verlauf des Signals als Wasserfall ansieht. Selbst wenn das Zeitfenster der FFT verändert wird, z.B. um reflektierten Schall von Direktschall zu trennen, selbst dann bleibt die "Messung" und deren Rohdaten unverändert.
      Das hat doch keiner in Frage gestellt, es ging rein um die Art der Darstellung und wie man sie empfindet. Nikos Reaktion auf die REW Messung im Gegensatz zur Velodyne-Messung zeigt gerade das sehr schön auf, da er zuerst die REW-Messung anzweifelt und sich dann herausstellt, daß die Velodyne 1/1 geglättet ist und somit nicht aussagekräftig ist.

      rumpeli schrieb:

      Fragen oder Verständnisprobleme hat sollten dann im REW Thread diskutiert werden. Bitte aber zuerst die Bedienungsanleitung lesen und danach nötigenfalls Verständnisfragen stellen.
      Fragen zu REW hat hier keiner und das Verständnisproblem entstand aus der Diskrepanz der REW und der Velodyne-Messung. Und so wurde der Thread auch benannt, also alles gut 8) .

      Nilsens schrieb:

      Also im Bereich bis 200Hz schaue ich mir die Messungen immer ganz ohne Glättung an
      Bist halt a harter Hund :biggrin: . Aber die Vorgehensweise ist nicht schlecht, da nehme ich mir meine Messungen nochmal vor. Ich habe aber festgestellt, das man gerade zwischen 20 und 200 Hz jeden Peak und jedes Tal deutlich hört. Ein guter Bekannter von mir vertreibt im Nürnberger/Fürther/Erlanger Raum den TRINNOV und war schon mal mit dem ST2 bei mir. Der hat ein Musikstück mit Basslauf bis in den tiefsten Keller mit und ohne Korrektur laufen lassen. Ohne Korrektur war der Lauf an manchen Stellen lauter, an anderen leiser. Mit Korrektur waren alle Töne schön gleich laut, wie im Studio. Und danach kann man süchtig werden :biggrin: .

      Gruß

      Klaus
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