BLADE RUNNER 2049
2D- und 3D-Version
Film: 9/10 Punkte
Das Replikantenproblem gehört weitgehend der Vergangenheit an. Trotzdem gibt es noch so genannte Blade Runner, die Jagd auf die letzten Replikanten (künstliche menschenähnliche Wesen) machen, die noch über eine unbegrenzte Lebenszeit verfügen. Officer K (Ryan Gosling) ist selbst Replikant und eben einer dieser Blade Runner, der die Überreste einer weiblichen Leiche entdeckt. Diese Frau starb während der Geburt ihres Kindes. Das Ungewöhnliche an diesem Fund ist jedoch, dass es sich bei der Frau um eine Replikantin handelt - und die konnten bislang keine Kinder kriegen ...
Denis Villeneuve gelang eine vortreffliche Fortsetzung von Blade Runner (1982), in dem er die Geschichte und das Design gekonnt weiterentwickelt hat. Die Darsteller gehen in ihren Rollen vollumfänglich auf. Ryan Gosling agiert wunderbar zurückgenommen, während Harrison Ford (als alter Rick Deckard) an seine damalige Performance anzuschließen vermag. Die extrem langsame Erzählweise dürfte nicht jedermanns Sache sein, mir hat sie aber sehr gut gefallen, weil genügend Zeit bleibt, um in die Geschichte einzutauchen. Das Timing zwischen Action-Szenen und ruhigen Elementen stimmt einfach. Obendrein entwickeln Hans Zimmer und Benjamin Wallfisch den Score von "Vangelis" gekonnt weiter.
3D-Bild: 8/10 Punkte
Der Cinemascope-Transfer besitzt eine vorzügliche Schärfe. In den teilweise diesigen Umgebungslichtbedingungen werden zahllose Details herausgeschält. Dunkle Inhalte besitzen eine gute Zeichnung. Die Farben sind oftmals trist und der Szenerie angepasst. Spektakuläre Popout-Effekte gibt es so gut wie keine. Damit fehlt irgendwie das Salz in der 3D-Suppe. Trotzdem gibt es ein paar 3D-Wow-Momente. Wenn in Kapitel 1 der Farmer durch die Plane den Gleiter vom Blade Runner anfliegen sieht, ist tatsächlich ein räumlicher Abstand zwischen Zelt und Gleiter am Himmel vorhanden. Auch die vielen Straßenszenen im Regen bei Nacht machen in 3D was her. Die Hologramme sehen beeindruckend aus. Ebenso gefällt mir die lückenlose Staffelung sehr gut. Zu keinem Zeitpunkt sind die Darsteller irgendwie isoliert vom Hintergrund. Panoramaaufnahmen wirken durch ihre beachtliche Tiefe. Als wirkliche Bereicherung der Geschichte habe ich die 3D-Version trotzdem nicht empfunden.
2D-Bild: 9/10 Punkte
Trotz Düsteroptik mit zahllosen diffusen Umgebungslichtern sieht der 2,39:1-Transfer klasse aus. Die Farben sind nur selten auf Hochglanz poliert. Ansonsten sind alle positiven Eigenschaften des 3D-Transfers übertragbar auf die 2D-Version.
Ton: 10/10 Punkte
Dass ein schnöder Dolby-Digital-5.1-Mix so viel Druck besitzt, passiert auch nicht alle Tage. Wirklich heftige Tiefbass-Attacken werden ins Heimkino gedrückt - auch aus den Surrounds. Hier können ausgewachsene Lautsprecher-Systeme zur Hochform auflaufen. Präzise, druckvoll und staubtrocken, so tönt der Tiefbass. Darüber hinaus sind die Stimmen klar und deutlich zu verstehen. Ebenso kommen die Surrounds immer wieder spektakulär zur Geltung, wenn Flugzeuge durchs Auditorium fliegen. Die üblichen Umgebungsgeräusche umschließen das Publikum vorbildlich und klingen dadurch authentisch.
Fazit:
Regisseur Denis Villeneuve gelingt eine vortreffliche Fortsetzung von Blade Runner (1982), indem er die Geschichte und das Design gekonnt weiterentwickelt. Bild und Ton sind auf hervorragendem Niveau.
2D- und 3D-Version
Film: 9/10 Punkte
Das Replikantenproblem gehört weitgehend der Vergangenheit an. Trotzdem gibt es noch so genannte Blade Runner, die Jagd auf die letzten Replikanten (künstliche menschenähnliche Wesen) machen, die noch über eine unbegrenzte Lebenszeit verfügen. Officer K (Ryan Gosling) ist selbst Replikant und eben einer dieser Blade Runner, der die Überreste einer weiblichen Leiche entdeckt. Diese Frau starb während der Geburt ihres Kindes. Das Ungewöhnliche an diesem Fund ist jedoch, dass es sich bei der Frau um eine Replikantin handelt - und die konnten bislang keine Kinder kriegen ...
Denis Villeneuve gelang eine vortreffliche Fortsetzung von Blade Runner (1982), in dem er die Geschichte und das Design gekonnt weiterentwickelt hat. Die Darsteller gehen in ihren Rollen vollumfänglich auf. Ryan Gosling agiert wunderbar zurückgenommen, während Harrison Ford (als alter Rick Deckard) an seine damalige Performance anzuschließen vermag. Die extrem langsame Erzählweise dürfte nicht jedermanns Sache sein, mir hat sie aber sehr gut gefallen, weil genügend Zeit bleibt, um in die Geschichte einzutauchen. Das Timing zwischen Action-Szenen und ruhigen Elementen stimmt einfach. Obendrein entwickeln Hans Zimmer und Benjamin Wallfisch den Score von "Vangelis" gekonnt weiter.
3D-Bild: 8/10 Punkte
Der Cinemascope-Transfer besitzt eine vorzügliche Schärfe. In den teilweise diesigen Umgebungslichtbedingungen werden zahllose Details herausgeschält. Dunkle Inhalte besitzen eine gute Zeichnung. Die Farben sind oftmals trist und der Szenerie angepasst. Spektakuläre Popout-Effekte gibt es so gut wie keine. Damit fehlt irgendwie das Salz in der 3D-Suppe. Trotzdem gibt es ein paar 3D-Wow-Momente. Wenn in Kapitel 1 der Farmer durch die Plane den Gleiter vom Blade Runner anfliegen sieht, ist tatsächlich ein räumlicher Abstand zwischen Zelt und Gleiter am Himmel vorhanden. Auch die vielen Straßenszenen im Regen bei Nacht machen in 3D was her. Die Hologramme sehen beeindruckend aus. Ebenso gefällt mir die lückenlose Staffelung sehr gut. Zu keinem Zeitpunkt sind die Darsteller irgendwie isoliert vom Hintergrund. Panoramaaufnahmen wirken durch ihre beachtliche Tiefe. Als wirkliche Bereicherung der Geschichte habe ich die 3D-Version trotzdem nicht empfunden.
2D-Bild: 9/10 Punkte
Trotz Düsteroptik mit zahllosen diffusen Umgebungslichtern sieht der 2,39:1-Transfer klasse aus. Die Farben sind nur selten auf Hochglanz poliert. Ansonsten sind alle positiven Eigenschaften des 3D-Transfers übertragbar auf die 2D-Version.
Ton: 10/10 Punkte
Dass ein schnöder Dolby-Digital-5.1-Mix so viel Druck besitzt, passiert auch nicht alle Tage. Wirklich heftige Tiefbass-Attacken werden ins Heimkino gedrückt - auch aus den Surrounds. Hier können ausgewachsene Lautsprecher-Systeme zur Hochform auflaufen. Präzise, druckvoll und staubtrocken, so tönt der Tiefbass. Darüber hinaus sind die Stimmen klar und deutlich zu verstehen. Ebenso kommen die Surrounds immer wieder spektakulär zur Geltung, wenn Flugzeuge durchs Auditorium fliegen. Die üblichen Umgebungsgeräusche umschließen das Publikum vorbildlich und klingen dadurch authentisch.
Fazit:
Regisseur Denis Villeneuve gelingt eine vortreffliche Fortsetzung von Blade Runner (1982), indem er die Geschichte und das Design gekonnt weiterentwickelt. Bild und Ton sind auf hervorragendem Niveau.
Gruß
George Lucas
Mein HEIMKINO
Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
George Lucas
Mein HEIMKINO
Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
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