What happened to Monday?

    • Blu-ray

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    • What happened to Monday?

      FSK 16, 124 min

      Aloha!

      Noomi Rapace ist großartig in ihrer multiplen Rolle, Willem Dafoe leider nur ein Nebendarsteller. Die Idee des Films ist herausragend und angelehnt an die ehemaligen Ein-Kind-Politik Chinas, die zwar in der Theorie als eine sinnvolle Maßnahme gegen die explodierende Weltbevölkerung erscheint, aber in der Praxis kaum umsetzbar ist. Leider setzt dieser Streifen die Idee zu stumpf um, konzentriert sich später mehr auf konventionelle Aktionsszenen wie Schießereien. Das hätte man tiefsinniger, philosophischer angehen können. Trotzdem ist dies eine unterhaltsame Scheibe, erinnert in der Rapace-Rolle ein wenig an "Orphan Black". Gut gefallen hat mir zudem die rücksichtslose Herangehensweise, dass auch mal ein exponierter Protagonist stirbt.

      Am Ende hätte man sich die letzte Aussage sparen sollen, weil sie das Zuvor-Gesagte zu sehr relativiert und somit weniger zum Nachdenken anregt.

      Fazit: Dies ist ein unterhaltsamer Sci-Fi mit realitätsnahen Anleihen. Empfehlung!

      Film: 2+
      Ton: 2
      Bild: 2
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Hallo,

      den hatte ich auch vor einigen Wochen gesehen...

      Film: "What Happened to Monday?" ist eine SF-Drama mit gesellschaftsthematischem Hintergrund. In nicht so ferner Zukunft ist das Leben auf der Erde von Hungersnöten und Überbevölkerung geprägt. Um den Problemen entgegenzuwirken wird eine strenge Ein-Kind-Politik verfolgt. Überzählige Geschwister werden in einen Kyroschlaf versetzt, um später in einer möglicherweise besseren Zukunft wieder geweckt zu werden. In dieser Welt zieht Terrence Sattman (William Daffoe) im geheimen seine Siebenlinge auf, die später als Erwachsene allesamt von Noomi Rapce gespielt werden...

      Der anfänglich noch sehr nachdenklich wirkende Film nimmt im weiteren Verlauf zunehmend an Fahrt auf und entwickelt sich mit seinen Verfolgungsjagden mehr und mehr zu einem recht kompromisslosen und kurzweiligen Action-Thriller in einer dystopischen Zukunftswelt. Dabei geht dann natürlich aber auch allmählich das Potential für eine tiefsinnigere Geschichte verloren. Bei den Machern des Film hat man sich offensichtlich dafür entschieden mehr das Action- als das Themenpotential zu nutzen. So werden zum Beispiel die moralischen Konflikte wie der von der Politikerin Nicolette Cayman (Glenn Close) nur sehr oberflächlich betrachtet. Auch die gesellschaftlichen und philosophischen Aspekte sowie die Facetten der Ein-Kind-Politik werden nur spärlich behandelt. Der Plot selbst wird dann auch schnell ein wenig vorhersehbar und weist diverse Löcher auf. Wenn man seine Erwartungen entsprechend justiert, dann macht der Independent-Film "What Happened to Monday?" aber dennoch durchaus Spaß. Trotz seiner Tendenz zur erzählerischen Schlichtheit bietet der Film reichlich Drama und Spannung. Die Actionszenen sorgen zudem für ein gewisses Tempo.

      Dass der Film trotz seiner Mängel solide unterhält, liegt vor allem an der überzeugenden Performance von Noomi Rapce, die alle sieben Schwestern recht individuell und facettenreich darstellt. Jede Figur bekommt von ihr eine individuelle Note. Da multiple Rollen vom Kinopublikum oftmals sehr unterschiedlich wahrgenommen werden (z.B. James McAvoy in "Split"), kann es natürlich auch hier möglicherweise Kritik an der Darstellung geben, insbesondere wenn es um die Charakterisierung einzelner Schwestern geht. Letztlich haben auch hier nicht alle sieben Figuren die gleiche Qualität und Intensität. Zudem bleiben einige der Schwestern eher eindimensional. Unabhängig davon muss man sich aber vermutlich in den ersten Minuten ohnehin erst einmal daran gewöhnen sieben Mal Noomi Rapce auf der Leinwand zu sehen.

      Bild: Die Blu-ray überzeugt mit einer durchweg exzellenten Bildqualität. Bildschärfe und Detailwiedergabe bewegen sich auf einem sehr guten Niveau. Die Kontraste sind gut ausgewogen und sorgen für ein angenehm plastisches Bild. Ähnlich positiv fallen die lebendigen Farben in den insgesamt eher düster gehaltenen Szenarien auf.

      Ton: Die Blu-ray ist jeweils mit einer deutschen und einer englischen 5.1 DTS-HD MA Tonspur ausgestattet. Die zahlreichen Actionszenen und Verfolgungsjagden werden im Original mit der Notwendigen Kraft und Dynamik dargestellt, wobei auch Klarheit und Präsenz überzeugen. Für eine angemessene Räumlichkeit sorgen diverse Surroundeffekte und diverse Umgebungsgeräusche, so dass die Blu-ray letztlich ein ansprechend ausgewogenes Klangbild bietet. Die Dialoge sind ebenfalls jederzeit bestens zu verstehen.

      Fazit: Obwohl die Rahmenthemen des Films wie Überbevölkerung wie Ein-Kind-Politik etwas Anderes suggerieren, ist das SF-Drama "What Happened to Monday?" mehr ein oberflächlich harter Actionfilm als ein tiefsinnig-nachdenkliches SF-Drama. Trotz einer gewissen Oberflächlichkeit und einigen Handlungslöchern, vermag der Film aber dennoch insgesamt gut und kurzweilig-spannend zu unterhalten. Der ein oder andere Heimcineast könnte hier positiv überrascht werden.

      Film: 7/10
      Bild: 9/10
      Ton: 8/10
    • WHAT HAPPENED TO MONDAY?

      WHAT HAPPENED TO MONDAY?

      Film: 9,5/10 Punkte:
      In naher Zukunft beherrschen Überbevölkerung und Hunger die Welt. Die globale Regierung ordnet eine Ein-Kind-Politik an - und setzt diese Politik auch konsequent durch. Familien mit mehreren Kindern werden auseinander gerissen. Gleichzeitig nehmen durch Mangelernährung Fehl- und Mehrlings-Geburten zu. Aus diesem Grund treiben die sieben Settman-Kinder (alle gespielt von Noomi Rapace) seit ihrer Geburt ein gefährliches Versteckspiel. Jede darf nur einmal die Woche in die Öffentlichkeit, weil zahllose Kontrollpunkte und Personen-Scanner sie sonst entlarven würden. Doch eines Tages kommt "Monday" nicht nach Hause zurück und Agenten werden auf die inzwischen erwachsenen Schwestern aufmerksam.
      Dieser überaus spannende und vorzüglich erzählte Sci-Fi-Thriller wird vor allem von Noomi Rapace (Stieg Larsson: Millennium Trilogie) getragen, die alle sieben Schwestern grandios spielt. Die kleinen und unterschiedlichen Persönlichkeiten kommen jederzeit zur Geltung. Besonders beeindruckend sind die Szenen, in denen alle sieben Schwestern gemeinsam zu sehen sind; zum Beispiel beim gemeinsamen Abendessen. Willem Dafoe (Straßen in Flammen) überzeugt als klar denkender Großvater, weil er den kleinen Mädchen jederzeit die Gefahren veranschaulicht, dass wenn einem Mädchen etwas passiert, dies alle anderen ebenso betrifft. Glenn Close als Leiterin des Instituts, zu denen die Geschwister von Mehrfachkindern gebracht werden, spielt die zuckersüße aber eiskalte Politikerin überaus glaubwürdig.
      In der Summe gelingt es Regisseur Thommy Wirkola, seine wendungsreiche und atmosphärisch dichte Erzählweise bis zum Ende aufrecht zu erhalten.

      Bild: 9/10 Punkte
      Der scharfe Cinemascope-Transfer besticht mit natürlichen Farben, einem hervorragendem Kontrastumfang und faszinierender Ausstattung. Die dunkle Wohnung, in der die sieben Geschwister (welche die Namen von Wochentagen tragen) sich verschanzen, besitzt unglaublich viel Zeichnung. Kleinste Details gibt es immer wieder zu entdecken. Ebenso sind die Elemente von technischen Weiterentwicklungen wie "Smart Hands" und Displays aus Glas grandios umgesetzt.

      Ton: 9/10 Punkte
      Auch abseits der zahlreichen und extrem druckvoll vertonten Action-Szenen gefällt der DTS-HD-MA-5.1-Mix. Jederzeit werden Umgebungsgeräusche effektvoll auf den Surround-Kanälen platziert. Zusammen mit dem DTS-Neural-X-Upmixer werden Ton-Events passend an die Zimmerdecke gelegt. Toll!

      Fazit
      Regisseur Thommy Wirkola schuf eine herrlich wendungsreiche und angenehm atmosphärische Sci-Fi-Thriller-Perle, die vor allem von Noomi Rapace getragen wird, die gleich alle sieben Geschwister überaus glaubwürdig spielt. Die Bild- und Tonqualität ist auf ganz hohem Niveau.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Klasse Action-Thriller mit einem interessanten Plot, der auch zum nachdenken anregt. Die Action ist knallhart und die Performance von Noomi Rapace einmalig (eigentlich siebenmalig) gut (bin mal gespannt, ob sie dafür noch Preise einheimsen kann ... Film 9.5/10

      Das Bild kommt sehr entsättigt daher, was auch passend das Setting des Film unterstützt. Die Schärfe ist auf sehr hohem Niveau ... Bild 9/10

      Der Ton (engl. DTS HD) ist im wahrsten Sinne ein Kracher. Präzise Surroundeffekte werden durch enorme Tiefbasswucht unterstützt, die Vertonung der Schusswechsel dürfte mit zu den besten g3hören, die es so gibt. ... Ton 9/10

      Ganz klare Empfehlung!!!

      Gruß
      A life without regrets is not funny.
    • Film: 7/10 - Düstere Zukunftsvision und (für mich) eine neue Idee, allerdings mit Schwächen. Den Anfang des Films finde ich noch echt gut, u.a. weil auch gezeigt wird, wie
      Spoiler anzeigen
      eine der Schwestern die Fingerkuppe verliert und dafür alle anderen ebenfalls die Fingerkuppe verlieren müssen. Warum aber spielt eine Schwester weiter Klavier in einem Mehrfamilienhaus und die Kinder scheinen sich normal zu verhalten, als der Ziehvater mit einer der Mädchen das Haus verlässt???
      Die Charaktere waren mir aber doch zuuuu unterschiedlich für 7-linge. Auch wenn sie sicher dadurch beeinflusst wurden, dass jede an einem anderen Tag das Haus verlassen durfte. Da wurde gefühlt ein Wiedererkennungsmerkmal für jede der Schwestern festgelegt, dass man im weiteren Filmverlauf noch weiß, wer jetzt wer ist.
      Die Mitte des Films fand ich noch gut,
      Spoiler anzeigen
      da nicht alle Schwester überleben, was das ganze doch realistischer macht - Friede-Freude-Eierkuchen-Enden hat es in Filmen ja auch schon oft genug gegeben
      . Das Ende fällt ziemlich deutlich ab. Der Überraschungsmoment fehlt mir komplett.
      Spoiler anzeigen
      Ich war mir von Anfang an sicher, dass die Geschwister nicht nur in den Kryoschlaf versetzt werden, sondern, dass da schlimmeres passiert. Hätte man sie nicht nur getötet, sondern auch gleich noch an die Bevölkerung verfüttert, hätte ich das noch etwas realistischer für die dortige Situation (immerhin ernährt man sich u.a. von Ratten) gehalten. Es war auch klar, dass Monday entweder ihre Schwestern verraten hat oder - hätte ich auch cool gefunden - sie psychisch krank ist und es die anderen Schwestern gar nicht gibt. So kam es mir in ein paar Szenen vor, als jede ihrem Charakter nach etwas anderes wollte, aber alles auf dem Charakter Karen Settman vereint werden muss.
      Den Rest finde ich dann doch etwas schwach.
      Spoiler anzeigen
      Zum einen ist genau das eingetreten, was ich vermutet hatte: Monday hat die Schwestern verraten, die Kinder wurden getötet, nach bekannt werden bricht ein Aufstand aus.
      Dabei wurde mir das Motiv nicht so richtig klar.
      Spoiler anzeigen
      Monday war Schwanger, wollte ihre Zwillinge schützen und dafür hat sie diese Frau "bestochen" bzw. ihre Kandidatur finanziell unterstützt, dass das neue Gesetz, das Kinder je nach vorhandenem Geld in der Familie erlaubt, erlassen wird. War Monday besonders Reich? Sie hat eine Beförderung bekommen, ok. Aber es wird nirgends klar, dass sie sich das dann hätte leisten können,... In Luxus haben die Schwestern ja auch nicht gehaust.

      Bild: 8/10 - die nicht so überragende Bildqualität hat ihren Teil dazu beigetragen, eine gewisse Atmosphäre zu schaffen, das hat mir gefallen.
      Ton: 8/10 - der Ton hat diverse Szenen schön untermalt und der aktuellen Stimmung Nachdruck verliehen.
      Viele Grüße

      Dirk
    • Aber das war halt illegal.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Ein guter Film, vor allem wegen der Idee der Story. Mich ärgert es immer ein wenig wenn soviel Potential zu einem Meisterwerk liegen gelassen wird. Nach dem Motto Jammern auf hohem Niveau: es gibt zu deutliche Logikbrüche bzw. interessante Aspekte wurden vielleicht nicht richtig ausformuliert. Die Story bietet wirklich genügend Material für einen Dreiteiler. Naomis Darstellung wirkt für mich oft aufgesetzt, was sicherlich auch am Drehbuch und der Regie liegt. Ich finde ja Bart Simpsons Stimme extrem nervig. Vielleicht wirkt der Film im Original besser, selten ist mir ohne direkten Vergleich eine Synchronisation so auf den Sack gegangen. Glenn Close kommt auch irgendwie doof rüber, Sutherland in den Tributen von Panem oder JK Simmons in Whiplash war da schon überzeugender, aber stellt euch mal vor was ein Jack Nicholson aus der Rolle rausgeholt hätte.

      Neben der Idee und wendungsreichen Story gefällt die Optik, Tempowechsel und die endlich mal überzeugend weibliche Choreo der Actionszenen. Wegen der Erzähllöcher und lediglich befriedigenden Leistung von Naomi Rapace / Sandra Schwittau nur

      7,5/10
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
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