Thor: Tag der Entscheidung

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    • Bolle schrieb:

      der Film viel Potential gehabt hätte mMn. ...besser dargestellt, deutlich dramatischer wirken und den Film auch wesentlich düsterer machen können....
      Ich weiß nicht.... :kratz:
      So wirklich "Story", "Tiefe", ... kann ich bei kaum einem Superheldenfilm wahrnehmen.
      Am ehesten vllt. noch Man of Steel und The Dark Knight.
      Vielleicht bin ich auch zu unempfänglich für sowas, aber letztlich sind die alle eher 70-80% Unterhaltung um 20-30% MacGuffin.
      Kann man düsterer oder lustiger machen, aber "Potential" oder "Drama" sehe ich da eher weniger.
      Aber auch nur meine Meinung.

      Gruß

      Simon2
    • Damit nicht zu viel verraten wird:

      Spoiler anzeigen

      In Herr der Ringe ist so etwas z.B. dramaturgisch besser dargestellt. Auch im 3. Thor-Teil würde der Plot das mMn. hergeben. Ragnarök bewusst zulassen, d.h. das Ende der Welt und die Zerstörung von Asgaard ist Stoff mit Konfliktpotential. Genau so die Verbindung von Thor und Heimdall wo Thor sieht, dass das Volk verfolgt und abgeschlachtet wird, er aber gleichzeitig festsitzt. Da hätte man mehr Querverbindungen machen können und den Druck auszubrechen und sein Volk zu retten bei Thor deutlicher darstellen können.

      Ich habe mich nun auch viel mit der nordischen Mythologie beschäftigt, aber die Themen, die hier angerissen werden, bieten mMn. Potential für viel mehr. Im Rahmen des Films wird Thor ja nun auch vom Heißsporn zum einäugigen neuen Anführer seines Volks, eine Rolle, die er nie wollte. D.h. er wächst und reift - auch das ist viel zu oberflächlich dargestellt mMn.

      Die Story hätte aus meiner Sicht also deutlich mehr hergegeben - auch weil Thor nicht nur ein Superheld ist sondern es einen umfangreichen mythologischen Background gibt.


      The Dark Knight bzw. die ganze Reihe ist ein gutes Beispiel, da ist das mMn. deutlich gelungener.
    • Hi Bolle,

      danke für die Erläuterung.
      Ich glaube, da erwartest du aber wohl etwas viel. ;)
      Herr der Ringe ist bewusst als Mythen-Epos geschrieben. Thor & Co sind halt Superheldenfilme, d.h. sie gehören einem anderen Genre an (so, wie man Bedienungsanleitungen nicht vorwerfen kann, dass sie sich nicht reime ).
      Sie wollen in erster Linie unterhaltend die "Spezialfähigkeiten" der Protagnisten vorführen. Die "Hintergründe", vor denen das stattfinden, dienen eigentlich nur dazu, das Ganze "bunt" zu machen. Ob das nun Begrifflichkeiten der nordische Mythologie oder (andere) Außerirdische sind, spielt kaum eine Rolle (war bei Thor 1 & 2 auch nicht Originaler/Origineller) - ist bestenfalls der Bacon auf dem Burger. :cola:
      Die James-Bond-Filme wollen ja auch nicht über das Gold-Währungsverhältnis, internationale politische Verwicklungen, SDI-Programme, ... aufklären. :D

      Gruß

      Simon2

      P.S.: Was mich eschon etwas eher stört, ist die "Faustkampflastigkeit" all dieser Superhelden. Egal ob "Gott", Außerirdischer, fehlgeschlagenes Experiment, Superspy, genialer Erfinder, ..... immer geht's letztlich "Auf die Fresse". Dr. Strange war da mal eine löbliche Ausnahme (teilweise) - aber WENN ich schon eine Superfähigkeit hätte, dann doch einfach mal 100 Kubikmeter Raum instantant auf 20000°C zu setzen....
    • Simon2 schrieb:

      Herr der Ringe ist bewusst als Mythen-Epos geschrieben. Thor & Co sind halt Superheldenfilme, d.h. sie gehören einem anderen Genre an (so, wie man Bedienungsanleitungen nicht vorwerfen kann, dass sie sich nicht reime ).
      Sie wollen in erster Linie unterhaltend die "Spezialfähigkeiten" der Protagnisten vorführen. Die "Hintergründe", vor denen das stattfinden, dienen eigentlich nur dazu, das Ganze "bunt" zu machen.
      Das ist ein wenig schlicht, meinst Du nicht?
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • Ja, aber dennoch vermutlich die profane Wahrheit..

      Wie schon geschrieben, bei JamesB geht es nicht um Realpolitik und Thor und Loki sollen in erster Linie mal 'gut rüberkommen' Zuviel Edda und nordische Mythik würde die typischen Rezipienten leichter Kost doch zu sehr fordern, daher werden Begrifflichkeiten bestenfalls 'dünn' drübergestreut und deuten mehr an, als sie erklären.

      Dennoch mag ich diese Filme gerne, Märchen für die Grossen..

      'Midgard ' von Hohlbein , das wäre mal ne schöne Verfilmung wert.
      Und 'Hagen von Tronje' ohmdrauf!
      Gruss,

      het raetsken
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