178117.jpg
Hallo,
das nachfolgende Review bezieht sich auf die 4K UHD Version!
Film: Im dritten Soloabenteuer "Thor: Tag der Entscheidung" muss der göttliche Held diesmal seine eigene Heimat vor einer mächtigen Bedrohung beschützen...
Wie schon in den beiden vorherigen Thor-Filmen so geht es auch diesmal recht actionreich und spektakulär zu Werke. Im Vergleich zu den Vorgängern legt der dritte Teil aber hinsichtlich des Humors noch einmal deutlich zu. Ähnlich wie bei "Deadpool" und "Guardians of Galaxy" ist der Film mit zahlreichen Ein- und Zweizeilern angereichert, sowie mit reichlich Selbstironie. Man merkt dem Film in jeder Phase den Einfluss des Erfolges der Guardians-Filmen an. Was bei den Guardians-Filmen funktioniert hat, soll nun auch bei den Thor-Filmen funktionieren. Das lockert den Film in der Tat noch einmal deutlich auf, nimmt ihm aber auch so ziemlich jede Ernsthaftigkeit. Je nach Sichtweise kann dieses Humorfeuerwerk unter Umständen auch als weitere Anbiederung an den Mainstream-Geschmack gesehen werden. So wirkt Marvels Versuch mit seinem Film noch lustiger zu werden, für so manchen Zuschauer doch etwas zu dick aufgetragen. Die große Mehrheit dürfte das jedoch vermutlich weniger stören, so werden wohl auch die meisten Heimcineasten den Humor-Boost dankbar annehmen.
Aus inhaltlicher Sicht hat der Film wenig zu bieten, die Story bleibt dünn und überschaubar. Hier merkt man doch ab und an, dass die Handlung zu Lasten des Humors geht. Die Familientragödie gerät vollkommen in den Hintergrund, da sich fast alle Handlungsstränge auf den Humor fokussieren. "Thor: Tag der Entscheidung" ist eine reine Action-Komödie und sonst nichts anderes. Hier wird alles der banalen Unterhaltung und dem Humor untergeordnet. Alles ist irgendwie lustig und cool, dafür aber keine der Figuren tiefgründig oder interessant. Von daher ist es irgendwie schon erstaunlich, dass trotz der inhaltlichen Leere eigentlich nie Langeweile aufkommt. Mit seinen einfachen Zutaten hält der Film das Interesse am Köcheln. Da bleibt zwar nichts in Erinnerung, man wird aber über rund 130 Minuten seicht und kurzweilig unterhalten. Zum Gefallen des Filmes tragen sicherlich auch die diversen Bezüge zu den anderen Marvel-Filmen bei. Der Hulk (Mark Ruffalo) spielt hier sogar einen größeren Part, darüber hinaus gibt es aber auch noch ein paar Cameos mit anderen Marvel-Helden (u.a. Dr. Strange und Black Widow).
Während die zentralen Figuren und Darsteller wie Thor (Chris Hemsworth), Loki (Tom Hiddleston) und Odin (Anthony Hopkins) auch diesmal wieder bei der göttlichen Sause dabei sind, gibt es bei den Nebenfiguren ein paar wichtige Änderungen. Fast könnte man behaupten, man hätte sich von Natalie Portman nach ihrem eher lustlosen Auftritt im zweiten Teil einfach entledigt. Immerhin wird ihr Nichtdabeisein noch in einem Nebensatz erwähnt. Andere Figuren wie Lady Sif (Jaime Alexander) und Darcey Lewis (Kat Dennings) sind kommentarlos verschwunden. Dafür hat man mit Valkyrie (Tessa Thompson) und Hela (Cate Blanchett) zwei neue starke Frauen eingeführt. Aufgrund des schwachen Drehbuchs kann aber auch Cate Blanchett dem Bösewicht des Films kaum Konturen geben.
Bild: Obwohl der Großteil des Films mit 4K-Kameras gedreht wurde, bekommt man hier auch mal wieder am Ende keine native 4K-Disk sondern lediglich eine auf 2K runtergerechnete Version. In diesem Fall macht sich dieses Manko aber so gut wie überhaupt nicht bemerkbar, da die 4K UHD ein exzellentes Bild bietet und ein paar kleinere Schwächen der Blu-ray leicht aufpoliert. Im Vergleich zu Blu-ray bietet der 4K UHD in einigen Szenen leichte Auflösungsvorteile, profitiert aber vor allem vom höheren Dynamikumfang mit besseren Kontrasten. So sieht das 4K UHD Bild gegenüber der ebenfalls schon sehr gut aussehenden Blu-ray noch etwas ausgewogener aus. Die Bildschärfe ist durchweg sehr gut und die Darstellung von Details und feinen Texturen lässt nur wenige Wünsche offen.
Ton: Die 4K UHD ist mit einer deutschen 7.1 DD Plus sowie einer englischen Dolby Atmos Tonspur ausgestattet. Auf beiden Tracks geht es sehr lebendig zu Werke. Die zahlreichen Actionszenen werden zumeist kraftvoll und dynamisch mit der notwendigen Präsenz dargestellt. Es gibt aber auch Szenen die einem nicht vollauf begeistern. Hier und da hat man aber den Eindruck, dass der Klang vielleicht noch ein wenig feiner hätte sein können. Zahlreiche Surround-Effekte und Umgebungsgeräusche sorgen für reichlich Atmosphäre und Abwechslung. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen.
Fazit: "Thor: Tag der Entscheidung" orientiert sich von seiner Machart her sehr stark an der Erfolgsformel der Guardians-Filme. Zahlreiche Ein-und Zweizeiler sowie jede Menge Selbstironie geben dem Film eine stark komödiantisch-humorvolle Richtung, bei dem jegliche Ernsthaftigkeit verloren geht. Dazu gibt es weiterhin jede Menge Tempo und Action. Das ist alles recht unterhaltsam und zu keiner Phase langweilig, bleibt aber inhaltlich sehr dünn und in keiner Weise nachhaltig.
Film: 6,5/10 (IMDb 8,0/10)
Bild: 9/10
Ton: 8,5/Ton
Hallo,
das nachfolgende Review bezieht sich auf die 4K UHD Version!
Film: Im dritten Soloabenteuer "Thor: Tag der Entscheidung" muss der göttliche Held diesmal seine eigene Heimat vor einer mächtigen Bedrohung beschützen...
Wie schon in den beiden vorherigen Thor-Filmen so geht es auch diesmal recht actionreich und spektakulär zu Werke. Im Vergleich zu den Vorgängern legt der dritte Teil aber hinsichtlich des Humors noch einmal deutlich zu. Ähnlich wie bei "Deadpool" und "Guardians of Galaxy" ist der Film mit zahlreichen Ein- und Zweizeilern angereichert, sowie mit reichlich Selbstironie. Man merkt dem Film in jeder Phase den Einfluss des Erfolges der Guardians-Filmen an. Was bei den Guardians-Filmen funktioniert hat, soll nun auch bei den Thor-Filmen funktionieren. Das lockert den Film in der Tat noch einmal deutlich auf, nimmt ihm aber auch so ziemlich jede Ernsthaftigkeit. Je nach Sichtweise kann dieses Humorfeuerwerk unter Umständen auch als weitere Anbiederung an den Mainstream-Geschmack gesehen werden. So wirkt Marvels Versuch mit seinem Film noch lustiger zu werden, für so manchen Zuschauer doch etwas zu dick aufgetragen. Die große Mehrheit dürfte das jedoch vermutlich weniger stören, so werden wohl auch die meisten Heimcineasten den Humor-Boost dankbar annehmen.
Aus inhaltlicher Sicht hat der Film wenig zu bieten, die Story bleibt dünn und überschaubar. Hier merkt man doch ab und an, dass die Handlung zu Lasten des Humors geht. Die Familientragödie gerät vollkommen in den Hintergrund, da sich fast alle Handlungsstränge auf den Humor fokussieren. "Thor: Tag der Entscheidung" ist eine reine Action-Komödie und sonst nichts anderes. Hier wird alles der banalen Unterhaltung und dem Humor untergeordnet. Alles ist irgendwie lustig und cool, dafür aber keine der Figuren tiefgründig oder interessant. Von daher ist es irgendwie schon erstaunlich, dass trotz der inhaltlichen Leere eigentlich nie Langeweile aufkommt. Mit seinen einfachen Zutaten hält der Film das Interesse am Köcheln. Da bleibt zwar nichts in Erinnerung, man wird aber über rund 130 Minuten seicht und kurzweilig unterhalten. Zum Gefallen des Filmes tragen sicherlich auch die diversen Bezüge zu den anderen Marvel-Filmen bei. Der Hulk (Mark Ruffalo) spielt hier sogar einen größeren Part, darüber hinaus gibt es aber auch noch ein paar Cameos mit anderen Marvel-Helden (u.a. Dr. Strange und Black Widow).
Während die zentralen Figuren und Darsteller wie Thor (Chris Hemsworth), Loki (Tom Hiddleston) und Odin (Anthony Hopkins) auch diesmal wieder bei der göttlichen Sause dabei sind, gibt es bei den Nebenfiguren ein paar wichtige Änderungen. Fast könnte man behaupten, man hätte sich von Natalie Portman nach ihrem eher lustlosen Auftritt im zweiten Teil einfach entledigt. Immerhin wird ihr Nichtdabeisein noch in einem Nebensatz erwähnt. Andere Figuren wie Lady Sif (Jaime Alexander) und Darcey Lewis (Kat Dennings) sind kommentarlos verschwunden. Dafür hat man mit Valkyrie (Tessa Thompson) und Hela (Cate Blanchett) zwei neue starke Frauen eingeführt. Aufgrund des schwachen Drehbuchs kann aber auch Cate Blanchett dem Bösewicht des Films kaum Konturen geben.
Bild: Obwohl der Großteil des Films mit 4K-Kameras gedreht wurde, bekommt man hier auch mal wieder am Ende keine native 4K-Disk sondern lediglich eine auf 2K runtergerechnete Version. In diesem Fall macht sich dieses Manko aber so gut wie überhaupt nicht bemerkbar, da die 4K UHD ein exzellentes Bild bietet und ein paar kleinere Schwächen der Blu-ray leicht aufpoliert. Im Vergleich zu Blu-ray bietet der 4K UHD in einigen Szenen leichte Auflösungsvorteile, profitiert aber vor allem vom höheren Dynamikumfang mit besseren Kontrasten. So sieht das 4K UHD Bild gegenüber der ebenfalls schon sehr gut aussehenden Blu-ray noch etwas ausgewogener aus. Die Bildschärfe ist durchweg sehr gut und die Darstellung von Details und feinen Texturen lässt nur wenige Wünsche offen.
Ton: Die 4K UHD ist mit einer deutschen 7.1 DD Plus sowie einer englischen Dolby Atmos Tonspur ausgestattet. Auf beiden Tracks geht es sehr lebendig zu Werke. Die zahlreichen Actionszenen werden zumeist kraftvoll und dynamisch mit der notwendigen Präsenz dargestellt. Es gibt aber auch Szenen die einem nicht vollauf begeistern. Hier und da hat man aber den Eindruck, dass der Klang vielleicht noch ein wenig feiner hätte sein können. Zahlreiche Surround-Effekte und Umgebungsgeräusche sorgen für reichlich Atmosphäre und Abwechslung. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen.
Fazit: "Thor: Tag der Entscheidung" orientiert sich von seiner Machart her sehr stark an der Erfolgsformel der Guardians-Filme. Zahlreiche Ein-und Zweizeiler sowie jede Menge Selbstironie geben dem Film eine stark komödiantisch-humorvolle Richtung, bei dem jegliche Ernsthaftigkeit verloren geht. Dazu gibt es weiterhin jede Menge Tempo und Action. Das ist alles recht unterhaltsam und zu keiner Phase langweilig, bleibt aber inhaltlich sehr dünn und in keiner Weise nachhaltig.
Film: 6,5/10 (IMDb 8,0/10)
Bild: 9/10
Ton: 8,5/Ton