Multiroom Music zu Hause mit Raspberries

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    • Multiroom Music zu Hause mit Raspberries

      Hallo zusammen,

      an dieser Stelle möchte ich einen Einfahrungsbericht, die Entstehungsgeschichte bei uns zu Hause zum Thema Musik und Multiroom Audio weitergeben. Das Ganze ist mein subjektiver Erfahrungsbericht und ist weder vollständig noch wissenschaftlich 100% korrekt – ich hoffe aber unterhaltsam.
      Für diejenigen, die nicht den ganzen Text lesen wollen, hier die Kurzfassung:
      Musikplayer gebaut ich hab - mit mehreren Raspberry Pis und picorplayer als Software :)

      Ich habe zwar nicht mehr so viel Zeit wie früher, aber ich bastle immer noch genauso gerne. Schon lange hat mich gestört, dass wir uns das Musik hören abgewöhnt hatten. Okay nicht komplett, aber schon so ziemlich, denn außer beim Sport oder während der Arbeit als Hintergrundberauschung gibt es das nicht wirklich. Hinderlich ist dabei auch, dass meine Frau und ich nicht den gleichen Musikgeschmack haben.

      Bei den Kindern ist die Geschichte wieder ein wenig anders. Die Kinder hören in Ihrem Zimmer natürlich CDs und ab und auch noch eine Kassette. Wobei bei den Kassetten das Ausfädeln des Bandes interessanter ist als es anzuhören. Und noch viel interessanter ist es, wenn Papa dann einen Stift haben möchte um es zu reparieren und dazu nicht gleich Hammer oder Akkuschrauber zu Hilfe nimmt.

      Kurzum, Es funktioniert also irgendwie - aber das geht besser….

      Die CDs sind seit langer Zeit staubgeschützt in einem Schrank eingelagert. Einen CD-Ständer für 20 CDs haben doch nur Heranwachsende in ihrem Zimmer – bzw. heute gar nicht mehr. Heute wird ja alles gestreamt, shazamed oder geprimed. Früher hatte man eine Quelle (die CD), heute gibt es von jedem Streaminganbieter eine App, dann noch youtube und die eigene Bibliothek. Reduzieren wir das mal auf die eigene Musik, die abgespielt werden soll. Bie uns fehlte bisher eine Möglichkeit die vielen digitalisierten Lieder abzuspielen. An einem Platz z.B. am Computer klappt das ja ganz gut - Netzwerkzugriff und Abspielen.

      Eine Komplettlösung für die ganze Familie (von Frau und Kindern zu bedienen) ist das aber nicht. Beim nachforschen im Internet bin ich auf die üblichen Verdächtigen gestoßen. Apple TV, Chromecast Audio, Sonos, Logitech Squeezeboxen und die ganzen Hersteller eigenen Systeme (z.B. Heos).Apple TV , Chromecast Audio und die Herstellereigenen Dinge habe ich dann wieder verworfen. Übrig blieben Sonos und die Squeezeboxen.

      Im letzten Jahr experimentierte ich mit dem Logitech Media Server (LMS) und zwei Raspberries, die ich noch zu Hause hatte und die gerade ohne Arbeit waren. Raspberries hat man ja sowieso irgendwie mal rumliegen. Mal hier was ausprobieren, mal da was machen. Und wenn es nur ist um mal wieder Quake zu zocken…..

      An einem Abend als Frau unterwegs und Kinder im Bett waren habe ich dann mal losgelegt. Also ganz fix den LMS-Server als Docker auf meinem unraid System installiert. Das ging sehr schnell und problemlos. Zum Testen einen Teil der Musiksammlung eingelesen und los geht’s. Am Computer das Webinterface zur Steuerung ausprobiert und dasklappte dann auch. Nach diesen erfolgreichen Tests also los mit den Raspberries. Ich hatte früher schon mir eine Seite verlinkt gehabt (damals: für später wenn ich das mal brauche), squeezeplug.eu. Dort wurde der Squeezelite Player als Client zum LMS auf Rasbianbasis angeboten und weiterentwickelt. Seit damals oder besser gesagt inzwischen ist daraus ein kommerzielles Produkt geworden, was in der Basisversion kostenlos ist und erst in der Premiumversion eine Gebühr kostet.Dann also SD-Karten bespielt und gib ihm Strom.

      Eingerichtet werden soll das Ganze über Web-Interface. IP-Adresse ausfinding gemacht und im Firefox eingegeben. Die Möglichkeit das über einen Browser zu machen finde ich gut, die Art und Weise des Menüs ist manchmal ein zu viel – zu viele Einstellungen, die man eintippen muss und auch die Linuxsyntax kennen. Max2Play ist z.B. beim Einbinden von Netzwerkshares für mich nicht einfach gewesen. Aber mit Hilfe von youtube Videos ging das auch. Ich wundere mich zwar wieso soetwas in einem kommerziellen Produkt nicht einfacher gelöst wird. Aber okay….

      Die beiden Raspberries habe ich per Klinke angeschlossen und mit einem W-LAN Dongle konfiguriert. Das funktionierte aber auf beiden Geräten (ein Raspi 1B und einem Raspi 2B) nicht so toll. Es gab jede Menge Aussetzer. Ich fand das zwar seltsam, schließlich möchte ich nur Musik streamen undkein 1080p Video. Aber ich bin ja auch am Anfang und optimieren kann ich immer noch. Also stellte ich um auf kabelgebunde Variante. Das brachte eine kleine Verbesserung, aber seltsamerweise blieben die Aussetzer. Ich bin aber da dann nicht mehr tiefer eingestiegen.Eine Woche später hatte ich noch einen Abend Zeit investiert, es aber auch nicht besser hinbekommen. Da es am Computer einwandfrei funktionierte und auf den Raspis nicht, lies ich erst mal wieder sein. Die kostenlose Logitech App für iOS hatte ich zum testen heruntergeladen. Sie bietet das notwendigste, ist aber optisch auf dem Level von Windows 3.11. Die 7,99€ für die iPeng App wollte ich doch nicht ausgeben. Ich finde den Preis für eine (zugegebenermaßen schöne) Remote App schon sehr hoch.

      Dann hatte ich mir überlegt auf Sonos umsteigen. Die Sonos Geräte klingen gut und es gibt für fast jede Eventualität etwas. Sonos Play 1 oder 3 für die Kinderzimmer. Connect Amp fürs Badezimmer und Connect fürs Wohnzimmer. Bei Kleinanzeigen habe ich einen Connect Amp aufgetan und das sollte der Einstieg in die Sonos Welt werden. Der Amp ist wirklich ein schönes Gerät. Die Haptik und das Gewicht lassen auf ein wertiges Produkt schließen.

      Zu Hause im Bad und im Wohnzimmer angeschlossen. Die offizielle Sonos App zur Steuerung auf das iPhone geladen und los. Ich hatte die Sonos App vor einiger Zeit schon einmal im Apple Store gesehen und damals fand ich sie einfach nur hässlich und umständlich. Ich hoffte darauf, dass Sonos da nachgebessert hat. Beim installieren merkte ich, dass dem nicht so war. Egal, es funktioniert ohne Unterbrechungen und auch Amazon Prime Audio funktioniert damit. Not bad….

      Ich hatte ja noch einen Hifiberry Amp zu Hause und wollte mal die beiden gegeneinander antreten lassen. Aber Max2Play hat bei mir inzwischen eine Schublade in meinem Kopf zugewiesen bekommen und daher wollte ich es nicht mehr benutzen.

      In den Weiten des Internets habe nach einem anderen Linuxpaket Ausschau gehalten. Dabei stieß ich auf den picoreplayer. Ehrlich gesagt hat mir der picorplayer von Anfang an sehr gut gefallen. Und da hatte ich ihn noch nicht ausprobiert. Sehr übersichtliches Menü, sehr einfach zu bedienen und es klappte direkt beim ersten Anlauf. Das Paket is sogar so genügsam, dass eine alte 512MB SD Karte für den Raspi 1 und eine alte 2GB microSD Karte wieder eine Aufgabe haben. Ich war dann wirklich sehr positiv überrascht, das mit dem picoreplayer alles innerhalb 30 Minuten beide Geräte einsatzbereit waren (sprich SD Karte beschreiben, im Netzwerk konfigurieren, Namen vergeben etc.) Und das beim ersten Mal.

      Der Amp2 macht seine Aufgabe wirklich gut und damit war das Squeezebox Thema wieder oben auf.

      Nach einem kurzen Gastspiel in beiden Räumen (Wohnzimmer und Badezimmer) habe ich entschieden, dass der Connect:Amp ein tolles Gerät ist, ich momentan aber nicht weiter in die Sonos Welt einsteigen möchte.

      Auf diese positive Erfahrung hin habe ich dann noch ein paar Sachen für die Raspis gekauft. Auch die iPeng App für inzwischen 9,99€ habe ich mir noch zugelegt. (Yupp, inzwischen um 2€ teuerer geworden). Die offizielle Logitech App wurde schon seit Uhrzeiten nicht mehr weiterentwickelt und kann inzwischen auf iOS 11 gar nicht mehr benutzt werden, da es eine 32-Bit Anwendung ist. Aber die ipeng App ist dem sowieso komplett überlegen.

      Also bleibt es jetzt erst einmal bei der sympathischen Selbstbaulösung. Anbei mal eine Aufstellung was denn jetzt Stand heute (23.03.2018) verbaut ist.


      Kinderzimmer 1:
      Raspberry Pi 1B mit 4GB SD-Karte (die 512 Karte hat funktioniert, aber war mir zu langsam).
      Soundkarte: Interne Soundkarte per Klinke an die Stereoanlage
      Verbindung: W-LAN Antenne
      IMG_3814.jpgIMG_3812.jpg


      Kinderzimmer 2:
      Raspberry Pi 2B
      Soundkarte: Interne Soundkarte per Klinke an das MP3/CD/Kassettenabspieler mit Lautsprecher
      Verbindung: LAN-Kabel
      Auf diesem Gerät läuft inzwischen auch der Logitech Media Server
      IMG_3815.jpg


      Badezimmer:
      Raspberry Pi 3
      Soundkarte: Hifiberry Amp2
      Verbindung: LAN-Kabel
      IMG_3806.JPGIMG_3808.JPGIMG_3809.JPG

      Wohnzimmer:
      Raspberry Pi 3B
      Soundkarte: Hifiberry Dac+ Pro – per Cinch an die Stereoanlage
      Verbindung: WLAN-Antenne
      IMG_3804.JPGIMG_3805.JPG

      Musik liegt im Keller auf einer Festplatte, die an einen Banana PI M1 angeschlossen ist. Als Betriebssystem darauf läuft Open Media Vault (OMV). Das war damals auch eine Frickelei um das so hinzubekommen. Aber es läuft und läuft und läuft.

      Zusätzlich ist auf den Geräten auch noch ein Airplay Plugin installiert, so dass man Amazon Music oder Youtube auch rüberschicken kann. Es wäre zwar schöner, wenn man das direkt in den LMS einbinden könnte (spotify und Napster gibt es dort als Plugin). Aber dass Amazon eine API bereitstellt daran glaube ich nicht. Also muss es so gehen.


      Ich habe mir auch noch den Hifiberry Beocreate zugelegt, weil ich mir dachte, dann kann ich mir einen Verstärker sparen und an den optischen Eingang einen CD-Player hängen. Aber das hat nicht so gepasst, wie ich mir das vorstelle. Daher werde ich die Platine wieder verkaufen.

      IMG_3810.JPG
      ToDo Liste:


      Prio 1: Ein Raspbery Netzteil und die losen Platinen zeugen bestimmt von Schönheit, die Informatiker schätzen. Kinder (auch uns besuchende Kinder) finden das wahrscheinlich auch interessant genug um es anzufassen. Daher muss der Kabelsalat weg. Die Raspberries möchte ich noch in ein Gehäuse packen. Auch das Netzteil möchte ich nach innen packen. Ich finde diese in Mode gekommenen Trend die Netzteile nach extern zu packen nicht schön. Dazu noch ein Power Knopf und die Anschlüsse an die hintere Platte.


      Prio 2: Die Raspberries der Kinder bekommen auch noch eine Soundkarte mit Cinch Ausgängen. Die interne Soundkarte des Pi ist für Musikwiedergabe ganz schlecht.


      Prio 3: Die Küche braucht auch noch eine Station. Allerdings fehlen mir für die Küche noch Lautsprecher. Und da ich keine mehr übrig habe, ist da auch die Entscheidung ob Raspberry mit Soundkarte an aktive Lautsprecher oder Raspberry Pi mit Amp an passive Lautsprecher. Da bin ich mir wirklich noch nicht sicher was ich machen soll.


      Prio 4: Station für den Keller – Überlegungen genauso wie bei der Küche. Daher noch nicht sicher….


      Prio 5: Squeezelite Add-on für Kodi im Kino installieren.

      Freue mich auch über Hinweise oder Verbesserungen....
      Viele Grüße
      Schark
    • Schark schrieb:


      Freue mich auch über Hinweise oder Verbesserungen....
      Hallo Schark,

      schöner und interessanter Bericht, danke!

      Zwei Fragen habe ich hierzu:
      - Die einzelnen Abspieler laufen komplett autark, d. h. es keine Möglichkeit, diese synchron dieselbe Musik abspielen zu lassen, oder?
      - Gäbe es beim RasPi die Möglichkeit, digital (Coax oder SP/DIF) an einen AV-Verstärker zu gehen, um bestmögliche Abspielqualität zu erreichen?

      Ich selbst habe vor 4 Jahren auf Raumfeld (jetzt Teufel) gesetzt und bin sehr zufrieden damit. Aber man ist halt auf Gedeih und Verderb auf den Hersteller angewiesen und es gibt eine Reihe von negativen Erfahrungsberichten über die Zeit - wer weiß also, ob ich mich in Zukunft nicht mal neu orientieren muss.

      Bis denne
      Holger
    • Hallo,

      stimmt, das habe ich gar nicht erwähnt. Die einzelnen Player sind einzeln ansteuerbar, können aber auch über den Server ein und das selbe Lied synchron wiedergeben. Ich habe das auch schon ausprobiert. Die Player in Badezimmer und den beiden Kinderzimmern synchron geschaltet (geht in der iPeng App sehr einfach). Ist also genauso wie bei anderen Multiroom Systemen.

      Die Soundkarten werden alle auf die GPIO Stiftleiste aufgesteckt. Ich hatte jetzt günstig die Version mit den RCA Anschlüssen bekommen. Es gibt aber auch welche mit digitalem Cinch oder Toslink. Da gibt es einige Karten von Hifiberry, Allo, Justboom oder IQAudiO.

      Die ursprüngliche Software für die Squeezelite Player/-Server stammt von Logitech. Daher auch der Name LMS = Logitech Media Server. Aber Logitech hatte das ganze (meiner Meinung nach) mit zu wenigen Produkten nicht gut vermarktet. Das ganze wurde dann open source und dort hat es sich eine ordentliche Gemeinde aufgebaut. Logitech ist mir auch sympathisch. Habe dich doch sogar noch eine optische Maus aus dem Jahr 2002 von denen. Und die tut immer noch wacker ihren Dienst. (Damals für 9€ gekauft).
      Viele Grüße
      Schark
    • Hallo Schark,

      Danke für den Bericht. Den Logitech Media Server werde ich mir auch mal anschauen.

      Habe selber zwei Raspberry für Audio in Betrieb. Den integrierten Audio Out kannste wirklich in der Pfeife rauchen, aber es gibt gute (und günstige) DACs zum aufstecken. Bin vor einiger Zeit schon bei den Suptronics gelandet, habe eine X900 in Betrieb und im Büro eine X400, die hat gleich einen 2x 20 W Verstärker mit drauf und versorgt den Raspi auch mit Strom.

      Multiroom war bei mir jetzt noch nicht so die Anforderung, wäre als Erweiterung für die Küche aber ganz nett. Laufen dann mehrere wirklich echt synchron, also ohne hörbares Delay?
    • Hi,

      synchrones Multiroom war nicht der Ursprung des Ganzen. Aber es ist eine nette Dreingabe :bigsmile: .

      Vor allem, weil man das bei einer Selbstbaulösung nicht unbedingt erwartet. Das ist ein Feature mit dem Sonos und Konsortien die Werbetrommel rühren. Und das auch zurecht. Allerdings konnten das die Logitech Geräte auch und es wurde da - meines Kenntnisstandes nach - nicht beworben.

      Suptronic kannte ich noch gar nicht. Die schau ich mir mal an....

      Ich habe das Wochenende abends genutzt um ein wenig die Prioritätenliste abzuarbeiten. Allerdings stoße ich da an die nächsten Probleme.

      Ich habe das Plugin für Kodi auf dem FireTV installiert. Allerdings fehlt dort noch irgendwas. Ich bekomme es nicht ans Laufen. Bei genau Durchlesen fiel mir auf, dass Android FireTV nicht als aufgeführt war. Nur Windows, Mac und Libreelec. Vielleicht finde ich da noch einen anderen Weg.

      Der Raspberry für die Küche ist fertig. Ich hatte noch einen kleinen Asus W-LAN Stick rumliegen. Der taugt dafür alle mal.

      IMG_3836.JPG IMG_3835.JPG

      Oben auf dem Küchenschrank ist Optik auch nicht so wichtig. Da kommt ein altes Laptopnetzteil dran und fertig. Allerdings brauche ich dazu noch Lautsprecher. Das ist leider auch nicht mein Spezialgebiet. Hätte da vielleicht jemand eine Empfehlung für Lautsprecher, die man oben auf die Küchenschränke stellen / legen kann?
      Viele Grüße
      Schark
    • Guten Morgen,

      nein, da hast du recht. Das ist nicht zu empfehlen in der Küche. Ich suche ja gerade auch noch nach einem ansprechendem Gehäuse für die Streamer in Bad, Kinderzimmer etc. Aber für oben auf die Küchenschränke brauche ich kein schönes Gehäuse. Da tut es ein einfaches Plastikgehäuse auch. So meinte ich das.
      Viele Grüße
      Schark
    • Schark schrieb:

      Kennt oder hat vielleicht jemand Lautsprecher der Marken Boston (Modelle A23 oder A25) oder Polk (Modell T15)? Taugen die was oder wären die was bei mir für Küche und / oder Keller?
      Hi,

      ich bin gerade in genau der gleichen Phase. Ich den LMS noch auf einem Windows Server am laufen, und habe diverse Squezzebox Radios. Ich habe dann mit dem Pi3 samt DAC Volumino2 getestet. Da hat man gutes drüber gelesen.
      Was soll ich sagen: Der letzte Mist! App läuft nicht stabil, die Softwäre ist träge und alles läuft nicht rund, zumindest nicht mit Spotify.

      Dagegen ist die Lösung mit LMS wesentlich besser.

      Die Squeezebox Radios sind übrigens fürs Kinderzimmer perfekt. Die Kinder können ohne Handy selber bedienen, die haben einen genialen Wecker und 6 Tasten für Favoriten. Gibt es gebraucht für unter 100€

      Gruß
      Nilsens
    • NormalZeit schrieb:

      Ich kenne diese beiden Marken nicht, aber bei der Größe und Bauart (2 Wege passiv) kann ich die JBL Control One empfehlen.

      Okay, danke für die Empfehlung. Die würden ganz gut passen - von den Abmessungen her und auch von den technischen Werten. Allerdings haben die nicht unbedingt einen hohen WAF. Ich suche daher noch weiter nach Alternativen. Die Teufel Ultima MK2 schauen ganz gut aus. Allerdings weiß ich nicht ob die wirklich was taugen.

      Noch etwas anderes. Ich habe auf meinem Netzwerkspeicher zwei Verzeichnisse - Musik und Hörspiele. Momentan habe ich alles zusammen in der Bibliothek. Da ich aber viel mehr Hörspiele als Muskalben habe, verwässert das schon ziemlich die Ansicht.

      Wie habt ihr das denn gelöst?
      Viele Grüße
      Schark
    • Moin,
      wenn es nicht unsichtbar ging habe ich zu Hause ein paar Mini-LS von AudioPro aus Schweden verbaut.
      Großartige Verarbeitung und gab es in vielen neckischen Farben, wurden leider im Programm in der Zwischenzeit durch so wireless Gedöns ausgetauscht, also nicht mehr erhältlich.
      Auf dem Gebrauchtmarkt findet man die aber immer wieder.
      Bass-Wunder darf man von den Dingern natürlich nicht erwarten.
      Hier einmal in der Küche

      IMG_20180328_091749.jpg

      Und hier bei unserer Tochter
      IMG_20180328_091831.jpg

      Unsere Tochter hat noch einen Subwoofer dazu bekommen, in der Küche muss es ohne reichen.
    • Das Thema Lautsprecher ist für mich echt nicht einfach. Marketing, tolle Versprechen und nette Formulierungen (z.B. high-End Sound) erschweren mir das Ganze.... denn die rein technischen Datenblätter sind ja immer ähnlich.....

      die JBL sind raus. Gestern erst wieder in einer Arztpraxis hängen sehen.... Grrr, geht daher gar nicht.

      Also derzeit stehen auf dem Plan Lautsprecher für Küche, Hobbykeller und Kinderzimmer.
      Im Wohnzimmer haben wir Standlautsprecher von Canton. Daher hätte ich gerne Regallautsprecher für die Küche auch von Canton. Allerdings sind die dann doch wieder zu teuer.....

      Dann hatte ich mir noch ein paar andere Modelle rausgesucht.
      • Auna Line 501
      • NUMAN Octavox 702 MKII
      • Teufel Ultima 20 MK2
      • Nubert NuBox 313
      Die gibt es alle in in den wichtigen Farben weiß und schwarz. Teufel finde ich vom Marketing her so aggressiv - die würde ich nur nehmen wenn mein Kumpel seine jetzt loswerden müchte.

      Numan für die Küche, bei Gefallen auch fürs Kinderzimmer und Nubert für den Hobbykeller..... mal schauen.....
      Viele Grüße
      Schark
    • Das Thema Lautsprecher für Keller und Küche ist zwar noch offen. Allerdings habe ich in der Zwischenzeit das Kinderzimmer mit den kleinen AudioPro Lautsprechern ausgestattet. Töchterchen bestand auf die Farbe Grün, die ich dann auch noch bekommen habe. Folglich Töchterchen ist glücklich.

      Kurz nach meinem letzten Post im Mai hatte ich im picoreplayer ein Add-in installiert, damit die kleinen Raspis auch Airplay Signale empfangen und verarbeiten können. Aber das hat ziemlich gehakt und war von der Handhabung her ziemlich doof. Denn war einmal eine Verbindung über das Airplay Protokoll aufgebaut, dann war das dominant führend vor der Verbindung über Squeezelite. Ich musste zuerst die Airplay Verbindung aktiv beenden um dann wieder Musik über Squeezelite wiedergeben zu können. Manchmal hat sich dann Airplay auch noch „verschluckt“ und dann konnte ich die Verbindung nicht beenden und es war überhaupt Musikwiedergabe mehr möglich.

      Bei Nachforschungen im Internet wurde ich auf ein Feature im max2play Image aufmerksam. Denn dort gibt es ein interessantes Feature. Der Musikplayer registriert wenn Musik über Airplay abgespielt wird, pausiert dann Squeezelite und spielt Airplay ab. Streame ich dann wieder Musik über Squeezelite, dann wird Airplay automatisch wieder beendet. Klingt in der Theorie erst mal nach genau dem was ich gesucht hatte.
      Also die SD-Karten mit dem max2play Image beschrieben. Zum Glück geht das ja ganz schnell. Aber da war es wieder. Die Einrichtung über die Weboberfläche finde ich bei max2play einfach sehr benutzerunfreundlich. Das hat – trotz Erfahrung und Übung wieder Zeit gebraucht. Da habe ich ein paar Schimpfwörter gen Himmel fliegen lassen. Aber ich wollte es ja so.
      Leider lief bei mir die max2play Geschichte auch da nicht 100% rund, was weniger mir aufgefallen ist, sondern mehr meinen beiden Sprösslingen, die sich über Verbindungsabbrüche (über W-LAN) beim Streamer oder bei der Steuerungsapp bemerkbar machten. Und hängt da der Hausfrieden schief, dann nützt das alles nichts. Also wieder nachgeforscht und die Lernkurve stieg abermals an.

      Es gibt nämlich Plugins um den Logitech Media Server zu erweitern – unabhängig vom gewählten Image auf den Raspies. Aber weil ich eh nicht mit max2play glücklich war, habe ich bei der Gelegenheit die neue Version von picoreplayer aufgespielt. Und da war sie wieder die Leichtigkeit beim Einrichten. Ich hab pro Raspberry zwischen 5-10 Minuten für die Einrichtung gebraucht. Dann war alles so eingerichtet wie ich mir das vorstellte. Okay, ich hätte vorher vielleicht ein Image der SD-Karte machen sollen und dann einfach zurückspielen. Aber fürs nächste Mal weiß ich das auch.

      Bezüglich Airplay habe ich einen Fork von Shairtunes2 installiert. Dabei läuft dann das Airplay-Gedöns nicht auf jedem einzelnen Raspberry, sondern auf dem Logitech Server und wird dann an die entsprechenden Clients verteilt. Also der Server nimmt das Lied über Airplay entgegen und schickt es ins Wohnzimmer (oder einen anderen Raum). Nach einem kleinen Hickhack am Anfang funktioniert das nun so wie es soll. Subjektiv gesehen so stabil wie auf dem Apple TV 3 was ich mal hatte.

      Beim Durchschauen der wirklich großen Liste von Plugins bin ich dann noch auf ein paar gestoßen. Z.B. Lesezeichen für Hörbücher oder Spotify Connect. Ganz praktisch, da ich momentan ein Spotify Abo habe.
      Auf dem Weg zur Perfektion habe ich aber noch etwas gefunden, was behoben werden musste. Es gab Verzögerungen zwischen dem Auslösen des Befehls auf dem Smartphone und dem wirklichen Auslösens der Aktion auf dem Raspberry. Dabei hatte ich das W-LAN im Verdacht. Wir haben im Keller die FritzBox und im Erdgeschoss einen Repeater, der dann das Obergeschoss mitabdeckt. Allerdings habe ich auch bei W-LAN Calling schon ab und an Probleme festgestellt, wenn ich vom W-LAN im Keller ins Obergeschoss gegangen bin. Bei W-LAN Anrufen sind das kurze Unterbrechungen oder ganzes Abbrechen der Anrufe. Also letzte Woche flache 10m Cat6-Kabel bei eBay bestellt. Und diese Woche Kabel verlegt, W-LAN Adapter abgemacht, in der Weboberfläche WLAN ausgeschaltet und die fixe IP eingestellt. Raspberry neu gestartet und siehe da: Jetzt ist auch das behoben.

      Ich bräuchte jetzt aber noch zwei Empfehlungen bezüglich eines Verstärkers / Receivers. Ich brauche einmal für das Kinderzimmer und einmal für den Keller einen kleinen Receiver, an den ich den Raspberry über Cinch anschließen kann. Im Kinderzimmer soll ein CD-Player und der Raspberry und im Keller ein Schallplattenspieler und ein Raspberry angeschlossen werden.

      Ich kenne jetzt nur die Denons, Yamaha oder Onkyos dieser Welt. Allerdings sind selbst die kleinsten (z.B. Denon 16xx) für so etwas überdimensioniert und für die Klasse ~300€ auch zu teuer. Die Stereo Musikwiedergabe hat sich ja nicht geändert seit 30 Jahren (oh Gott, dass ich sowas mal schreibe….ich werde alt). Allerdings finde entweder nur so Billigschrott wie die China Dinger mit einem Cinch Anschluss für ca. 12€ bei eBay, die dann keinen zweiten Anschluss haben oder dann eben die für diesen Einsatzzweck zu teureren o.g. Receiver.
      Jetzt wo ich so darüber schreibe…. Eigentlich wäre doch so ein alter Yamaha A2 / A1 Receiver doch genau das richtige sein, wenn die nur nicht so klobig groß wären. Also etwas kompakter wäre auch noch von Vorteil……

      Was meint ihr?
      Viele Grüße
      Schark
    • Hi, das klingt interessant. Könntest du von sein einem Player mal ein Image machen oder das ganze übersichtlich auflisten? Ich habe ja auch noch einen Pi rum stehen und hatte noch keine Lösung gefunden, die mir gefallen hat.

      Was den Verstärker angeht? Warum hast du keine Aktiven Lautsprecher geholt.
      Ansonsten kann ich dir die Mini Class D teile empfehlen.
      hobbyhifiladen.de/aktivmodule-dsp/wondom/vollverstaerker/
    • Hallo Nilsens,

      meinst du ein Image im Sinne von Backup der SD-Karte? Meine Einstellungen weichen nicht sehr vom normalen Image ab. Ich glaube da reichen auch Screenshots mit den Einstellungen. Ich bin damit erst einmal zufrieden.

      Ich habe ehrlich gesagt keine aktiven Lautsprecher gefunden, an die ich mehrere Quellen anschließen kann, mir gefallen haben und noch im Budget liegen. Wobei das schwierige dabei wirklich "mehrere Quellen" sind.

      Daher möchte ich (zumindest für Kinderzimmer und Keller wegen CD-Player und Schallplattenspieler) dann den modularen Weg gehen. Zuspieler + Verstärker + Lautsprecher.

      Die Wondom Teile sehen ganz interessant aus. Werde ich mir mal genauer anschauen.... Danke schon mal!
      Viele Grüße
      Schark

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schark ()

    • Schark schrieb:

      Daher möchte ich (zumindest für Kinderzimmer und Keller wegen CD-Player und Schallplattenspieler) dann den modularen Weg gehen. Zuspieler + Verstärker + Lautsprecher.
      Jo, bei externen Quellen wird´s dann schwierig.
      Meine Sonos haben dafür pro Gerät einen Line-In, den man dann wie eine normale Streaming-Quelle wieder im Haus verteilen kann.
      Man kann den Eingang so konfigurieren dass sobald ein Signal kommt (also z.B. Player spielt CD) der Eingang aktiv wird.

      Hier geht´s nicht um Sonos, was ich aber damit sagen will: ich denke Du müsstest mal schauen ob Du das Signal-Mgmt auch über Deine Pie-Lösung hinkriegst. Wenn Du einen externen Verstärker mit mehreren Eingängen dazwischen hängst dann wird das von der Steuerung wieder komplexer und fehleranfälliger, befürchte ich. Der muss dann ja auch wieder gesteuert werden (Eingänge umschalten)
    • Ja, das stimmt. Das kenne ich von dem großen Sonos Connect:Amp, den ich mal hatte. Ich hatte mal gelesen, dass Hifiberry auch ein Board mit einem Signaleingang auf den Markt bringen wollte. Da werde ich mal am Wochenende nachforschen.

      Und ja, da gebe ich dir Recht. Das wäre ein sehr eleganter Weg (zumindest für den CD-Player).
      Viele Grüße
      Schark
    • So, habe ein wenig nachgeforscht. Es gibt seit August 2018 von HifiBerry ein "Dac+ DSP" => Mehr Information

      Dieser kann im DSP umschalten zwischen SPDIF-Input (CD-Player) und GPIO (Squeezelite vom Raspberry). Allerdings muss man dem DSP das noch in einer Projektdatei "sagen", dass er das machen soll. Das funktioniert über die Software SigmaStudio (Win only). Leider gibt es zwar mehrere Beispielprojektdateien von HifiBerry. Allerdings passt da keine auf den von mir vorhergesehenen Einsatzzweck.

      Ich hab heute mal ein wenig mit der Software rumgespielt, aber das sind für mich Böhmische Dörfer. Die Hilfe-Sektion von Sigma-Studio habe ich auch schon probiert. Aber ich versteh das einfach nicht.
      Viele Grüße
      Schark
    • Schark schrieb:

      Ich habe ehrlich gesagt keine aktiven Lautsprecher gefunden, an die ich mehrere Quellen anschließen kann, mir gefallen haben und noch im Budget liegen. Wobei das schwierige dabei wirklich "mehrere Quellen" sind.
      Es gibt aber doch einige...
      Audiopro, XTZ Tune 4, iloud mikro (geile Box recht günstig) und noch einige andere.
    • So, ich hab mich jetzt wieder ein wenig mit dem Thema beschäftigt. Ich hab mir jetzt einen Hifiberry DAC+ DSP bestellt um das Signal eines CD-Players durchschliefen zu können. Damit brauche ich dann für Squeezelite und CD-Player nur noch ein Kabel zum Verstärker.

      Nilsens schrieb:

      Hi, das klingt interessant. Könntest du von sein einem Player mal ein Image machen oder das ganze übersichtlich auflisten? Ich habe ja auch noch einen Pi rum stehen und hatte noch keine Lösung gefunden, die mir gefallen hat.

      Was den Verstärker angeht? Warum hast du keine Aktiven Lautsprecher geholt.
      Ansonsten kann ich dir die Mini Class D teile empfehlen.
      hobbyhifiladen.de/aktivmodule-dsp/wondom/vollverstaerker/

      Was genau möchtest du denn wissen an den Einstellungen? Ich kann gerne mal von den Menüs Screenshots machen und die einstellen.
      Vielen Dank für den Link zum Hobbyhifiladen. Ich kenn mich mit Elektronik nicht sooooo gut aus und bin ziemlich fasziniert dass ein Verstärker, der so klein ist wie ein Wondom TDA2100E MkII von den technischen Werten her (für mich als Laie) so gut sein soll wie ein DENON PMA-720AE. In Summe soll am Ende ein Gerät rauskommen, was aus CD-Player, Raspberry Pi (für Squeezelite) und einem kleinen Verstärker besteht. Daran kommen dann die Lautsprecher.

      Für den Keller habe ich am Wochenende zwei Dali Zensor 3 Regallautsprecher bestellt. Ich kannte die Marke Dali bis dahin gar nicht und bin jetzt mal gespannt darauf.

      Auf dem iPad finde ich die iPeng App noch besser, weil das vom iPhone typische umblättern entfällt. Alles ist schön auf dem gesamten Bildschirm angeordnet. Allerdings habe ich dabei gesehen, dass manche Lieder / Alben in meiner Sammlung seltsam getaggt sind. Nach einigem Suchen habe ich festgestellt, dass es um Interpret / Album Interpret geht. Da muss ich nochmal ran.
      Viele Grüße
      Schark
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