Hallo zusammen,
an dieser Stelle möchte ich einen Einfahrungsbericht, die Entstehungsgeschichte bei uns zu Hause zum Thema Musik und Multiroom Audio weitergeben. Das Ganze ist mein subjektiver Erfahrungsbericht und ist weder vollständig noch wissenschaftlich 100% korrekt – ich hoffe aber unterhaltsam.
Für diejenigen, die nicht den ganzen Text lesen wollen, hier die Kurzfassung:
Musikplayer gebaut ich hab - mit mehreren Raspberry Pis und picorplayer als Software
Ich habe zwar nicht mehr so viel Zeit wie früher, aber ich bastle immer noch genauso gerne. Schon lange hat mich gestört, dass wir uns das Musik hören abgewöhnt hatten. Okay nicht komplett, aber schon so ziemlich, denn außer beim Sport oder während der Arbeit als Hintergrundberauschung gibt es das nicht wirklich. Hinderlich ist dabei auch, dass meine Frau und ich nicht den gleichen Musikgeschmack haben.
Bei den Kindern ist die Geschichte wieder ein wenig anders. Die Kinder hören in Ihrem Zimmer natürlich CDs und ab und auch noch eine Kassette. Wobei bei den Kassetten das Ausfädeln des Bandes interessanter ist als es anzuhören. Und noch viel interessanter ist es, wenn Papa dann einen Stift haben möchte um es zu reparieren und dazu nicht gleich Hammer oder Akkuschrauber zu Hilfe nimmt.
Kurzum, Es funktioniert also irgendwie - aber das geht besser….
Die CDs sind seit langer Zeit staubgeschützt in einem Schrank eingelagert. Einen CD-Ständer für 20 CDs haben doch nur Heranwachsende in ihrem Zimmer – bzw. heute gar nicht mehr. Heute wird ja alles gestreamt, shazamed oder geprimed. Früher hatte man eine Quelle (die CD), heute gibt es von jedem Streaminganbieter eine App, dann noch youtube und die eigene Bibliothek. Reduzieren wir das mal auf die eigene Musik, die abgespielt werden soll. Bie uns fehlte bisher eine Möglichkeit die vielen digitalisierten Lieder abzuspielen. An einem Platz z.B. am Computer klappt das ja ganz gut - Netzwerkzugriff und Abspielen.
Eine Komplettlösung für die ganze Familie (von Frau und Kindern zu bedienen) ist das aber nicht. Beim nachforschen im Internet bin ich auf die üblichen Verdächtigen gestoßen. Apple TV, Chromecast Audio, Sonos, Logitech Squeezeboxen und die ganzen Hersteller eigenen Systeme (z.B. Heos).Apple TV , Chromecast Audio und die Herstellereigenen Dinge habe ich dann wieder verworfen. Übrig blieben Sonos und die Squeezeboxen.
Im letzten Jahr experimentierte ich mit dem Logitech Media Server (LMS) und zwei Raspberries, die ich noch zu Hause hatte und die gerade ohne Arbeit waren. Raspberries hat man ja sowieso irgendwie mal rumliegen. Mal hier was ausprobieren, mal da was machen. Und wenn es nur ist um mal wieder Quake zu zocken…..
An einem Abend als Frau unterwegs und Kinder im Bett waren habe ich dann mal losgelegt. Also ganz fix den LMS-Server als Docker auf meinem unraid System installiert. Das ging sehr schnell und problemlos. Zum Testen einen Teil der Musiksammlung eingelesen und los geht’s. Am Computer das Webinterface zur Steuerung ausprobiert und dasklappte dann auch. Nach diesen erfolgreichen Tests also los mit den Raspberries. Ich hatte früher schon mir eine Seite verlinkt gehabt (damals: für später wenn ich das mal brauche), squeezeplug.eu. Dort wurde der Squeezelite Player als Client zum LMS auf Rasbianbasis angeboten und weiterentwickelt. Seit damals oder besser gesagt inzwischen ist daraus ein kommerzielles Produkt geworden, was in der Basisversion kostenlos ist und erst in der Premiumversion eine Gebühr kostet.Dann also SD-Karten bespielt und gib ihm Strom.
Eingerichtet werden soll das Ganze über Web-Interface. IP-Adresse ausfinding gemacht und im Firefox eingegeben. Die Möglichkeit das über einen Browser zu machen finde ich gut, die Art und Weise des Menüs ist manchmal ein zu viel – zu viele Einstellungen, die man eintippen muss und auch die Linuxsyntax kennen. Max2Play ist z.B. beim Einbinden von Netzwerkshares für mich nicht einfach gewesen. Aber mit Hilfe von youtube Videos ging das auch. Ich wundere mich zwar wieso soetwas in einem kommerziellen Produkt nicht einfacher gelöst wird. Aber okay….
Die beiden Raspberries habe ich per Klinke angeschlossen und mit einem W-LAN Dongle konfiguriert. Das funktionierte aber auf beiden Geräten (ein Raspi 1B und einem Raspi 2B) nicht so toll. Es gab jede Menge Aussetzer. Ich fand das zwar seltsam, schließlich möchte ich nur Musik streamen undkein 1080p Video. Aber ich bin ja auch am Anfang und optimieren kann ich immer noch. Also stellte ich um auf kabelgebunde Variante. Das brachte eine kleine Verbesserung, aber seltsamerweise blieben die Aussetzer. Ich bin aber da dann nicht mehr tiefer eingestiegen.Eine Woche später hatte ich noch einen Abend Zeit investiert, es aber auch nicht besser hinbekommen. Da es am Computer einwandfrei funktionierte und auf den Raspis nicht, lies ich erst mal wieder sein. Die kostenlose Logitech App für iOS hatte ich zum testen heruntergeladen. Sie bietet das notwendigste, ist aber optisch auf dem Level von Windows 3.11. Die 7,99€ für die iPeng App wollte ich doch nicht ausgeben. Ich finde den Preis für eine (zugegebenermaßen schöne) Remote App schon sehr hoch.
Dann hatte ich mir überlegt auf Sonos umsteigen. Die Sonos Geräte klingen gut und es gibt für fast jede Eventualität etwas. Sonos Play 1 oder 3 für die Kinderzimmer. Connect Amp fürs Badezimmer und Connect fürs Wohnzimmer. Bei Kleinanzeigen habe ich einen Connect Amp aufgetan und das sollte der Einstieg in die Sonos Welt werden. Der Amp ist wirklich ein schönes Gerät. Die Haptik und das Gewicht lassen auf ein wertiges Produkt schließen.
Zu Hause im Bad und im Wohnzimmer angeschlossen. Die offizielle Sonos App zur Steuerung auf das iPhone geladen und los. Ich hatte die Sonos App vor einiger Zeit schon einmal im Apple Store gesehen und damals fand ich sie einfach nur hässlich und umständlich. Ich hoffte darauf, dass Sonos da nachgebessert hat. Beim installieren merkte ich, dass dem nicht so war. Egal, es funktioniert ohne Unterbrechungen und auch Amazon Prime Audio funktioniert damit. Not bad….
Ich hatte ja noch einen Hifiberry Amp zu Hause und wollte mal die beiden gegeneinander antreten lassen. Aber Max2Play hat bei mir inzwischen eine Schublade in meinem Kopf zugewiesen bekommen und daher wollte ich es nicht mehr benutzen.
In den Weiten des Internets habe nach einem anderen Linuxpaket Ausschau gehalten. Dabei stieß ich auf den picoreplayer. Ehrlich gesagt hat mir der picorplayer von Anfang an sehr gut gefallen. Und da hatte ich ihn noch nicht ausprobiert. Sehr übersichtliches Menü, sehr einfach zu bedienen und es klappte direkt beim ersten Anlauf. Das Paket is sogar so genügsam, dass eine alte 512MB SD Karte für den Raspi 1 und eine alte 2GB microSD Karte wieder eine Aufgabe haben. Ich war dann wirklich sehr positiv überrascht, das mit dem picoreplayer alles innerhalb 30 Minuten beide Geräte einsatzbereit waren (sprich SD Karte beschreiben, im Netzwerk konfigurieren, Namen vergeben etc.) Und das beim ersten Mal.
Der Amp2 macht seine Aufgabe wirklich gut und damit war das Squeezebox Thema wieder oben auf.
Nach einem kurzen Gastspiel in beiden Räumen (Wohnzimmer und Badezimmer) habe ich entschieden, dass der Connect:Amp ein tolles Gerät ist, ich momentan aber nicht weiter in die Sonos Welt einsteigen möchte.
Auf diese positive Erfahrung hin habe ich dann noch ein paar Sachen für die Raspis gekauft. Auch die iPeng App für inzwischen 9,99€ habe ich mir noch zugelegt. (Yupp, inzwischen um 2€ teuerer geworden). Die offizielle Logitech App wurde schon seit Uhrzeiten nicht mehr weiterentwickelt und kann inzwischen auf iOS 11 gar nicht mehr benutzt werden, da es eine 32-Bit Anwendung ist. Aber die ipeng App ist dem sowieso komplett überlegen.
Also bleibt es jetzt erst einmal bei der sympathischen Selbstbaulösung. Anbei mal eine Aufstellung was denn jetzt Stand heute (23.03.2018) verbaut ist.
Kinderzimmer 1:
Raspberry Pi 1B mit 4GB SD-Karte (die 512 Karte hat funktioniert, aber war mir zu langsam).
Soundkarte: Interne Soundkarte per Klinke an die Stereoanlage
Verbindung: W-LAN Antenne
IMG_3814.jpgIMG_3812.jpg
Kinderzimmer 2:
Raspberry Pi 2B
Soundkarte: Interne Soundkarte per Klinke an das MP3/CD/Kassettenabspieler mit Lautsprecher
Verbindung: LAN-Kabel
Auf diesem Gerät läuft inzwischen auch der Logitech Media Server
IMG_3815.jpg
Badezimmer:
Raspberry Pi 3
Soundkarte: Hifiberry Amp2
Verbindung: LAN-Kabel
IMG_3806.JPGIMG_3808.JPGIMG_3809.JPG
Wohnzimmer:
Raspberry Pi 3B
Soundkarte: Hifiberry Dac+ Pro – per Cinch an die Stereoanlage
Verbindung: WLAN-Antenne
IMG_3804.JPGIMG_3805.JPG
Musik liegt im Keller auf einer Festplatte, die an einen Banana PI M1 angeschlossen ist. Als Betriebssystem darauf läuft Open Media Vault (OMV). Das war damals auch eine Frickelei um das so hinzubekommen. Aber es läuft und läuft und läuft.
Zusätzlich ist auf den Geräten auch noch ein Airplay Plugin installiert, so dass man Amazon Music oder Youtube auch rüberschicken kann. Es wäre zwar schöner, wenn man das direkt in den LMS einbinden könnte (spotify und Napster gibt es dort als Plugin). Aber dass Amazon eine API bereitstellt daran glaube ich nicht. Also muss es so gehen.
Ich habe mir auch noch den Hifiberry Beocreate zugelegt, weil ich mir dachte, dann kann ich mir einen Verstärker sparen und an den optischen Eingang einen CD-Player hängen. Aber das hat nicht so gepasst, wie ich mir das vorstelle. Daher werde ich die Platine wieder verkaufen.
IMG_3810.JPG
ToDo Liste:
Prio 1: Ein Raspbery Netzteil und die losen Platinen zeugen bestimmt von Schönheit, die Informatiker schätzen. Kinder (auch uns besuchende Kinder) finden das wahrscheinlich auch interessant genug um es anzufassen. Daher muss der Kabelsalat weg. Die Raspberries möchte ich noch in ein Gehäuse packen. Auch das Netzteil möchte ich nach innen packen. Ich finde diese in Mode gekommenen Trend die Netzteile nach extern zu packen nicht schön. Dazu noch ein Power Knopf und die Anschlüsse an die hintere Platte.
Prio 2: Die Raspberries der Kinder bekommen auch noch eine Soundkarte mit Cinch Ausgängen. Die interne Soundkarte des Pi ist für Musikwiedergabe ganz schlecht.
Prio 3: Die Küche braucht auch noch eine Station. Allerdings fehlen mir für die Küche noch Lautsprecher. Und da ich keine mehr übrig habe, ist da auch die Entscheidung ob Raspberry mit Soundkarte an aktive Lautsprecher oder Raspberry Pi mit Amp an passive Lautsprecher. Da bin ich mir wirklich noch nicht sicher was ich machen soll.
Prio 4: Station für den Keller – Überlegungen genauso wie bei der Küche. Daher noch nicht sicher….
Prio 5: Squeezelite Add-on für Kodi im Kino installieren.
Freue mich auch über Hinweise oder Verbesserungen....
an dieser Stelle möchte ich einen Einfahrungsbericht, die Entstehungsgeschichte bei uns zu Hause zum Thema Musik und Multiroom Audio weitergeben. Das Ganze ist mein subjektiver Erfahrungsbericht und ist weder vollständig noch wissenschaftlich 100% korrekt – ich hoffe aber unterhaltsam.
Für diejenigen, die nicht den ganzen Text lesen wollen, hier die Kurzfassung:
Musikplayer gebaut ich hab - mit mehreren Raspberry Pis und picorplayer als Software
Ich habe zwar nicht mehr so viel Zeit wie früher, aber ich bastle immer noch genauso gerne. Schon lange hat mich gestört, dass wir uns das Musik hören abgewöhnt hatten. Okay nicht komplett, aber schon so ziemlich, denn außer beim Sport oder während der Arbeit als Hintergrundberauschung gibt es das nicht wirklich. Hinderlich ist dabei auch, dass meine Frau und ich nicht den gleichen Musikgeschmack haben.
Bei den Kindern ist die Geschichte wieder ein wenig anders. Die Kinder hören in Ihrem Zimmer natürlich CDs und ab und auch noch eine Kassette. Wobei bei den Kassetten das Ausfädeln des Bandes interessanter ist als es anzuhören. Und noch viel interessanter ist es, wenn Papa dann einen Stift haben möchte um es zu reparieren und dazu nicht gleich Hammer oder Akkuschrauber zu Hilfe nimmt.
Kurzum, Es funktioniert also irgendwie - aber das geht besser….
Die CDs sind seit langer Zeit staubgeschützt in einem Schrank eingelagert. Einen CD-Ständer für 20 CDs haben doch nur Heranwachsende in ihrem Zimmer – bzw. heute gar nicht mehr. Heute wird ja alles gestreamt, shazamed oder geprimed. Früher hatte man eine Quelle (die CD), heute gibt es von jedem Streaminganbieter eine App, dann noch youtube und die eigene Bibliothek. Reduzieren wir das mal auf die eigene Musik, die abgespielt werden soll. Bie uns fehlte bisher eine Möglichkeit die vielen digitalisierten Lieder abzuspielen. An einem Platz z.B. am Computer klappt das ja ganz gut - Netzwerkzugriff und Abspielen.
Eine Komplettlösung für die ganze Familie (von Frau und Kindern zu bedienen) ist das aber nicht. Beim nachforschen im Internet bin ich auf die üblichen Verdächtigen gestoßen. Apple TV, Chromecast Audio, Sonos, Logitech Squeezeboxen und die ganzen Hersteller eigenen Systeme (z.B. Heos).Apple TV , Chromecast Audio und die Herstellereigenen Dinge habe ich dann wieder verworfen. Übrig blieben Sonos und die Squeezeboxen.
Im letzten Jahr experimentierte ich mit dem Logitech Media Server (LMS) und zwei Raspberries, die ich noch zu Hause hatte und die gerade ohne Arbeit waren. Raspberries hat man ja sowieso irgendwie mal rumliegen. Mal hier was ausprobieren, mal da was machen. Und wenn es nur ist um mal wieder Quake zu zocken…..
An einem Abend als Frau unterwegs und Kinder im Bett waren habe ich dann mal losgelegt. Also ganz fix den LMS-Server als Docker auf meinem unraid System installiert. Das ging sehr schnell und problemlos. Zum Testen einen Teil der Musiksammlung eingelesen und los geht’s. Am Computer das Webinterface zur Steuerung ausprobiert und dasklappte dann auch. Nach diesen erfolgreichen Tests also los mit den Raspberries. Ich hatte früher schon mir eine Seite verlinkt gehabt (damals: für später wenn ich das mal brauche), squeezeplug.eu. Dort wurde der Squeezelite Player als Client zum LMS auf Rasbianbasis angeboten und weiterentwickelt. Seit damals oder besser gesagt inzwischen ist daraus ein kommerzielles Produkt geworden, was in der Basisversion kostenlos ist und erst in der Premiumversion eine Gebühr kostet.Dann also SD-Karten bespielt und gib ihm Strom.
Eingerichtet werden soll das Ganze über Web-Interface. IP-Adresse ausfinding gemacht und im Firefox eingegeben. Die Möglichkeit das über einen Browser zu machen finde ich gut, die Art und Weise des Menüs ist manchmal ein zu viel – zu viele Einstellungen, die man eintippen muss und auch die Linuxsyntax kennen. Max2Play ist z.B. beim Einbinden von Netzwerkshares für mich nicht einfach gewesen. Aber mit Hilfe von youtube Videos ging das auch. Ich wundere mich zwar wieso soetwas in einem kommerziellen Produkt nicht einfacher gelöst wird. Aber okay….
Die beiden Raspberries habe ich per Klinke angeschlossen und mit einem W-LAN Dongle konfiguriert. Das funktionierte aber auf beiden Geräten (ein Raspi 1B und einem Raspi 2B) nicht so toll. Es gab jede Menge Aussetzer. Ich fand das zwar seltsam, schließlich möchte ich nur Musik streamen undkein 1080p Video. Aber ich bin ja auch am Anfang und optimieren kann ich immer noch. Also stellte ich um auf kabelgebunde Variante. Das brachte eine kleine Verbesserung, aber seltsamerweise blieben die Aussetzer. Ich bin aber da dann nicht mehr tiefer eingestiegen.Eine Woche später hatte ich noch einen Abend Zeit investiert, es aber auch nicht besser hinbekommen. Da es am Computer einwandfrei funktionierte und auf den Raspis nicht, lies ich erst mal wieder sein. Die kostenlose Logitech App für iOS hatte ich zum testen heruntergeladen. Sie bietet das notwendigste, ist aber optisch auf dem Level von Windows 3.11. Die 7,99€ für die iPeng App wollte ich doch nicht ausgeben. Ich finde den Preis für eine (zugegebenermaßen schöne) Remote App schon sehr hoch.
Dann hatte ich mir überlegt auf Sonos umsteigen. Die Sonos Geräte klingen gut und es gibt für fast jede Eventualität etwas. Sonos Play 1 oder 3 für die Kinderzimmer. Connect Amp fürs Badezimmer und Connect fürs Wohnzimmer. Bei Kleinanzeigen habe ich einen Connect Amp aufgetan und das sollte der Einstieg in die Sonos Welt werden. Der Amp ist wirklich ein schönes Gerät. Die Haptik und das Gewicht lassen auf ein wertiges Produkt schließen.
Zu Hause im Bad und im Wohnzimmer angeschlossen. Die offizielle Sonos App zur Steuerung auf das iPhone geladen und los. Ich hatte die Sonos App vor einiger Zeit schon einmal im Apple Store gesehen und damals fand ich sie einfach nur hässlich und umständlich. Ich hoffte darauf, dass Sonos da nachgebessert hat. Beim installieren merkte ich, dass dem nicht so war. Egal, es funktioniert ohne Unterbrechungen und auch Amazon Prime Audio funktioniert damit. Not bad….
Ich hatte ja noch einen Hifiberry Amp zu Hause und wollte mal die beiden gegeneinander antreten lassen. Aber Max2Play hat bei mir inzwischen eine Schublade in meinem Kopf zugewiesen bekommen und daher wollte ich es nicht mehr benutzen.
In den Weiten des Internets habe nach einem anderen Linuxpaket Ausschau gehalten. Dabei stieß ich auf den picoreplayer. Ehrlich gesagt hat mir der picorplayer von Anfang an sehr gut gefallen. Und da hatte ich ihn noch nicht ausprobiert. Sehr übersichtliches Menü, sehr einfach zu bedienen und es klappte direkt beim ersten Anlauf. Das Paket is sogar so genügsam, dass eine alte 512MB SD Karte für den Raspi 1 und eine alte 2GB microSD Karte wieder eine Aufgabe haben. Ich war dann wirklich sehr positiv überrascht, das mit dem picoreplayer alles innerhalb 30 Minuten beide Geräte einsatzbereit waren (sprich SD Karte beschreiben, im Netzwerk konfigurieren, Namen vergeben etc.) Und das beim ersten Mal.
Der Amp2 macht seine Aufgabe wirklich gut und damit war das Squeezebox Thema wieder oben auf.
Nach einem kurzen Gastspiel in beiden Räumen (Wohnzimmer und Badezimmer) habe ich entschieden, dass der Connect:Amp ein tolles Gerät ist, ich momentan aber nicht weiter in die Sonos Welt einsteigen möchte.
Auf diese positive Erfahrung hin habe ich dann noch ein paar Sachen für die Raspis gekauft. Auch die iPeng App für inzwischen 9,99€ habe ich mir noch zugelegt. (Yupp, inzwischen um 2€ teuerer geworden). Die offizielle Logitech App wurde schon seit Uhrzeiten nicht mehr weiterentwickelt und kann inzwischen auf iOS 11 gar nicht mehr benutzt werden, da es eine 32-Bit Anwendung ist. Aber die ipeng App ist dem sowieso komplett überlegen.
Also bleibt es jetzt erst einmal bei der sympathischen Selbstbaulösung. Anbei mal eine Aufstellung was denn jetzt Stand heute (23.03.2018) verbaut ist.
Kinderzimmer 1:
Raspberry Pi 1B mit 4GB SD-Karte (die 512 Karte hat funktioniert, aber war mir zu langsam).
Soundkarte: Interne Soundkarte per Klinke an die Stereoanlage
Verbindung: W-LAN Antenne
IMG_3814.jpgIMG_3812.jpg
Kinderzimmer 2:
Raspberry Pi 2B
Soundkarte: Interne Soundkarte per Klinke an das MP3/CD/Kassettenabspieler mit Lautsprecher
Verbindung: LAN-Kabel
Auf diesem Gerät läuft inzwischen auch der Logitech Media Server
IMG_3815.jpg
Badezimmer:
Raspberry Pi 3
Soundkarte: Hifiberry Amp2
Verbindung: LAN-Kabel
IMG_3806.JPGIMG_3808.JPGIMG_3809.JPG
Wohnzimmer:
Raspberry Pi 3B
Soundkarte: Hifiberry Dac+ Pro – per Cinch an die Stereoanlage
Verbindung: WLAN-Antenne
IMG_3804.JPGIMG_3805.JPG
Musik liegt im Keller auf einer Festplatte, die an einen Banana PI M1 angeschlossen ist. Als Betriebssystem darauf läuft Open Media Vault (OMV). Das war damals auch eine Frickelei um das so hinzubekommen. Aber es läuft und läuft und läuft.
Zusätzlich ist auf den Geräten auch noch ein Airplay Plugin installiert, so dass man Amazon Music oder Youtube auch rüberschicken kann. Es wäre zwar schöner, wenn man das direkt in den LMS einbinden könnte (spotify und Napster gibt es dort als Plugin). Aber dass Amazon eine API bereitstellt daran glaube ich nicht. Also muss es so gehen.
Ich habe mir auch noch den Hifiberry Beocreate zugelegt, weil ich mir dachte, dann kann ich mir einen Verstärker sparen und an den optischen Eingang einen CD-Player hängen. Aber das hat nicht so gepasst, wie ich mir das vorstelle. Daher werde ich die Platine wieder verkaufen.
IMG_3810.JPG
ToDo Liste:
Prio 1: Ein Raspbery Netzteil und die losen Platinen zeugen bestimmt von Schönheit, die Informatiker schätzen. Kinder (auch uns besuchende Kinder) finden das wahrscheinlich auch interessant genug um es anzufassen. Daher muss der Kabelsalat weg. Die Raspberries möchte ich noch in ein Gehäuse packen. Auch das Netzteil möchte ich nach innen packen. Ich finde diese in Mode gekommenen Trend die Netzteile nach extern zu packen nicht schön. Dazu noch ein Power Knopf und die Anschlüsse an die hintere Platte.
Prio 2: Die Raspberries der Kinder bekommen auch noch eine Soundkarte mit Cinch Ausgängen. Die interne Soundkarte des Pi ist für Musikwiedergabe ganz schlecht.
Prio 3: Die Küche braucht auch noch eine Station. Allerdings fehlen mir für die Küche noch Lautsprecher. Und da ich keine mehr übrig habe, ist da auch die Entscheidung ob Raspberry mit Soundkarte an aktive Lautsprecher oder Raspberry Pi mit Amp an passive Lautsprecher. Da bin ich mir wirklich noch nicht sicher was ich machen soll.
Prio 4: Station für den Keller – Überlegungen genauso wie bei der Küche. Daher noch nicht sicher….
Prio 5: Squeezelite Add-on für Kodi im Kino installieren.
Freue mich auch über Hinweise oder Verbesserungen....
Viele Grüße
Schark
Schark