Star Wars 8: The Last Jedi

    • Blu-ray

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    • Star Wars 8: The Last Jedi

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      Film: Das Weltraummärchen Star Wars geht in die nächste Runde. Inhaltlich setzt "Star Wars 8: The Last Jedi" unmittelbar nach den Ereignissen von Episode 7 ein. Rey (Daisy Ridley) trifft auf den legendären Jedi-Ritter Luke Skywalker (Mark Hamill). Angeführt von Supreme Leader Snoke (Andy Serkis) und Kylo Ren (Adam Driver) versucht währenddessen die dunkle Seite der Macht die letzten Rebellen mit Prinzessin Leia (Carrie Fisher) endgültig auszulöschen...

      Im Kino ist es "Star Wars 8: The Last Jedi" zwar nicht ganz gelungen die hohen Erwartungen zu erfüllen, die aufgrund des sher guten Vorgängers entstanden sind. Zudem weist das neueste Werk bei 150 Minuten Lauflänge hier und da ein paar Längen auf. Dennoch vermag auch die Episode 8 abermals gut zu unterhalten. Die größte Schwierigkeit der aktuellen Star Wars Filme besteht darin, allen Star Wars Fans aus vollkommen unterschiedlichen Generationen gerecht zu werden. Das ist im Grunde genommen eigentlich unmöglich, dennoch gelingt es Regisseur Rian Johnsen die in Episode 7 eingeführte Mixtur aus Neuzeit und Retro in gut balancierter Weise fortzuführen. Im neuen Star Wars Film ist zwar inzwischen auch eine Portion Disney enthalten, im Kern ist aber auch die aktuelle Fortsetzung ein echter Star Wars Film. Vor allem im letzten Drittel wird der Film seinem Namen vollauf gerecht. Auch die Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Spaß passt.

      Von den wenigen Längen einmal abgesehen, bietet der Film auch einiges an Spannung sowie die eine oder andere Überraschung. Leider enttäuscht dagegen die Zusammenführung von Luke und Rey ein wenig. Gerade auch weil die inzwischen etablierten neuen Figuren grundsätzlich gut eingesetzt werden, hatte ich mir von dem Aufeinandertreffen der beiden Generational-Jedis ein paar Gänsehautmomente mehr erhofft. Ein weiter Schwachpunkt ist der Umgang mit dem Bösewicht Snoke, der hier aus meiner Sicht ein wenig verschwendet wird. Aus dem Potential dieser Figur hätte man mehr herausholen können. Somit bleibt die Episode 8 inhaltlich zwar ein wenig hinter der Episode 7 zurück, setzt aber dennoch den neuen Weg aus Retro und Moderne erfolgreich und unterhaltsam fort. So mancher Jedi-Fan wird den neuen Film aber dennoch ein wenig zwiespältig sehen, aber bei welchen Star Wars Film war dies schon mal anders?

      Bild: Die Bildqualität von Episode 8 macht einen guten Eindruck, reicht aber nicht an die Referenzen heran. Die Bildschärfe bewegt sich über weite Strecken auf einem sehr guten Niveau, fällt aber insgesamt und auch im Vergleich zu Episode 7 ganz leicht ab, da einzelne Szenen marginal softer wirken. Der Großteil der Szenen gibt sich jedoch bei der Bildschärfe keine Blöße. Das Bild ist recht klar und sauber, im Vergleich zum vorherigen Film aber eine Nuance körniger. Das gibt dem Film einen leicht schmutzigen Look, der gut zur Story passt. Zudem wirkt sich die Körnung niemals negativ auf den Gesamteindruck aus. Bilddynamik und Kontraste sind gut ausgewogen, der Schwarzwert könnte manchmal aber noch etwas ausgeprägter sein. Wie schon bei Rogue One so sieht auch dieser Star Wars Film eine wenig wie ein Kriegsfilm aus, es gibt aber auch diverse Szenen mit sehr intensiven und lebendigen Farben, allen voran mit roten Komponenten.

      Ton: Die Blu-ray ist mit einer deutschen 7.1 Dolby Digital Plus sowie einer englischen 7.1 DTS-HD-HR Tonspur ausgestattet. In technischer Hinsicht lassen sich kaum Unterschiede ausmachen, das englische Original klingt aber hier und da etwas harmonischer und ausgewogener. Unabhängig davon ist der Sound des neuen Star Wars Films durch die bewährten Elemente geprägt, d.h. jede Menge Surroundeffekte im Zusammenspielt mit dem gewohnten Music Score von John Williams. Gleich zu Anfang, wenn die Schriftzüge durch das Bild im Zusammenklang mit der Star Wars Fanfare laufen, beginnt das Heimkino zu leben. Der Rest ist dann wieder ein Feuerwerk an Surround-Effekten und Umgebungsgeräuschen mit viel Präzision und Direktionalität. Die zahlreichen Actionszenen werden kraftvoll und dynamisch dargestellt, reichen aber nicht ganz an die Genrereferenzen heran. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen.

      Fazit: Der bisher längste Star Wars Film weist zwar ein paar Längen auf und reicht inhaltlich nicht an den Vorgänger heran, macht aber dennoch wieder viel Spaß und führt den zuletzt eingeschlagenen Weg einer Mixtur aus Retro und Moderne erfolgreich fort. Auch wenn so mancher Zuschauer den neuen Star Wars Film vielleicht etwas zwiespältig sieht, am Ende freuen sich schon alle auf die Episode 9.

      Film: 8/10 (IMDb 7,3/10)
      Bild: 8/10
      Ton: 9/10
    • STAR WARS: DIE LETZTEN JEDI
      3D-Version

      Film: 9/10 Punkte
      Während sich Rey von Luke Skywalker zum Jedi-Ritter ausbilden lassen möchte, wehren sich die Rebellen gegen die Angriffe der Ersten Ordnung. Nach kleinen Erfolgen wird die Widerstandsflotte im Hyperraum von ihren Verfolgern aufgespürt und attackiert.
      Regisseur Rian Johnson orientierte sich weniger an der ersten Trilogie (Episoden 4 - 6), was die Machart der Geschichte anbelangt. Statt dessen versuchte er den Spagat, es den Star-Wars-Fans und gleichzeitig den Disney-Liebhabern Recht zu machen. In kleinen Teilen misslingt ihm dieses Unterfangen, weil unnötige kleine Knuddeltiere eingefügt wurden, die so gar keinen Bezug zur Geschichte haben und ganz offensichtlich fürs Merchandising erschaffen wurden.
      In Anbetracht des viel zu frühen Todes von Carrie Fisher fand ich die Frage spannend, ob Prinzessin Lea in dieser Episode sterben wird. Die Macher spielen mit dieser Tatsache, was dem Plot nicht unbedingt zuträglich ist. Ich denke da an die "Superman"-Szene, die mir im Kino ganz übel aufgestoßen ist - aber jetzt, bei der zweiten Sichtung, als amüsant wahrnehme.
      Insgesamt werden neue Charaktere eingespannt und die vertrauten (neuen) Gesichter aus Episode 7 weiter entwickelt. Vor allem der Plot um Rey, die einen zutiefst lebensmüden Luke Skywalker aufsucht, nimmt sehr viel Platz ein.
      Der eingestreute kindliche Humor tut der Story eigentlich keinen Abbruch. Insgesamt wirft diese Episode aber ein paar Fragen auf, deren Antworten wohl in Episode 9 beantwortet werden und dann die Geschichte noch einmal voran bringen.
      In der Summe ist Star Wars: Die letzten Jedi nicht nur der Längste Teil bislang, er ist im Grunde auch nicht mehr als ein spannendes Zwischenspiel vor dem großen Star-Wars-Finale, in dem dann hoffentlich die offenen Fragen beantwortet werden.

      3D-Bild: 9/10 Punkte
      Der Cinemascope-Transfer punktet mit einer hervorragenden Schärfe. Gleichzeitig sind dunkle Bildinhalte bestens durchgezeichnet. Das geschieht leider zu Lasten eines nicht perfekten Schwarzwertes. Bereits die Schwarzblende am Anfang ist sichtbar aufgehellt, was dem Film insgesamt ein wenig Plastizität raubt. Vor allem die Weltraumaufnahmen verlieren an Brillanz. Dieses Manko macht aber das dreidimensionale Bild vollends weg. Immer wieder gibt es spektakuläre Popout-Effekte. So schwebt ein Kriegsschiff mitten im Heimkino und weckt das Verlangen in mir, es einfach mal anzufassen. Die räumliche Staffelung ist vorzüglich. Postkarten-Effekte gibt es keine.
      Die 3D-Fassung wertet den Film deutlich auf, wie ich finde, weil sie den Zuschauer schlicht und ergreifend noch besser ins Geschehen hineinzuziehen versteht.

      2D-Bild: 8/10 Punkte
      Alle positiven und negativen Eigenschaften der 3D-Version lassen sich 1:1 auf die 2D-Fassung übertragen. Vor allem der suboptimale Schwarzwert fällt hier noch stärker auf und raubt dem Film viel Plastizität in dunklen Szenen. Leichtes und gut sichtbares Rauschen zeugt von der Filmherkunft. Dieses Filmkorn fällt besonders in einfarbigen hellen Flächen wie blauer Himmel und graue Fensterrahmen auf. Die Schärfe ist weitgehend auf sehr hohem Niveau.

      4K-Bild: 8/10 Punkte
      Alle positiven und negativen Eigenschaften kommen auch bei der HDR-Version zum Tragen. Vor allem der suboptimale Schwarzwert schmälert den Kontrastumfang sichtbar. Auflösung und Kantenschärfe sind ein wenig besser, aber kaum der Rede wert. Satteren Farben erzeugen hingegen sichtbar mehr Brillanz. Vor allem kräftige Rotfarben sehen fantastisch aus. Egal ob Laserstrahlen oder der Raum, in dem Snoke und Kylo Ren unterhalten.

      Ton: 10/10 Punkte
      Der 7.1-Mix klingt prächtig. Druckvoller und differenzierter Bass trägt das Geschehen. Knackige Explosionen sind gut spürbar, und fast durchgängig werden alle Surround-Kanäle mit direktionalen Effekten versorgt. Besonders hervorheben möchte ich, dass die optischen Popouts akustisch grandios unterstützt werden. Die Stimmen sind jederzeit sehr gut zu verstehen.

      Fazit:
      Regisseur Rian Johnson schuf einen temporeichen und langen Star-Wars-Film, der ein paar Fragen offenließ, aber in der Summe über die gesamte lange Laufzeit gut zu unterhalten versteht mit spektakulärer Optik und liebgewonnenen Charakteren.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Hi

      Wir hatten ihn im Kino ausgelassen und stattdessen vorgestern zuhause das erste Mal gesehen.
      Gute StarWars-Unterhaltung mit einem recht ausgewogenen Mix aus Weltraumschlachten, Lichtschwertduellen, Quietsche-Entchen-Humor, ein wenig Drama,...
      Allerdings gibt es einen Subplot, den ich komplett überflüssig finde und hier und da konnte ich Entscheidungen einzelner Figuren nicht nachvollziehen.
      Spoiler anzeigen
      die gesamte Suche nach einem "Codebreaker" und dessen "Einsatz" erschien mir komplett sinnlos und auch nicht mit der Zeitschse vereinbar.
      Und warum hat Holdo (Laura Dern) ihren Plan vor Dameron Poe verschwiegen? Vollkommen überflüssig - ganz davon abgesehen, dass diese ganze Figur aus dem Nichts kam.

      Da für mich aber bei Star Wars aber Unterhaltung und Spektakel im Vordergrund stehen, hat es mir den Film nicht wirklich verdorben.

      Und spektakuläre Bilder bietet der Film auf jeden Fall!! (Snokes Raum und die "Belagerung" an Ende waren schon grandios!!!

      Bild und Ton waren gut, aber seit Blade Runner 2049 weiß ich, was geht und bin anspruchsvoller.

      Film: 7/10 Insgesamt empfand ich "The Force Awakens" runder.
      Bild (UHD): 8/10
      Ton(EN): 8/10

      Gruß

      Simon2
    • Ja, der Ton geht besser (D wie E). Und etwas leise - was ja nicht so schlimm ist.
      Gruß

      olli


      The DARK-ROOM - homecinema
      Ausstattung: 7 Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, 3m Cinemascope Leinwand, D-ILA-Projektion, 9.2 Multichannel,
      24m² Sternenhimmel, Filmausstellung, Schallschutzausbau, Fußbodenheizung, automatische Lüftung, Akustikdecke,
      EIB-Steuerung von Lichtszenen und Verdunklung, Raumakustikoptimierung, Lichtkranz.
    • Also der Film hinterlies gemischte Gefühle.
      Viel zu lange Szenen auf der Insel mit Luke Skywalker die zwar ab und zu recht lustig waren aber viel zu lang.
      Meister Joda war ja auch recht mäßig animiert.
      Zu wenig Szenen so wie im Casino mit etwas Humor und Action.
      Was mich auch etwas gewundert hat wie einfach ein so mächtiges und altes Wesen zu töten war, passte überhaupt nicht.
      Insgesamt passte der Teil nicht richtig in die Star Wars Saga und war mit einigen Ausnahmen recht langweilig.
      Bin aber kein Star Wars Fan!
      Der Ton speziell der Center war auch recht leise obwohl die Bassszenen wieder recht gut gepasst haben.
      lg Alpi
    • was meint ihr eigentlich mit leise?

      Wenn ich auf den gewohnten Pegel stelle, tönen Stimmen normal und der Rest rockt gewaltig.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • MOIN MOIN aus dem schönen Hamburg.

      Also ich fand den Ton auch sehr Verbesserungswürdig. Naja war ja leider nur in Dolby Digital Pluss auf der deutschen BD und nicht in DTS-HD Master. Ausserdem hat mich gewundert das der Film keine THX-zertifizierung hatte. Aber hätte wohl die Gewinn-Mage sonst ruiniert.

      cu Michael.
    • @GL:
      Habe den Film im Kino gesehen, fand ihn richtig schlecht und kann deine Film: 9/10 in kleinster Weise nachvollziehen. Die Bluray wird die schlechte Handlung und Logikfehler ja nicht ändern...
      Bei 9/10 müssten ja alle besseren Filme 10/10 bekommen. :zwinkern:
    • Na, na, man liest doch bei Episode 8 überall, dass gerade dieser Teil sehr stark polarisiert. Ich kann die Kritiken verstehen, teile sie sogar — und gebe dem Film trotzdem 8,5/10.
      Gruß

      olli


      The DARK-ROOM - homecinema
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      24m² Sternenhimmel, Filmausstellung, Schallschutzausbau, Fußbodenheizung, automatische Lüftung, Akustikdecke,
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    • Mike_ schrieb:

      @GL:

      Bei 9/10 müssten ja alle besseren Filme 10/10 bekommen. :zwinkern:
      Das bekommen sie ja auch von mir, was dachtest du?
      Gruß
      George Lucas

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    • Star Wars Episode VIII – die letzten Jedi

      FSK 12, 152 min

      Aloha!

      Mein Eindruck, den ich im Kino gewann, hat sich nun im Heimkino, abgesehen von der technischen Seite, klar erhärtet. Deswegen habe ich die Rezi nur ein wenig erweitert.

      Ich hatte nicht einmal eine große Erwartungshaltung, trotzdem wurde ich von Teil 8 der Saga enttäuscht. Man merkt diesem viel mehr als dem Vorgänger an, dass er von Disney stammt. Es geht los mit diesen Sumpfhühnern mit den großen Augen, zu viele Glubschis bei den Kindern gesehen und für gut befunden? Weitere neue Charaktere reihen sich ein.

      Rey, die mir in Teil 7 recht gut gefiel, ist mittlerweile auch was stämmiger geworden und spielt nicht mehr so gut auf. Mark Hamill alias Luke Skywalker war schon in Episode 4 bis 6 für mich der schlechteste Schauspieler, im Alter gefällt er mir etwas besser, aber bleibt trotzdem farblos. Carrie Fisher, sie möge in Frieden ruhen, geht mir ebenso auf den Senkel. John Boyega als Finn ist wie schon im Vorgänger ein absoluter Fremdkörper, hölzern, immer gut-dumm guckend. Kelly Marie Tran, woanders der Quotenasiate genannt, auch Mondgesicht würde zutreffen, war der passende Partner: farblos, immer gut drauf, nervend, Dreifachkinn. Das gilt leider nach hinten heraus für fast alle Charaktere der "guten" Seite. Sie glucksen vor Glück und verhalten sich wie eine Handvoll Gutmenschen, so sehr dieser Begriff mittlerweile abgedroschen ist. Oscar Isaac passt auch genau auf diese Schiene, er wirkt wie ein amerikanischer Elyas M’Barek. Aber im Grunde könnte ich hier mit fast jedem der "guten" Seite weitermachen.

      Dazu kommt eine Handlung, die viel zu sehr auf politische Korrektheit ausgelegt ist. Die Bösewichte wirken kaum bedrohlich, auch Ben Solo nur am Rande, obwohl Adam Driver noch zu den besseren Akteuren gehört. Hätte man seinen Vater nur nicht sterben lassen, der war die Rettung des vorherigen Streifens. Hier gibt aber auch eine kleine Rettung: Benicio del Toro als „DJ“ war eine Bereicherung, auch Yoda war eine Zierde, leider viel zu kurz. Der Chef der "Ersten Ordnung", Snoke, schaut ein wenig wie E. T. aus. Aber auch dieser geht noch einigermaßen, wirkt auch etwas angsteinflößender.

      Fern dessen: Auch wenn die Aktionsszenen in Ordnung sind, es fehlen neue Akzente. Hier und da erfreute ich mich an den schon zuvor eingesetzten Kampfeinheiten oder Fliegern, aber das war es auch schon.

      Im Heimkino gefallen hat mir der Ton. Es gab Tiefbass, großartig, das war im Kino nicht so, steht dem Aktionsszenen sehr gut "zu Gesicht" bzw. zu Ohr.

      Fazit: Bei Episode eins bis drei ging es immer weiter nach oben bis zum grandiosen Teil drei, hier geht die Tendenz klar in die andere Richtung. Hoffentlich bekommt man nochmals die Kurve, aber daran glaube ich nicht. "Rogue One" war bisher mit Abstand die beste Neuschöpfung – fern der Reihe. Disney macht "Star Wars" ab Teil 8 nun zu einem reinen Kinderabenteuer, im Grunde am Zielpublikum komplett vorbei, wo der Film ab 12 Jahren ist. Diese ständigen Sumpfhühner, auch nachher im Falken, einfach unerträglich. Es ist eine Schande, was Disney aus dem Vermächtnis von George Lucas macht, aber genau so hatte ich es schon damals erwartet, in Teil 7 kam es noch nicht so zum Tragen, aber nun geht es rapide abwärts. Andererseits: Alles ist besser als keine neuen SW-Filme. Also trage ich es mit Fassung. Oft werde ich mir diesen Teil aber nicht mehr ansehen.

      Film: 3+ [noch mit viel gutem Willen]
      Ton: 2+
      Bild: 2-
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • MickeyKnox schrieb:


      Kelly Marie Tran, woanders der Quotenasiate genannt, auch Mondgesicht würde zutreffen, war der passende Partner: farblos, immer gut drauf, nervend, Dreifachkinn.
      Hallo Mickey,

      den Großteil Deiner Kritik kann ich nachvollziehen, auch wen ich einiges etwas anders sehe. Bezüglich Kelly Marie Tran habe ich aber eine etwas andere Sichtweise. Die Figur selber fand ich auch nicht sonderlich gelungen, den Aspekt der Quotenasiatin sehe ich aber gänzlich anders.

      Die Rebellion/ Rebellenflotte besteht aus unterschiedlichen Rassen, Planeten und Nationen, d.h einer Föderation. Ich würde es eher verwunderlich finden, wenn alle Rebellen in dieser Föderaton ausschließlich oder mehrheitlich kaukasischer Abstammung wären. Wenn man sich die Rebellion anschaut, dann sind es ohnehin schon erstaunlich viele Menschen/Menschenartige, da würde ich es wirklich merkwürdig finden, wenn die auch noch alle gleich aussehen. Allein schon unter dem Gesichtspunkt, dass die Asiaten den größten Teil der Menschheit bilden, macht es für mich absolut nachvollziehbar, wenn auch mal ein Asiate etwas gehaltvollen zur Rebellion beiträgt.

      Bei den Sechziger Enterprise-Filmen gab es ja nur den Vulkanier Spock unter all den Menschen und dann auch in skandalöser Weise eine afroamerikanische Frau als Kommunikationsoffizier. So charmant ich die alten Enterprise-Filme finde, ein ausgewogener Mix an Planeten, Rassen und Nationen wirkt in der Weltraumföderation schlichtweg glaubwürdiger und hat aus meiner Sicht nichts mit einer Quotenasiaten zu tun.

      Es mag sicherlich sein, dass bei den Machern hier auch Marketing-Erwägungen eine Rolle gespielt haben. Solange es wie hier in einer Föderation einen soziodemografischen Sinn ergibt, stört es mich in keiner Weise.

      Gruß
      Finch
    • Finch schrieb:

      Es mag sicherlich sein, dass bei den Machern hier auch Marketing-Erwägungen eine Rolle gespielt haben.
      Hallo Finch,

      genau darauf zielte der Begriff ab. Den Rest kann man so sehen wie Du. Allerdings ist die Auswahl der Schauspielerin komplett misslungen, wie leider aus meiner Sicht bei vielen in diesem Film. Von der Art her erinnert die ja fast ein wenig an Jar Jar.

      Wie wäre es, wenn Du den Titel des Fadens in z. B. "Star Wars Episode VIII – die letzten Jedi" oder ähnlich ändern würdest? Mag sein, dass Du den Film vom englischen Markt her sahst, aber hauptsächlich geht es hier nun um die deutsche Veröffentlichung.
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Nun, der Film heisst eben 'The last Jedi ' - was daraus der deutsche Verleih macht, ist imo gänzlich uninteressant..

      Das Thema mit 'Qoutenschwarzen' oder 'Quotenindiander, -asiaten ' kommt ja in Filmkritiken immer wieder reflektorisch aus beschränkten Hirnen, die Welt ist halt weiss. Zumindest der gute und intelligente Teil davon... -nichts anderes drücken solche Aussagen aus!

      Btw, eine prominente Unterstützerin solcher Thesen :independent.co.uk/news/uk/poli…rick-wright-a8171356.html
      Gruss,

      het raetsken
    • kinodehemm schrieb:

      Nun, der Film heisst eben 'The last Jedi ' - was daraus der deutsche Verleih macht, ist imo gänzlich uninteressant..

      Das Thema mit 'Qoutenschwarzen' oder 'Quotenindiander, -asiaten ' kommt ja in Filmkritiken immer wieder reflektorisch aus beschränkten Hirnen, die Welt ist halt weiss. Zumindest der gute und intelligente Teil davon... -nichts anderes drücken solche Aussagen aus!

      Btw, eine prominente Unterstützerin solcher Thesen :independent.co.uk/news/uk/poli…rick-wright-a8171356.html
      eieieiei...
      hier werden aber einige Dinge miteinander mal einfach gleich gesetzt...
      z.B. Quotenhinweis gleich Rassissmuss

      Hier geht es einzig allein um Betriebswirtschaft bzw. um Zielgruppendefinition.
      Meine Zielgruppe ist China, also kommt ein Quotenchinese rein, um die Ansprüche dieser Zielgruppe zu genügen.
      Ob es in den Film reinpasst ist dabei gänzlich wurst, wie man das bei "The Last Jedi" gut sehen konnte..

      Von daher bitte alle Seiten der Medaillie betrachten und selbst keine Vorurteile über die Kritiker setzen.. danke
    • kinodehemm schrieb:

      Nun, der Film heißt eben 'The last Jedi ' - was daraus der deutsche Verleih macht, ist imo gänzlich uninteressant.
      Das bedeutet, dass wir ab sofort am besten jeden Faden nach dem englischen Titel benennen, weil er nun mal so heißt? Was für eine erschlagende Logik ... :silly:

      kinodehemm schrieb:

      Das Thema mit 'Qoutenschwarzen' oder 'Quotenindiander, -asiaten ' kommt ja in Filmkritiken immer wieder reflektorisch aus beschränkten Hirnen, die Welt ist halt weiß.
      Geht es noch ein wenig pauschaler und vielleicht noch etwas beleidigender? :ccrazy:

      Wer alles über einen Kamm schert, ist da wohl eher beschränkt.


      Da ich die nachfolgenden Beleidigungen so nicht einfach stehen lassen möchte, dazu hier noch ein paar Sätze, die mir hoffentlich gestattet sind.

      Zu kinodehemm: Es gibt eben Leute, die bei jedem Begriff direkt eine Diskriminierung sehen und "Rassismus!"
      schreien, ein Totschlagargument. Mir ist das viel zu einfach und einschränkend, ich stehe nicht so auf Rede- und Denkverbote.

      Nachtrag an Ravenous: Ich sehe es nicht als Deutschtümmelei an, wenn ich in einem dt. Filmforum den dt. Titel des besprochenen Films besser fände, sondern lediglich als angemessen. Peace, Mann! :bier:
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MickeyKnox ()

    • hier werden aber einige Dinge miteinander mal einfach gleich gesetzt...
      z.B. Quotenhinweis gleich Rassissmuss
      und weshalb? Weil die Denke dahinter simpelster Rassismus ist.
      Wäre man nur der Sachlichkeit verpflichtet, könnte man ja auch schreiben, das der zu 95% 'europäisch, weiss, christliche' cast einfach nur der Anbiederung an reaktionäre Amis und nationalistische Europäer dient.. Macht man aber nicht - der Farbige oder Asiat ist die Quotenhure. >>> de.wikipedia.org/wiki/Rassismus

      Wenn ich sage, das Will Smith ne Rolle bekommen hat, nur weil er schwarz ist und eine 'imaginäre Quote' auf seiner Seite hat, ist das schlicht rassistisch.
      Wenn ich sage, das eine Darstellerin nur deswegen die Rolle als xy bekommen har, weil -wieder- eine omniöse Quote auf ihrer Seite steht, ist das Rassismus.

      Eigentlich nicht schwer zu detektieren und auch nicht schwer zu verstehen.
      Ganz ähnliche Aussagen waren auch schon in einem anderer Kritik von Mickey zu finden, damals ging es um (afaik) nen Schwarzen in Trooper-Uniform..


      Das diese Aussagen bezüglich 'Quotenneger' u ä nichtmal wirklich böse oder rassistisch gemeint sind, sondern einfach 'nur so' mal angemerkt werden, ändert nichts am diskrimierenden Inhalt einer Aussage.


      Mickey schrieb:

      Das bedeutet, dass wir ab sofort am besten jeden Faden nach dem englischen Titel benennen, weil er nun mal so heißt?
      ähm, ja..
      Was ist daran das Problem?

      Auch die Metallica -Platte 'Kill em all' heisst in D nicht 'Tötet sie alle'.. - nur bei Filmen (die man aber natürlich OMU schaut 8) ) muss man offenbar mit dem oft sinnentleerten Übersetzungstitel des Filmverleihs leben? Was ist der Sinn davon?
      Gruss,

      het raetsken
    • Ich dachte schon Episode 7 war höchstens mittelmäßig, aber dashier war (für mich natürlich) eher B-Picture Qualität. Evtl. als Komödie für Kinder zu gebrauchen.
      Ich habe mit nem Kumpel zusammen geschaut und der einzige Unterhaltsame Aspekt war, sich über die Unzulänglichkeiten zu unterhalten.

      Nachdem dann
      Spoiler anzeigen
      Lea den Superman machte
      war es ganz aus. Da haben uns die Augen vor Lachen getränt.

      Da lobe ich mir doch die Prequels :D
      Wer dies liest, ist des Lesens mächtig.

      Ausstattung: JVC X35, Open 1001 Fronts, 4 Selbstbau Subs mit Teufel S8000SW Chassis ,Pioneer SC LX701, Surround Arrays, Atmos, Elitescreens Acousticpro UHD Leinwand , HTPC Zuspielung,
    • Ich fand den Film ganz gut. Der verbitterte Luke passte gut anstatt wieder den alten Helden zu zeigen.

      Spoiler anzeigen

      Die neue Sichtweise auf die Macht gefiel mir. Sie gehört nicht den Jedi, sondern allen.
      Yoda zerstört das Erbe der Jedi mit einem Blitz als Geist. Snoke sagt: Wenn Ben stärker wird, wird sich auf der hellen Seite auch jemand erheben. Die Macht stellt das Gleichgewicht her.
      Snoke's Schicksal war überraschend. Ich hoffe das war nicht alles. Immerhin gibt es die Episoden 4-6. Da möchte ich wissen wo er in der Zeit war und wie er an Lukes Jedi herangekommen ist.
      Es bleibt spannend. Das Hauptthema in Teil 9 wird dann wohl die Beziehung Kylo und Rey sein und wer wen auf seine Seite zieht.
      Gruß,
      Stevie
    • Muß man eigentlich irgendwelche Zauberworte sprechen, damit man die BD auch abspielen kann?
      Bei mir kommt nur ein verkürztes Menü aus "Bonus Features" und "Subtitles" was anderes gibt es nicht.
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
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