Dachbeschichtung mit Nano

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    • Dachbeschichtung mit Nano

      Im Laufe der Jahre habe ich hier ja mitbekommen, dass etliche ein Häuschen ihr eigen nennen. Wenn man nicht gleich glasierte Ziegel genommen hat (wenn es sie denn schon gab), steht man nach 10, 15 oder spätestens 20 Jahren (je nach Umgebung) vor dem Problem, dass Moose und Flechten das Dach verunstaltet und die Dachziegel angegriffen haben. Anstelle einer recht teuren Neueindeckung kann man auch eine Säuberung mit anschließender Beschichtung wählen. Wie das bei mir in diesem Jahr abgelaufen ist, habe ich mal in einem Video festgehalten. Evtl. kommt so etwas ja auch hier für den ein- oder anderen demnächst in Frage.

    • Moin,
      man kann natürlich auch zwischendurch alle paar Jahre mal das Dach reinigen (lassen).
      Mich hat eigentlich bisher noch nie etwas mit Nano-Beschichtung überzeugt, nach mehr oder weniger kurzer Zeit war kein Effekt mehr erkennbar.
      Bin mal gespannt wie Deine Langzeiterfahrungen sind.
    • Unser Dach ist von den Vorbesitzern beschichtet worden vor 9 Jahren. Mittlerweile bröckelt und bröselt das doch überall so langsam.

      Ich kann das wirklich niemandem empfehlen, auch aus den Erfahrungen aus der Nachbarschafft, Bekanntenkreis etc. nicht. Wenn dann gleich neu decken.

      Das mit dem "Angreifen" durch Moose und Flechten ist auch so eine Sache - mMn. ist das deutlich mehr eine optische Geschichte als dass es dem Dach wirklich schadet. Das abkärchern schadet dem Dachstein / Dachziegel mehr als der Bewuchs.
    • So eine Beschichtung hatte ich vor Jahren ja auch mal in Erwägung gezogen, mittlerweile plane ich doch schon so langsam ein neues Dach nach nun 22 Jahren.
      Mal schauen ob ich es noch ein wenig rauszögern kann wenn hier Erfahrungen damit breitgetreten wurden wobei sich das bisherige ja nicht so toll liest.
    • Bolle schrieb:

      Unser Dach ist von den Vorbesitzern beschichtet worden vor 9 Jahren. Mittlerweile bröckelt und bröselt das doch überall so langsam.
      Solche Fälle kenne ich auch. Vor 9 Jahren gab es allerdings die Nano-Beschichtung kaum. Erst die sorgt durch den Abperleffekt dafür, dass sich nicht so schnell wieder etwas festsetzen kann. Außerdem spielt es eine wichtige Rolle, ob das Dach vorher vernünftig grundiert wurde. Ich fürchte, dass da bei dir zumindest eins von beiden nicht zutrifft.

      Bolle schrieb:

      Das abkärchern schadet dem Dachstein / Dachziegel mehr als der Bewuchs.
      Nur dann, wenn es anschließend nicht grundiert und beschichtet wird, sondern man sich z.B. auf Kupferbleche verlässt. Die ursprüngliche Beschichtung, die beim Kauf vorhanden ist, ist nach spätestens 10 Jahren abgewaschen. Darum nehmen die meisten jetzt ja auch glasierte Ziegel.

      Leider gibt es zahlreiche nicht besonders seriöse Firmen auf dem Markt. Da nützen dir dann die 10 Jahre Garantie (frag mal bei den Vorbesitzern nach) auch oft nichts, weil die immer mal wieder Pleite machen, und dann unter neuem Namen wieder aktiv werden. Bevor ich den Auftrag erteilt habe, habe ich länger recherchiert. Zumindest gab es unsere Firma vor über 10 Jahren schon.


      hocky schrieb:

      Mich hat eigentlich bisher noch nie etwas mit Nano-Beschichtung überzeugt, nach mehr oder weniger kurzer Zeit war kein Effekt mehr erkennbar.
      Nicht falsch verstehen hocky, aber Nano ist nicht gleich Nano. Jemand, der Beamer nur aus dem Mediamarkt für unter 1000€ kennt, meint evtl. dass Projektoren nichts taugen. Ich habe meine Autoscheibe auch mal mit Nano beschichtet - so etwas kannst du vergessen. Ich weiß nicht genau wieviel, aber so ein 30 l Eimer mit Glossy-Beschichtung und Nano, wie ich ihn im Video gezeigt habe, dürfte ein paar hundert Euro kosten. Die Firmen machen da teilweise ein Geheimnis drum.
    • sunday schrieb:

      Nicht falsch verstehen hocky, aber Nano ist nicht gleich Nano. Jemand, der Beamer nur aus dem Mediamarkt für unter 1000€ kennt, meint evtl. dass Projektoren nichts taugen. Ich habe meine Autoscheibe auch mal mit Nano beschichtet - so etwas kannst du vergessen. Ich weiß nicht genau wieviel, aber so ein 30 l Eimer mit Glossy-Beschichtung und Nano, wie ich ihn im Video gezeigt habe, dürfte ein paar hundert Euro kosten. Die Firmen machen da teilweise ein Geheimnis drum.
      Nicht falsch verstehen sunday, aber wenn eine Firma ein Geheimnis um seine verwendeten Produkte macht, dann werde ich direkt nochmal extra skeptisch.
      Gute Fassadenfarbe kostet auch schon ein paar Hunderter pro Eimer, insofern ist der Preis da schon mal kein Kriterium.
      Sind halt bei mir verschiedene Erfahrungen gewesen. Unter anderem auch teure Waschbecken und WC-Sitze von Duravit. Kannste alles vergessen. Funktioniert für eine bestimmte (kurze) Zeit und dann isses genau so wie "mit ohne".
      Aber das soll natürlich nicht heißen dass es nicht auch Produkte gibt die funktionieren. :bier:
    • Wer Dir das mit der Beschichtung vom Dachziegel / Dachstein erzählt hat, die nach 10 Jahren weg ist, will Dir was verkaufen... :zwinkern: Glasierte Ziegel sind auch oft nicht das Nonplusultra, da die Glasierung nicht hält. Außerdem finde ich persönlich das pottenhässlich.

      Meine Dachsteine sind noch die ersten von 1963 und die sind unter der Beschichtung wunderbar in Ordnung. Im Großteil der Siedlung hier liegen noch Dachsteine aus den 60ern, problemlos. Mein Nachbar ist Dachdecker und hat sich die letztes Jahr mal gründlich angeschaut. Da hatte ich auch grade den Dachboden entkernt, man konnte also wirklich von allen Seiten gründlich schauen, auch von innen bei Starkregen. Es gibt rein technisch überhaupt keinen Grund die auszutauschen, das ist alles nur Optik.

      Da wir auch keinen sonderlich starken Bewuchs haben, lebe ich fürs erste mit der Bröseloptik der Beschichtung. Ein Dach muss in erster Linie dicht sein.

      VG
    • Dieser Unfug nach 15 Jahren mit Beschichtungen oder gar neuer Eindeckung anzufangen ist total übertrieben und pure Geldschneiderei auf die leider immer mehr Rentner reinfallen.

      Selbst nach 40-50 Jahren ist eine Dachpfanne nicht durch solange sie keine Beschädigungen hat.

      Das kommt nur aus diesem deutschen Wahn ein Dach müsse sauber aussehen. Das ist ein Dach, kein Operationssaal!

      Flechten und Moose sind nur oberflächlich und ein rein optischer Mangel. Das Geld, was da für solche Dacharbeiten verschwendet wird, ist meist deutlich sinnvoller in neuen Fenstern, Dachbodenisolierung oder einer Solarthermieanlage investiert. Und selbst da wird der "Return of Invest" von den meisten Bewohnern zu Lebzeiten nicht mehr erlebt werden.
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    • Im Prinzip ist da sicher was dran was ihr sagt, allerdings gab es bei mir eine zusätzliche Komplikation. Durch die Flechten und Moose hat sich immer mehr Laub und dergleichen unter den Schwimmbadabsorbern gesammelt. Nur wenige Bereiche waren für mich zum Säubern zugänglich. Das führte schließlich dazu, dass mir bei einem stärkeren, längeren Regen Wasser durch die Dachziegel und Dämmung floss und im Wintergarten wieder austrat. So etwas möchte ich in Zukunft vermeiden.

      Abgesehen davon hat mich das hässliche Dach besonders auf der Baumseite einfach gestört. Andere haben halt Freude daran eben mal 10000 € und mehr auszugeben, um mit einem Motorrad durch die Gegend zu knattern, was eigentlich auch überflüssig ist - es sei denn, man schafft das Auto ab. An so etwas hätte ich z.B. keinen Spaß. Jetzt sieht es (in meinen Augen) sogar schöner aus als beim Neubau. Da habe ich ebenso meine Freude dran wie z.B. an den neuen Platten im Garten. Die alten grauen Betonplatten hätten sicher noch 10 Jahre gehalten, aber die waren mir inzwischen auch zu hässlich in dem Bereich. Allerdings verrichten sie (nach Beschichtung, selbst durchgeführt) noch in hinteren Bereichen und im Carport ihren Dienst.
    • Da sagt auch keiner was gegen. Nur wenn so Standardvertriebsargumente kommen wie "Dachziegel verlieren nach 10 Jahren Ihre Beschichtung" etc. ist ein wenig Feedback halt nicht schlecht.

      Optik ist rein subjektiv. :) Wobei ich denke, dass man bei Dir auch einfach das ganze Dach hätte abbürsten / mechanisch reinigen können, Moose und Flechten saßen ja doch eher in den Ritzen. Aber der eine freut sich am schicken Dach, der nächste am Garten und der Dritte an der Porzellangartenzwergkollektion. :bier:
    • Ravenous schrieb:

      Dieser Unfug nach 15 Jahren mit Beschichtungen oder gar neuer Eindeckung anzufangen ist total übertrieben und pure Geldschneiderei auf die leider immer mehr Rentner reinfallen.

      Selbst nach 40-50 Jahren ist eine Dachpfanne nicht durch solange sie keine Beschädigungen hat.

      Das kommt nur aus diesem deutschen Wahn ein Dach müsse sauber aussehen. Das ist ein Dach, kein Operationssaal!

      Flechten und Moose sind nur oberflächlich und ein rein optischer Mangel. Das Geld, was da für solche Dacharbeiten verschwendet wird, ist meist deutlich sinnvoller in neuen Fenstern, Dachbodenisolierung oder einer Solarthermieanlage investiert. Und selbst da wird der "Return of Invest" von den meisten Bewohnern zu Lebzeiten nicht mehr erlebt werden.
      Hätte ich jetzt auch so gesehen. Hab vor 2 Jahren mal nach 30 Jahren die Dachschindeln meiner Eltern mit dem Kärcher gesäubert und die ein oder andere mit Bruchstellen getauscht. Sieht natürlich nicht mehr aus wie neu, passt aber aus meiner Sicht wunderbar.
      HEROPLEXx - Bauthread und Kurzvorstellung
    • HighEndHarry schrieb:

      mal nach 30 Jahren die Dachschindeln meiner Eltern mit dem Kärcher gesäubert
      Mehr noch als der Zeitfaktor spielt die Umgebung eine Rolle. Das ist ja selbst in meinem Video deutlich zu sehen. Auf der Seite mit der riesigen Douglasie ist es stark verkrautet. Auf der anderen Seite ist es deutlich weniger.

      Wir nennen uns ja auch Waldsiedlung, was auf der einen Seite schön ist. Bei einem Nachbarn von uns, dessen Haus an allen Seiten von Bäumen umragt wird, war nach 15 Jahren nicht ein Dachziegel mehr zu erkennen, so bewachsen war das.

      In der Straße gibt es auch ein Haus mit geplanter Dachbegrünung. Ich muss wohl nicht erklären, welches ich ganz hübsch und welches pothässlich finde. :) Inzwischen haben sie aber auch saniert.

      Wenn das Haus relativ freistehend ist, dann hat man meist nicht solche Probleme, auch nicht nach Jahrzehnten.
    • Beschichten würde ich auch nicht ...aber das Dach sollte schon, wie alles am Haus, unter regelmäßiger Beobachtung stehn.
      Nicht jede Woche, aber so 1-2 mal,im Jahr vom Fenster aus....schadet nix.

      Wenn 30 Jahre und mehr hat kann sich ne Ecke von nem Ziegel lösen und irgendwem aufn Kopp fallen.....schlecht.
      Oder es hat Risse bekommen und Wasser dringt ein....evtl. Dämung durchfeuchtet...Viechzeugs drin...usw.
      Sieht man alles erst Jahre später von innen und dann isses u.U. teuer.

      Von daher immer mal gucken...

      Gruß
      Beakout110
    • Ravenous schrieb:

      Naja, aber Ziegel werden auch nicht besser dadurch, wenn Handwerker darauf tagelang rumlatschen bei so einer Reinigung und Beschichtung.

      Von daher frage ich mich, ob da nicht auch der ein oder andere Riss entsteht den man erst später bemerkt
      War bei uns defintiv der Fall. Der Vorbesitzer hat die Dachpfannen auch beschichten lassen. Als wir drei Dachfenster haben neu einbauen lassen waren da auch zwei Dachziegel bei die einen Riss hatten.
      Konnte man mit der Beschichtung aber nicht sehen.
    • Für solche oder ähnliche Fälle habe ich 10 Ziegel zum Austausch extra beschichten lassen, damit die bei einem eventuellen Austausch nicht auffallen.

      Ravenous schrieb:

      Ziegel werden auch nicht besser dadurch, wenn Handwerker darauf tagelang rumlatschen bei so einer Reinigung und Beschichtung.
      Nicht nur die, meine Dachrinne war verbogen und bei einem Starkregen (den gab es tatsächlich in diesem Sommer) spritzte dort das Wasser raus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sunday () aus folgendem Grund: Tippfehler korrigiert

    • Danke für den Hinweis suke! Als wir Ende 1994 gebaut haben, fing das ja so langsam an mit glasierten Ziegeln. Ich habe mich später darüber geärgert, dass mir meine Hausbaufirma so etwas nicht empfohlen hat - auch wenn es natürlich teurer war. Dann hätte ich mir die Aktion jetzt sparen können - und auch einige kleine Abenteuer, die damit verbunden waren.
    • :saint: … my home is my castle ... :saint:
      Ich hab nun die 3. Kernsanierung von privat genutzten Häusern hinter mir.
      Dachpfannen werden überlappend verlegt, eine vollständige Reinigung mit Hochdruckreinigern ist nicht möglich.
      Eine vollständige Versiegelung deshalb auch nicht.
      An den Grenzschichten wird die Versiegelung unterwandert und platzt in x-Jahren ab.
      Die Versiegelung ist vorübergehend kosmetischer Natur, mehr nicht.
      Wie sieht es unter den aufgehübschten Pfannen aus, Unterspannbahn etc ?
      Neu Eindecken und Ruhe für die nächsten 60 - 80+ Jahre.
      Die Erben danken.
    • Hat denn niemand hier ein Schieferdach?
      Meins ist 50 Jahre alt und noch top in Schuss, sodass es wohl noch weitere 50-100 Jahre hält... Nur der Dachstuhl wurde mal überarbeitet und ganz selten mal eine defekte Platte ausgetauscht. Mit Flechten und Moss habe ich zudem auch keine Probleme, da ist nur ein minimaler Belag vorhanden, und das selbst ohne Kupfer etc...
      Wer dies liest, ist des Lesens mächtig.

      Ausstattung: JVC X35, Open 1001 Fronts, 4 Selbstbau Subs mit Teufel S8000SW Chassis ,Pioneer SC LX701, Surround Arrays, Atmos, Elitescreens Acousticpro UHD Leinwand , HTPC Zuspielung,
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