THE FIRST PURGE
4K-Blu-ray

Film: 8/10 Punkte
Die neuen Gründungsväter von Amerika entschließen sich zu einem sozialen Experiment - finanziert von der Waffenindustrie. Um die Verbrechensquote nachhaltig zu senken, dürfen im New Yorker Stadtteil Staten Island für 12 Stunden alle Verbrechen begangen werden. Raub, Vergewaltigung, Körperverletzung, Mord! Wer im Viertel bleibt, dem zahlt die Waffenindustrie 5000 Dollar. Wer an der Purge teilnimmt, erhält einen Bonus.
Regisseur Gerard McMurray schuf ein interessantes Szenario, in dem die Waffenlobby den Wahlkampf der US-Regierung finanziert. Unter dem Deckmantel eines angeblichen sozialen Experiments werden die Anfänge der Säuberung eingeleitet. Allem Widerstand in der Bevölkerung zum trotz, setzt sich die Gewalt durch. Die Darsteller sind wirklich gut gecastet worden.
The First Purge ist der vierte Teil der Serie, der allerdings thematisch vor den anderen Teilen einzuordnen ist.

HDR-Bild: 9/10 Punkte
Sattes Schwarz und helle Spitzlichter dominieren die Nachtaufnahmen. Die Rastalocken der Hauptdarstellerin sind bestens zu erkennen. Leuchtreklame glüht förmlich, und auf dem nassen Asphalt spiegeln sich mit satten Farben helle Lichter.

Ton: 9/10 Punkte
Der DTS-X-Mix nutzt immer wieder effektvoll die Top-Speaker. Wenn ein Wohnhaus gestürmt wird und über dem Stockwerk die Bewohner erschossen werden, kommen diese Effekte exakt von der Decke. Stürmen Truppen in eine Wohnung, laufen an der Kamera vorbei und erschießen die Menschen im hinteren Teil, kommen druckvolle Gewehrsalven direkt aus den Back-Surrounds. Der Hip-Hop-Sound tönt ebenfalls mit fettem Bass und Explosionen lassen das Heimkino ein ums andere mal erbeben. Die Stimmen sind auch während der Action-Szenen bestens zu verstehen.

Fazit:
Regisseur Gerard McMurray zeigt die Anfänge der Purge mit durchweg sozialkritischen Tönen in Richtung Donald Trump. Letztendlich überwiegen aber die gewalttätigen Action-Szenen, die für eine Menge Tempo sorgen, aber nicht wirklich viel Neues bieten.