Vergleich: JVC DLA-N7 vs. SONY VPL-VW270ES vs. JVC DLA-X7900
Foto: Michael B. Rehders -
Von links: JVC DLA-N7, JVC DLA-X7900, Sony VPL-VW270
Drei Heimkino-Boliden unter 10.000 Euro treten zum Vergleich an. Sie besitzen alle modernen Features für beeindruckende Großbilderlebnisse. Doch wer ist der Sieger?
Bei den Modellen handelt es sich um:
- JVC DLA-N7
- JVC DLA-X7900
- Sony VPL-VW270
Ausstattung und Technik
Während der JVC DLA-X7900 nur Full-HD-Auflösung besitzt (1920 x 1080 Pixel), verfügen die beiden anderen Bildwerfer über native 4K-Auflösung (4096 x 2160 Pixel). Um dieses Manko auszugleichen hat JVC dem X7900 eine E-Shift-Technologie spendiert. Diese Technologie stellt jeden Pixel zweimal dar. Einmal unverändert und einmal um 0,5 Pixel diagonal verschoben. Damit verdoppelt sich im Grunde die Auflösung. Obgleich die D-ILA-Dots nun übereinander dargestellt werden, verbessert sich die Abbildung deutlich mit UHD-Content. An eine native UHD-Auflösung kommt die E-Shift-Funktion allerdings nicht ganz heran.
Der Sony besitzt eine 225 Watt Lichtquelle, in den JVCs kommt je eine 265 Watt Lampe zum Einsatz. Damit besitzen die JVC-Projektoren mehr Lichtausbeute.
Flexibel aufstellbar sind alle drei Probanden. Zoom, Fokus, Lens-Shift ist bei allen dreien motorisch und kann bequem via Fernbedienung eingestellt werden. Darüber hinaus besitzen die JVC DLA-N7 und X7900 eine Lens-Memory-Funktion. Damit können die optischen Einstellungen gespeichert und per Tastendruck abgerufen werden. Wer zum Beispiel eine Leinwand im Cinemascope-Format nutzt, profitiert von dieser Technik besonders. Denn verschiedene Seitenverhältnisse können mit einem Tastendruck angefahren werden. Das finde ich ausgesprochen bequem und nutzerfreundlich, zumal der Formatwechsel auch noch sehr zügig geschieht. Darüber hinaus ist nur selten eine Korrektur erforderlich.
Eine Zwischenbildberechnung besitzen alle drei Projektoren (auch) für 4K-Filme.
Der JVC DLA-X7900 ist obendrein der erste 4K-Projektor mit THX Lizenz, der für unter 4000,- Euro zu haben ist.
Lichtausbeute und Kontrast
Bildbreiten bis 3,80 Meter kann der Sony VPL-VW270 ausleuchten. Der JVC DLA-X7900 ist für Bildbreiten bis 4,20 Meter ausgelegt, ebenso der JVC DLA-N7.
Der Sony VPL-VW270 bietet einen richtig guten Kontrastumfang mit 15.700:1 (On/Off). Mehr als doppelt so gut ist die Messung des JVC DLA-N7 mit 33.500:1. Das übertrifft der JVC DLA-X7900 noch einmal mit 38.500:1.
Das ist in der Praxis auch zu sehen. Während der Sony mit einer Maximalhelligkeit von 1270 Lumen (D65) und 0,08 Lumen Schwarz bereits begeistert, sieht das Bild des JVC DLA-N7 sichtbar brillanter aus mit seinen 1510 Lumen (D65) und 0,04 Lumen Schwarz. Kurz mehr Lichtausbeute und dunkleres Schwarz lassen viele Szenen schlicht und ergreifend brillanter erscheinen. Das toppt der JVC DLA-X7900 allerdings nochmals ein wenig. Satte 1500 Lumen (D65) und 0,03 Lumen Schwarz lassen vor allem dunkle Inhalte noch eine Spur schwärzer erscheinen.
JVC DLA-N7 – Farbraum:
In der Werkseinstellung (links) kommt das Farbprofil „BT.709“ seinen Vorgaben extrem nahe. Wirklich korrigierend eingreifen muss da niemand mehr. Ich habe es trotzdem mal getan, weil das Farbmanagement vorzüglich funktioniert. Auf den Punkt passen die Werte nach der Kalibrierung (rechts).
JVC DLA-X7900 – Farbraum:
Sowohl im THX-Bildmodus (links) als auch Custom 2 Farbraum Rec.709 (rechts) passen ab Werk perfekt.
Sony VPL-VW270
Während in der Werkseinstellung (links) im Bildmodus Kino der Farbraum zu groß ausfällt, trifft er die Rec.709-Vorgabe im Farbprofil Reference (rechts) punktgenau.
Auflösung und Detailschärfe
Die Schärfe des JVC DLA-X7900 ist bereits sehr gut. Mittels E-Shift werden Filme von der 4K-Blu-ray sichtbar detailreicher abgebildet als Full-HD-Filme. Präziser formuliert: Via E-Shift wird Full-HD-Content sogar etwas „weicher“ projiziert gegenüber nativer Wiedergabe.
Deutlich besser ist die vier-mal höhere Auflösung, die der Sony VPL-VW270 projiziert. Es sind schlichtweg mehr Details zu erkennen. Aber auch Full-HD-Filme profitieren vom Upscaling. Das Bild erscheint sichtbar ruhiger und wenig grob ob der kleineren Pixel.
Noch eine Schippe legt der JVC DLA-N7 drauf. Dieser besitzt eine noch bessere Schärfe, so dass feine Details einfach klarer und deutlicher erscheinen. Der Unterschied zwischen Full-HD-Content und UHD-Material ist aus einem Betrachtungsabstand von 3,80 Meter auf einer 2,80 Meter breiten Leinwand sehr deutlich zu sehen.
Bewegungsschärfe
Spielfilme mit 24 Hz stellt der JVC DLA-X7900 nativ dar. Es findet keine Umwandlung in 60 Hz statt, wie es bei einigen anderen Projektoren der Fall ist. Somit gibt es auch kein 3:2-Pulldown-Ruckeln. Bewegte Elemente sehen sehr natürlich aus. Wird bei Full-HD-Content die Zwischenbildberechnung (MPC) eingeschaltet, nimmt die Bewegungsschärfe sichtbar zu. Diese Darstellung ist so dermaßen dezent, dass mir kein Soap-Effekt auffällt. Erst bei UHD-Content, wenn E-Shift aktiv ist, nehme ich persönlich einen leichten Soap-Effekt wahr.
Der Sony VPL-VW270 steht dem JVC in der nativen 24-Hz-Darstellung nicht nach. Ganz im Gegenteil, mir gefällt das Bild vom Sony sogar noch etwas besser. Wird die Zwischenbildberechnung (Motionflow) hinzu geschaltet, nimmt auch hier die Schärfe von bewegten Elementen zu. Diese Szenen sind noch etwas schärfer als vom JVC. Allerdings stört mich bereits auf niedriger Stufe der nun auftretende Soap-Effekt. Daher lasse ich beim Sony Motionflow ausgeschaltet für einen natürlichen Film-Look.
Der JVC DLA-N7 stellt nativen 24-Hz-Content ebenso gut dar wie der Sony VPL-VW270. Wird die MPC eingeschaltet, verbessert sich sowohl bei Full-HD als auch UHD-Filmen die Schärfe bewegter Inhalte, ohne dass mir ein unschöner Soap-Effekt auffallen will. Hier hat JVC ganze Arbeit geleistet und die meiner Ansicht nach beste Zwischenbildberechnung implementiert, die es momentan auf dem Markt gibt.
HDR
Optimal eingestellt spielt der JVC DLA-X7900 gleich seinen umwerfend hohen Kontrastumfang aus. Spielfilme werden mit leuchtenden Farben projiziert. Dunkle Inhalte sind sehr gut durchgezeichnet. Hochaufgelöste Details werden vorzüglich auf der Leinwand abgebildet.
Der Sony VPL-VW270 kann diese tolle Performance noch ein wenig steigern. Mit dem dezenten Einsatz des Kontrastverstärkers (niedrig oder mittel) stimmt der Kompromiss aus heller Darstellung und akzeptablem Clipping. Vor allem die ruhige Anmutung gefällt mir sehr gut. Feine Details sehen mit dem Sony noch klarer aus. Kleinste Elemente stellt der Sony noch dar, die der X7900 ob seiner geringeren Auflösung nicht mehr reproduzieren kann.
Der JVC DLA-N7 übertrumpft auch in dieser Disziplin beide Konkurrenten deutlich sichtbar. Er ist irgendwie das Beste aus beiden Modellen. Er kann seinen nativen hohen Kontrast voll ausspielen, dazu kommen dann noch die feine 4K-Auflösung, die höhere Lichtausbeute und seine exzellente Schärfedarstellung. Der JVC DLA-N7 besitzt die beste Farbbrillanz aller drei Projektoren. Wird das Filter im Farbprofil Rec.2020 jetzt noch aktiviert, gehen zwar rund 8 % an Lichtausbeute verloren, aber das größere Lichtspektrum sorgt für umwerfend helle und satte Farben.
JVC DLA-X7900
Diese Aufnahme habe ich in Lissabon geschossen. Der JVC DLA-X7900 stellt feinste Elemente der Häuser dar. Der Nebel im Hintergrund sieht originalgetreu aus und selbst die Hängebrücke ist im Hintergrund detailliert zu erkennen.
Sony VPL-VW270
Das Bild wird zwar etwas dunkler projiziert, aber dafür sind alle Fenster der Häuser perfekt zu erkennen. Der Nebel hinten sieht ebenfalls originalgetreu aus. Obendrein werden sogar die Stahlseile an der Hängebrücke abgebildet.
JVC DLA-N7
Die hohe Lichtausbeute gepaart mit exzellenter Detailschärfe, hohem Kontrast und 4K-Auflösung knallen ein wirklich atemberaubendes Bild auf die Leinwand. Strahlend helle und satte Farben mit allerfeinster Zeichnung der Gebäude begeistern.
Fazit
Der JVC DLA-X7900 ist mit 3990,- Euro der eindeutige Preis/Leistungs-Sieger. Mehr Qualität gibt es in diesem Preissegment derzeit nicht. Wer auf native UHD-Auflösung verzichteten kann, der wird mit einem scharfen, extrem kontrastreichen und farbenfrohen Filmerlebnis belohnt.
Für 4990,- Euro gibt es dann native 4K-Auflösung mit dem Sony VPL-VW270. Eine flexible Aufstellung, wahlweise ein schwarzes oder weißes Gehäuse, machen ihn für 16:9-Leinwände überaus empfehlenswert. Seine hohe 4K-Auflösung sorgt für originalgetreue Bilder und ein wirklich ansprechendes, ruhigeres Bild.
Der JVC DLA-N7 vereint quasi beide Welten für 7990,- Euro: Hoher Kontrast gepaart mit nativer 4K-Auflösung und sehr guter Schärfe lassen Bilder in bislang ungeahnter Brillanz auf der großen Leinwand erscheinen. Ich habe noch keinen aktuellen Projektor gesehen, der bis 17.000 Euro in Summe ein besseres Bild darstellt.
Den vollständigen Test mit allen Screenshots, Messungen und Diagrammen gibt es in meinem Blog:
TEST-SPEZIAL: JVC DLA-N7 vs. Sony VPL-VW270 vs. JVC DLA-X7900
Foto: Michael B. Rehders -
Von links: JVC DLA-N7, JVC DLA-X7900, Sony VPL-VW270
Drei Heimkino-Boliden unter 10.000 Euro treten zum Vergleich an. Sie besitzen alle modernen Features für beeindruckende Großbilderlebnisse. Doch wer ist der Sieger?
Bei den Modellen handelt es sich um:
- JVC DLA-N7
- JVC DLA-X7900
- Sony VPL-VW270
Ausstattung und Technik
Während der JVC DLA-X7900 nur Full-HD-Auflösung besitzt (1920 x 1080 Pixel), verfügen die beiden anderen Bildwerfer über native 4K-Auflösung (4096 x 2160 Pixel). Um dieses Manko auszugleichen hat JVC dem X7900 eine E-Shift-Technologie spendiert. Diese Technologie stellt jeden Pixel zweimal dar. Einmal unverändert und einmal um 0,5 Pixel diagonal verschoben. Damit verdoppelt sich im Grunde die Auflösung. Obgleich die D-ILA-Dots nun übereinander dargestellt werden, verbessert sich die Abbildung deutlich mit UHD-Content. An eine native UHD-Auflösung kommt die E-Shift-Funktion allerdings nicht ganz heran.
Der Sony besitzt eine 225 Watt Lichtquelle, in den JVCs kommt je eine 265 Watt Lampe zum Einsatz. Damit besitzen die JVC-Projektoren mehr Lichtausbeute.
Flexibel aufstellbar sind alle drei Probanden. Zoom, Fokus, Lens-Shift ist bei allen dreien motorisch und kann bequem via Fernbedienung eingestellt werden. Darüber hinaus besitzen die JVC DLA-N7 und X7900 eine Lens-Memory-Funktion. Damit können die optischen Einstellungen gespeichert und per Tastendruck abgerufen werden. Wer zum Beispiel eine Leinwand im Cinemascope-Format nutzt, profitiert von dieser Technik besonders. Denn verschiedene Seitenverhältnisse können mit einem Tastendruck angefahren werden. Das finde ich ausgesprochen bequem und nutzerfreundlich, zumal der Formatwechsel auch noch sehr zügig geschieht. Darüber hinaus ist nur selten eine Korrektur erforderlich.
Eine Zwischenbildberechnung besitzen alle drei Projektoren (auch) für 4K-Filme.
Der JVC DLA-X7900 ist obendrein der erste 4K-Projektor mit THX Lizenz, der für unter 4000,- Euro zu haben ist.
Lichtausbeute und Kontrast
Bildbreiten bis 3,80 Meter kann der Sony VPL-VW270 ausleuchten. Der JVC DLA-X7900 ist für Bildbreiten bis 4,20 Meter ausgelegt, ebenso der JVC DLA-N7.
Der Sony VPL-VW270 bietet einen richtig guten Kontrastumfang mit 15.700:1 (On/Off). Mehr als doppelt so gut ist die Messung des JVC DLA-N7 mit 33.500:1. Das übertrifft der JVC DLA-X7900 noch einmal mit 38.500:1.
Das ist in der Praxis auch zu sehen. Während der Sony mit einer Maximalhelligkeit von 1270 Lumen (D65) und 0,08 Lumen Schwarz bereits begeistert, sieht das Bild des JVC DLA-N7 sichtbar brillanter aus mit seinen 1510 Lumen (D65) und 0,04 Lumen Schwarz. Kurz mehr Lichtausbeute und dunkleres Schwarz lassen viele Szenen schlicht und ergreifend brillanter erscheinen. Das toppt der JVC DLA-X7900 allerdings nochmals ein wenig. Satte 1500 Lumen (D65) und 0,03 Lumen Schwarz lassen vor allem dunkle Inhalte noch eine Spur schwärzer erscheinen.
JVC DLA-N7 – Farbraum:
In der Werkseinstellung (links) kommt das Farbprofil „BT.709“ seinen Vorgaben extrem nahe. Wirklich korrigierend eingreifen muss da niemand mehr. Ich habe es trotzdem mal getan, weil das Farbmanagement vorzüglich funktioniert. Auf den Punkt passen die Werte nach der Kalibrierung (rechts).
JVC DLA-X7900 – Farbraum:
Sowohl im THX-Bildmodus (links) als auch Custom 2 Farbraum Rec.709 (rechts) passen ab Werk perfekt.
Sony VPL-VW270
Während in der Werkseinstellung (links) im Bildmodus Kino der Farbraum zu groß ausfällt, trifft er die Rec.709-Vorgabe im Farbprofil Reference (rechts) punktgenau.
Auflösung und Detailschärfe
Die Schärfe des JVC DLA-X7900 ist bereits sehr gut. Mittels E-Shift werden Filme von der 4K-Blu-ray sichtbar detailreicher abgebildet als Full-HD-Filme. Präziser formuliert: Via E-Shift wird Full-HD-Content sogar etwas „weicher“ projiziert gegenüber nativer Wiedergabe.
Deutlich besser ist die vier-mal höhere Auflösung, die der Sony VPL-VW270 projiziert. Es sind schlichtweg mehr Details zu erkennen. Aber auch Full-HD-Filme profitieren vom Upscaling. Das Bild erscheint sichtbar ruhiger und wenig grob ob der kleineren Pixel.
Noch eine Schippe legt der JVC DLA-N7 drauf. Dieser besitzt eine noch bessere Schärfe, so dass feine Details einfach klarer und deutlicher erscheinen. Der Unterschied zwischen Full-HD-Content und UHD-Material ist aus einem Betrachtungsabstand von 3,80 Meter auf einer 2,80 Meter breiten Leinwand sehr deutlich zu sehen.
Bewegungsschärfe
Spielfilme mit 24 Hz stellt der JVC DLA-X7900 nativ dar. Es findet keine Umwandlung in 60 Hz statt, wie es bei einigen anderen Projektoren der Fall ist. Somit gibt es auch kein 3:2-Pulldown-Ruckeln. Bewegte Elemente sehen sehr natürlich aus. Wird bei Full-HD-Content die Zwischenbildberechnung (MPC) eingeschaltet, nimmt die Bewegungsschärfe sichtbar zu. Diese Darstellung ist so dermaßen dezent, dass mir kein Soap-Effekt auffällt. Erst bei UHD-Content, wenn E-Shift aktiv ist, nehme ich persönlich einen leichten Soap-Effekt wahr.
Der Sony VPL-VW270 steht dem JVC in der nativen 24-Hz-Darstellung nicht nach. Ganz im Gegenteil, mir gefällt das Bild vom Sony sogar noch etwas besser. Wird die Zwischenbildberechnung (Motionflow) hinzu geschaltet, nimmt auch hier die Schärfe von bewegten Elementen zu. Diese Szenen sind noch etwas schärfer als vom JVC. Allerdings stört mich bereits auf niedriger Stufe der nun auftretende Soap-Effekt. Daher lasse ich beim Sony Motionflow ausgeschaltet für einen natürlichen Film-Look.
Der JVC DLA-N7 stellt nativen 24-Hz-Content ebenso gut dar wie der Sony VPL-VW270. Wird die MPC eingeschaltet, verbessert sich sowohl bei Full-HD als auch UHD-Filmen die Schärfe bewegter Inhalte, ohne dass mir ein unschöner Soap-Effekt auffallen will. Hier hat JVC ganze Arbeit geleistet und die meiner Ansicht nach beste Zwischenbildberechnung implementiert, die es momentan auf dem Markt gibt.
HDR
Optimal eingestellt spielt der JVC DLA-X7900 gleich seinen umwerfend hohen Kontrastumfang aus. Spielfilme werden mit leuchtenden Farben projiziert. Dunkle Inhalte sind sehr gut durchgezeichnet. Hochaufgelöste Details werden vorzüglich auf der Leinwand abgebildet.
Der Sony VPL-VW270 kann diese tolle Performance noch ein wenig steigern. Mit dem dezenten Einsatz des Kontrastverstärkers (niedrig oder mittel) stimmt der Kompromiss aus heller Darstellung und akzeptablem Clipping. Vor allem die ruhige Anmutung gefällt mir sehr gut. Feine Details sehen mit dem Sony noch klarer aus. Kleinste Elemente stellt der Sony noch dar, die der X7900 ob seiner geringeren Auflösung nicht mehr reproduzieren kann.
Der JVC DLA-N7 übertrumpft auch in dieser Disziplin beide Konkurrenten deutlich sichtbar. Er ist irgendwie das Beste aus beiden Modellen. Er kann seinen nativen hohen Kontrast voll ausspielen, dazu kommen dann noch die feine 4K-Auflösung, die höhere Lichtausbeute und seine exzellente Schärfedarstellung. Der JVC DLA-N7 besitzt die beste Farbbrillanz aller drei Projektoren. Wird das Filter im Farbprofil Rec.2020 jetzt noch aktiviert, gehen zwar rund 8 % an Lichtausbeute verloren, aber das größere Lichtspektrum sorgt für umwerfend helle und satte Farben.
JVC DLA-X7900
Diese Aufnahme habe ich in Lissabon geschossen. Der JVC DLA-X7900 stellt feinste Elemente der Häuser dar. Der Nebel im Hintergrund sieht originalgetreu aus und selbst die Hängebrücke ist im Hintergrund detailliert zu erkennen.
Sony VPL-VW270
Das Bild wird zwar etwas dunkler projiziert, aber dafür sind alle Fenster der Häuser perfekt zu erkennen. Der Nebel hinten sieht ebenfalls originalgetreu aus. Obendrein werden sogar die Stahlseile an der Hängebrücke abgebildet.
JVC DLA-N7
Die hohe Lichtausbeute gepaart mit exzellenter Detailschärfe, hohem Kontrast und 4K-Auflösung knallen ein wirklich atemberaubendes Bild auf die Leinwand. Strahlend helle und satte Farben mit allerfeinster Zeichnung der Gebäude begeistern.
Fazit
Der JVC DLA-X7900 ist mit 3990,- Euro der eindeutige Preis/Leistungs-Sieger. Mehr Qualität gibt es in diesem Preissegment derzeit nicht. Wer auf native UHD-Auflösung verzichteten kann, der wird mit einem scharfen, extrem kontrastreichen und farbenfrohen Filmerlebnis belohnt.
Für 4990,- Euro gibt es dann native 4K-Auflösung mit dem Sony VPL-VW270. Eine flexible Aufstellung, wahlweise ein schwarzes oder weißes Gehäuse, machen ihn für 16:9-Leinwände überaus empfehlenswert. Seine hohe 4K-Auflösung sorgt für originalgetreue Bilder und ein wirklich ansprechendes, ruhigeres Bild.
Der JVC DLA-N7 vereint quasi beide Welten für 7990,- Euro: Hoher Kontrast gepaart mit nativer 4K-Auflösung und sehr guter Schärfe lassen Bilder in bislang ungeahnter Brillanz auf der großen Leinwand erscheinen. Ich habe noch keinen aktuellen Projektor gesehen, der bis 17.000 Euro in Summe ein besseres Bild darstellt.
Den vollständigen Test mit allen Screenshots, Messungen und Diagrammen gibt es in meinem Blog:
TEST-SPEZIAL: JVC DLA-N7 vs. Sony VPL-VW270 vs. JVC DLA-X7900
Gruß
George Lucas
Mein HEIMKINO
Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
George Lucas
Mein HEIMKINO
Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()