Baubericht: DoXer's Kellerkino

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    • Baubericht: DoXer's Kellerkino

      Hallo,
      nachdem ich nun im Januar 2014 mit der Planung meines Kellerkinos begonnen habe und mich eigentlich in meiner Freizeit mit nichts anderen mehr beschäftige möchte ich hier den Bau meines Kinos dokumentieren.

      Hier ein paar Eckdaten meines Raumes:

      Der Raum hat 532x554 cm Grundfläche, Höhe beträgt ca. 240cm. Der Raum ist seit Erstellung des Hauses im Jahr 1985 als Wohnraum ausgelegt und somit gut isoliert und mit einer Heizung ausgestattet. Alle Wände sind innen mit 5 cm Styropor und einer 2 cm Regipsplatte verkleidet. Der Boden ist schwimmender Extrich und die Decke massiver Beton. Der Raum hat unbeheizt im Winter eine Temperatur von ca. 17°C und 40% Luftfeuchtigkeit. Im Sommer steigt die Luftfeuchtigkeit auf ca. 75% an.

      Vieles habe ich schon im Heimkinoverein gepostet, vor allem über die Planung und die Entwicklung der Lautsprecher.

      Der Weg ist das Ziel, somt habe ich mir vorgenommen, möglichst alles selber zu bauen. Dazu gehören auch die Lautsprecher und die Verstärker.

      Als Lautsprecher habe ich mich für eine aktive und modifizierte LaBelle von Visaton entschieden, als 5.1 System. Als Subs kommen 8 Stücke Peerless 830845 als DBA zu Einsatz. Als DSP werden es wohl 3 Stück miniDSP 2x8 eingesetzt. Zur zeit habe ich zwei davon zum testen zur Verfügung (Danke Latenight). Auch bei der Aktivierung were ich von Latenight aktiv unterstützt.

      Mein jetziger Beamer (Epson TW4400), wird es wohl nicht ins Kino schaffen, da wird was neues angeschafft. Vor kurzem durfte ich Nilsen einen Besuch abstatten und habe darauf meine erste Überlegung mit einer 16:9-Leinwand in eine 21:9 geändert.

      Da ich gerne mit Holz arbeite und Erfahrungen damit sammeln möchte, sind manche Umsetzungen eventuell aufwendiger umgesetzt als nötig. Aber ich kann so besser schlafen :)

      Hier erst mal ein paar Eindrücke vom Raum wie er im Januar 2014 aussah:
      IMG_3169.JPG

      IMG_3170.JPG

      IMG_3171.JPG
    • Nun aber zum Baubericht. Angefangen habe ich im Oktober 2014 mit dem Bau der 8 Subs. Hier habe ich mich grob an FoLLgoTTs Dimensionen gerichtet.
      Material ist 22mm MDF.

      Für die 8 Subs habe ich mir eine Bohr/Frässchablone angefertigt, da die Löcher zur Befestigung der Chassis sehr genau sein müssen. Ich werde die Chassis mit metrischen Schrauben und Einschlagmuttern befestigen. Die Einschlagmuttern werden von hinten mit Silikon luftdicht versiegelt.




      Der Auschnitt wurde auf 21,9mm Tiefe ausgefräst. Ein Hammerschlag und der Ausschnitt war draussen. Nach dem entfernen der Reste mit Sandpapier passte der Sub perfekt.



      Als Dämm-Material habe ich IKEA-Kopfkissen (Stück €3 genommen) Falls das nix bringt, rausreissen kann man die immer noch.




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      Gruß
      Michael

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    • Als nächstes folgten die ersten zwei von insgesamt 5 LaBelle-Lautsprechern. Da Latenight mich bei der Abstimmung der LS unterstützt hat er mir empfohlen erst einmal nur die Mains zu bauen, vor allem da das Layout leicht verändert wurde (der untere TT ist nach oben gewandert. Im Visaton-Forum haben das schon mehrere mit positivem Ergebnis umgesetzt).
      Leider habe ich den oberen TT nicht nah genug an den HT gesetzt. Ich hoffe das macht sich nicht zu extrem bemerkbar. Ansonsten ist Neubau angesagt. Zusätzlich habe ich übrgens zum Vergleich (und testen) noch ein zweites Paar Mains gebaut, aber mit dem Original-Layout der LaBelle.

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    • Als kleines Nebenprojekt habe ich damit begonnen den ersten Verstärker für einen Lautsprecher testweise auzubauen. Eingesetzt werden dazu die beliebten L15D-Module aus China. Alle Informationen dazu habe ich aus diy-hifi-forum.eu. Dort haben schon sehr viele User Verstärker auf Basis der L15D aufgebaut. Insgesamt benötige ich 20 Endstufen.

      Allerdings sagte Nilsens mir, da die TTs in der passiven Variante parallel angeschlossen sind, würde es reichen ein L15D zu nehmen, da die Leistung des Verstärkers ja steigt, wenn bedingt durch die Parallel-Schaltung die Impedanz auf 4 Ohm sinkt. Der L15D liefet 125W an 8Ohm und 250W an 4 Ohm.

      Auch sieht man de miniDSP 2x8 (Leihweise von Latenight). Der Erste test war jedenfalls erfolgreich.

      --
      Gruß
      Michael

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    • Dann habe ich endlich im Dezember mit dem Bau im zukünftigen Kino begonnen. Ich glaube die Bilder sprechen für sich.

      Auf den Bildern seht Ihr auch eine einfache Fräs-Schablone, welche ich für die Ausklinkungen in den Holzbalken nutze. Damit ist eine Ausklinkung ruckzuck erledigt. Das macht den Ein-Mann-Aufbau wesentlcih einfacher und trägt auch ungemenin zur Stabilität bei.

      Die MDF-Front-Verkleidung habe ich hinten noch mit Rigips-Platten versehen, um die Steifigkeit zu erhöhen. Die fronten wurden wieder demontieret und gestrichen. Holräume in der Bafflewall werden mit Sonorock augefüllt.

      Zum Schluss noch ein Bild des Skezchup-Entwurfs, damit man einen Eindruck bekomme, wie es mal aussehen soll.


      --
      Gruß
      Michael

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    • Hi,
      komme gerade aus dem Keller. Der erste LS ist montiert.

      @Ivosys: Das Styropor dient nur der Wärmedämmung des Rausm ist ist bauseitig schon vorhanden. Ich plane die Seiten 20-30cm abzusetzne und dann entsprechend mit Diffusoren und Absorebern zu verkleiden. Da bräuchte ich noch Unterstützung was wo hin muss.

      Unter die Decke sollen Skyline-Diffusoren und Absorber. Dies in einen noch zu definierenden Raster, unsichtbar hinter Akustikstoff. Ich werde die Tage mal in Sketchup weitermachen. Anbei noch ein Entwurf meines Brainstormings.


      --
      Gruß
      Michael

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    • Huhu :)

      Sehr geil :thumbs:

      Einen kleinen Tipp hätte ich noch. Und zwar würde ich die Frontwand in, welcher die Frontboxen stehn noch zur Seite mit Festmaterial erweitern, oder die komplette Ecke mit Dämmaterial (z.b. Sonorock) vollstopfen. Eventuell hast du das ja schon selbst geplant.

      Was spricht denn deiner Meinung nach gegen eine 16:9 Leinwand, die von oben und unten maskiert wird?

      Verspricht auf jeden Fall echt gut zu werden! :bier:

      Liebe Grüße Daniel
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • the.real.obi schrieb:

      Huhu :)
      Was spricht denn deiner Meinung nach gegen eine 16:9 Leinwand, die von oben und unten maskiert wird?


      Eventuell dagegen spricht die Raumhöhe. Bei 350cm Breite komme ich auf 197cm Höhe, bleiben jeweils 19cm oben und unten. Erst wollte ich wenn an der Seite maskieren, bei einer 21:9 LW. Da das bestellte Centerstage XD aber breit genug ist, werde ich (Stand jetzt) doch auf 16:9 bauen und grüble gerade wie ich eine Maskierung horizontal mit dem Aufwickel-Prinzip und Rolladen-Welle realisiert bekomme, da ich das Prinzip wohl in die 19cm passen würde. Auf alle Fälle soll alles in der LW selber montiert sein, da ich auch hier mein Modul-Konzept beibehalten möchte. Für die Tiefe der Leinwandkonstruktion kalkuliere ich ca. 8-10cm.

      Dazu würde ich eine 40mm Welle (ca.350cm) nehmen mit Rohrmotor, dazu eine entsprechende lange Alu-Schiene (Trapez-Kartätsche), welche auf Schubkastenschienen bewegt wird.
      Frage: Habt jemand einen Hinweis, ob das hier in der Art schon mal umgesetzt wurde? Die Suche hat mir nicht wirklich geholfen.

      Und was würdet Ihr als Maskierungs-Stoff nehmen? Der muss sich ja gut aufwickeln lassen.

      --
      Gruß
      Michael

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    • Moin,

      das mit 16:9 und 1:1 Sitzabstand würde ich mir nochmal überlegen.
      Ich war bis jetzt auch immer 16:9-Fan und habe auf 21:9 maskiert, aber mittlerweile ist mir das 16:9 Bild echt zu groß. Bei mir 3,2m Bildbreite (1,8m Höhe) bei ca. 3,8m Sitzabstand.
      In meinem zukünfttgen Kino möchte ich 4m Bildbreite und 4m Sitzabstand.
      Da werde ich nun doch auf eine 21:9 LW schwenken weil ich mir sicher bin dass die Bildgröße bei 16:9 einfach zu heftig wäre.
      Im ersten Moment wirkt das beeindruckend, aber wenn es Dir irgend möglich ist würde ich mal ein paar Filme in 16:9 in der Größe anschauen.
    • @Ravenous: Danke, das hilft mir weiter.

      Gestern habe ich mit Nilsens, Alpenpoints und Latenights Hilfe das DBA getestet. Anbei ein paar Messungen.
      Die ersten zwei Grafiken sind absolut ohne Akustik-Massnahmen.

      Die zwei weiteren mit Rockwoll in den Ecken.

      Handwerklich ist nicht viel passiert, habe die Kabel für die Front-Lautsprecher eingezogen.

      --
      Gruß
      Michael

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    • DoXer schrieb:

      Frage: Habt jemand einen Hinweis, ob das hier in der Art schon mal umgesetzt wurde? Die Suche hat mir nicht wirklich geholfen.

      Und was würdet Ihr als Maskierungs-Stoff nehmen? Der muss sich ja gut aufwickeln lassen.


      Jep ich kenn jemand der hat das so gelöst : Ich :biggrin:

      Hab auf die Welle Molton gezogen, abgenäht an der unteren Kante für Bleiband. Allerdings war die Kante dann nicht ganz so gerade wie ich sie gern gehabt hätte. Also kurzer Hand einen L-Winkel (Alu) ca 20 x 3mm mit DC-Fix beklebt und mit Doppeltape an die Moltonkante geklebt.
      Funktioniert super, und hält komischer Weise auch.
      Für die untere Maskierung funktioniert das mit dem Richtscheid wunderbar. Das hab ich mit einem Rolladengurt gegenläufig an der Welle oben angebracht. Somit legen Die obere und untere Maskierung auch den gleichen Weg zurück.
      Gruß aus Hamburg

      Baubericht zum " Redmoor Theater"
    • Ich dachteauch immer,dassdie Luft bzw der Schall an der rauhen Oberfläche vorbeiströmen muss.Wenn die Wolle in glatter Folie eingepacktist und dazu noch hintereiner Konstruktion und Stoff versteckt ist erschliesst es mirnicht ganz wiedie wirken kann, aber das Thema Akustik ist mir eh noch ein halbes Rätsel.
      Mein Kellerkino Bauthread- Das Blue Basement Cinema
    • Moin zusammen,

      ich plane nebenbei zwei Absorber rechts und links neben den Mains. Dazu hat mir Latenight Absorber (komplett geschlossenen Kisten in den Ecken) von 100-200Hz nahe gelegt.
      doxer.jpg
      Diese habe ich nun versucht zu errechnen mit der Whealy-Excel-Tabelle.
      Das ist dabei heraus gekommen, ein Lochplattenabsorber mit Löcher von 24 mm (Forstnerbohrer) in eine 22mm MDF und einem Abstand von jeweils 75mm.
      Als Absorber habe ich zwei Lagen Sonorock (70mm) kalkuliert.
      2015-03-07_115813.jpg
      2015-03-07_115903.jpg
      Ich kann nur die drei Kurven nicht deuten, welche ist relevant? Die Gelbe? Dann ist das Ding doch OK für 100-200Hz oder?

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    • Hier mal ein kurzer Einblick, wie ich die 30-Grad-Übergänge der Frontseiten gefertigt habe.

      Beide Teile mit guten Klebeband verbinden. Dieses sollte möglichst in der Länge nicht dehnbar sein. Am besten eignet sich Packband aus Papier..
      IMG_0555.jpg
      Dann mit Gefühl die Spanngurte anziehen und darauf achten das sich unten kein Schlitz bildet und das Klebeband sich löst oder dehnt.
      IMG_0556.jpg

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