DIE BERUFUNG - IHR KAMPF FÜR GERECHTIGKEIT

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    • DIE BERUFUNG - IHR KAMPF FÜR GERECHTIGKEIT

      DIE BERUFUNG - IHR KAMPF FÜR GERECHTIGKEIT
      "Das Wort Frau kommt in der amerikanischen Verfassung nicht ein einziges Mal vor." - "So wenig wie das Wort Freiheit, euer Ehren."


      Film: 10/10 Punkte
      Smart, eloquent und mit viel Biss, so will die Anwältin Ruth Bader Ginsburg das verstaubte Frauenbild der 50er und 60er Jahre vor Gericht ändern. Zu diesem Zeitpunkt gibt es 178 Gesetze in den USA, die Frauen massiv diskriminieren. Bislang sind sämtliche Klagen dagegen vom Supreme Court abgeschmettert worden. Da kommt Ruth Bader Ginsburg ein Pflegefall gerade recht, in dem es einem unverheirateten Mann untersagt ist, die weibliche Pflegekraft für seine Mutter von der Steuer abzusetzen. Dies ist unverheirateten Frauen hingegen möglich. Ginsburg will einen neuen Präzedenzfall vor dem obersten Gericht der USA schaffen, gleichwohl sie noch nie vor Gericht jemanden vertreten hat. Darüber hinaus sehen Kritiker die Gefahr, falls Ruth den Prozess wider erwarten doch gewinnen sollte, dass ein neues Gesetz erlassen wird, das jegliche Steuervergünstigungen für Pflegekräfte untersagt.
      Regisseurin Mimi Leder schuf ein inhaltlich dichtes und überaus spannendes Biopic, in dem Felicity Jones (Roque One: A Star Wars Story) die junge Anwältin Ruth Bader Ginsburg überaus glaubwürdig darstellt. Ihr zur Seite steht Armie Hammer, der ihren Ehemann und Steuerberater verkörpert. Dabei schafft es der Film spielend leicht, die unterschiedlichen Zeiten der 1950er und 1970er Jahre abzubilden.

      Bild: 8/10 Punkte
      Der rauscharme 1,85:1-Transfer kann seine Filmherkunft kaum verleugnen. Beständig sorgt unterschiedlich feines "Filmkorn" für leichten Grießeln im Hintergrund. Die Farben sehen natürlich aus, so dass vor allem Hautfarben vortrefflich abgebildet werden. Der steile Kontrast lässt ab und an mal Details ins Schwarz absaufen, was vor allem auf Nadelstreifen von Anzügen zutrifft. In der Summe ist das Bild aber überaus ausgewogen. Selbst durch die Fenster von Ginsburgs Wohnung ist draußen auf der Straße noch alles erkennbar.

      Ton: 7/10 Punkte
      Thematisch bedingt ist der 5.1-Mix wenig spektakulär. Stimmen klingen natürlich und sind gut zu verstehen. Umgebungsgeräusche verteilen sich angenehm auf den Surrounds, und die Musik aus dem jeweiligen Jahrzehnt wird druckvoll reproduziert.

      Fazit:
      Regisseurin Mimi Leder schuf ein inhaltlich dichtes und überaus spannendes Biopic, in dem eine Junge Anwältin über hundert Präzedenzfälle pulverisieren möchte, um die Gleichberechtigung von Mann und Frau in den USA voranzutreiben. Bild und Ton sind insgesamt auf gutem Niveau, so dass der Film absolut leinwandtauglich erscheint.

      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

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