3d Tiefenwirkung Distanz

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    • 3d Tiefenwirkung Distanz

      Eine Frage an Heimkino Besitzer mit mehreren Sitzreihen.
      Bei tollen 3d Szenen, z. B. ein guter Szenenüberflug aus der ich Perspektive, egal ob bei 2d oder 3d Scheiben, empfinde ich die tiefenwirkung intensiver aus der zweiten Reihe (4,50m Entfernung), als aus der ersten Reihe (3m Entfernung ). Leinwandbreite 2,50m.
      Die meisten würden sagen, je näher zum Bildschirm, desto intensiver das 3d empfinden.
      Habt Ihr das schon mal verglichen, bzw Unterschiede gemerkt ?

      LG Pete
      Pete's Magic Movie
      Ausgestattet mit: zwei Reihen, 7 Plätzen, JVC DLA-X35, Yamaha RX-A2080, Teufel System 6, Atmos 7.1.2, Panasonic DP-UB424, HiMedia Q10 Pro, Dreambox DM500HD,

      2,50m Rahmenleinwand 16/9 mit elektr. Maskierung...
    • Das hast du ganz richtig erkannt. Die empfundene Tiefe einer Szene nimmt mit zunehmenden Sichtabstand von der Leinwand zu. Das kann jeder leicht selbst ausprobieren wenn er mal eine 3D Szene pausiert und dann mal mit der 3D Brille auf vor und zurückgeht.
      Das ist alles physikalisch geometrisch erklärbar, nur nicht so ganz einfach zu verstehen.

      Elmar hat das seinerzeit versucht aufzubereiten und darzustellen, da findet sich auch deine Beobachtung wieder: S3D - Stereoskopie: Grundlagen zur Tiefenwirkung, Problematiken.

      Da sind mir beim Lesen damals auch einige Zusammenhänge klarer geworden.

      Für gute Immersion möchte man dann natürlich wieder die Leinwand blickfüllend haben, wenn man aber nahe ranrückt geht die wahrgenommene Tiefe zurück.
      Das Ziel wäre also eine möglichst große Leinwand möglichst weit weg. Und dann auch noch mit viel Licht... Widerspricht sich leider alles etwas.
      Viele Grüße

      Christian
    • Kann man vielleicht auch gut mit der "räumlichen Tiefe" bei Audio-Aufnahmen und entsprechenden Live-Konzerten vergleichen. Sitzt man sehr nah an den LS (definiertes Nahfeld) , oder am Orchester, habe ich eine extrem gute Dynamik, allerdings eine eher geringe Tiefenwirkung (man meint, die hinteren Orchestergruppen sind gleich weit entfernt, wenn das Hirn nicht das Auge als Unterstützung hätte). Entferne ich mich bis zu einem gewissen Punkt (beim LS "Stereodreieck"), habe ich eine optimal empfundene Tiefenwirkung, mit etwas weniger Dynamik . Gehe ich dann noch weiter zurück, geht die Dynamik weiter zurück, ich höre immer weniger einzelne Instrumente, keine Tiefenwirkung mehr.

      Allerdings ist die gehörmäßige Tiefenwirkung sehr stark vom Raum abhängig, sowohl Live, als auch Konserve. Eigentlich ist sie in den ganzen Audio-Normen für Konserve gar nicht definiert und der Ton-Ing hat nur die Möglichkeit, über sog. Stütz-Mikrofone Einfluß zu nehmen. Es gibt nicht wenige Boxenentwickler und Ton-Ing´s die die aufgenommene "Audio-Räumlichkeit" als "Phantasie der High End-Szene" sehen, da jeder Raum über seine individuelle Nachhallzeit und Lautsprecheraufstellung seine eigene "Räumlichkeit" produziert.

      Gruß

      Klaus
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