ONCE UPON A TIME IN HOLLYWOOD

    • Blu-ray

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    • ONCE UPON A TIME IN HOLLYWOOD

      ONCE UPON A TIME IN HOLLYWOOD

      Film: 9/10 Punkte
      Schauspieler Rick Dalton wurde in den 1950er-Jahre zum Serienstar, als er der Held in der Westernserie Bounty Law war. Jetzt, Ende der 1960er Jahre, hat er Angst um seine Karriere. Sein Stuntdouble hilft ihm im täglichen Leben. Als Fahrer, als Monteur, als Seelsorger, als Saufkumpan. Eines Tages verschlägt es den Stuntman auf eine Hippie-Farm. In der Zwischenzeit besucht Sharon Tate ein Kino, in dem ihr eigener Film läuft. Die Ereignisse spitzen sich zu, als ein paar Hippies aufbrechen, um jemanden in Daltons Viertel umzubringen.
      Regisseur Quentin Tarantino schuf mit seinem neunten Film ein kurzweiliges Episoden-Crime-Drama, das wie gewohnt von seinen charismatischen Charakteren und ausladenden Dialogen lebt. Mit Leonardo DiCaprio, Brad Pitt, Margot Robbie, Al Pacino und Kurt Russell ist der Film bestens besetzt. Besonders die Anspielungen der 60er und 70er Jahre gefallen. Diesbezüglich ist es allerdings hilfreich, ein paar Hintergründe aus dieser Zeit zu kennen, um zahlreiche Witze und amüsante Anspielungen zu verstehen.

      Full-HD-Bild: 6,5/10 Punkte
      Der auf 35-mm-Filmband gedrehte Cinemascope-Transfer besitzt eine gerade noch ausreichende Schärfe. Nicht einmal Großaufnahmen sind wirklich scharf. Bereits wenige Meter entfernte Schriften sind kaum noch zu lesen. Dies ist dem Einsatz eines Weichzeichners geschuldet; einem Stilmittel, um den Look eines 1970er-Filmes zu erzielen. Darüber hinaus ist das Bild angenehm hell, auch wenn Schwarz nie seinen Maximalpegel ausschöpft. Die Farben sind mal warm und mal kühl.

      4K-Bild: 7/10 Punkte
      Der Cinemascope-Transfer besitzt ein ganz ähnliches Colorgrading wie die Full-HD-Fassung. Warme, goldene Farben wechseln mit kühlen Blautönen, je nach Szene und Inhalt. Auflösung und Schärfe sind deutlich besser als auf der Full-HD-Fassung. Während der Film auf der Standard-Blu-ray Bäume und Sträucher durchweg matschig darstellt, besitzen die selben Inhalte auf der 4K-Blu-ray deutlich mehr Zeichnung und farbliche Differenzierung. Auch ist das Schwarz dunkler und überdies besser durchgezeichnet. Helle Inhalte besitzen ebenfalls deutlich mehr Zeichnung. Als Tate zum Beispiel vor dem Kino steht, werden die unteren Zeilen auf dem Filmplakat vom Licht der untergehenden Sonne überstrahlt auf der Full-HD-Fassung, während diese Schrift auf der UHD-Version vollständig zu lesen ist. Aber auch die 4K-Version ist nicht besonders scharf. Im Zimmer der Hippies ist gar nichts wirklich scharf. Texte auf Plakaten sind nicht lesbar. Ärgerlich. Besser ist die Farbdarstellung. Trotz ähnlichem Gradings fallen im direkten A/B-Vergleich leichte Unterschiede auf. So sind vor allem Rotfarben etwas gesättigter. Texteinblendungen sind auf der 4K-Blu-ray erheblich klarer und brillanter. Auf der Hippie-Farm fallen die Unterschiede besonders deutlich bei den Außenaufnahmen auf. Während die Full-HD-Fassung sehr weichgezeichnet erscheint, sind auf der 4K-Version Steine und Geröll auf den Hügeln klar und deutlich erkennbar. Auch der Aufdruck auf dem Shirt des Stuntmans ist hier lesbar. Stilmittel hin oder her, wirklich schön anzusehen finde ich das alles nicht, weil zu viel Potential verschenkt wird. Da helle und dunkle Szenen viel Zeichnung besitzen, wird eine schlechtere Benotung vermieden.

      Ton: 7/10 Punkte
      Klare und gut verständliche Dialoge prägen den frontlastigen Soundmix. Vor allem Männerstimmen tönen angenehm sonor. Gelegentlich werden Umgebungsgeräusche authentisch auf den Surrounds wiedergegeben. Während der finalen Action-Szenen klinkt sich der Subwoofer ins Geschehen ein. Die Musikstücke nutzen weitgehend die Stereokanäle vollständig aus.

      Fazit:
      Quentin Tarantino schuf ein kurzweiliges Episoden-Crime-Drama, das Ende der 1960er Jahre spielt. Wie gewohnt lebt die Geschichte von charismatischen Charakteren und ausladenden Dialogen. Der Ton ist genretypisch zurückhaltend, während das Bild vor allem in Punkto Schärfe weit hinter aktuellen Produktionen liegt. Auch wenn die Schärf auf der 4K-Version eher mittelmäßig ausfällt, ist sie durchweg der Full-HD-Fassung sichtbar überlegen. In der Summe war meine Entscheidung richtig, die 4K-Blu-ray zu kaufen.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Once Upon a Time ... in Hollywood

      FSK 16, 161 min

      Aloha!

      Für einen neueren Tarantino gefiel mir der Streifen noch ganz gut, sein bester seit 2009 (IB). Trotzdem hat auch dieser oftmals viel zu langatmige Szenen. Zum Ende hin wird er dann ein wenig besser. Hier und da sind ein paar Szenen auch zum Schreien, aber leider ist dies nicht konstant der Fall, wie ich es bei älteren Filmen vor allem aus den 90ern betrachte. Die Schauspieler sind alle wohlfeil ausgewählt und vor allem Pitt und DiCaprio machen ihre Sache gut.

      Film: 2-
      Ton: 2-
      Bild: 3+
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Hallo,

      Film 4/10
      Bild UHD 8/10
      Tom 5/10

      Fazit:

      Durch die ganzen Stilmittel, kann der Film sein Potenzial nie wirklich ausspielen. Das Bild ist deswegen nicht schlecht, aber Tiefenschärfe und HDR habe ich schon vermisst. Die Farben sind kräftig genug, aber die BD hätte hier sicher auch gereicht. Tontechnisch ist der Film nur zum gähnen. Ab und zu erklingt etwas nicht aus der Front. Die Musik verteilt sich gut im Raum und kommt auch mal von oben. Der Film selber, ist leider in meinen Augen der schlechteste Tarantino. So was langweiliges und zusammenhangloses, habe ich schon lange nicht mehr gesehen und ich bin ein grosser Fan von Tarantino. Diese knapp 3 Stunden waren enorm zäh zum schauen. Die Botschaft von diesem Film habe ich irgendwie nicht gefunden, falls es überhaupt eine gibt. Schade für die Zeit und das Geld.

      Gruss
      Zervix
    • Zervix schrieb:

      Die Botschaft von diesem Film habe ich irgendwie nicht gefunden, falls es überhaupt eine gibt. Schade für die Zeit
      Dieser Film setzt Kenntnisse aus Hollywood der 1970er Jahre voraus. Beispielsweise der "unbesiegbare" Bruce Lee, die tiefe Freundschaft von Steve McQueen und Roman Polanski, die beide auf Sharon Tate abfahren, die Partys auf der Playboy Mansion und natürlich Charles Manson mit seiner Sekte. Letztendlich der Überfall der Hippies und die innige Freundschaft von Burt Reynolds mit seinem Stuntman. All das hat Tarantino in seinem Werk vereint. On Top kommen dann noch politische und gesellschaftliche Themen, die ich überaus treffend eingebunden finde.
      Wissenswert finde ich übrigens auch noch, dass das Fahrzeug dem Original-Fahrzeug nachempfunden wurde, mit dem die Manson Family losgezogen ist, um Schauspieler umzubringen. Tarantino wurde sogar das original Fahrzeug für den Film angeboten. Das hat er aber dankend abgelehnt, weil ihm das dann doch zu makaber war.
      Auch die berufliche Krise des Westernheldens, der in den 50er Jahre ein echter Star war - und für das "neue Hollywood" einfach zu "alt" ist - wurde bestens thematisiert.
      Allerdings frage ich mich folgendes: Der Film spielt in einem einzigen Jahr: Ab Februar 1969. Wie kann es da sein, dass
      Spoiler anzeigen
      Rick Dalton erst noch einem Film in Hollywood dreht, danach für sechs Monate nach Italien geht, dort vier Filme dreht und anschließend zurückkommt?

      Wurden die Spagetti-Western damals in so kurzer Zeit gedreht?
      Gruß
      George Lucas

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      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • George Lucas schrieb:

      Wurden die Spagetti-Western damals in so kurzer Zeit gedreht?
      Schwierige Frage. Einerseits denke ich schon, daß QT da die Zeit etwas komprimiert hat. Andererseits: das Budget für "For a few dollars more" lag bei 200.000 $, 15.000 davon alleine für CE. Wieviel Zeit hat man da? 1964/65 wurden je ca. 50 "Spaghettiwestern" gedreht, alleine `65 entstanden 3 Winnetou Filme.

      Gruß

      Klaus
    • Ich hatte den Film schon mal im Flieger gesehen und jetzt das erste mal im Heimkino. Er hat mir extremst gut gefallen. Wie immer bei den QTs, ist auch dieser QT Geschmacksache. Er kommt sehr detailverliebt daher, der Zuschauer wird recht schnell in die Zeit transportiert. Die Schauspieler stehen hier primär im Mittelpunkt. Ein Großteil des Films sehr "talky", aber immer mit interessanten Kameraeinstellungen. Gegen Ende kommt dann auch die typische QT-Gewalt zu einem recht kurzen, aber effektiven Höhepunkt.

      Für mich ein absolutes Highlight, deswegen gebe ich dem auch die volle Punktzahl.

      Das Bild war nicht sonderlich scharf, aber sehr farbenfroh, was wohl als Stilmittel zu betrachten ist. Der Ton (engl. HD) war präsent auf allen Kanälen, die Action-Szenen sind sehr druckvoll vertont.

      Film 10/10

      Bild 7/10

      Ton 9/10 (engl. HD)

      Für mich eine echte Empfehlung ...
      A life without regrets is not funny.
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