ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK

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    • ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK

      ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK

      Film: 0,0/10 Punkte
      Die Mutter der erfolgreichen Fernsehproduzentin Lisa Wartberg verliert nach einem Unfall ihre Erinnerung. Aus dem Krankenhaus flüchtet sie auf ein Schiff, weil sie noch niemals in New York war. Lisa folgt ihr als blinder Passagier auf die Reise.

      Regisseur Philipp Stölzl schuf ein überaus kitschiges Musical, das auf Basis der Lieder von Udo Jürgens fußt. Herausgekommen ist ein Machwerk mit ungewollten Disharmonien, die in der Beleidigung der Ohren gipfeln. Sämtliche Schauspieler können nicht singen. Schlimmer noch, sie treffen teilweise nicht einmal die Töne. Augenscheinlich wurde jeder Schauspieler verpflichtet, der mehreren RTL- und SAT-1-Generationen namentlich bekannt ist und der gerade Zeit hatte. Gesangsqualitäten unwichtig! Darunter Heiner Lauterbach, Heike Makatsch, Moritz Bleibtreu und Katharina Thalbach. Letztere quakte "mit 66 Jahren fängt das Leben an" wie ein heiserer Frosch. Und wenn es dann doch noch mal einem Heiner Lauterbach gelang, auf niedrigem Niveau so etwas wie eine Musikdarbietung zu starten, quakte Thalbach im Hintergrund in die Performance. Der Gipfel der Umsetzung ist dann der Abspann. Ich weiß nicht, ob dies der Humor des Tontechnikers ist, weil er das alles selbst nicht mehr ertragen konnte, oder aber sein Abschiedsgeschenk an das Publikum ist, kurz bevor er nach Projektende fluchtartig das Aufnahmestudio verlassen hat. Hier versucht das gesamte Ensemble in einer Studioaufnahme gemeinsam zu singen. Die Betonung liegt auf versucht! Nicht nur, dass wieder einmal die Töne nicht getroffen werden, schlimmer noch, teilweise quakt Thalbach den Text zwei Wörter nach den übrigen Darstellern ... im Takt. Unfassbar!

      Während moderne Musicals wie "Mama Mia" es verstehen, gut Laute zu versprühen und das Publikum mitzureißen, erschafft "Ich war noch niemals in New York" etwas Anderes: Einen Fluchtinstinkt. Die Begleitung des Autors dieser Zeilen ging diesem Instinkt nach und flüchtete noch während der ersten (!) Gesangsnummer aus dem Kino. Ich hoffte, dass es besser werden würde - aber es wurde noch viel, viel, viel … viel schlimmer! Dieses Musical ist eine Beleidigung für die Ohren! Und ich bereue im Nachgang, meiner Begleitung nicht gefolgt zu sein.

      Full-HD-Bild: 8/10 Punkte
      Der Cinemascope-Transfer gefällt mit bunten Farben und einer ordentlichen Schärfe. Dunkle Sets sind gut durchgezeichnet und die tageslichtdurchfluteten Aufnahmen sehen brillant aus.

      Ton: 8/10 Punkte
      Der 7.1-Mix in Dolby Digital Plus gefällt mir klaren Stimmen und einer vorzüglichen Räumlichkeit. Bereits am Anfang während der Splitscreen-Aufnahmen sind Stimmen und Darsteller auf der Bühne klar zugeordnet. Die Surrounds werden regelmäßig mit präzisen Effekten ins Klanggeschehen eingebunden - wäre da nur nicht diese jämmerlich vorgetragen Gesangsdarbietungen.

      Fazit:
      Regisseur Philipp Stölzl schuf ein Musical auf Basis der Schlager von Udo Jürgens und versagt jämmerlich auf ganzer Ebene. Sämtliche Schauspieler können nämlich nicht singen. Folgerichtig ist ein Machwerk mit ungewollten Disharmonien entstanden, die in einer Beleidigung der Ohren gipfelt.

      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

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