Kino-Empfehlung für Einsteiger

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    • Kino-Empfehlung für Einsteiger

      Hallo,

      ich bin noch relativ neu hier im Umfeld, daher möchte ich bitten, mir eventuelle Anfängerfehler, welche ich trotz Durchstöbern des Forums begehen sollte, nachzusehen.


      Meine Freundin und ich wollen uns in der kleinen Bettnische meiner Wohnung ein gemütliches Kinoumfeld aufbauen, wobei wir beide eher der Meinung sind, lieber etwas länger auf was Hochwertiges sparen zu wollen, als nach 1-2 Jahren Enttäuschung erst richtig in die Tasche zu greifen.

      Hierbei handelt es sich konkret um ein Zimmer, welches komplett abgedunkelt werden kann, die Wände sind sehr begrenzt, und der einzige Eingang soll durch eine Leinwand, die relativ simpel abzubauen ist, verdeckt werden. Dieser Eingang ist quasi ein Torbogen, 2m breit und 1,90m hoch; wovon allerdings nicht alles sichtbar ist aufgrund des Fußendes unseres Betts. Es soll also eine Bildschirmdiagonale von etwa 2,20m beleuchtet werden, viel tiefer müsste auch die Leinwand nicht gehen.
      Die Distanz, aus der auf die Leinwand geschaut werden soll, sowie auch die Entfernung des Beamers zur Leinwand, beträgt knapp 3 Meter, dort würde er auf einem Regal hinten an der Wand stehen.
      Decken und Wände meiner Wohnung sind alle weiß, und die Holzplatten an der Decke verhindern leider eine pure Deckenmontage eines Beamers.

      Zunächst habe ich mir natürlich mal verschiedenste Vorschlagstools im Internet angeguckt, wobei meist der Sony HW65ES als DAS Beamermodell schlechthin dargestellt wurde, ist das so richtig oder wären andere Beamer gleichermaßen zu wertschätzen?
      Ich habe gelesen, dass man bei einer 1,5-Fachen Distanz von der Leinwand in Proportion zu deren Diagonale mit Full HD vollkommen ausreichend bedient ist, würde also in meinem Fall keinen Wert auf 4k legen; die 3D-Funktion klingt allerdings durchaus auch interessant.

      Wir haben erstmal nicht viele Anforderungen an den Beamer, nur bin ich leider was die Bildqualität angeht durch das Heimkino meines Vaters (welcher mich auch auf diese Webseite gebracht hat) etwas "verdorben" und lege großen Wert auf Farbtiefe und Kontrast, würde also am ehesten zu einem D-ILA/SXRD/LCoS-Beamer tendieren. Im Rahmen dessen wäre ich mir auch keinesfalls zu schade, jenseits der 2000€ zu schauen, ob neu oder gebraucht.



      Nun zur Leinwand, ein Thema, wobei ich mich mit meiner Freundin bisher nicht einigen konnte.

      Sie ist der Ansicht, man könne einfach ein Stück Stoff nehmen (oh nein bitte nicht) und es auf eine Rolle spannen, und diese dann bei Bedarf wie ein Rollo herunterziehen. Ich habe Bedenken dabei, ob dies nicht etwas zu einfach ist, da ich mich auch noch entsinnen kann, dass mein Vater in seinem Heimkino eine weitaus kompliziertere Konstruktion der Leinwand hatte, mit einem schwarz lackierten Hintergrund, dann einigen Zentimetern leerem Raum, und dann einer rundum fest montierten dicken Plane, die auf der Rückseite schwarz und auf der Projektionsseite weiß lackiert war... Das kann er ja nicht ohne Grund gemacht haben, denke ich. Hierbei würde ich mich über einfache Beispiele freuen, wie ich meiner technikfernen Freundin dies erklären kann.

      Auch problematisch stelle ich mir vor, wie die Leinwand faltenfrei gehalten werden soll, wenn sie einfach nur lose im Raum rumhängt. Gibt es da eventuell Möglichkeiten, wie man eine Leinwand nur bei Bedarf herunterlassen kann, ohne, dass diese nach einiger Zeit Falten schlägt oder sich an den Rändern umwälzt?


      Für weitere Fragen bin ich natürlich gerne offen, und hoffe, ich konnte mit meinem Text ein etwaiges Bild schaffen, was ich mir unter einem guten Heimkino vorstelle.

      Liebe Grüße,
      Deyta :)
      Nichts.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Deyta () aus folgendem Grund: Zu früh abgeschickt, musste den Text erst noch fertigstellen.

    • Der Raum ist in beide Dimensionen knapp unter 3 Metern, also nicht sonderlich groß; hoffe, das macht keine Probleme.

      Was die Leinwand angeht, wir würden schon gerne etwas Geld sparen und eine Leinwand selber bauen. Ich würde das Gesamtbudget am liebsten unter 2500€ halten.
      Nichts.
    • Eine Rolloleinwand selber bauen, dann noch absolut plan, dass halte ich für kein gutes Unterfangen. Du solltest zunächst dein Gesamtbudget mindestens auf das doppelte erhöhen und gegeben falls noch etwas sparen. Leinwand, Beamer, Lautsprecher, AV etc etc kostet nun mal alles Geld und für 2,5 wird das echt schwierig. Denn wie Du schon richtig erkannt hast: "lieber etwas länger auf was Hochwertiges sparen zu wollen, als nach 1-2 Jahren Enttäuschung erst richtig in die Tasche zu greifen"
      JVC DLA-NZ8+LW 120" / Yamaha RX-3070 / IOTAVX AVXP1 / Myryad MA360 / Vero 4K+ / 4K ATv / Oppo UDB-203 / Samsung UBD-K8500 / VU+ Box 4K / Dolby Atmos 5.2.4 System / AM 8033 Cinema / Akustik R-T-F-S & Fairland / Reckhorn 405+4xBS200
    • Naja, der Projektor hat eine Tiefe von ca. 40cm, braucht ein paar cm Abstand zur Rückwand. Somit liegt der Abstand Linse zu Leinwand nur noch im Bereich von 250cm, was z.B. bei einem HW65 eine maximale Bildbreite von 180cm erlaubt.

      Rollo Leinwand selberbauen kann man sich m.M.n. schenken, da ist jede Chinaleinwand fürs Geld besser. Und ne Tension Leinwand selberbauen ist sicherlich nicht ganz trivial.

      Evtl. wäre ein 75" TV hier die bessere Wahl.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Ravenous schrieb:

      Evtl. wäre ein 75" TV hier die bessere Wahl.
      Schwierig, da dieser dann in der Luft schweben müsste, da, wo man durch muss, um in den Bettbereich zu gehen.

      Ravenous schrieb:

      Somit liegt der Abstand Linse zu Leinwand nur noch im Bereich von 250cm, was z.B. bei einem HW65 eine maximale Bildbreite von 180cm erlaubt
      Ah, okay, das ist gut zu wissen. Das täte der Sache allerdings keinesfalls einen Abbruch, 180cm sind mMn. immer noch genügend. Von den 2m Breite muss ich ehrlich gesagt auch noch links und rechts ein paar cm abschneiden, da meine Hauptlautsprecher etwas zu breit sind... :D

      Was die restlichen Aufbauten des Kinos angeht, mit Surroundsound bin ich bereits ordentlich gerüstet, ich habe vor wenigen Tagen einen günstigen Denon AVR-X1600H erstanden, zudem noch mehrere Paare verschiedener Lautsprecher von meinem Vater bekommen, die er mittlerweile durch ein aktives System ersetzt hat, muss mir zumindest da also schon keine Sorgen mehr machen.

      Das mit der Rollo-Leinwand ist absolut noch nichts festes, das ist nur die Vorstellung meiner Freundin. Ich hätte vermutet, es wäre sinniger, ein Laken geeigneten Leinwand-Materials in einer Art Rahmen zu spannen, und dann mit Scharnieren an der Decke zu montieren, das dann bei Bedarf einfach runtergeklappt wird; das sollte doch um einiges besser funktionieren, oder?
      Nichts.
    • Das Wort "Nutzen" ist in diesem Fall relativ. Es ist wie gesagt ein 9m² Raum, wovon ein Großteil der effektiven Nutzfläche allein durch das Doppelbett eingenommen wird, zudem befinden sich der Zugang zum Badezimmer, der Trockner und diverse Kleiderschränke ebenfalls in diesem kleinen Bereich.
      Einen Fernseher an der Decke zu montieren, und diesen bei Bedarf hochzuklappen, ist mir ehrlich gesagt ein wenig zu riskant; da ist eine Leinwand doch um einiges weniger empfindlich, sollte es mal Probleme geben.
      Nichts.
    • Ich sehe es auch sehr ähnlich. Lieber einen großen Fernseher nehmen, Stichwort "schwenkbare TV-Halterung 75 Zoll", und warten bis man Lokalitäten hat, wo es problemlos passt. Insbesondere bei 2,5kEUR sehe ich in erster Linie gebrauchte Beamer plus China Rollleinwand von Wish.com - gebrauchte Beamer müssen nicht schlecht sein (hab meinen x35 auch gebraucht für unter 1kEUR geschossen), halte es aber für Euren Raum für wenig optimal.
      lg
      Olly
    • Ich sehe ein, dass das Budget echt knapp ist, und dass die Umstände meiner Wohnung für einen Beamer nicht gerade optimal sind. Jedoch ist der Fernseher leider absolut keine Option, da ich diesen nirgendwo anbringen kann. Die Decke ist aus Holzdielen, denen ich die Tragekapazität nicht zutrauen würde, genausowenig wie dem Torrahmen, der lediglich aus Putz besteht; der Fernseher läge wahrscheinlich eines Tages, nachdem ich heim komme, auf dem Boden. Links und rechts kann ich auch keine Montage vornehmen, da dort bereits meine Lautsprecher, Schränke und der Wäschetrockner ihren Platz haben.

      Die Idee mit der Leinwand soll zudem auch der Raumtrennung dienen, wenn meine Freundin zum Beispiel im Bett ihre Ruhe haben möchte, ich allerdings in der (vom Bett aus frei sichtbaren) Computerecke noch zugange bin.
      In diesem Zusammenhang hatte ich auch überlegt, ob man eventuell eine Rückbestrahlung der Leinwand machen könnte: dort wäre dann die Distanz Linse->Leinwand von 3m machbar, aber ich denke, dass dies wiederum die Komplexität der Leinwand auf die Spitze treibt, hierzu habe ich mich jedoch noch nicht ausreichend informiert.

      Gegen gebrauchte Beamer hätte ich absolut nichts einzuwenden, sofern ich denn wüsste, nach welcher Art Beamer ich Ausschau halten sollte. Wie gesagt, ich lege nicht direkt Wert darauf, zwingend die 2m Breite des Durchgangs komplett als Bildfläche auszunutzen, auch mit 1,8m oder Ähnlichem würde ich mich zufrieden stimmen.
      Nichts.
    • Versuch macht kluch....

      Wenn es denn ein Projektor werden soll, kannst du doch auch mit einer Hartfaserplatte (beidseitig mit matter Binderfarbe geweisst) beginnen.
      diese leichte Platte kann dann an zwei Schraubhaken an der Decke an geeigneter Stelle hängen. Bei Nichtbenutzung dann abgehängt oder hochgeklappt und verriegelt werden.

      Denk´mal darüber nach. Dieser Versuch kostet keine zwanzig Euro......
      information is power, jim
    • X3 würde ich genauso wie X30 heute nicht mehr empfehlen. Da sterben leider viel zu häufig die Balastboards. Da ist das Schnäppchen schnell mal ein teurer Briefbeschwerer, wenn man nicht noch mal 700,- für die Reparatur aufbringen möchte.

      Und die Lampen schlagen auch ordentlich in die Geldbörse ein mit 400,- fürs Original. Sollte man immer bedenken beim Gebrauchtkauf.
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