TEST: VIEWSONIC PX701-4K - Der 900-Euro 4K-Beamer mit HDR für Panoramaleinwände

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    • TEST: VIEWSONIC PX701-4K - Der 900-Euro 4K-Beamer mit HDR für Panoramaleinwände

      TEST: VIEWSONIC PX701-4K –
      Günstiger 4K/HDR-Projektor mit HDR
      Der ViewSonic PX701-4K ist ein lichtstarker 4K-Projektor, der für 960 Euro erhältlich ist. Was dieser Beamer dafür alles bietet neben HDR und was es mit der Panoramaleinwand auf sich hat, das steht in diesem Test.

      07 ViewSonic PX701-4K - Beamer im Kino - Foto Michael B. Rehders.jpgFoto: Michael B. Rehders - ViewSonic PX701-4K


      Ausstattung und Technik
      Der ViewSonic XP701-4K ist ein Ein-Chip-DLP-Projektor mit nativer Full-HD-Auflösung. Um UHD-Filme hochaufgelöst von einer 4K-Blu-ray zu projizieren, bedient er sich der XPR-Technologie.
      Ein 1,1-faches Zoom-Objektiv ist nicht besonders groß bemessen, sorgt aber für etwas mehr Flexibilität während der Aufstellung. Aus einer Distanz von 3,00 bis 3,30 Meter kann eine zwei Meter breite 16:9-Leinwand vollständig ausgeleuchtet werden.
      Die Menüs sind gut strukturiert und im Grunde selbsterklärend. Ein Sechs-Achsen-Farbmanagement, feste Gammaeinstellungen und Gain/Offset-Regler sind vorhanden, um den Beamer auf den Punkt zu kalibrieren. Leider funktionieren die Gain/Offset-Regler nicht mit „normaler“ YCbCr-Zuspielung, da sie in allen Bildmodi ausgegraut sind. Eine Zwischenbildberechnung ist nicht vorhanden, auch 3D wird nicht unterstützt.
      Für Zocker gibt es einen speziellen Spiele-Modus. Durch die niedrige Eingangsverzögerung von 4,2 Millisekunden und eine Bildwiederholungsrate von 240 Hz soll eine ultra-glatte Bildgebung gewährleistet werden.
      Das Highlight ist zweifelsfrei HDR (High Definition Resolution).

      Messung und Diagramme
      Im Bildmodus „Film“ werden präzise Farben ausgegeben. Dabei beträgt die Maximalhelligkeit sehr gute 1.800 Lumen. Das reicht aus um Bildbreiten bis 4,60 Meter strahlend hell auszuleuchten – oder entsprechend kleinere Leinwände mit zunehmendem Fremdlicht im Raum. HDR Filme erzielen nach der Korrektur satte 2.350 Lumen, was vor allem der Farbbrillanz zugutekommt.
      Wer am Nachmittag eine noch höhere Lichtausbeute benötigt, erhält im Bildmodus „Max. Helligkeit“ 2.700 Lumen. Ein unschöner Grünfarbstich ist in diesem Modus übrigens nicht vorhanden. Damit bietet dieser Modus eine willkommene Alternative, um am Nachmittag Live-Sport mit kontrolliertem Restlicht zu schauen.


      14 ViewSonic PX701-4K - Messungen - Bildmodus Film - Farbraum kalibriert.jpg
      Farbraum kalibriert: Mit wenigen Klicks werden die Ziel-Koordinaten des Rec.709-Farbraums fast punktgenau getroffen. Lediglich Grün und Cyan lassen sich nicht auf ihre Sollwerte verschieben.


      23 ViewSonic PX701-4K - Messungen - Bildmodus Film - Graustufenverlauf kalibriert.jpgGraustufenverlauf kalibriert: Mit nur geringfügigen Änderungen via Brilliant Color (mangels nutzbarer Gain/Offset-Regler) verlaufen die Farben über alle Abstufungen ordentlich. Das Ergebnis sind überaus farbneutrale Grauabstufungen.


      Krümmen für Panoramaleinwände
      Wer eine Curved-Screen in seinem Heimkino verwendet, sucht aktuell noch vergeblich nach einer bezahlbaren Korrekturmöglichkeit für Content in Full HD und UHD. Das führt dazu, dass Filme einen sogenannten „Bauch“-Effekt besitzen. In der Bildmitte wird der Film aus physikalischen Gründen einfach über die Leinwand hinaus dargestellt. Der ViewSonic PX701-4K besitzt ein Feature, um genau diesen Umstand zu korrigieren. Mittels „Krümmen“ können Filme, Serien und Live-Sport exakt auf die Panoramaleinwand angepasst werden. Dafür ist ein Gitterraster hinterlegt, mit deren Hilfe die Eckpunkte wunschgemäß angepasst werden können. Das Besondere dabei ist, dass hier für jede Ecke auch unterschiedliche Anpassungen möglich sind.


      Bildqualität auf der Leinwand
      Zunächst betrachte ich mir ein paar Testbilder. Während das Schachbrettmuster in UHD-Pixelauflösung als hellgraue Fläche dargestellt wird, weil schwarze und weiße Elemente übereinander projiziert werden und sich farblich vermischen, gelingt die Liniendarstellung in feinster Auflösung. Die hervorragende Feindarstellung und Objektiv-Qualität sorgen überdies für beste Schärfe. Der ViewSonic PX701-4K gehört damit zu den schärfsten 4K-Projektoren bis 2.000 Euro, die ich hier bislang getestet habe. Kleindetails werden vollständig dargestellt. Davon profitieren Full HD und UHD gleichermaßen. Helle Spitzlichter auf Metalloberflächen und Sterne im Weltraum verschmieren nicht, sondern werden in ihrer ganzen Pracht spektakulär abgebildet.


      Fazit
      Der ViewSonic PX701-4K ist ein preiswerter 4K-Projektor, der Spielfilme und TV-Serien mit HDR strahlend hell projiziert. Besitzer von Panoramaleinwänden können sich an den guten Krümmungskorrekturmöglichkeiten erfreuen, weil damit die projizierten Bilder geometrisch korrekt dargestellt werden auf den Curved-Screens. In Summe ist der Beamer bestens geeignet fürs Wohnzimmer und große Leinwände in dedizierten Heimkinoräumen.


      Test, Text und Fotos: Michael B. Rehders
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

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