Hilfe bei Lautsprecheraufstellung und Schalldämmung

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    • Hilfe bei Lautsprecheraufstellung und Schalldämmung

      Hallo Zusammen,

      ich ziehe in eine neue Bude und würde dort gerne meine Lautsprecher besser aufstellen als bisher und von einem 5.1 zu einem 7.1.2 aufrüsten. Zusätzlich, da ohnehin alle Wände neu verputzt werden müssen, würde ich die Gelegenheit gerne nutzen und etwas Schalldämmung betreiben, um das angrenzende Schlafzimmer, aber auch die Nachbarn zu schonen.

      Mein Setup
      Raum 6x3,50m
      B&W 683
      B&W 685
      B&W HTM6
      B&W ASW610
      Denon AVR X3500H (soll, da nur 7 Endstufen, auf einen Denon X3700H aufgerüstet werden)

      Zunächst mal ein Grundriss des Wohnzimmers mit der Lautsprecher Aufstellung gemäß Dolby Atmos.

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      Wie zu erkennen, stellen die Sourround Backs auf Grund der typischen Couch-soll-an-die-Wand Problematik ein Problem dar. Ich wollte diese daher gerne in eine etwa 20-30cm tiefe Ablage hinter der Couch (dieser Abstand ist noch vertretbar) nach oben hin abstrahlend verbauen und dabei Dipol Lautsprecher verwenden. Gedacht hatte ich an die Monitor Audio C265.
      Anbei ein Foto, wie es hinter der Couch aussehen könnte.

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      Für die Decke wollte ich ebenfalls Einbaulautsprecher nehmen. Die Monitor Audio CS180.

      Schalldämmung wollte ich mit Ständerwerk und Rigipsplatten von Knauf machen mit den speziellen SonicBoard mit mehr Masse (und damit mehr Schalldämmung) sowie Steinwolle in den Zwischenräumen. Doppelt beplankt. An allen Wänden sowie Decke.

      Nun meine Fragen <span style="-webkit-tap-highlight-color: rgba(0, 0, 0, 0);">:)

      1) Was haltet Ihr von der Dipol Lösung hinter der Couch? Gibt es bessere Alternativen?
      2) Was haltet Ihr von den Lautsprechern bei einem Bidget von ca 300€/LS?
      3) Würdet Ihr bei den Einbaulautsprechern (hinter der Couch und Decke) die dazu passenden BackBoxen direkt vom Hersteller dazu kaufen (allerdings 94€/ Stück) oder lieber mit Wolle und Abtrennung innerhalb des Ständerwerkes arbeiten?
      4) Würdet ihr statt Einbaulautsprecher in der Decke lieber auf Lautsprecher mit Korpus setzen, die nicht eingebaut werden sondern hängen?
      5) Was sagt Ihr zur geplanten Schalldämmung?

      Vielen Dank vorab

      Lg
    • Du willst 6 x 3,5 m quer nutzen? Da würde ich kein 7.1.x machen. 5.1.4 würde halbwegs funktionieren, wenn du mit der Couch nicht direkt an der Wand bist. Die Rückwand sollte auf jeden Fall breitbandig den Schall absorbieren. Das mischt sich sonst zu stark mit dem Direktschall. Die Seitenwände sind bei den Abständen zu den Lautsprechern von über einem Meter unkritisch. Vorhang vor dem Fenster verhindert Flatterechos. Eckabsorber könnten hilfreich sein und für die Decke ein breitbandiger Schlitzabsorber.
      PS: Schalldämmung nach aussen? Der Schall wird nicht nur durch die Wände übertragen.
      Gruss Norbert
    • Hallo ihr und danke für eure Antworten.
      dass Dolby von dipol abrät ist mir bewusst, aber wenn man die Wahl hat zwischen direktstrahlern (zu) Nahe am Ohr oder dipol Lautsprechern nehme ich doch lieber letzteres als kleineren Kompromiss, oder?

      6x3,5m sollten eigentlich quer genutzt werden wegen Tür und Fensterfront. Kein 7.x aber 5.1.4? Da muss ich ja locker nen Meter weg von der Couch um die 45° einzuhalten.
      man die Rückwand absorber ist eine gute Idee. Breitbandiger schlitzabsorber sagt mir jetzt nichts. Aber ich Google mal :P wahrscheinlich was, was eben den Schall der evtl durch die dipole zur Decke geht absorbieren soll?!

      ja. Schalldämmung nach außen. Wie meinst du das nicht nur durch die Wände übertragen?
    • Tidle schrieb:

      Hallo ihr und danke für eure Antworten.
      dass Dolby von dipol abrät ist mir bewusst, aber wenn man die Wahl hat zwischen direktstrahlern (zu) Nahe am Ohr oder dipol Lautsprechern nehme ich doch lieber letzteres als kleineren Kompromiss, oder?
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      Das ist einfach viel zu dicht und NEIN, Dipole sind in einem Atmos (oder Auro) Setup KEIN Kompromiss.

      Und wie soll das vernünftig funktionieren, Du sitzt dann mit dem Kopf direkt vor dem Backsurround. Und Deine Konsole kann auch nicht 20-30cm sein, sondern mindestens 30cm, denn denn der Lautsprecher braucht ja auch noch ein geschlossenes Gehäuse mit vernünftiger Größe aus 19mm MDF.

      Auch passt der MA Lautsprecher auf der unteren Ebene nicht zu den vorhandenen Lautsprechern und wird klanglich sicherlich deutlich rauszuhören sein, da der Rest der Lautsprecher passend zueinander von B&W ist.

      Wie schon geschrieben ist 5.1.2 hier der Weg, den man gehen sollte.

      Zur Schalldämmung: Der Raum ist 3,5m breit? Wenn also auf die Vorder- und Rückwand ein Wandaufbau kommen soll, dann rechne mal mit 1-2cm Wandabstand für das entkoppelte Ständerwerk, 6cm Profil, 2,5cm Platten. Dann wird der eh schon zu schmale Raum noch mal 20cm kleiner! Und dann hast Du gar keinen Effekt für den Fußboden. Und genau da wird das Problem sein, denn der tieffrequente Schall rumpelt Dir munter durchs ganze Haus trotz Deines tollen Wand- und Deckenaufbaus. Und was ist mit der Zimmertür? Wenn da keine Schallschutztür eingebaut werden soll mit neuer Zarge, dann kann man sich den Wandaufbau auch sparen.

      Und wie war das mit den Deckenlautsprechern gedacht? Wenn die Schalldämmung an der Decke funktionieren soll, muss sich auch hinter den Deckenlautsprechern ordentlich ausgeführt sein. Somit kommt die Decke entweder 20cm als Ganzen tiefer, oder die Boxen sind auf der Decke drauf. Zusätzlich dann noch 10-15cm Akustikmaterial für den Absorber. Keine Ahnung, wie hoch der Raum ist, aber 20-30cm Deckenhöhe weniger ist gewollt im Wohnzimmer?
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    • Das ist einfach viel zu dicht und NEIN, Dipole sind in einem Atmos (oder Auro) Setup KEIN Kompromiss.Und wie soll das vernünftig funktionieren, Du sitzt dann mit dem Kopf direkt vor dem Backsurround. Und Deine Konsole kann auch nicht 20-30cm sein, sondern mindestens 30cm, denn denn der Lautsprecher braucht ja auch noch ein geschlossenes Gehäuse mit vernünftiger Größe aus 19mm MDF.
      du hast recht. Der Lautsprecher misst 25cm Durchmesser. Als mindestgehäuse hab ich mal die auch auf mdf Platten basierenden kaufbaren backboxen als Referenz genommen. Die sind 30x35cm. Somit brauche ich schon 30cm für die Konsole. Von der Konsole sitze ich dann auf Grund der Beschaffenheit meiner Couch mit den Ohren ca. Weitere 30cm entfernt.



      Auch passt der MA Lautsprecher auf der unteren Ebene nicht zu den vorhandenen Lautsprechern und wird klanglich sicherlich deutlich rauszuhören sein, da der Rest der Lautsprecher passend zueinander von B&W ist.
      das stimmt. Ich habe mich dahingehend beraten lassen, dass monitoraudio von der Klangfarbe her an nächsten an B&W dran ist. Ich werd es wohl rausfinden müssen.



      Wie schon geschrieben ist 5.1.2 hier der Weg, den man gehen sollte.
      5.1.4 hast du geschrieben :P aber wahrscheinlich vertippt. 5.1.2 macht mehr Sinn.

      also aktuell habe ich meine B&W 685 auch mangels Platz hinter der Couch nach oben strahlend. Und das sind direktstrahler. Trotzdem finde ich es deutlich besser als ohne und kann die Effekte gut wahrnehmen. Auf die dipol Lösung bin ich durch ein Video eines heimkino studios gestoßen. Die Erfahrungsberichte waren durchaus positiv. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Lösung abschreiben sollte.

      aber eventuell denke ich noch mal über eine Ausrichtung des Wohnzimmers um 90° verschoben nach. Damit sollten die Lautsprecher aufstellprobleme behoben sein.


      Zur Schalldämmung: Der Raum ist 3,5m breit? Wenn also auf die Vorder- und Rückwand ein Wandaufbau kommen soll, dann rechne mal mit 1-2cm Wandabstand für das entkoppelte Ständerwerk, 6cm Profil, 2,5cm Platten. Dann wird der eh schon zu schmale Raum noch mal 20cm kleiner! Und dann hast Du gar keinen Effekt für den Fußboden. Und genau da wird das Problem sein, denn der tieffrequente Schall rumpelt Dir munter durchs ganze Haus trotz Deines tollen Wand- und Deckenaufbaus. Und was ist mit der Zimmertür? Wenn da keine Schallschutztür eingebaut werden soll mit neuer Zarge, dann kann man sich den Wandaufbau auch sparen.

      Der Aufbau auf die Wand kommt eigentlich hauptsächlich wegen der Kabel die versteckt werden sollen. Hier wurde auch neue Elektrik verlegt. Alles über Putz und total hässlich. Schlitten darf ich nicht. Bleibt also nur ein Aufbau. Und ich dachte wenn ich schon einen Aufbau mache kann ich auch gleich massivere rigips Platten nehmen und mit wollen etwas dämmen. Ich hoffe so zumindest den Nachbarn auf der einen Seite etwas zu entlasten. Der unter mir kann nur mit einem Teppich vielleicht minimal beruhigt werden :P



      Und wie war das mit den Deckenlautsprechern gedacht? Wenn die Schalldämmung an der Decke funktionieren soll, muss sich auch hinter den Deckenlautsprechern ordentlich ausgeführt sein. Somit kommt die Decke entweder 20cm als Ganzen tiefer, oder die Boxen sind auf der Decke drauf. Zusätzlich dann noch 10-15cm Akustikmaterial für den Absorber. Keine Ahnung, wie hoch der Raum ist, aber 20-30cm Deckenhöhe weniger ist gewollt im Wohnzimmer?
      genau. Die Decke kommt runter. 20-30cm (eher 20cm und evtl. eine Lichtvoute mit 30-40cm) bei 2,60 raumhöhe. Was heißt gewollt. Wir nehmen es in Kauf für das verstecken von Kabeln, den Einbau von Spots und indirektem Licht, Beamer, Leinwand, Lautsprecher. Klar wäre es toller ohne die Deckenhöhe zu verringern. Wird wohl aber nicht ordentlich funktionieren.
    • Hatte schon 5.1.4 gemeint. Deshalb die Rückwand dämmen und 50 cm nach vorne rücken. 5.1.2 klang für mich nicht überzeugend. Die LS an der Decke erzeugen meist ein diffuses Schallfeld für Raumhall. Das klingt mit 4 Lautsprechern realistischer. Die Dinger müssen auch nicht gross sein. Nur ausgewogen in Zuhörerrichtung klingen und zu den unteren LS passen. Ich hab die so montiert, dass HT und TT von allen 4 LS immer den gleichen Abstand zum Zuhörer haben. Die Dinger hängen ja relativ nah.
      Gruss Norbert
    • Ich habe nie 5.1.4. geschrieben.....

      Ok, ich äußere mich nicht mehr, es geht auch in diesem Thread anscheinend nur darum ein vorab festgelegtes Konzept durchzuwinken, das nicht zu Ende gedacht ist.

      Sorry, ich hab mich verguckt, das hatte Norbert geschrieben. Mein Fehler. Ich würde mich nach wie vor über deine Einschätzung zu den beiden Bildern freuen. Deine Meinung zu hinten Dipol hab ich zur Kenntnis genommen.

      Also ich hab mir nochmal versucht, das ganze entsprechend zu veranschaulichen. Die Zeichnungen sind Maßstabsgetreu, aber die Abkofferung der Wände ist noch nicht berücksichtigt.

      7.1.2:

      7.1.2_side.png
      7.1.2_up.png

      7.1.4:


      7.1.4_side.png

      7.1.4_up.png

      Ich finde ein 7.1.4 sieht hier auch noch realisitisch aus. Klar wäre es besser die Lautsprecher oben und unten 70cm von der Wand wegzurücken und an den Seiten ca 1,2m. ABer das kann man evtl mit Absorbern und Diffusoren etwas abfangen.
    • Die Backsurrounds sind Unsinn. Etwas mehr Abstand nach links zur Tür wäre gut für den Klang bzw. Präzision, da frühe Reflexionen vom linken LS dann nicht mehr dem LS zugeordnet werden. Kannst schon mal einen zweiten Subwoofer einplanen.
      Die Surrounds werden tendenziell unpräzise spielen, da zu nah an der Rückwand. Probiere das ruhig mal vorher aus, bevor du irgendwelche Kabel fest verlegst. Das lohnt sich. Ich glaube, ich habe 10 Jahre lang optimiert. Wäre es nicht besser, du würdest dir ne Rolloleinwand vor das Fenster montieren und den Raum längs nutzen. Du müsstest dann nur die Seitenwände an den vorderen LS akustisch tot machen.
      Gruss Norbert

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Norbert ()

    • Norbert schrieb:

      Die Backsurrounds sind Unsinn. Etwas mehr Abstand nach links zur Tür wäre gut für den Klang bzw. Präzision, da frühe Reflexionen vom linken LS dann nicht mehr dem LS zugeordnet werden. Kannst schon mal einen zweiten Subwoofer einplanen.
      Die Surrounds werden tendenziell unpräzise spielen, da zu nah an der Rückwand. Probiere das ruhig mal vorher aus, bevor du irgendwelche Kabel fest verlegst. Das lohnt sich. Ich glaube, ich habe 10 Jahre lang optimiert. Wäre es nicht besser, du würdest dir ne Rolloleinwand vor das Fenster montieren und den Raum längs nutzen. Du müsstest dann nur die Seitenwände an den vorderen LS akustisch tot machen.
      Hey,

      Backsurrounds unsinn damit meinst du weil es Dipole sind, oder generell in diesem Raum weil zu nah dran? Du würdest sie hinten als ersatz los weglassen, ja? Was sollte denn so ein Direktstrahler an Abstand zum Hörer haben? 1,5m?
      Mehr Abstand nach link ist kein Problem, kann ja alles mehr in die Mitte rücken. Dachte aber auch schon an einen (schwarzen) Vorhang dort wegen Licht und (vorallem frühen) Schallreflexionen.

      Ja ich schließe das Drehen des Zimmers um 90° tatsächlich nicht aus, allerdings wären dann die Sourround Speaker wieder relativ nahe an meiner Hörposition und einen Fernseher hätte ich trotzdem gerne noch (derzeit ja schon vorhanden mit 65" und daher ziemlich fett so vorm Fenster). Rolloleinwand ist vorhanden, das wäre nicht das Problem. Aber das Zustellen des Fensters sagt mir derzeit noch nicht so zu.
    • Ok, das Fenster würde ich mir auch nicht so zuballern.
      Ich schiebe meinen 65er bei Leinwandbenutzung immer vor das Fenster. Nutze auch den Raum quer, habe ein perfektes 7.1.4 mit DBA aber der Raum misst 4,8 x 4,2 m.
      Lass die Backsurrounds weg. Du wirst nichts vermissen, wenn du stattdessen 4 Atmos LS installierst. Wenn du unbedingt Dipole verwenden willst, dann nutze sie als Sidesurrounds. Aber dazu sind deine Seitenwände zu weit weg. Tomlinson Holman hatte mal 10.2 vorgestellt. Er hatte da alternativ die Surrounds als Direktstrahler und Dipole ausgelegt und je nach Programm umgeschaltet. Das passt aber überhaupt nicht zu Dolby Atmos.
      Gruss Norbert
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