ROBIN HOOD, KÖNIG DER VAGABUNDEN


Film: 7/10 Punkte
Während König Richard Löwenherz nach einem Kreuzzug in Österreichische Gefangenschaft gerät, reißt sein Bruder Prinz John die Macht in England an sich. Er schröpft die Angelsachsen und verteilt das Vermögen in Richtung Normannen um. Das von König Leopold von Österreich geforderte Lösegeld will John behalten. Als sich Robin von Locksley gegen die Tyrannei wehrt, erklärt ihn John als Vogelfrei. Fortan kämpft der Abtrünnige als Robin Hood in den Wäldern vom Sherwood Forrest. Zusammen mit Bruder Dick und Little John.
Der 1938 gedrehte 35-mm-Film gehört zu einem der ersten abendfüllenden Farbfilmen. Auf die Darsteller wurde damals tatsächlich mit Pfeilen geschossen. Als Schutz trugen die getroffenen Darsteller lediglich eine Eisenplatte über der Brust. Insgesamt war dieser Abenteuerfilm schon sehr aufwändig umgesetzt. Der Lohn: Drei Oscars für Schnitt, Filmmusik und Szenenbild. In den zahlreichen Extras ist gut zu sehen, welcher Aufwand betrieben worden ist, um diesen Film zu inszenieren.
In Summe ist dieser farbenprächtige Abenteuerfilm sehenswert, weil er ein Stück Geschichte ist. Errol Flynn dürfte auch heute noch das Herz einzelner Damen höher schlagen lassen.

Bild: 6,5/10 Punkte
Der restaurierte 4:3-Transfer besitzt satte Farben und einen überraschend guten Kontrastumfang. Die Schärfe ist ebenfalls auf einem ordentlichen Niveau, so dass all die Applikationen auf Rüstungen und im Palast gut zu sehen sind. Unterschiedlich starkes Rauschen zeugt von der 35-mm-Filmherkunft. Wenn Richard Löwenherz in die Taverne einzieht, hat jeder Darsteller eine andersfarbige Kutte an. Rot, Grün, Blau, Cyan, Magenta und Gelb/Gold sind diese inklusive Schuhe. Das rote Hemd von Löwenherz strahlt wirklich satt. Ebenso gefallen die grün angemalten (!) Blätter in den Wäldern, da die Dreharbeiten dort teilweise im Herbst stattgefunden haben.

Ton: 3/10 Punkte
Dünner Mono-Ton prägt diesen über 70 Jahre alten Transfer. Stimmen sind klar zu verstehen. Zum Glück übersteuert selten etwas und Zischlaute gibt es auch nicht. Die Musik tönt direkt aus dem Center und ist überaus "dramatisch".