DUNE (2021)

    • Blu-ray

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • DUNE (2021)



      Film: 9/10 Punkte
      Der Wüstenplanet Arrakis besitzt als einziger Planet so genanntes "Spyce", welches die kognitiven Fähigkeiten steigert und das Leben extrem verlängert. Ohne das Spyce ist die Raumfahrt nicht möglich. Wer das Spyce besitzt, erhält große Macht und Reichtum. Aus diesem Grund wird der Planet wiederholt von unterschiedlichen Herrschern besetzt. Um die Bevölkerung nicht zu unterwerfen, bieten die derzeitigen Invasoren eine Partnerschaft an, von der beide Seiten profitieren sollen.

      Denis Villeneuve schuf ein atmosphärisches Remake, das mit dichter Handlung und beeindruckenden Schauwerten gefällt. Mit Timothée Chalamet, Rebecca Ferguson, Oscar Isaac und Josh Brolin ist der Film prominent besetzt.

      4K-Bild: 7,5/10 Punkte
      Der CinemaScope-Transfer bietet für das UHD-Medium eine eher mittelmäßige Schärfe. Schon Gesichter sind nicht immer gestochen scharf. Das liegt daran, dass die hochauflösend digital gefilmten Inhalte nachträglich auf Filmmaterial "geprintet" wurden. Dieses Filmbandmaterial wurde gescannt und daraus anschließend ein 4K Digital Intermediate erzeugt. Dieses unnötige hin und her transferieren kostet Bildqualität. Beständiges Rauschen zeugt von dieser Filmherkunft, das ich für das Thema nicht besonders zuträglich erachte, weil es schlichtweg stört und unnötig ist. Dunkle Szenen besitzen hingegen viel Zeichnung. Auch HDR gefällt mit hellen Spitzlichtern immer wieder. Wenn die Sonne über der Wüste tief steht, leuchten die Farben überaus prachtvoll, weil das DCI-P3-Farbspektrum regelmäßig ausgeschöpft wird.
      Hier kann der Film auf der Standard Blu-ray nicht mithalten. Detailauflösung, Schärfe und Farbdarstellung leiden auf der Full-HD-Fassung noch mehr unter den Kopiervorgängen. In allen Belangen ist daher die 4K-Version der Full-HD-Fassung bezüglich Bildqualität sichtbar überlegen.

      3D-Bild: 7/10 Punkte
      Die räumliche Tiefenstaffelung des CinemaScope-Transfers ist weitgehend gelungen. Allerdings sieht es oft nach Postkarten-Effekten aus, weil Gesichter immer mal wieder relativ flach erscheinen. Darüber hinaus gibt es keine nennenswerten Popout-Effekte, so dass sich überwiegend alles in der Tiefe abspielt. Durch die insgesamt "weiche" Bildcharakteristik geht dem dreidimensionalen Bild viel Plastizität verloren, was dem 3D-Transfern nicht gerade entgegenkommt.


      Ton: 10/10 Punkte
      Was für ein brachialer Dolby-Atmos-Mix. Mit heftigen Dynamiksprüngen und exzellenter Räumlichkeit wird dieser Sound-Mix zu purem Demomaterial. Inmitten dieses Spektakels sind Stimmen und feine Umgebungsgeräusche bestens zu verstehen.

      Fazit
      Großartiger erster Teil, der mit vielen Schauwerten und guter Handlung zu gefallen weiß. Abgesehen von der eher weichen Bildcharakteristik sieht die 4K-Version am stimmigsten aus. Die 3D-Fassung verliert durch Colorgrading und den Look des Films viel Plastizität. Popout-Effekte gibt es praktisch gar nicht. Daher bevorzuge ich eindeutig die 4K-Version.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • George Lucas schrieb:

      DUNE (2021)

      ...Offenbar wurde hier lediglich ein 2K-Master verwendet. Beständiges Rauschen zeugt von der Filmherkunft, ...
      Shane "SpareChange" behauptet, es sei zwar digital gefilmt und ein 4K-DI zum Einsatz gekommen, aber nicht originale Digitalbild verwendet worden, sondern erst "analogisiert" (auf 35mm-Film) und dann erneut digitalisiert (von diesem Film) worden - um genau diesen Look zu erzeugen.

      (damit will ich nicht deine Bewertung in Abrede stellen - Bild, das nicht gefällt ist Bild, das nicht gefällt ;) -, sondern lediglich einen (vermuteten) Wissenschnipsel ergänzen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Simon2 ()

    • Danke für den Hinweis.
      Das würde auch das "weichere" und verrauschte Bild erklären.
      Die "Ausbelichtung" auf Film erfolgt üblicherweise von 4K DI via "Print".

      Wenn dieser Print anschließend auch noch gescannt wird, führt das natürlich in beiden Fällen zu Auflösungsverlusten, die im Grunde vollkommen unnötig sind, weil ein 4K-DI bereits vorhanden ist.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Ja "unnötig" im Sinne von "der kürzeste Weg zur höchsten Auflösung".

      Allerdings wird Villeneuve das ja nicht aus Versehen oder mangels besseren Wissens gemacht haben, sondern (hoffentlich) genau diesen Effekt erreichen wollen. So gesehen war es nicht "unnötig", wenn das Ziel eben ein anderes war.

      Ich selbst stehe auch auf knackscharfe Bilder - aber wenn der Regisseur das eben nicht will, kann ich mich damit abfinden (so wie ich akzeptieren kann, dass "Mank (2020)" in Sachen Farbgebung hinter den heutigen Möglichkeiten zurückbleibt. ;)
      Wirklich schlimm finde ich nur, wenn "unabsichtlich" (durch schlechte Abtastung, Kompression, Mastering, Alterung, ...) etwas nicht so scharf ist, wie es sein könnte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Simon2 ()

    • Simon2 schrieb:

      Ja "unnötig" im Sinne von "der kürzeste Weg zur höchsten Auflösung".

      Allerdings wird Villeneuve das ja nicht aus Versehen oder mangels besseren Wissens gemacht haben, sondern (hoffentlich) genau diesen Effekt erreichen wollen. So gesehen war es nicht "unnötig", wenn das Ziel eben ein anderes war.
      Das sehe ich ganz ähnlich. Allerdings frage ich mich dann schon, warum nicht gleich auf 35-mm-Film gedreht wurde. Durch das hin und her "kopieren" gehen Auflösung, Schärfe und Kontrast verloren, was man auch im fertigen Film sieht.
      Stilmittel hin oder her: Wirklich schön anzusehen ist das nicht gerade, wenn man zum Vergleich Filme wie "Monster Hunter", "The Last Duel" und "Keine Zeit zu Sterben" heranzieht.

      Meine Rezension habe ich mal entsprechend deiner Informationen und anderer Quellen angepasst.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • George Lucas schrieb:

      ...frage ich mich dann schon, warum nicht gleich auf 35-mm-Film gedreht wurde. ...
      Ich habe mal gehört, dass das digitale Filmen (inzwischen) eine Menge Vorteile hat, was das ganze Handling von Film & Kameras an Set, Transport und so hat.
      Außerdem kann ich mir vorstellen, dass die Postproduction einfacher ist. nicht zuletzt sind vermutlich die CGIs so organischer integriert werden können (wenn man sie VOR dem Analogschritt einbaut).

      Sind aber nur Vermutungen.
    • DUNE (2021)

      3D-Bild: 7/10 Punkte
      Die räumliche Tiefenstaffelung des CinemaScope-Transfers ist weitgehend gelungen. Allerdings sieht es oft nach Postkarten-Effekten auf, weil Gesichter immer mal wieder relativ flach erscheinen. Darüber hinaus gibt es keine nennenswerten Popout-Effekte, so dass sich überwiegend alles in der Tiefe abspielt. Durch die insgesamt "weiche" Bildcharakteristik geht dem dreidimensionalen Bild viel Plastizität verloren, was dem 3D-Transfern nicht gerade entgegenkommt.

      Ich habe meine Bildeindrücke mal ins Eingangsposting editiert.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Der Komponist Hans Zimmer hat für die Filmmusik von DUNE den GOLDEN GLOBE erhalten.
      Auch wenn mir jetzt kein Thema in Erinnerung geblieben ist: Herzlichen Glückwunsch!
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    Abonnement verwalten