Ich bin wieder da

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    • Ich bin wieder da

      Liebe Forumsmitglieder, liebe Heimkinofreunde,

      nach 18 Jahren bin ich wieder zurück :) .

      Als ich 2002 mein Heimkino gebaut habe und ein paar Jahre danach war ich hier sehr aktiv, daher mein Status "Kaiser". Nach der Trennung und anschließenden Scheidung von meiner damaligen Frau und dem dadurch bedingten Hausverkauf war für mich bis heute Schluss mit Heimkino. Da machte es für mich leider keinen Sinn mehr, hier weiter teilzunehmen, denn es war einfach zu schmerzlich, hier von all den schönen Heimkinos zu lesen und selbst nur auf einem kleinen TV ohne Surround-Anlage gucken zu können. So kann man ja nicht mal die Qualität von DVDs und Blu Rays richtig beurteilen, um hier mitzureden. Dennoch war es all die Jahre mein Plan, mir irgendwann wieder ein Heimkino einzurichten. Als meine jetzige Frau und ich uns 2015 entschlossen, ein Haus zu bauen, haben wir schon in der Planung einen Heimkinoraum vorgesehen. Aber als das Haus dann nach zwei Jahren fertig und bezogen war, kamen andere Schicksalsschläge dazwischen: mein mir sehr wichtiger Schwiegervater wurde durch einen Schlaganfall zum schweren Pflegefall und verstarb mit Beginn der Corona-Pandemie. Dann wurde mein geliebter Vater krank und verstarb ebenfalls im vergangenen August.

      Nun möchte ich aber mein Heimkino endlich in Angriff nehmen. Da ich sehr lange aus dem Thema raus war, bin ich Euch allen für die Planungsphase sehr dankbar für jede Information und jeden Rat zum aktuellen Stand! Danach kann hoffentlich auch ich hier wieder substantiell mitreden und anderen helfen.

      Mein Heimkino damals bestand aus einem Barco Graphics 808s Röhrenprojektor, einer selbstgebauten und variabel vertikal wie horizontal maskierbaren Leinwand, einem Denon-Surroundverstärker und Denon DVD-Player und einer 7.1-Sourroundanlage aus 4 T&A Standboxen für Front- und Rearspeaker, Subwoofer, Center und 2 T&A Regalboxen für die Back-Rears. Den gebrauchten Barco hatte mir damals Salvechris verkauft und auch bei mir zu Hause eingerichtet, wofür ich ihm bis heute sehr dankbar bin. Anscheinend ist Salvechris heute hier nicht mehr aktiv (falls doch, würde ich mich freuen, von Dir zu hören!). Ich hatte damals auch Bilder meines fertigen Heimkinos und Bauanleitungen (z.B. für meine erdbebensichere Deckenhalterung für das 70 kg schwere Monster von Röhrenprojektor) hier gepostet. Mittlerweile sind diese aber alle nicht mehr zu finden. Kein Wunder nach 18 Jahren - und wen würde das heute auch noch interessieren.

      Eine erste Frage: ich sehe hier im Profil noch meine alte Adresse. Ist diese Adresse öffentlich sichtbar? Die stimmt nicht mehr, dort bin ich schon 2006 weggezogen. Ich habe aber keine Möglichkeit gefunden, meine Adresse zu aktualisieren oder sie wenigstens zu löschen.

      Nun zu meinen neuen Heimkinoplänen: Mein altes Heimkinozimmer war mit 4,67 m x 3,28 m recht klein. Deshalb hatte ich auch nur eine Leinwandbreite von 188 cm, entsprechend etwa 85 Zoll Leinwanddiagonale. Mein Heimkinoraum im neuen Haus (siehe angehängte Datei) ist von der Fläche her nur ungefähr einen Quadratmeter größer als mein alter (16,3 qm vs. 15,3 qm), dabei aber ca. 18 cm kürzer, so dass der Sitzabstand zur Leinwand zukünftig mit nur ca. 2,60 m sogar noch etwas näher sein wird:

      Grundriss Heimkino.jpg

      Der Raum wird allein dem Heimkinoerlebnis und dem Musikhören gewidmet sein und muss keinen anderen Zweck erfüllen. Er lässt sich auch komplett abdunkeln. Dabei ist der Raum asymmetrisch (was, so hoffe ich wenigstens, der Akustik zugute kommen wird). Die gestrichelt eingezeichnete Ecke im Plan oben rechts würde ich erst noch einbauen, um einen symmetrischeren Hintergrund hinter den Frontlautsprechern zu bekommen. Die Raumhöhe ist mit 2,74 cm hoch genug, um einen Deckenkranz für die Beleuchtung und Kabelführung an der Decke zu montieren. Den entsprechenden Thread habe ich hier schon entdeckt ;) . Trotz der kleinen Raumgröße plane ich eine Dolby Atmos / Auro 3D-Lautsprecherkonfiguration. Ich habe schon beim Hausbau vom Elektriker Lautsprecherkabel für eine 7.1.6-Konfiguration (6 Deckenlautsprecher: 2 Front, Center, Mid, 2 Rear) verlegen lassen.

      Aber bevor ich mich mit den Fragen zur Soundanlage beschäftige, treibt mich eine ganz andere, grundsätzliche Frage um: Was ist bei der kleinen Raumgröße besser, ein Beamer oder ein TV-Monitor? Fernsehbildschirme mit 85 Zoll Diagonale sind anders als 2002 heute keine Seltenheit mehr und bezahlbar geworden. Da ich nicht weiß, in welcher Rubrik (Beamer, TV oder Heimkinobau) ich diese Frage stellen soll, lasse ich sie mal hier stehen. Ich habe mir dazu bisher folgende Gedanken gemacht:

      Vorteile Beamer:
      1. Durch die Projektion auf Leinwand echtes Kinofeeling
      2. Anders als Großbildfernseher gibt es Beamer noch mit 3D. Ich habe eine ganze Reihe von 3D-Blu Rays, in denen 3D nicht nur dem Effekt dient, sondern künstlerisches Gestaltungsmittel ist. Darauf, diese Filme in 3D zu sehen, würde ich ungern verzichten.
      3. Die Bildfläche beim Beamer ist variabler: verschiedene Bildformate können ggf. mit gleich großer Bildfläche dargestellt werden. Das geht am TV natürlich nicht.
      4. Digitale Beamer haben sich weiterentwickelt. Angeblich sind die Probleme Fliegengitter bei LCDs, Regenbogenblitzen bei DLPs, hochkomplexe Einstellung und Kalibrierung bei D-ILAs heute nicht mehr in dem Maße gegeben. Und dann gibt es ja auch neue Techniken wie Laserbeamer.
      Vorteile TV-Monitor:
      1. Weniger Probleme mit Pixelfehlern (oder liest man hier einfach mehr von Pixelfehlern bei Beamern, weil mehr Heimkinos mit einem Beamer als mit einem TV ausgestattet sind?)
      2. Kein störendes, lautes Lüftergeräusch. Ich habe keinen separaten Technik- bzw. Projektorraum - der Projektor müsste im Heimkino an der Decke montiert werden.
      3. Aufgrund des kleinen Raums sorgen die Lüfter eines Beamers schnell für zu warme, stickige Luft. Jedenfalls war das bei meinem CRT früher so. Das wäre bei einem Bildschirm wohl kein Problem mehr.
      4. Keine Probleme mehr mit Streifen auf der Leinwand. Die hatte ich schon 2002, und wurde sie auch durch mehrfachem Leinwandwechsel nicht los. Wie ich hier lese, haben auch aktuelle Leinwandtücher offenbar noch immer dieses Problem.
      5. Angeblich haben auch Bildschirme heute Schwarzwerte, die mit Beamern konkurrieren können? Ist das so?
      Was meint Ihr dazu? Gibt es Punkte, die ich zusätzlich bedenken sollte? Ich bedanke mich schon mal im Voraus für Eure Antworten. Gerne kann ich die Fragen auch in einem anderen Unterforum posten, wenn Ihr mir helft, welche das richtige ist.

      Ganz liebe Grüße,

      Big Lemmi
    • Hallo Lemmi,

      na willkommen zurück. ;) 18 Jahre sind doch schon eine sehr lange Zeit. Ich kam ja erst viel später dazu.
      In der Zwischenzeit, deiner verständlichen Trauer, hat sich sehr, sehr viel getan. Ich denke, du wirst viel Zeit mit stöbern und lesen verbringen, so wie ich einst.

      Empfehlen würde ich dir auf alle Fälle ein Beamer. Auch wenn die TVs heute schon sehr viel größer sind, musst du für einen guten TV ab 75 Zoll (mir persönlich als Kinoersatz zu klein), deine 2KE zahlen.

      Viel Freude beim Kinobau :)
      beste Grüße
      Thomas
    • Lieben Dank Thomas!

      Ja, ich rechne schon damit, noch lange zu lesen und zu stöbern - und vor allem auch bei Händlern oder auf Messen probesehen und probehören. Wird es eigentlich nach Corona mal wieder ein Beisammen-Beamertreffen geben? Oder wurden die Beamertreffen ganz eingestellt?

      Für einen wirklich guten Beamer muss man doch sicher deutlich mehr als 2 KE hinlegen? Hier im Forum gibt es ja eine Rubrik "Beamer > 3.000 €", und da werden Preise bis über 25.000 € für Projektoren genannt.

      Und ja, 75 Zoll wäre mir auch zu klein, aber meine frühere 85 Zoll-Leinwand war für den nahen Sitzabstand schon ok. Deshalb sollte es wenn, dann schon ein 85 Zoll Bildschirm oder eine mindestens so große Leinwand sein. Mein erster Eindruck (ohne noch sehr viel recherchiert zu haben) ist, dass es sowohl bei Großbildschirmen als auch bei Beamern günstige und teure Modelle gibt. Für ein wirklich gutes Bild muss man immer viel Geld auf den Tisch legen. Die Vor- und Nachteile, die für meine Überlegungen ausschlaggebend sind, habe ich oben ja genannt.

      Ich werde mal eine Anfrage in den beiden Unterforen starten.

      Viele Grüße
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