ULTRAKURZDISTANZ-PROJEKTOREN UND SCHALLDURCHLÄSSIGE LEINWÄNDE: Geht das zusammen?

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    • ULTRAKURZDISTANZ-PROJEKTOREN UND SCHALLDURCHLÄSSIGE LEINWÄNDE: Geht das zusammen?

      ULTRAKURZDISTANZ-PROJEKTOREN UND SCHALLDURCHLÄSSIGE LEINWÄNDE - Geht das zusammen?
      Immer wieder taucht in verschiedenen Foren die Frage auf: "Kann man mit Ultrakurzdistanz-Beamer auf eine schalldurchlässige Leinwand projizieren?"

      Die Antwort auf diese Frage lautet oftmals: "Nein." - Aber das ist falsch!

      Natürlich kann man einen Ultrakurzdistanz-Projektor mit einer schalldurchlässigen Leinwand kombinieren. Ich mache das seit mehreren Jahren für fast alle Testberichte so, um unter identischen Raumbedingungen in meinem Heimkino Messungen und Screenshots durchzuführen - und habe bislang noch keine negativen Auswirkungen feststellen können, deren Ursache auf die Leinwand zurückzuführen sind.
      Aktuell nutze ich eine Alphaluxx Reflax Akustik Plus mit weißen Backing. Hier verhält sich jeder bislang von mir getestete Ultrakurzdistanz-Projektor wie ein "normaler" Weitwerfer.
      Ich erhalte ein riesengroßes Bild und der Ton kommt direkt aus der Leinwand.

      Wer den Ultrakurzdistanz-Projektor in einem Wohnzimmer nutzen möchte - beispielsweise als TV-Ersatz - kann das ebenso handhaben. Der Vorteil ist: Die Frontlautsprecher verschwinden hinter der Leinwand und das Wohnzimmer sieht dadurch aufgeräumter aus, weil von den Frontspeakern nichts zu sehen ist.
      Wer allerdings tagsüber bei Tageslichteinfall schauen möchte, erhält dieselben Probleme wie bei einem Weitwerfer. Das Restlicht im Raum verschlechtert den Schwarzwert, weil die Leinwand "aufgehellt" wird und der Beamer sich dagegen behaupten muss.
      In einer solchen Umgebung bietet eine CLR-Leinwand unbestreitbare Vorteile, weil diese für genau diese Kombination aus Beamer und Raumbedingungen entwickelt worden ist. Der Ultrakurzdistanz-Beamer strahlt von unten auf dem Sideboard ab und die CLR-Leinwand reflektiert das auftreffende Beamerlicht im 90-Grad-Winkel direkt zum Zuschauer. Das übrige Raumlicht wird zur Seite abgelenkt oder "absorbiert". Jedenfalls gelangt es nicht zum Zuschauer, so dass dieser mit einer derartigen CLR-Leinwand für Ultrakurzdistanz-Projektoren bei Restlicht im Raum eine ordentliche Bildqualität erhält.
      Wird der Raum abgedunkelt, verbessert sich die Abbildungsqualität nochmal.
      Leider gibt es derlei CLR-Bildwände (noch) nicht als schalldurchlässige Variante.

      Hier muss sich der Heimkinofan also entscheiden: Schalldurchlässige Leinwand mit allen Vor/Nachteilen, welche diese mitbringt, oder eine CLR-Leinwand mit allen Vor/Nachteilen, welche diese mitbringt.
      Grundsätzlich funktionieren aber beide Varianten mit einem Ultrakurzdistanz-Projektor.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

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