OPPENHEIMER

    • Blu-ray

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    • OPPENHEIMER



      4K-Blu-ray

      Film: 10/10 Punkte
      Während des 2. Weltkrieges rekrutiert die US Armee die besten Wissenschaftler, um eine Atombombe zu entwickeln. Der Jude J. Robert Oppenheimer wird als Leiter dafür engagiert. Allerdings gerät er in den Verdacht, der kommunistischen Partei anzugehören und diese finanziell zu unterstützen. Was während des Manhattan-Projekts noch im Rahmen des US-Notstandes geduldet wurde, holt Oppenheimer später im Rahmen der McCarthy-Ära ein.

      Christopher Nolan schuf einen biografischen Historienfilm, der nonlinear die Geschichte von J. Robert Oppenheimer erzählt, dem Leiter des Manhattan-Projekts zur Entwicklung der Atombombe. In parallel verlaufenden Handlungssträngen findet 1954 eine Ausschusssitzung zur Entmachtung von Oppenheimer statt, 1959 eine Senatsanhörung und Oppenheimers Entwicklung vom Studenten zum Professor.

      Cillian Murphy verkörpert Oppenheimer überaus glaubwürdig. Doch auch der übrige mit Stars besetzte Cast gefällt durch die Bank: Emily Blunt als seine Ehefrau, Matt Damon als General, Robert Downey Jr. als sein Gegenspieler. Florence Pugh, Josh Hartnett, Rami Malek, Kenneth Branagh, Matthias Schweighöfer und Casey Afflek runden die Schauspielergilde ab.

      Aufgrund der nonlinearen Erzählweise baut der Film über drei Stunden eine enorme Spannung auf. Ein Wort: Berauschend!

      4K-Bild: 8/10 Punkte
      Der Film besitzt Wechselformate von 1,90:1 und 2,20:1, die sich gut auf 2,39:1 kaschieren lassen, ohne dass nennenswerte Inhalte verlorengehen. Insgesamt finde ich die Schärfe etwas wechselhaft. Gesichter sind nicht immer optimal fokussiert und vielen Szenen fehlt es schlichtweg an Schärfe. Andere Aufnahmen strotzen nur so vor Detailreichtum, wie zum Beispiel der beleuchtete Turm für die Testsprengung. Allgegenwärtig ist feines Rauschen, hierbei handelt es sich um Filmkorn. Die Farben sind stilisiert von kühl bis warm, und die jüngsten Ereignisse werden sogar in Schwarz/Weiß dargestellt. HDR-Wow-Momente tauchen während der Explosionen auf, der Kernspaltungen und einiger Nachtaufnahmen.

      Ton: 10/10 Punkte
      Der DTS-Mix besitzt vornehmlich sehr natürlich klingende Stimmen und eine exzellente Sprachverständlichkeit. Heftige Dynamiksprünge stellen sich ein, wenn die ersten Testsprengungen stattfinden. Da flattern Hosenbeine. Aber auch die Atomexplosion knallt richtig auf die Brust. Die Rear-Kanäle fluten das Kino mit Umgebungsgeräuschen und dem druckvollen Score. Die Musik tönt hierbei überaus räumlich, extrem druckvoll und laut. Auch hier stellen sich heftige Pegelsprünge ein. Was für ein herausragender Soundmix!
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Mir war der Film zu lange, was vielleicht auch daran lag, dass ich nicht mit annähernd allen Personen die in den Verhören zu sehen sind, etwas anfangen konnte. Das kam für mich auch alles nicht so klar im Film raus. Zudem empfand ich den Mix aus Verhören und dem eigentlichen Film als sehr durcheinandergewürfelt.
      Viele Grüße

      Dirk
    • Mean schrieb:

      Zudem empfand ich den Mix aus Verhören und dem eigentlichen Film als sehr durcheinandergewürfelt.
      Die Verhöre sind doch Teil der Filmhandlung - nur dass diese zu einem späteren Zeitpunkt im Leben von Oppenheimer stattfinden.
      Dass das am Anfang ein wenig verwirrend ist, weil diese Darstellung nicht linear erfolgt, kann ich aber nachvollziehen.

      Aufgrund des Trailer hatte ich übrigens einen Action lastigeren Film erwartet - jedoch gefällt mir der Film so wie er ist sehr gut.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • George Lucas schrieb:

      Mean schrieb:

      Zudem empfand ich den Mix aus Verhören und dem eigentlichen Film als sehr durcheinandergewürfelt.
      Die Verhöre sind doch Teil der Filmhandlung - nur dass diese zu einem späteren Zeitpunkt im Leben von Oppenheimer stattfinden.Dass das am Anfang ein wenig verwirrend ist, weil diese Darstellung nicht linear erfolgt, kann ich aber nachvollziehen.
      Klar. Da habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. Die Interviews sind keine historischen original Materialien, die eingefügt wurden. Ich wusste nur nicht, wie man die Handlung außerhalb der Interviews nennen sollte.
      Viele Grüße

      Dirk
    • Oppenheimer

      FSK 12, 180 min


      Aloha,

      ein Film über ein wichtiges Thema, das es verdient hatte, derart in der Vordergrund gerückt zu werden. Leider ist er sehr langatmig geworden, so trivial der Inhalt auch aufbereitet wurde, auf diese Art wurde der Streifen zugänglich für die Masse.

      Cillian Murphy gefällt mir als Oppenheimer sehr gut. Auch Robert Downey Jr. als sein Gegenspieler ist hervorragend.

      Nach dem geglückten Versuch feiern sie mit amerikanischem Pathos den Untergang der Welt, wie man sie bis dahin kannte. Mir wäre bis heute lieber, die Welt wäre wie zuvor.

      Film: 2-
      Ton: 2
      Bild: 2
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Gestern gesehen. Technische Qualität der BluRay ist gut. Seltsam die willkürlich eingestreuten IMAX-Aufnahmen (Formatsprung). Die schwarz/weiß-Aufnahmen konnte ich zu den übrigen farbigen Rückblenden nicht einordnen. Das während der teils überbordenden Dialoge die Musikspur die Verständlichkeit der Dialoge herabsetzte, ist ein weiterer Punkt, der diesen Film kurios dastehen läßt.
      Einen anderen Blick auf die historischen Fakten zeigt der Film Die Schattenmacher mit Paul Newman in der Rolle des General Leslie R. Groves.
    • Zardoz schrieb:

      Die schwarz/weiß-Aufnahmen konnte ich zu den übrigen farbigen Rückblenden nicht einordnen.
      Hierbei handelt es sich um alles, was 1959 stattfindet.
      Ich denke, dass das ein (sinnvolles!) Stilmittel von Nolan ist, damit die Zuschauer die Geschehen von 1954 und 1959 voneinander unterscheiden können.



      Zardoz schrieb:

      Seltsam die willkürlich eingestreuten IMAX-Aufnahmen (Formatsprung).
      Leider ein Phänomen fast aller IMAX-Filme heutzutage. Hier geht es wohl nur darum, zu zeigen, was man technisch kann. Viel lieber wäre mir eine inhaltliche Umsetzung, dann würde das als Stilmittel wirklich Sinn ergeben. Zum Beispiel: Alles in IMAX was Oppenheimer vor 1954 anbelangt - oder noch besser, den gesamten Film in IMAX zu drehen.

      So empfinde ich es als Stückwerk, wenn Bildformate teilweise im Sekundentakt ohne "Sinn und Verstand" wechseln.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • George Lucas schrieb:

      Hierbei handelt es sich um alles, was 1959 stattfindet.
      Ich denke, dass das ein (sinnvolles!) Stilmittel von Nolan ist, damit die Zuschauer die Geschehen von 1954 und 1959 voneinander unterscheiden können.
      Mir war der Zusammenhang zwar klar, aber ich hielt es schon beim Schauen für schwachsinnig, jüngere Aufnahmen in SW darzustellen. Jeder meint ja dann, diese wären älter.
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Meines Wissens ist das auch so nicht gedacht - es sind zwei unterschiedliche Zeitlinien, die jeweils eine andere Perspektive besitzen. Nolan halt. Die farbige Geschichte ist die subjektive Sicht Oppenheimers, die schwarz-weiße eine objektive(re) Sicht auf das Geschehens anderer… Es gibt ja das Treffen mit Einstein, das zweimal vorkommt - einmal in Farbe und einmal in Schwarzweiß.
      Gruß

      olli


      The DARK-ROOM - homecinema
      Ausstattung: 7 Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, 3m Cinemascope Leinwand, D-ILA-Projektion, 9.2 Multichannel,
      24m² Sternenhimmel, Filmausstellung, Schallschutzausbau, Fußbodenheizung, automatische Lüftung, Akustikdecke,
      EIB-Steuerung von Lichtszenen und Verdunklung, Raumakustikoptimierung, Lichtkranz.
    • olli schrieb:

      Meines Wissens ist das auch so nicht gedacht - es sind zwei unterschiedliche Zeitlinien
      Es sind sogar drei Zeitlinien.
      Soweit ich das richtig in Erinnerung habe, wurde schon im Vorfeld der Produktion debattiert, ob die älteste Zeitlinie in Schwarz/Weiß dargestellt wird. Das wäre Filmhistorisch sogar glaubwürdiger. Da diese Linie aber die längste Zeit in Anspruch nimmt, wären die Atomexplosion und andere Dinge, die in IMAX gedreht wurden und Nolan wichtig waren, in S/W gewesen. Das wollte Nolan dann auch nicht. Letztendlich hat man sich für die jüngste Zeitlinie in S/W entschieden.
      Alles in Farbe war zunöchst wohl auch eine Option, hätte den Zuschauer aber zusätzlich verwirrt, weil dieser dann zwischen der mittleren und jüngsten Zeitlinie nicht mehr hätte unterscheiden können. Alternativ wäre die Einblendung von Jahreszahlen möglich. Doch bei den teilweise kurzen Szenen ist die S/W-Darstellung am gefälligsten, um die unterschiedlichen Zeitlinien zu erfassen.
      Optisch gibt es ja fast keinen Unterschied zwischen Oppenheimer 1954 und 1959, während in der Zeit vorher er klar ans jüngeres "Ich" erkennbar ist.

      Allein aus diesen Gründen finde ich, dass S/W als Stilmittel völlig richtig eingesetzt wurde.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Ich fand die Art und Weise, wie die verschiedenen Zeitlinien eingebaut wurden, kein bisschen störend. Ich erwische mich bei so etwas immer bei der Frage, wer denkt sich so etwas aus und setzt das dann so genial unterhaltsam um. Eigentlich handeln 2/3 des Film von der Umsetzung der Bombe, bis dann im letzten Drittel das Ganze hochpolitisch wird.

      Für mich ist Oppenheimer Kino vom Allerfeinsten. Großartige Schauspieler bis in die kleinste Nebenrolle (z.B. Gary Oldman als President Truman, der genauso schnoddrig rüberkommt, wie im Slough House), eine Produktion, der man jeden Cent ansieht, filmisch mit toller Eleganz und einem Hintergrund, der mir in der ganzen Breite nicht bekannt war.

      Film 10/10

      Bild 9/10

      Ton 9/10 (engl. OT)

      Höchst empfehlenswert!!! :thumbs: :thumbs: :thumbs:
      A life without regrets is not funny.
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