For All Mankind

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    • For All Mankind

      Aloha,

      dazu fehlt hier wohl noch jegliche Meldung. HIer sind meine gesammelten Werke, die den "Verfall" der Serie auch gut dokumentieren.

      For All Mankind S01

      Aloha,

      da ich damals noch nicht lebte, war es umso geiler, Teile der Mondraumfahrtgeschichte, die dann natürlich aufgebohrt wurde, da es sich um eine Fiktion handelt, zu sehen. Allgemein finde ich das Thema sehr spannend, auch wenn es aus meiner Sicht etwas dramatisiert wird. Schade, dass so lange keiner mehr zum Mond flog. Die Darsteller sagen mir auch meist sehr zu.

      Was für mich überflüssig war, war die mexikanische Migrantin, die den Part der sozial unterlegenen Aufsteigerin bedient und ebenfalls die Thematisierung der Probleme mit Homosexuellen bei der Nasa; ob das dort so war, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. So oder so: Da wollte wohl jemand missionieren. Gab es denn einen Oscar? Ach nein, ist ja eine Serie ...

      Trotzdem hat mich S1 gut unterhalten. Empfehlung für Raumfahrtbegeisterte.

      Serie: 2+
      Ton: 2+
      Bild: 2+


      For All Mankind S02

      Aloha,

      S2 macht leider genau da und noch mehr weiter, wo S1 aufgehört hat. Damit meine ich nicht die Zeit, die liegt klar später, aber die Handlung. Erneut sind die Szenen auf dem Mond und im Weltraum sehr gut, aber es gibt einige Teile, die fast nur Familiengedöns beinhalten und noch schlimmer, es gibt wieder jede Menge wohlwollende und moralisch erhabene Frauen-Gleichstellungs- und Integrationsanteile. Für mich der klare Schwachpunkt dieser Serie, dass man den Zuschauer erneut sehr einseitig lenkt und mit Stereotypen behelligt. Einen Punktabzug gab zudem das völlig naive, aber natürlich glücklich moralische Ende. Da am Ende auch noch zwei der Personen sterben, die ich vor allem mag, weiß ich nicht, ob ich mir die geplante Fortsetzung ansehen werde, obwohl mir das Mond- und Weltraumgeschehen sehr zusagt. Die Bindung zu wahren Ereignissen nimmt aufgrund des Fortschreitens der Fiktion immer mehr ab, aber das wäre noch zu verkraften.

      Serie: 3+
      Ton: 2+
      Bild: 2+


      For All Mankind S03

      Aloha,

      vorhersehbar im Sinne der ideologischen Indoktrination, das gilt mehr denn je für S03. Sie ist nicht dauerhaft schlecht, aber doch immer mit einer möglichst bunten, multikulturellen Botschaft versehen und mit einer Prise Feminismus "verfeinert". Ohne diese Zutaten hätte es eine wirklich gute Serie sein können. Aber das alles passt zu den kommunizierten Bestrebungen dieser Zeit, dass unbedingt eine "nicht weiße Person" bald auf dem Mond landen soll. Die neue Art des Rassismus, wo wie bei der ursprünglichen Version die Hautfarbe wichtiger ist als die Befähigung.

      Das schrieb ich nach fünf Folgen und dachte, es könnte nicht noch schlimmer werden, und siehe da, in Folge sechs geht es dann fast nur um das Schwulsein. Zuerst wird überzogen dargestellt, wie sehr ein sich "outender" Schwuler abgelehnt wird und die Gesellschaft noch nicht so weit wäre, um dann hypermoralisch zu missionieren, alles viel zu offensichtlich und berechenbar. Erbärmlich. Ich kenne ja ein paar derart veranlagte Menschen und weiß von ihnen, dass sie solche Zurschaustellungen gar nicht mögen. Aber die Serie sieht sich da wohl bevollmächtigt, ein permanentes und penetrantes Zeichen zu setzen. Es gerät dann wieder ein wenig in den Hintergrund, bis sich die Präsidentin [!] der USA als lesbisch "outet". Zwischendurch gibt es dann immer mal wieder normale Themen für eine Weltraumserie.

      Das Problem (weit mehr noch als in S01 und S02) der Staffel ist, dass sie fast andauernd missionieren will bei alle möglichen Themen: Hautfarbe, Nationalität, sexuelle Orientierung, Geschlecht, Ressentiments zw. Amerikanern und Russen oder Nordkoreanern, deren resultierende Probleme sich dann in Luft auflösen, weil selbstverständlich alles nur Missverständnisse waren und alle finden sich dann doch ganz toll. Das ist die Traumvorstellung jedes sozialromantischen Gutmenschens, aber wie immer werden dabei die Probleme, und die gibt es zuhauf und auch dauerhaft, ausgeklammert. Die Art, wie man über all dies zu denken hat, wird vorgegeben. Das ist alles so aufgesetzt. Schade. Ich liebe das Weltraumthema, aber es geht hier im Grunde nur um die Vermittlung dieser Botschaften – die Raumfahrt wird zur Nebensache.


      Serie: 4+ (Abwertung aufgrund der o. g. Missionierungen)
      Ton: 2-
      Bild: 2-


      For All Mankind S04

      Aloha,

      auch wenn S04 nicht mehr ganz so feministisch daherkommt, ist sie doch massiv ideologisch geprägt und genau das Richtige für Vielfaltsenthusiasten, alles ist schön bunt. Außerdem nerven mich die massiven Anteile Russisch mit UT – gerade in diesen Zeiten. Die verbitterte wirkende Überläuferin Margo Madison, die mich irgendwie an Martina Navratilova erinnert, geht mir massiv auf den Senkel. Ich hätte es besser bei S03 belassen sollen, aber war leider zu neugierig.

      Serie: 4-
      Ton: 2
      Bild: 2
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
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