Führer und Verführer [Ama.]

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    • Führer und Verführer [Ama.]

      Führer und Verführer

      FSK 12, 123 min


      Aloha,

      vieles in diesem Film kommt einem sehr bekannt vor, wenn man "Der Untergang" und die gängigen Dokus kennt. Das liegt daran, dass sich dieser Streifen nah an den Originalreden orientiert bzw. tw. auch Originalfilmmaterial einwebt. Aber man muss auch klar feststellen, dass jeder Darsteller hinter dem von "Der Untergang" zurücksteht, das gilt am wenigsten für Stadlober als Joseph Goebbels, aber auch hier war Ulrich Matthes weit beeindruckender. Stadlober gelingt am ehesten die sprachliche Nähe zum Original. Da aber dieser Film 33 einsetzt und nicht erst zum Ende des sog. Dritten Reichs, gibt es auch andere Aspekte zu sehen.

      Im Ganzen schnürt einem dieser Streifen immer mehr die Luft ab, die Originalaufnahmen tragen dazu bei, erzeugen einen teilweise dokumentarischen Anstrich. Insofern hat auch "Führer und Verführer" eine klare Daseinsberechtigung, ist aber doch ganz klar im Hintertreffen im Vergleich zu "Der Untergang". Allein die Figur des Adolf Hitlers, da brillierte der leider bereits verstorbene Bruno Ganz dermaßen, das wird unerreicht bleiben. Fritz Karl wirkt allgemein auch wenig authentisch. Trotzdem ist das sicher ein ansehnlicher Film, erst recht für Personen, man hört das ja immer wieder, die von den Vorgängen damals gar nicht viel wissen. Wie heißt es immer so schön: Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten.

      Film: 2-
      Ton: 2-
      Bild: 2-
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • FÜHRER UND VERFÜHRER

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      Film: 8/10 Punkte
      Joseph Goebbels erhält von Adolf Hitler den Auftrag, die Propoaganda des Dritten Reiches so durchzuführen, dass das Volk nach den Friedensbekundungen mit Russland auf Krieg und Judenhass umgepolt wird. Mit Gleichschaltung der Presse und damit einhergehenden: Das Verbot der Pressefreiheit und Vorgaben der zu druckenden Artikel, Verbot der SPD in Nazideutschland, Verbot von Meinungsfreiheit und Schuldzuweisung/Bestrafung/Vernichtung von Juden gerät Deutschland immer tiefer in einen Krieg, den das Volk selbst gewählt hat.

      Joachim A. Lang schuf eine Mischung aus Drama und Dokumentation, die vorwiegend aus der Sicht von Hitler und Goebbels erzählt wird. Immer wieder eingestreute Interviews von Juden, die den Krieg überlebt haben, und echten Aufnahmen aus dieser Zeit, steigern die Intensität erheblich und schwingen noch lange nach Filmende nach. Weniger erfreulich fand ich, dass einige Geschehen schlecht recherchiert und falsch dargestellt wurden. In einem Spielfilm wäre das durchaus vertretbar, aber in einem Film, der einen hohen dukumentarischen Anspruch pflegt, sollte das nicht vorkommen. Zu kurz kommt für mich die Verbundenheit von Hitler zu Albert Speer. Ebenso die Mitwirkung von Heinz Rühmann als Schauspieler und Leni Riefenstahl als Regisseurin an der Propaganda in Nazi-Deutschland hätte ich mir heller Beleuchtet gewünscht.

      Franz Karl als Hitler und Robert Stadlober als Goebbels gehen zwar in ihren Rollen auf, haben aber nicht das Charisma der Originale. Auch Hitler wurde von Bruno Ganz besser (sprich glaubwürdiger) verkörpert.

      Bild und Ton: 7/10 Punkte
      Der Cinemascope-Transfer besitzt eine gut Bildqualität mit entsättigten Farben und guter Schärfe. Eingestreute Originalaufnahmen aus der damaligen Zeit sehen entsprechend unschaf, wenig aufgelöst aus. Die Dialoge sind gut Verständlich. Das Kriegsgeschehen kommt ganz ohne nennenswerte Dynamiksprünge daher, so dass es im Wohnzimmer familientauglich klingt.
      Gruß
      George Lucas

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      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

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