SCHNEEWITTCHEN (2025)
4K/UHD Blu-ray
Film: 8,5/10 Punkte
In einem friedlichen Königreich kommt während eines Schneesturms ein kleines Mädchen zur Welt. In Erinnerung an diesen Tag erhält es den Namen Schneewittchen. Nach dem Tod ihrer Eltern übernimmt die Stiefmutter von Schneewittchen die Macht im Köngreich. Eines Tages entschließt sich die böse Frau, das Mädchen töten zu lassen. Schneewittchen flüchtet zu den sieben kleinwüchsigen Bergleuten und verliebt sich in einen Widerstandskämpfer, der weiterhin ihrem vermissten Vater dient.
Marc Webb schuf die opulente und bildgewaltige Musical-Realverfilmung des Disney-Klassikers, die wenig überraschend heftige Kritik einheimste. Vielfach aber von Leuten, die diesen Film noch gar nicht gesehen haben. Rachel Zegler (West Side Story) spielt mit ihrer polnisch/kolumbianischer Abstammung Schneewittchen. Ihr Haar ist dunkelbraun (nicht Schwarz wie Ebenholz), ihre Haut ist ebenfalls dunkelbraun (und nicht weiß wie Schnee). Darüber hinaus sind die sieben kleinen Bergarbeiter (das Wort Zwerg kommt nicht einmal im Film vor) animiert und ich finde, sie sind sehr gelungen integriert. Die ursprünglichen sieben kleinwüchsigen Protagonisten, welche die "Zwerge" spielen sollten, wurden kurzerhand als Widerstandskämpfer und Kämpferinnen umbesetzt, weil sie ohnehin unter Vertrag standen. Da passt es in die moderne Welt, dass der Prinz bereits frühzeitig auftaucht und sich ebenfalls dem Widerstand verschrieben hat. All diese postmodernen Dinge werden zu Recht kritisiert, weil sie von der Vorlage des Märchens massiv abweichen.
Für sich allein betrachtet, macht der Film aber großen Spaß. Besonders Gal Gadot (Wonder Woman) begeistert mich als böse Stiefmutter und Hexe, weil ihre Performance die von Rachel Zegler klar in den Schatten stellt. Gadots Original-Gesangsstimme klingt sehr viel angenehmer und natürlicher als die deutschprachige Gesangsversion der Synchronsängerin. Die Betonung ist glaubwürdiger und der Ausdruck harmoniert besser mit dem Geschehen. Gadot kann richtig gut singen! Die animierten Zwerge und zahlreichen Waldtiere finde ich spaßig.
4K-Bild: 7/10 Punkte - Full-HD-Bild: 6/10 Punkte
Der rauschfreie Cinemascope-Transfer erscheint mit äußerst kräftigen Farben, aber einer mittelmäßigen Schärfe. Es liegt oftmals ein Weichzeichner auf dem Bild und zahlreiche Gegenlichtaufnahmen kosten überdies Auflösung. Es gibt Full-HD-Fassungen wie "Oblivion", die qualitativ besser aussehen auf der Leinwand als die 4K-Fassung von "Schneewittchen". Im direkten Vergleich mit der Fassung von der Blu-ray, macht die Version auf der UHD Blu-ray alles sichtbar besser. Bereits das Schloss von Disney am Anfang bietet eine bessere Auflösung, so dass einzelne Mauersteine klar erkennbar sind, welche auf der Full-HD-Fassung bereits verschmieren. Wälder bieten auf der 4K-Version nur eine mäßige Auflösung. Blätter sind bereits unscharf, ebenso das Interieur im Zwergenhaus, was auf der Blu-ray noch weniger Details bietet. On Topp kommt der erweiterte Farbraum nach DCI-P3. Die 4K-Version bietet schlichtweg strahlendere, hellere und sattere Farben als die Full-HD-Fassung mit seinem Rec.709-Farbraum. Auch der Kontrast ist dank HDR sichtbar besser auf der 4K-Fassung. Während der Helligkeitsanstieg auf der Full-HD-Fassung recht flach erscheint (trotz Gamma 2,4) und dunkle Bereiche deutlich aufgehellt erscheinen, besitzt die 4K-Version einfach mehr "Knack"! Die Spreizung zwischen Schwarz und Weiß ist steiler und größer.
Im direkten Vergleich ist die 4K-Version der Full-HD-Fassung klar vorzuziehen.
Ton: 8/10 Punkte
Der Dolby-Digital-Plus-7.1-Sound bietet klare Stimmen und zahllose Umgebungsgeräusche. Die zahlreichen in deutscher Sprache gesungenen Musikstücke machen Spaß. Eine leichte Dynamikkomprimierung ist kaum auszumachen, da der Film wenig Action-Elemente besitzt. Auf heftige Dynamiksprünge wird verzichtet. Trotzdem tönt alles sehr ausgewogen.
Wer die Originaldarsteller singen hören möchte, schaltet um auf die Dolby-Atmos-Fassung, welche klanglich aber keine nennenswerten Vorteile besitzt, außer den gelegentlich mit einbezogenen Deckenlautsprechern.
Fazit:
Die postmoderne Musical-Neuverfilmung von "Schneewittchen" bietet zahlreiche opulente und bildgewaltige Schauwerte. Wer über die politisch korrekte Erzählweise hinwegsehen kann, die sich teilweise deutlich vom Original entfernt (angefangen mit der dunklen Hautfarbe von Schneewittchen), wird mit einem kurzweiligen Märchen-Spaß für die ganze Familie belohnt. Alle anderen haben vorab und anschließend mächtig Gesprächsstoff. Die UHD Blu-ray ist der normalen Blu-ray klar vorzuziehen, weil die Bildqualität sichtbar besser ist - sich aber nur auf einem guten Durchschnittsniveau befindet.
4K/UHD Blu-ray
Film: 8,5/10 Punkte
In einem friedlichen Königreich kommt während eines Schneesturms ein kleines Mädchen zur Welt. In Erinnerung an diesen Tag erhält es den Namen Schneewittchen. Nach dem Tod ihrer Eltern übernimmt die Stiefmutter von Schneewittchen die Macht im Köngreich. Eines Tages entschließt sich die böse Frau, das Mädchen töten zu lassen. Schneewittchen flüchtet zu den sieben kleinwüchsigen Bergleuten und verliebt sich in einen Widerstandskämpfer, der weiterhin ihrem vermissten Vater dient.
Marc Webb schuf die opulente und bildgewaltige Musical-Realverfilmung des Disney-Klassikers, die wenig überraschend heftige Kritik einheimste. Vielfach aber von Leuten, die diesen Film noch gar nicht gesehen haben. Rachel Zegler (West Side Story) spielt mit ihrer polnisch/kolumbianischer Abstammung Schneewittchen. Ihr Haar ist dunkelbraun (nicht Schwarz wie Ebenholz), ihre Haut ist ebenfalls dunkelbraun (und nicht weiß wie Schnee). Darüber hinaus sind die sieben kleinen Bergarbeiter (das Wort Zwerg kommt nicht einmal im Film vor) animiert und ich finde, sie sind sehr gelungen integriert. Die ursprünglichen sieben kleinwüchsigen Protagonisten, welche die "Zwerge" spielen sollten, wurden kurzerhand als Widerstandskämpfer und Kämpferinnen umbesetzt, weil sie ohnehin unter Vertrag standen. Da passt es in die moderne Welt, dass der Prinz bereits frühzeitig auftaucht und sich ebenfalls dem Widerstand verschrieben hat. All diese postmodernen Dinge werden zu Recht kritisiert, weil sie von der Vorlage des Märchens massiv abweichen.
Für sich allein betrachtet, macht der Film aber großen Spaß. Besonders Gal Gadot (Wonder Woman) begeistert mich als böse Stiefmutter und Hexe, weil ihre Performance die von Rachel Zegler klar in den Schatten stellt. Gadots Original-Gesangsstimme klingt sehr viel angenehmer und natürlicher als die deutschprachige Gesangsversion der Synchronsängerin. Die Betonung ist glaubwürdiger und der Ausdruck harmoniert besser mit dem Geschehen. Gadot kann richtig gut singen! Die animierten Zwerge und zahlreichen Waldtiere finde ich spaßig.
4K-Bild: 7/10 Punkte - Full-HD-Bild: 6/10 Punkte
Der rauschfreie Cinemascope-Transfer erscheint mit äußerst kräftigen Farben, aber einer mittelmäßigen Schärfe. Es liegt oftmals ein Weichzeichner auf dem Bild und zahlreiche Gegenlichtaufnahmen kosten überdies Auflösung. Es gibt Full-HD-Fassungen wie "Oblivion", die qualitativ besser aussehen auf der Leinwand als die 4K-Fassung von "Schneewittchen". Im direkten Vergleich mit der Fassung von der Blu-ray, macht die Version auf der UHD Blu-ray alles sichtbar besser. Bereits das Schloss von Disney am Anfang bietet eine bessere Auflösung, so dass einzelne Mauersteine klar erkennbar sind, welche auf der Full-HD-Fassung bereits verschmieren. Wälder bieten auf der 4K-Version nur eine mäßige Auflösung. Blätter sind bereits unscharf, ebenso das Interieur im Zwergenhaus, was auf der Blu-ray noch weniger Details bietet. On Topp kommt der erweiterte Farbraum nach DCI-P3. Die 4K-Version bietet schlichtweg strahlendere, hellere und sattere Farben als die Full-HD-Fassung mit seinem Rec.709-Farbraum. Auch der Kontrast ist dank HDR sichtbar besser auf der 4K-Fassung. Während der Helligkeitsanstieg auf der Full-HD-Fassung recht flach erscheint (trotz Gamma 2,4) und dunkle Bereiche deutlich aufgehellt erscheinen, besitzt die 4K-Version einfach mehr "Knack"! Die Spreizung zwischen Schwarz und Weiß ist steiler und größer.
Im direkten Vergleich ist die 4K-Version der Full-HD-Fassung klar vorzuziehen.
Ton: 8/10 Punkte
Der Dolby-Digital-Plus-7.1-Sound bietet klare Stimmen und zahllose Umgebungsgeräusche. Die zahlreichen in deutscher Sprache gesungenen Musikstücke machen Spaß. Eine leichte Dynamikkomprimierung ist kaum auszumachen, da der Film wenig Action-Elemente besitzt. Auf heftige Dynamiksprünge wird verzichtet. Trotzdem tönt alles sehr ausgewogen.
Wer die Originaldarsteller singen hören möchte, schaltet um auf die Dolby-Atmos-Fassung, welche klanglich aber keine nennenswerten Vorteile besitzt, außer den gelegentlich mit einbezogenen Deckenlautsprechern.
Fazit:
Die postmoderne Musical-Neuverfilmung von "Schneewittchen" bietet zahlreiche opulente und bildgewaltige Schauwerte. Wer über die politisch korrekte Erzählweise hinwegsehen kann, die sich teilweise deutlich vom Original entfernt (angefangen mit der dunklen Hautfarbe von Schneewittchen), wird mit einem kurzweiligen Märchen-Spaß für die ganze Familie belohnt. Alle anderen haben vorab und anschließend mächtig Gesprächsstoff. Die UHD Blu-ray ist der normalen Blu-ray klar vorzuziehen, weil die Bildqualität sichtbar besser ist - sich aber nur auf einem guten Durchschnittsniveau befindet.
Gruß
George Lucas
Mein HEIMKINO
Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
George Lucas
Mein HEIMKINO
Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
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