Projekt - Fossil Theatre ++NEWS: ++Dauerthema Raumakustik - Raummodenbehandlung++

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Gestern abend habe ich im Duett mit meinem Beisammen-Kameraden Pimpelhase die ersten Messungen vorgenommen.

      Zum technischen Aufbau:
      • Behringer Messmikro inkl. Kalibrierfile
      • Mikrofon-Vorverstärker Sound Stage
      • X-FI Soundkarte
      • Audionet Carma V 3.0 Software


      Gemessen wurde folgender Absorberaufbau jeweils mit dem linken vorderen Kanal
      • ohne Absorber
      • mit einem porösen Absorber auf den Balken, darüber noch ein ISO Bond Keil
      • mit zwei porösen Absorbern auf den Balken, darüber ein ISO Bond Keil
      • mit zwei porösen Absorbern auf den Balken UND drei ISO Bond Keilen im hinteren Bereich über den Balken
      • mit zwei porösen Absorbern auf den Balken UND zwei ISO-Bond Keilen in den seitlichen Durchgängen zum Bad und Nebenraum



      Pro Aufbau haben wir allerdings immer nur eine Messung gemacht, mehrere mitteln war mir mit der externen Signalerzeugung ( CD ) nicht möglich.
      Großartige Unterschiede kann ich den Diagrammen persönlich allerdings nicht entnehmen, hier und da nimmt der Nachhall ab, aber es ist schon sehr schwer zu deuten.
      Dass sich die Raumakustik einigermaßen verändert hat wird einem dafür beim Unterhalten bewusst, ich dachte nur auf den Diagrammen wäre das deutlicher zu sehen,
      dass im Hochtonbereich mit den ganzen Maßnahmen weniger Nachhall vorhanden ist.
      Wenn ich es richtig interpretiere, dann fällt die Schallenenergie früher ab, bleibt dann aber relativ gleich laut

      Kann ich mit einem anderen Messprogramm aussagekräftigere Diagramme bzgl. Nachhall erstellen? Hab ich vielleicht was falsch gemacht beim Messen?
      REW hab ich z.B. da, aber um da Durchzusteigen dafür war uns gestern die Zeit zu knapp.
      Wenn das wenigstens in deutsch wäre...
      Dateien
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • jeez schrieb:

      Kann ich mit einem anderen Messprogramm aussagekräftigere Diagramme bzgl. Nachhall erstellen? Hab ich vielleicht was falsch gemacht beim Messen?
      REW hab ich z.B. da, aber um da Durchzusteigen dafür war uns gestern die Zeit zu knapp.
      Wenn das wenigstens in deutsch wäre...


      Also aus den Diagrammen kann man wirklich rein gar nichts ablesen! ;)

      Ich empfehle dir auf jeden Fall REW. Da kannst du dir Amplitudengang, Spectral Decay, RT60, ETC und ein hübsches Wasserfalldiagramm anzeigen lassen. Die Deutung ist wieder eine andere Sache, aber zumindest sieht man Unterschiede sofort. Ich würde mich da mal rein arbeiten. So komplex wie z.B. ARTA ist es gar nicht.
    • Dachte ich mir ;)
      Dann werde ich das wohl mal angehen müssen, mit ETC kann ich allerdings dienen:
      Dateien
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • jeez schrieb:

      Dann werde ich das wohl mal angehen müssen, mit ETC kann ich allerdings dienen:


      Leider ist die Zeitachse viiiieeeel zu grob skaliert. Interessant sind vor allem die ersten 100 ms. Bei dir sehen wir die ersten 1500 ms. :)

      Aus der ETC kann die frequenzabhängige Wirkung des Absorbers leider nicht so leicht abgelesen werden (nur über Filterung). Für deinen Fall sind Amplitudengang, Wasserfalldiagramm und Spectral Decay am besten zur Beurteilung geeignet.
    • Hallo Nils,

      nicht dass Du und alle anderen Mitleser sich wundern, dass hier grad Stillstand herrscht, ich hab momentan einfach wieder zuviel Arbeit, aber eigentlich ist das ja immer so :sad:

      Ich schätze, dass die Messungen via Carma irgendwo Fehler haben, da man nahezu gar keine Unterschiede sieht, zudem liefen die Testtöne in ner ziemlich ordentlichen Lautstärke,
      wobei die Spanplatte hinter dem linken Sub ( beim Wanddurchbruch) auch mal kurz geklappert hat, ist wohl eher "suboptimal" :biggrin: fürne gescheite Messung.
      Ich werde das ganze dann demnächst mit REW nochmal angehen, das Korrekturfile für das Behringer Micro und das Proggi selbst hab ich bereits...fehlt nur noch etwas Zeit für Messungen.

      Dies Jahr wird´s sicher noch was
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • Hallo Jeez

      jetzt habe ich mich nochmal durch Deinen ganzen Thread gebissen. Großen Respekt für Deine Leistung und Dein tolles Kino. :thumbs:
      Ich hatte ja nach unserer Deutschlandtour mein komplettes Heimkino "CINEBAR" nochmal eingerissen und nach aktustischen Grundsätzen wieder neu aufgebaut.
      Im übrigen habe ich auch die SSP2 für die porösen Absorber verwendet. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich den gleichen Akustiker (J.V.) hatte wie Andi :rofl:

      Ich denke auch, dass die weitere Optimierungen der Aukustik in dem Fossil Theater mit einer Bestandsanalyse beginnen sollten. Das Du zur Zeit nur einen Standartcal File für das Behringer Mikro hast, sehe ich nicht als Problem. Zur Verwendung von REW kann ich Dich nur sehr ermutigen. Das Programm sagt Dir dann auch gleich ob Ein und Ausgangspegel der duplexfähigen Soundkarte stimmen. :thumbs:

      Sicher gäbe es außer dem Nachhall noch einige andere Unzulänglichkeiten zu optmieren. Mir ist sehr wohl bewußt, dass Du auf Grund der Räumlichkeiten vieles davon nicht abstellen kannst.

      Wie ich schon an anderer Stelle Stelle geschrieben habe, können auch die wandnahe Aufstellung der Lautsprecher und die wandnahe Abhörpostition zu einer Erhöhung im Bass führen.
      Da müßte man eventuell mit dem Bassregler der Mains oder mit dem EQ was korregieren. Trennst Du derzeit bei 80 Hz oder laufen die Miniutopia Fullrange ? Konnte da aktuell nichts darüber finden.

      Der linke Lautsprecher steht in einer Ecke und der rechte Lautsprecher frei. So wird der Linke Lautsprecher mehr Bass haben und mehr Reflexionen am Sitzplatz ankommen. Bei Stereo ist es wichtig das sich beide Kanäle möglichts symmetrisch Verhalten. Vielleicht sollte man die Miniutopia im Bassbereich unterschiedlich korregieren.

      Eine schallharte Rückwand oder Fenster reflektieren den Schall direkt zu den Ohren. Eventuell wäre poröse Absorber hinter dem Abhörplatz denkbar ?

      Die verschiedenen Einbauten und die verkleidete Leinwand könnten resonieren und mitschwingen. Leider ist das nicht immer eine Breitbandige Absorbierung.
      Das ist nur schwierig herauszufinden. Hast Du genügend Spax, Leim und Verstebungen verwendet ?

      Wie hast Du die Phase bzw. das Delay von Hauptlautsprechern und Subs ohne Messkrempel richtig eingestellt ?

      Eventuell hast Du schon in bestimmten Frequenzbereichen eine Überdämpfung der Nachhallzeit und verschlimmbesserst das Ergebnis nun noch durch die porösen Absorber.
      Du siehst, um vernünftige Messungen, wirst Du im nächsten Schritt nicht rum kommen. Wann können wir was davon sehen. ;)

      Verstehe mein Posting bitte nicht als Nörgelei, sondern als konstruktive Kritik. :bier:

      Gruß Andi
    • Hallo Andi,

      Danke für die konstriktive Kritik, so verstehe ich Dein Posting auch ;)

      vorab:

      Die Trennung der Mains erfolgt bei 45Hz, da die Minis bis runter auf 50Hz noch sehr potent sind.
      Der Center ist bei 40Hz getrennt, die Rears höher....da müsste ich nachsehen.
      Delay nur über die Abstandsmessung, Phase kann ich ohnehin nicht einstellen ohne Zusatzequipment, das geht schon sehr ins Detail und damit habe ich mich bisher noch gar nicht befasst.

      Wenn ich schon beim Einmessen bin, werde ich die Frequenzgänge der Mains nochmal prüfen, ob da nicht noch mehr geht.
      Die Vorstufe lässt ja mit je fünf parametrischen Filtern pro Kanal einige Korrekturen zu.
      Durch frühere Messungen habe ich die Vorstufe ja schon mit Korrekturwerten gefüttert, was auch zu einer Verbesserung oder sagen wir einer Veränderung des Klangbilds ( schlanker untenrum und breitere Abbildung ) geführt hat, aber wie genau die damaligen Messungen waren kann ich nicht sagen.

      An der Rückwand bzw. hinter mir sind ja direkt die Fenster, welche letztes Jahr erst gegen Schallschutzfenster getauscht wurden.
      Davor habe ich mit jetzt aus besagtem ISO-BOND Keile zurechtgeschnitten und in die Fensterausschnitte gesteckt, sicher erinnerst Du Dich an Deinen Besuch und an diese Form der Verdunklung mit dunkelgrauen Schaumstoffkeilen, letztere haben allerdings kaum Schall geschluckt, da geschlossenporig.
      Mit den ISO-Bond Keilen wird dagegen sehr stark absorbiert, in Kombination mit den Schallschutzfenstern hört man von außen nun gar keine Alltagsgeräusche mehr, was den Mittagsschlaf in der belebten Innenstadt sehr erleichtert.

      Ich beabsichtige mir auf den Nachhall abgestimmte Lochplatten zu fräsen und vor die ISO-BOND Keile zu setzen, diverse Datenblätter mit Rastermaß, Bohrungsdurchmesser und Lochflächenanteil gibt es bei trikustik.at nachzulesen, hiervon leite ich dann für meine Bedürfnisse ab.

      Die Leinwand wurde bereits gegen Klappern und Resonieren mit Gummipuffern und Filz behandelt.
      Schwächen sehe ich noch beim Wanddurchbruch, diesen wollte ich schwingungsärmer gestalten, da klappert es gern mal.

      Bei den Einbauten mache ich mir sonst keine Sorgen, das ist alles mehrfach verschraubt mit hunderten von Schrauben, zudem steht z.B. der Medientisch komplett auf Filzstreifen, sieht man auch irgendwo im entsprechenden Bauabschnitt dieses Threads.

      Zur Messung:

      Bei Hifi-Selbstbau habe ich jetzt gelesen, dass für eine Frequenzgangmessung ein individuelles Kalibrierfile nötig ist, also wird es wohl nicht anders gehen, als das Mikro dort hinzuschicken, zumal auch besagte Frequenzgangmessung der Mains auf der To-Do Liste steht.
      Weiterhin werde ich zusehen, dass ich eine Loop-Back Messung der Soundkarte hinbekomme.
      Der Faktor Zeit ist im Moment nur sehr schmal bemessen...das wird wohl frühestens im September was, bin auf der Arbeit leider momentan 16h/Tag im Einsatz ( davon jetzt mal gerade 15 Minuten im Büro ;) )

      Aber ich tu mein Bestes...
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • Wenn Du das Mikrofon individuell kalibrieren lässt, ist es natürlich um so besser. HSB ist da sicher die richtige Adressse.

      Es gibt ein kostenloses Programm mit dem man die Qualität und die duplexfähigkeit von Soundkarten überprüfen kann >>> Audio Rightmark das kann ich Dir sehr empfehlen.

      Ich habe hier mal einen Grundlagenartikel zum Messen und>>> Bassmanagement mit der Behringer erstellt, vielleicht wilsst Du Dir das ja man ansehen,

      Beginne damit den vorderen linken Lautsprecher vom Sitzplatz auszumessen. Du solltest auf jeden Fall auch Fullrange und ohne Filter messen.
      Ob Du mit der Trennfrequenz richtig gelegen bist, wird sich dann noch zeigen. Ich habe meine Dynaudio Contour bei 80 Hz getrennt.
      Nicht weil Sie sie nicht tiefer könnten, sondern weil sie durch die wandnahe Aufstellung eine Erhöhung im Bassbereich haben und somit belasstbarer sind.

      Der Sub braucht keine eigene Phaseneinstellung, dass kannst Du auch mit dem Delay machen. Der Reale Abstand vom SUB zum Sitzplatz hat hierfür jedoch keine Beedeutung.
      Das wird klanglich einiges bringen. Eventuell hast Du danach auch nicht mehr das Gefühl, die Nachhallzeit müßte reduziert werden. :yes:

      Die Fensterflächen würde ich vollflächig mit porösen Absorbern verkleiden das bringt schon mal was, 10 cm wären hier schon sehr gut.
      Bitte mach mit dem basteln erst weiter, wenn Du weißt was Du erreichen möchtest. Wenn Du in den Urlaub fährst, dann überlegst Du Dir docch vorher auch wohin die Reise gehen soll. :biggrin:

      Bin schon gespannt wie es weitergeht.

      Andi
    • Hallo Andi und alle anderen…

      gestern kam ich nun endlich einmal dazu, Messungen zu machen.
      Ich bitte, diese aber unter Vorbehalt zu bewerten, denn einerseits habe ich das Mikro immer noch nicht kalibrieren lassen, die Soundkartenkalibrierung hab ich auf die Schnelle auch noch nicht gemacht.
      Ich hatte nur gut eine gute Stunde Zeit, also wollte ich nur mal sehen, inwieweit sich die Aufstellung verschiedener Absorberanordnungen in den Diagrammen auswirkt.

      Gemessen wurden nur die beiden Hauptlautsprecher rechts und links zusammen, gelaufen sind sie Full Range - keine Subwoofer!

      Zu den Absorbermaßnahmen:

      In diesem Thread weiter oben habe ich bereits von den beiden großen porösen Absorbern berichtet, die auf den Balken liegen.
      Diese blieben bei allen Messungen vor Ort und wurden nicht entfernt aufgrund Fehlens einer zweiten Person, zählen wir sie also einfach zum Inventar der Wohnung.


      1. Maßnahme: 2 x ISO-BOND Keile mit 10cm Stärke in den Fenstern ( hinter Sitzplatz)
      2. Maßnahme: Lochplatten aus 18mm dicken Buchenholzplatten gefräst, Rastermaß der Löcher hierbei 32mm, Lochdurchmesser 16mm.

      (Diese Lochplatten habe ich mit Akustikstoff bespannt und vor die ISO-BOND Keile in den Fenstern gestellt, eine feste Montage ist vorgesehen bei Erfolg.)

      3. Maßnahme: Plattenabsorber mit 3mm HDF Membran und intern verspannter Rockwool Steinwolle ( Bautiefe 15,6cm )

      Anbei ein paar Fotos vom Bau. EDIT: Foto vom fertigen Ergebnis eingefügt!
      Für die Stoffbespannung habe ich 6mm breite und ca 3mm tiefe Nuten eingefräst, darin wurde der Stoff festgetackert und j eine furnierte Holzleiste aufgeleimt, für eine unsichtbare Befestigung des Akustikstoffs.
      Der Stoff ist normaler Akustikstoff, wie er auch im Car-Hifi-Bereich für die Hutablage genutzt wird.
      Dateien
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von jeez ()

    • Hier die ersten Ergebnisse:

      Die erste Messung zeigt den Raum ohne Einsatz irgendwelcher Maßnahmen



      Die zweite zeigt den Raum nur mit den Isobond-Keilen in die Fensterausschnitte gesteckt



      Bei der dritten Grafik wurden die Lochplatten vor die Isobond-Keile gestellt



      Bei der vierten Grafik wurde zusätzlich der Plattenabsorber links neben den Subwoofer in den Wanddurchbruch gestellt



      Bei der fünften Grafik habe ich die Aufstellung des Plattenabsorbers variiert und ihn in den Durchgang zum Bad gestellt





      Man könnte jetzt natürlich ein kleineres Frequenzfenster auswählen, interessant war für mich aber zunächst mal die Wirkung auf den Grundton durch die Maßnahmen in den Fenstern und des Plattenabsorbers, daher die Begrenzung von 20 - 800Hz.
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • Das überlasse ich zunächst gerne mal den Profis hier.
      Zunächst sehe ich ein langes Ausschwingen zwischen 20 und 30 Hz, dann bei 50 und 70 Hz, was meiner Ansicht nach auf die Raumeigenmoden zurückzuführen ist.
      Hunecke spuckt nach Eingabe der Raumdimensionen ca. 23Hz für die Räumlänge von 7,35 Metern und rund 57Hz für die Raumtiefe von 3 Metern aus, dieses Nachschwingen hatte ich erwartet,
      auch aufgrund früherer Messungen.

      In diesem Bereich sind auch keine gravierenden Verbesserungen sichtbar, deutlicher war der Unterschied im Bereich ab 200 - 600Hz, der Frequenzverlauf wurde in diesem Bereich deutlich linearer,
      der große Peak bei 240Hz senkt sich deutlich, dagegen füllen sich manche Täler einigermaßen auf, eine schmalbandige Senke bei 420Hz hat sich neu aufgetan.

      Und wie bewertest Du die Messergebnisse?
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von jeez ()

    • Sorry, ich sollte das nicht neben der Arbeit machen :verlegen:

      Hoffe es passt jetzt
      Dateien
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • Hallo,

      also, wie ich bereits erwartet hatte, hast Du im tiefen Bereich eigentlich kein ernsthaftes Problem. Im Bereich 250 bis 450 Hz ist die NHZ etwas zu hoch. Da würde ich mit porösen Absorbern (Basotect) experimentieren. Was man auch schön sieht, dass Deine jetzigen, getesteten Maßnahmen so wirklich richtig nichts bringen. Wahrscheinlich musst Du wirklich richtig Fläche belegen, denn die NHZ ist ja schon recht niedrig.

      Also, da der FG auch schon relativ gut ist (Wie ist die Mitteilung eingestellt?) sehe ich insgesamt kaum Bedarf. Auf jeden Fall sind jetzt jede weitere raumakustische Maßnahme das i-Tüpfelchen.

      Allerdings müsste man im Subbereich nochmal Messungen mit den Subs und ggf. den Mains machen. Aber ich denke, das wir dicht viel ändern, da die Mains und SUbs dicht beieinander stehen. Oder?

      Alles meine Meinung.


      Stefan
    • Du siehst also die modalen Problemfrequenzen nicht als Problem und du bestreitest, dass die Fenstermaßnahmen einen Effekt haben?
      Letzteres hat einen deutlichen Einfluss auf den FG, oder sehe ich das falsch?
      Ein deutlich hörbares Bassdröhnen ( ohne es mittels Einsatz der param. EQs in der Vorstufe wegzuregeln ) ist ebenso deutlich hörbar vorhanden, wie kannst Du behaupten, es gäbe keine Probleme?
      Ich wollte den modalen Problemfrequenzen eigentlich nicht mehr dauerhaft mit dem Einsatz des EQs begegnen, denn dieser nimmt ja in erster Linie dem Ausgangssignal Energie weg, nicht der Raumantwort, die bleibt doch meines Wissens unverändert.

      Der Klatschtest belegt beim Einsatz aller genannten Maßnahmen, dass der Hochton inzwischen eine gute Bedämpfung hat, in den Mitten geht sicher noch etwas, da stimme ich Dir zu,aber würde ich nun auf noch mehr poröse Absorber ( breitbandig bis in den Hochtonbereich) setzen, wird der Hochton akustisch tot, daher ist wohl der Einsatz von Mittenabsorbern die geeignetere Maßnahme, oder wie siehst Du das?


      Front-LS und Subs stehen unverrückbar, anhand der Raumskizze auf Seite 1 kann man sich dabei gut orientieren.
      Ich kann maximal die Subs gerade rücken und nicht eingewinkelt auf den Hörplatz, das wäre eine Messorgie wert.
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • Hi Sven

      ich kann in den Messungen der Nachhallzeit auch keine großen Fehler finden. Da gibt es nur wenig Handlungsbedarf.
      Das bewegt sich alles im Bereich von 300 ms, im Tieftonbereich etwas mehr, alles unauffällig.
      Die Raummoden sind relativ gleichmäßig über den Frequenzbereich verteilt und die Plattenschwinger haben bei 55 Hz schon ihre Wirkung gezeigt..
      Das könnte anders aussehen, wenn Du den Sub dazuschaltest. Dann würde sich die Mode bei 25 Hz vermutlich noch deutlicher zu Wort melden.

      Das bei 50 und 100 Hz könnte Netzbrummen sein überprüfe das bitte mal. Misst Du mit einem Laptop ?

      Versuche Deinen Frequenzgang zu linearisieren. Hattest Du die Filter in der Vorstufe für diese Messungen schon alle drin ?

      Wenn Du die Mini Utopia z.B. schon bei 70 oder 80 Hz trennst, dann könntest Du die Überhöhung bei 60 Hz rausbekommen.
      und Dein dröhnen wäre dann auch gleich weg. Nur so eine Idee ;)

      Auch fast hätte ich es vergessen. Die Absober in den Fensterleibungen sollen mölicht breitbandig den Schall absorbiern um Reflexionen
      von der Rückwand zu vermeiden. Mit den Lochplatten verhinderst Du das aber. Du könntest die Lochplatten hinter die porörsen
      Absorber packen um diese noch breitbandiger zu machen.

      Gruß Andi
    • Hallo !

      Latenight schrieb:

      Hi Sven

      ich kann in den Messungen der Nachhallzeit auch keine großen Fehler finden. Da gibt es nur wenig Handlungsbedarf.
      Das bewegt sich alles im Bereich von 300 ms, im Tieftonbereich etwas mehr, alles unauffällig.

      Das ist aber kein gemitteltes Ergebnis von mehreren Messpunkten.Gut möglich, dass er nur an einem günstigen Standort gemessen hat.

      Ich glaube nicht an eine echte NHZ von 0,3s. Wo soll die ganze Absorption herkommen?

      Gruß
      Thorsten
    • Klar ist es nur an einem Standort gemessen, aber glaubst Du das 1 Meter weiter weg die NHZ plötzlich um 0,3 Sekunden steigt? Und/Oder das modale Verhalten bedeutend schlechter ist?

      Die Absorption kommt von den Leichtbauwänden, wie ich es erwartete. Deswegen fragte ich ja auch so penetrant, ob überhaupt ein Problem besteht. Und wenn die Messergebnisse in einem Umkreis von sagen wir 1 Meter nicht deutlich schlechter sind, dann besteht auch kein ernsthaftes Problem. Ein echtes Dröhnen kann nicht von der Raumakustik kommen. Oder der gute Threadersteller hat falsch gemessen, wovon ich aber nicht ausgehe.

      Natürlich muss man viele Andere Dinge auch noch berücksichtigen/wissen, aber grundsätzlich siehst imho recht ordentlich aus. Auch der FG ist im Schlauch von +/-5dB. Was will man im Bass mehr? Einzig, dass eine relativ breitbandige Senke besteht ist etwas unschön. Und die NHZ Erhöhung im von mir benannten Bereich. Aber das ist doch alles "Kleinkram".

      Wie geagt, alles meine Meinung.

      Stefan
    • Latenight schrieb:

      Hi Thorsten

      es gibt keine schallharten Wände in dem Raum, nur Rigipsverkleidung, keine paralellen Wände ect. Der Raum ist sehr klein. Ich halte das schon für möglich.
      Ein Teil davon ist mit Steinplatten verkleidet. Das sind nur noch sehr schmalbandige Schwinger mit ebenfalls geringem Wirkungsgrad. Auch der Einfluss einer Gipsplattendecke wird gerne überschätzt. Sicher alles besser, als wenn drumrum nur Mauerwerk und Beton wäre. Breitbandig im Bass bedämpft kann der Raum (meiner Meinung nach) nicht sein.

      Klar ist es nur an einem Standort gemessen, aber glaubst Du das 1 Meter weiter weg die NHZ plötzlich um 0,3 Sekunden steigt? Und/Oder das modale Verhalten bedeutend schlechter ist?
      Ich halte das nicht für abwegig.


      Letzten Endes reicht auch eine unbedämpfte Raummode, um das wahrgenommene störende Dröhnen zu erklären. Da kann der Rest so gut bedämpft sein, wie er will.

      Ist aber auch nur meine Meinung.

      Gruß und gute Nacht!

      Thorsten
    Abonnement verwalten