Hallo zusammen!
Muss heute mal einen etwas reißerischen Thread verfassen, weil ich gerade ziemlich sauer bin.
Es ist vielen ja schon bekannt, aber ich will nochmal ganz ausdrücklich auf diese Frechheit hinweisen, die in meinen Augen betrug ist!
In den Lautsprechern der Heco Mythos Serie werden wohl seit geraumer Zeit andere Hochtöner verbaut, als jene, die einst die recht hohe Einstufung von z.B. der Audio Zeitschrift erhalten haben.
Hier einige Infos, die ich im Netz gesammelt habe:
Hier noch ein Beitrag aus dem Nubert Forum:
Zum Glück hat dieser Mensch also mal die Lautsprecher aufgeschraubt! Davon inspiriert habe ich in meine dann auch einmal reingeschaut.
Hochtöner in meinen Boxen:
Mythos 500: HT26K-GE670
Odeon 600: HT25K-GE670
Mythos Dipol: HT25K-GE670
Wie man sieht entspricht KEINER der Hochtöner dem o.g. Typ HT25SE470. Dies bedeutet also, dass die Hochtöner scheinbar nahezu wahllos verbaut werden. Ärgerlich ist auch, dass man dadurch bis zu 3 verschiedene Hochtöner in seinem Set haben kann - und wer weiß wieviele es noch gegeben hat / gibt. Da kann von klanglicher Harmonie im Surroundset natürlich keine Rede mehr sein.
Als weiteren Punkt habe ich von einem Nutzer im Nubert Forum gelesen, dass er in seinen Mythos 500 getrennte Kammern für Bass und Mittel-Hochtonbereich vorgefunden hat, was ja auch wohl Pflicht ist. Nun sehe ich in meine und finde... NICHTS. Keine getrennten Kammern.
Dann die Weiche: Hier kann wohl noch einfacher eingespart werden, ohne dass es jemand merkt. Mit Weichen kenne ich mich leider überhaupt nicht aus, deswegen kann ich die bei mir verbaute Weiche nicht beurteilen.
Zu erkennen sein soll der Umbau auch an den Anschlussterminals. In der "Ur-Mythos" waren die Schraubklemmen wohl aus Metall, jetzt sind sie aus Plastik. Es wurde offensichtlich gespart wo es nur geht...
Jeder Heco Mythos Besitzer kann ja jetzt mal seine Boxen "aufschrauben" und gucken, welche Konstellation bei ihm so verbaut wurde. Ich bin gespannt auf eure Antworten!
So, zu guter letzt möchte ich dieses Verhalten von Heco und Hirsch+Ille mal ganz öffentlich anprangern! Maßgeblich hat die Sache glaube ich auch mit der Übernahme von Heco durch Recoton zu tun, die ja auch manche andere renomierte Marke zugrunde gerichtet hat. Es wird ganz offenkundig mit alten Testberichten geworben, wobei (dem Hersteller und dem Vertreiber) bekannt ist, dass es sich hier längst nicht mehr um dasselbe Produkt handelt, sondern eine abgespeckte Billigversion. Und dieses geschieht ohne jeglichen Hinweis oder Kommentar! Sofern dies legal ist sage ich ganz deutlich: Überlegt euch beim nächsten mal gut von welcher MARKE ihr Lautsprecher kauft und WO.
Sowohl von Hirsch+Ille als auch von Recoton bin ich ob dieser Strategie schwer enttäuscht und lobe mir transparente Firmen wie Nubert, die Preisstabilität bei konstant hohem Qualitätslevel groß schreiben und mit langen Produktzyklen gewähren, dass man auch nach Jahren noch upgraden kann und nicht plötzlich in der neuen Box irgendein Hochtöner verbaut wurde, der halt gerade irgendwo im Regal lagerte.
PS: Die Vermutung liegt nahe, dass auch die Magnat Vector 77, die einst gute Ergebnisse in Testberichten erzielte, und heute zu Spottpreisen gehandelt wird, in einer Billigversion vorliegt. Zumal Magnat heute auch zum Recoton Konzern gehört...
Muss heute mal einen etwas reißerischen Thread verfassen, weil ich gerade ziemlich sauer bin.
Es ist vielen ja schon bekannt, aber ich will nochmal ganz ausdrücklich auf diese Frechheit hinweisen, die in meinen Augen betrug ist!
In den Lautsprechern der Heco Mythos Serie werden wohl seit geraumer Zeit andere Hochtöner verbaut, als jene, die einst die recht hohe Einstufung von z.B. der Audio Zeitschrift erhalten haben.
Hier einige Infos, die ich im Netz gesammelt habe:
14 Sep. 2001
Ich habe vor kurzem auch eine entsprechende Anfrage an H+I und Heco
gestellt, da ich gleiches gehört habe. Ich habe 4 HECO Mythos 500 und den
HECO Center 1 im Einsatz. Bin den LS bin ich eigentlich sehr zufrieden, nur
lasse ich mich nicht gerne verarschen. Anbei erhaltet Ihr den Brief, den ich
von
Herrn Krug i.A. Fa Heco erhalten habe:
[Krug, Thorsten] Sehr geehrter Herr Wischewski ,
Betreffs der Hochtöner :
Seit Ende letzten Jahres werden bei der Mythos Serie andere Hochtöner
eingesetzt . Es handelt sich nicht um den Odeon Hochtöner , wie Sie vermuten
,
sondern um den Xenon Hochtöner . Durch eine gänderte Membran
( Geometrie und Material) und Änderungen der Antriebseinheit ist dieser
Hochtöner qualitativ mit dem alten Mythos HT ( blaue Membran ) vergleichbar
bzw . konnte im Bereich über 10 kHz sogar verbessert werden .
Die Frontplatte wurde aus technischen und rationellen Gründen
vom altem Odeon HT verwendet . Die Änderung des Hochtöners bei der
Mythos Serie wurde wegen Beschaffungsproblemen der blauen Membran notwendig
.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Krug
i . A . Heco Audio Produkte GmbH
H+I hat mir geschrieben, daß der Hersteller der Hochtöner Konkurs angemeldet
hat
bzw. sich in Insolvenz befindet.
Hier noch ein Beitrag aus dem Nubert Forum:
Hallo wolle1,
welche Variante der Mythos du hast, kann ich dir auch nicht sagen. Allerdings einige Hinweise bezüglich der
vermeintlichen "Billigversion". Nachdem ich die Diskussion bezüglich der Mythos-Boxen eine Weile verfolgt habe, erwarb
ich bei Ebay zwei neue Hochtöner HT 25 K SE 470. Nach Hinweisen in anderen Foren sollen das allerdings nicht die
Originalen sein, da HECO damals auf den HT26 gewechselt ist, weil der HT25 nicht mehr verfügbar war. Ich selbst besitze
nun die sog. Billigversion der Mythos 500 und wollte mal den Umbau testen. Das Ergebnis ist, dass ich den HT25SE470
wieder ausgebaut habe. Der HT25SE470 ist ein 4-Ohm-Typ der HT26 hat 6 Ohm. Somit kann ein direkter Austausch ohne
Anpassung der Weiche kaum funktionieren, obwohl andere eine mir nicht nachvollziehbare Verbesserung empfinden. Hier
spielt wohl auch der Glaube mit. Für meine Begriffe ist die Höhenwiedergabe deutlich zu schwach. Der Wirkungsgrad der
HT26 ist größer als der der HT25SE470. Das habe ich schon beim Messen der Impedanzverläufe festgestellt. Ursache könnte
die schwerere Membran sein. Weiterhin hat der HT25SE470 einen doppelten Magneten, was aber wohl eher die optische
Identität mit dem wirklichen Original herstellen soll oder vielleicht noch magnetischen Abschirmzwecken dient. In den
Magnetkreis der Schwingspule greift der zweite Magnet nach meinen Erkenntnissen nicht ein. Das soll nicht heißen, dass
ich den HT25SE470 für schlecht halte. Ich will damit nur sagen, der HT26 muss ebenfalls nicht automatisch schlecht sein,
bloß weil er nicht dem Original entspricht.
Ich gehe aber davon aus, dass du auch eine andere Weiche haben solltest, die zum HT25SE470 passt und hoffentlich etwas
hochwertiger bestückt ist, als die der Billigversion. Unabhängig von der Mystik, die manche in die verschiedenen Bauteile
reininterpretieren, die Kapazität der Kondensatoren sollte doch halbwegs stimmen, damit die Trennfrequenzen auch dort
liegen, wo sie sein sollen. Auf meiner Weiche waren ausschließlich ELKOs eingebaut, wobei zwei 8µ2 Typen im Hochtonzweig
gemessene 14µ aufwiesen. Die habe ich natürlich durch Folien-Cs ersetzt. Das Schaltungskonzept der Weiche scheint nach
Simulation derselben gar nicht schlecht zu sein. Man hat halt an den Bauteilen gespart. Allerdings hat die Mythos500 eine
Besonderheit, die ich in Hinblick auf die alte und neue Ausführung noch nicht ganz bewerten kann. Der Mittenkanal ist
eigentlich ein Bass-Mittenkanal. Der mittlere Lautsprecher, der ja auch vom gleichen Typ wie das Basschassis ist,
überträgt Bässe und Mitten gleichermaßen. Darauf wird auch schon im damaligen Testbericht der alten Mythos-Box
hingewiesen. Die Schaltung bestätigt das. Somit ist mir die gehäusemäßige Abtrennung dieses Bass-Mitten-Kanals nicht ganz
nachvollziehbar, da es nur eine Bassreflexöffnung gibt. Bei mir gibt es zwischen beiden nur eine Versteifung des
Gehäuses, was wiederum Sinn macht.
Fazit der ganzen Übung für mich ist: Es wurde an der Box gespart, nach deiner Beschreibung auch in mehreren Stufen.
Zumindest gehe ich davon aus, dass für damalige 1000DM eine hochwertiger bestückte Weiche drin war. Mit ein paar Euro
kann man hier aber leicht nachbessern. Welcher Hochtöner der bessere ist, kann ich nicht endgültig sagen, an meiner
Weiche macht HT25SE470 aber keinen Sinn. Über das richtige Original kann ich mangels Testmöglichkeit kein Komentar
abgeben. Und letztlich bin ich mit den Boxen auch zufrieden, da ich in erster Linie höre, wie die Boxen klingen statt
nachzulesen, wie andere sie zu hören glaub(t)en. Manchmal hilft auch nachmessen, um Zweifel zu beseitigen oder zu
bestätigen.
Nach den gemachten Erfahrungen werde ich jetzt natürlich auch mal andere Boxen genauer unter die Lupe nehmen. Es ist von
HECO und deren Vertreibern wirklich enttäuschend, mit einem Testergebnis von 1997 zu werben, obwohl die Box nicht mehr
dem Testexemplar entspricht und teilweise unzulässig gespart wurde. Wenn sich mir die Möglichkeit bietet, werde ich aber
auch mal bei den anderen nachsehen, wie es dort mit Anspruch und Wirklichkeit aussieht.
Zum Glück hat dieser Mensch also mal die Lautsprecher aufgeschraubt! Davon inspiriert habe ich in meine dann auch einmal reingeschaut.
Hochtöner in meinen Boxen:
Mythos 500: HT26K-GE670
Odeon 600: HT25K-GE670
Mythos Dipol: HT25K-GE670
Wie man sieht entspricht KEINER der Hochtöner dem o.g. Typ HT25SE470. Dies bedeutet also, dass die Hochtöner scheinbar nahezu wahllos verbaut werden. Ärgerlich ist auch, dass man dadurch bis zu 3 verschiedene Hochtöner in seinem Set haben kann - und wer weiß wieviele es noch gegeben hat / gibt. Da kann von klanglicher Harmonie im Surroundset natürlich keine Rede mehr sein.
Als weiteren Punkt habe ich von einem Nutzer im Nubert Forum gelesen, dass er in seinen Mythos 500 getrennte Kammern für Bass und Mittel-Hochtonbereich vorgefunden hat, was ja auch wohl Pflicht ist. Nun sehe ich in meine und finde... NICHTS. Keine getrennten Kammern.
Dann die Weiche: Hier kann wohl noch einfacher eingespart werden, ohne dass es jemand merkt. Mit Weichen kenne ich mich leider überhaupt nicht aus, deswegen kann ich die bei mir verbaute Weiche nicht beurteilen.
Zu erkennen sein soll der Umbau auch an den Anschlussterminals. In der "Ur-Mythos" waren die Schraubklemmen wohl aus Metall, jetzt sind sie aus Plastik. Es wurde offensichtlich gespart wo es nur geht...
Jeder Heco Mythos Besitzer kann ja jetzt mal seine Boxen "aufschrauben" und gucken, welche Konstellation bei ihm so verbaut wurde. Ich bin gespannt auf eure Antworten!
So, zu guter letzt möchte ich dieses Verhalten von Heco und Hirsch+Ille mal ganz öffentlich anprangern! Maßgeblich hat die Sache glaube ich auch mit der Übernahme von Heco durch Recoton zu tun, die ja auch manche andere renomierte Marke zugrunde gerichtet hat. Es wird ganz offenkundig mit alten Testberichten geworben, wobei (dem Hersteller und dem Vertreiber) bekannt ist, dass es sich hier längst nicht mehr um dasselbe Produkt handelt, sondern eine abgespeckte Billigversion. Und dieses geschieht ohne jeglichen Hinweis oder Kommentar! Sofern dies legal ist sage ich ganz deutlich: Überlegt euch beim nächsten mal gut von welcher MARKE ihr Lautsprecher kauft und WO.
Sowohl von Hirsch+Ille als auch von Recoton bin ich ob dieser Strategie schwer enttäuscht und lobe mir transparente Firmen wie Nubert, die Preisstabilität bei konstant hohem Qualitätslevel groß schreiben und mit langen Produktzyklen gewähren, dass man auch nach Jahren noch upgraden kann und nicht plötzlich in der neuen Box irgendein Hochtöner verbaut wurde, der halt gerade irgendwo im Regal lagerte.
PS: Die Vermutung liegt nahe, dass auch die Magnat Vector 77, die einst gute Ergebnisse in Testberichten erzielte, und heute zu Spottpreisen gehandelt wird, in einer Billigversion vorliegt. Zumal Magnat heute auch zum Recoton Konzern gehört...