Alterungseffekte bei LCD-Projektoren

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    • Alterungseffekte bei LCD-Projektoren

      Hallo,

      mit grosser Begeisterung bin ich vom BT4 heimgekehrt :jump:

      Ein Beamerkauf wird sich wohl kaum noch vermeiden lassen. Meine Favoriten sind der Sanyo Z4 und der Mitsubishi HC3000, der wegen des hohen Preises nur 2te Wahl wäre.
      Da man beim BT4 die Beamer nicht nebeneinander sehen konnte :sad:
      bin ich heute zu einem Fachhändler in München, der immerhin einen Z4 neben einem Benq 7700 stehen hatte.
      Allerdings hat der gute Mann dringend von einem LCD-Beamer abgeraten. Die LCD-Panels würden so schnell altern, dass man die Bilder nach 1500 Betriebsstunden nicht mehr geniessen könne.
      Das klingt doch etwas pauschal.
      Welche Erfahrungen haben die Spezialisten und die Z1-3-Besitzer nach vielen Betriebsstunden gemacht? Ist der Alterungseffekt der LCDs so gravierend? Ich danke herzlich für jede Auskunft.

      Viele Grüsse,
      Doublelion
      Viele Grüsse,

      Doublelion
    • Ich habe einen Sanyo PLV-30 (Den Vorgänger des Z1). Gekauft vor 4 Jahren und seit dem ca. 1200 Stunden in Betrieb gehabt (noch mit der ersten Lampe).

      Von Alterungseffekten ist in meinen Augen noch nix zu merken. Noch kein Staub auf den Panels und auch kein Shading. Lediglich die Lampe hat in meinen Augen inzwischen merklich an Helligkeit verloren und tendiert inzwischen auch stärker ins gelbliche als am Anfang.

      Ich denke die Sache mit dem Altern ist relativ. Wenn man den Beamer nur moderat nutzt (so wie ich), dann ist das Hauptproblem nicht die Alterung des Projektors sondern der technische Fortschritt, der irgendwann einmal das eigene Gerät furchtbar alt aussehen läßt.

      Man sollte nicht glauben mit einem Z4 oder einem Ruby oder einem Qualia entwas "zukunftsicheres" einzukaufen. Nach spätestens 3-4 Jahren sind die Einstiegsprokis technisch überholt und bei den Highendgeräten ist das dann halt maximal 2-3 Jahre später der Fall.

      Wenn man wissen will, was das Hobby Heimkino kostet dann kann man also grob mit 3 Jahren Nutzungsdauer eines Prokis rechnen während der er ca. 80% des Wertes verliert. Die Rechnung sieht nur bei Firmen oder EXTREMEN Beamerbenutzern die jeden Tag zwischen 5 und 10 Betriebsstunden erzeugen anders aus. Da muß man sich dann tatsächlich um Verschleiß Gedanken machen.
    • Hallo,
      der Händler liest wohl hier mit :)

      Sicherlich altern die Panles, einige schneller einige langsamer.
      Wir hatte schon schöne Beiträge dazu.

      Nur ob du das mit dem Gerät erlebst bezweifel ich mal, bis dahin bist du aus der Einstiegsklasse schon Erwachsen.

      Gruss
      FwvG
      Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten.
      Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.
    • Hallo Beisammen,

      ich kann Kalauer nur bestätigen!
      Hatte den PLV-30 bis vor zwei Wochen in Gebrauch. Gekauft vor 4 Jahren und 1100 Stunden auf der ersten Lampe. Kein Staub, keine Pixelfehler (in hatte dem Projektor über die vordere Hälfte allerdings eine Strumpfhose gezogen -nein, ich bin nicht pervers :biggrin:-, da zwischen Objektiv und Gehäuse doch relativ viel Staub reingezogen wurde).

      Farblich hat sich höchsten gering was geändert, aufgefallen ist mir jedenfalls nichts, nur die Helligkeit (der Lampe) hat geringfühgig nachgelassen.
      Gruß
      Dewi

      JVC DLA-HD750, Denon 3801, Sony BDP-S300, Edision VIP, 21:9 Leinwand 3,2m
    • hallo

      die gleiche eingangsfrage der lcd-alterung hat sich für mich auch gestellt.
      habe mich mit einer ähnlichen frage in deinem anderen forum ziemlich "in die nesseln gesetzt" :verlegen:

      guckst du hier:
      beamerboard.de/forum/viewtopic.php?t=2335

      da gibt's ne ganz gute antwort.

      habe mir auch auf dem BT4 den epson-vortrag angehört, da für mich dieses "problem "auch nicht unerheblich kaufentscheiden sein wird.

      obwohl der vortrag sehr technisch war, war er für mich sehr informativ.
      denn die gleiche frage wurde dort auch gestellt, wobei der techniker meinte, die frage der alterung sei heute nicht mehr allzu relevant, da sich die lampenleistungen bei gleicher lumenzahl reduziert und technischen herstellungsverfahren der panels verbessert haben, besonders die uv-stabilität.

      da ich mit am anschluss auch die div. beamer mehr als genug angesehen habe, und mir der RBE gar nicht bekommt, ist meine entscheidung so gut wie gefallen... :biggrin:


      gruss

      aldibaba
      Füllhöhe technisch bedingt.
    • Guten Morgen @ all

      Man hört eben immer wieder, daß das von der Lampe erzeugte UV-Licht die LCD-Panels schneller altern lässt.
      Hab mich zuletzt mit dem Aussendienstler der Firma Mitsubishi unterhalten und der bestätigte mir dies.
      Angeblich gab es da auch mal einen Testversuch drüber.
      Sprich die Farben würden nach ca. 2000 Stunden aufwärts nicht mal mehr annähernd dem entsprechen, als im Neuzustand.
      Von dem Shading ganz zu schweigen. Diverse Bekannte haben mir berichtet, daß die Farbwolken, vornehmlich in den Ecken zu sehen, immer stärker werden.
      Ob das die Regel ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
      Das Problem des Vertical Bending (horizontale Streifen) soll angeblich mittlerweile der Vergangenheit angehören, wobei ich sie zuletzt bei dem neuen Panasonic PT-AE 900 gut sichtbar erleben konnte :sad:

      Meiner einer hat echt das Glück nicht sonderlich empfindlich auf den RBE zu reagieren :freu:
      Gestern jedoch hab ich in der neuen Audio/Vision die Tests der derzeit gängigen LCD-Beamer gelesen und der Epson TW 520 soll ja angeblich den anderen doch das Wasser abgraben. Gesehen hab ich bisher nur den Z4, den 900er Panasonic und den schon etwas betagteren Epson TW 200.
      Keiner von den dreien konnt mich wirklich im Vergleich zu zwei Benq DLP´s überzeugen.
      Mal schaun, ob ich demnächst noch den sagenumworbenen Epson TW 520 bzw. 600 zu Gesicht bekomme.
      Vom Gefühl her und meinen bisherigen Erfahrungen mit der Thematik würd ich dennoch eher zu nem DLP greifen.
      Wir werden sehen.........

      So long....
      Ralph

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schraudi ()

    • auf den 600'er epson bin ich auch schon gespannt.
      mal sehen, wie sich das serienmodell so verhält.

      den negativen eindruck, den viele hier im board vom pana 900 haben, konnte ich auf dem bt4 eigentlich nicht nachvollziehen.
      zumindest bei der hdtv-zuspielung selbst beim Fussballspiel konnte ich mit meinen schon mittleweile entzündeten Augen beim besten willen kein VB erkennen.
      allerdings waren die farben hierbei recht unnatürlich, zumindest das grün.
      wird aber wohl eine einstellungssache sein.
      aber nach dem audiovision-test dürfte meine kaufentscheidung wohl gefallen sein, soweit mich ein direkter vergleich der 4 prokis nicht vom 600er entsetzen sollte.
      Füllhöhe technisch bedingt.
    • Original von Stevie
      Wenn das Nachlassen der Farben bei LCDs nur durch das UV Licht kommt, warum setzen die Hersteller denn nicht einfach eine Glasscheibe irgendwo zwischen Lampe und LCD Panels? Bekanntlich kommt UV Licht ja durch Glas nicht durch.


      ob's daran liegt?
      zumal das licht bis zum blauen panel ja schon 2 dichroitische spiegel hinter sich hat.
      und der 600 besitzt ja schon einen farbfilter (hoffentlich aus glas) direkt hinter der lampe.
      Füllhöhe technisch bedingt.
    • Das UV-Licht kann es nicht sein, eben wegen der dichroitischen Spiegel. Viel eher scheint die Hitze den LCDs zuzusetzen. Allerdings ist durch die Verwendung der dichroitischen Spiegel die Lichtausbeute so viel höher, dass laut Epsonvortrag am BT4 eine Lampe mit niedrigerer Leistung und daher mit weniger Wärmeproduktion verwendet werden konnte.
      Kann es sein, dass den LCDs also zu lange Beamersessions schaden? Je länger das Ding an ist, umso wärmer wird es ja. Und der Lüfter kann nicht höher als auf Maximalstufe laufen. Ich will ja nicht auf das Triple-Feature LoR-extended verzichten

      Grüsse,
      Doublelion
      Viele Grüsse,

      Doublelion
    • Sorry, aber warum kann es das UV-Licht nicht sein ? Und warum sollte UV-Licht nicht durch Glas dringen können ? Das wären ja ganz neue Erkenntnisse.
      Die Haltbarkeit von LCD-Panels ist - seitdem UV-Filter vor den Panels eingesetzt werden - erheblich verbessert worden. Trotzdem dringt ein Anteil der Infrarotstrahlung der Lampe durch und schädigt - auf lange Zeit gesehen - die Panels (vorwiegend das blaue).

      Was hier stattfindet, ist ein chemischer Alterungsprozess, der eben dann stärker auftreten kann, wenn die Geräte im Dauerbetrieb arbeiten müssen. Entsprechende Tests mit haarstreubenden Ergebnissen sind eben auch eine Folge dieses Dauerbetriebes, für das die Heimgeräte nie entwickelt wurden.
      Bei normaler Anwendungsweise ist die Thematik also zu vernachlässigen. Auch DLP-Chips halten nicht ewig.

      Gruß
      Michael
    • Hallo,

      natürlich ist der UV-Anteil auch für die Alterung verantwortlich - trotz Filter. Will man das ausschließen, handelt man sich stattdessen ein schlechtes Blau-Primary ein. Ich habe vor kurzem hier : 217.91.115.101/wbb2/thread.php…ght=&hilightuser=0&page=9
      etwas dazu geschrieben (ging dort ursprünglich um den Ruby LCoS).

      Doublelion + LMD + aldibaba + stevie, lest Euch doch das mal kurz durch (evtl. auch die vorigen Seiten des betreffenden Threads). Bin zwar morgen nicht online, aber ab Freitag können wir gern darüber quatschen (schreiben).

      Gruß, Thomas
      __________________
      The saw is family.
    • @thomasclaus

      habe den thread angelesen, aber auf seite 9 :wut: dann den flattermann gemacht.

      bei soviel technischen details ist für den gemeinen laien wie ich es bin dann doch allerdings feierabend. :plaerr:

      werde aber trotzdem den thread weiter beobachten :shocked:
      (und bei einfacheren sachen meinen senf dazugeben-gefragt oder ungefragt) ;)

      gruss
      aldibaba
      Füllhöhe technisch bedingt.
    • RE: Alterungseffekte bei LCD-Projektoren

      Hallo,

      ist euch denn noch nicht aufgefallen, dass Heimkinofans alle blass und bleich sind? Wenn wirklich UV-Strahlung aus den Projektoren käme, wären wir alle braun gebrannt und könnten uns das Solarium und/oder den Karibik-Urlaub sparen. ;)

      Doch Spaß beiseite: Um klar zu machen worüber wir reden sollten wir zunächst ein paar physikalische Grundlagen klarstellen.

      UV-Strahlung befindet sich in folgenden Wellenlängenbereichen:
      kürzer als 280 nm (UV-C),
      von 280 nm bis 315 nm (UV-B)
      von 315 nm bis 400 nm (UV-A)

      Von 400nm (violett) bis 780nm (rot) reicht das sichtbare Licht

      IR-Strahlung befindet sich in folgenden Wellenlängenbereichen:
      IR-A zwischen 780 nm bis 1400
      IR-B 1400 nm bis 3000 nm

      Normales Fensterglas ist für UV-A und IR-Strahlung (Wärmestrahlung) ab 2800 nm Wellenlänge nicht (!) durchlässig.
      Hochreines Quarzglas filtert noch besser und zwar Wellenlängen größer als 230 nm, also nur Teile von UV-C, aber den kompletten Bereich von UV-A und UV-B.

      Eine Xenonlampe kann tatsächlich kürzere Wellenlängen im Bereich von 100 bis 200 nm erzeugen. Ich denke aber nicht, dass eine so aggressive Lampe in Heimkinoprojektoren eingesetzt wird. Das würde zu massiver Augenschädigung führen.

      Bleiben also die folgenden Fragen:

      Aus welchem Material sind die dichroitischen Filter in den 5D-3LCD Panels von EPSON und welchen Wellenlängebereich deckt die verwendete Lampe ab?

      Hat jemand 'ne Idee?

      Viele Grüsse,
      Doublelion
      Viele Grüsse,

      Doublelion
    • Doublelion,
      wie ich oben und in dem anderen Thread bereits schrieb, ist die Filterung gerade für Blau immer eine Gratwanderung.

      Will man UV-Anteile ganz sicher ausschließen, muss man Filter nehmen, die bis 420-440nm filtern. Bei der Serienstreuung von Filtern hat man dann einen gewissen Sicherheitspuffer.

      Dafür verliert man aber wertvolle Energie für die Darstellung des Blau-Primaries und somit letztlich Helligkeit.

      Also: wofür entscheidet man sich: maximale Helligkeit oder lange Haltbarkeit ? Was verkauft sich besser ?

      Dazu muss man sich auch die Frage stellen, ob der Filter tatsächlich 100% Filterleistung hat - und auch behält! Denn auch teure optische Gläser sind Alterungserscheinungen unterlegen. Hierzu werden SR, AR, PR und CR-Tests (Stain-, Alkali-, Phosphat-, Climatic-Resistance Tests) durchgeführt und die Gläser dann in Klassen nach Haltbarkeit eingeteilt.

      Übrigens: auch eine UV-gefilterte Xenonlampe für Heimkinoprojektoren hat bei 500W Leistung noch 5W UV-Output.

      Den Rest wiederhole ich hier mal nicht nochmal, da bin ich zu faul.

      Gruß, Thomas
      __________________
      The saw is family.
    • Hallo,

      Ich habe an der Uni mal ein Glasplättchen, wie man es als Objektträger in Mikroskopen verwendet, vermessen und das hat langwelliges UV (also ab 400nm) sehr gut gefiltert, allerdings nicht zu 100%. Bei einer Dauerleistung von 5W UV würde dies bedeuten, dass noch immer ein geringer Anteil durchgeht, der aber auf sehr lange Dauer gesehen schädigen kann. Eine 1 cm dicke Glasplatte filtert dann zwar fast 100% UV kommt in einem Beamer aber wohl kaum in Frage, da auch das sichtbare Licht erheblich dezimiert wird. Deshalb wohl die UV-Filter im Beamer. Und ein UV-Filter mit sauberer Kante, die das Blau nicht beeinträchtigt, wird teuer.
      Daher werden dann Kosten und Nutzen gegeneinander abgewogen.
      Da ich aber nicht beabsichtige einen Beamer viel öfter als 2 mal die Woche zu verwenden, lautet für mich die Moral der Geschichte:
      Dieses Thema spielt keine nennenswerte Rolle für mich und der freundliche Berater hat wohl übertrieben.
      Ich kalkuliere mit maximal 300 Betriebsstunden im Jahr. Da strahlt der Beamer auch in 3 Jahren noch wie neu.

      Viele Grüsse,
      Doublelion
      Viele Grüsse,

      Doublelion
    • Ich denke auch ein LCD Besitzer kann kaum eine verbindliche Aussage zur Eröffnungsfrage geben. Verluste in der Bildqualität sind schleichend und werden oftmals erst wahrgenommen wenn:

      - Die Defizite stark ausgeprägt sind
      - ein unmittelbarer Vergleich zu einem Neugerät machbar ist

      Ich denke so mancher Projektorbesitzer würde einen überraschenden "Aha" Effekt erleben, wenn man seinen Projektor gegen ein neues Exemplar der selben Sorte austauschen würde.

      Insgesamt darf man das aber auch nicht als ein reines LCD Phänomen betrachten.
      Eine ausgelutsche Lampe zum Beispiel macht auch das Bild eines DLPs nicht schöner :lol:
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