Angepinnt Projektor-FAQ ©SimBlackblade

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    • Projektor-FAQ ©SimBlackblade

      Achtung: die FAQ wird derzeit neu geschrieben, sprich was hier steht ist noch absolut unvollständig. Bitte kommentiert, korrigiert und ergänzt das hier Geschriebene in ...diesem Thread

      Viele Punkte in dieser FAQ habe ich von DVD-Tipps&Tricks gelernt. Auf dieser Seite wird hervorragend und sehr ausführlich über diverse technische Themen rund um's DVD schauen geschrieben. Speziell wenn es um Bild- und Übertragungsformate oder Kabel und Anschluss Fragen geht, kann ich Euch die Seite nur wärmstens empfehlen.

      Aufgrund der Anregung einiger beisammen-User habe ich die FAQ jetzt in drei Teile aufgeteilt. Der erste Teil beinhaltet eine klassische FAQ, in der jeweils typische Fragen aufgegriffen und beantwortet werden.Im zweiten Teil haben wir den ursprünglichen Inhalt, der eher einem Nachschlagewerk zu Themen und Begriffen gleicht. Der letzte Teil beinhaltet dann den Glossar, in dem alle Fachbegriffe nochmals kurz erläutert werden.

      Projektor-FAQ letztes Update: 11.01.2004



      Inhaltsverzeichnis







      1. FAQ


      1.1 Könnt ihr mir mal bitte eure Einstellungen für Projektor XY mit Zuspieler YZ verraten?
      Könnt Ihr Euch vorstellen, wie viele mögliche Kombinationen es hier gibt? Ausser bei ein paar sehr gängigen Kombinationen werdet Ihr auf eine solche Frage keine konkrete Antwort bekommen. Für diese Kombinationen gibt es aber bestimmt schon einen Thread, den Ihr leicht über die Suche finden könnt, in dem Ihr Eure Projektorbezeichnung und den Zuspieler als Suchbegriff verwendet.
      Egal welche Parameter Ihr von anderen bekommt, so ist fast sicher, daß auch diese nicht das Optimum darstellen. Das liegt daran, dass auch der Raum, die Leinwand und die Streuung der Geräte Einfluss auf die Parameter haben. Parameter von anderen sollten also nur als Ausgangspunkt für die eigene Suche nach dem besten Bild genutzt werden.
      Hierzu findet Ihr hier im Kompendium Informationen.
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      1.2 Wie groß ist der ideale Seh-/Projektionsabstand/Bildgröße/Blickwinkel?
      Eine sehr ausfihrliche Abhandlung zu diesem Thema hat cybergent in diesem Thread verfasst.
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      1.3 Was ist besser: LCD mit Fliegengitter oder DLP mit RBE?
      Die Antwort auf diese Frage könnt Ihr nur selbst herausfinden. Im Forum gibt es hunderte von Threads zu diesem Thema und mindestens genau so viele Meinungen.
      Schaut Euch selbst Projektoren aus beiden Klassen an (am besten bei einem kompententen Fachhändler) und entscheidet dann für Euch, mit welchen Schwächen Ihr besser leben könnt.
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      1.4 Lieber 16:9 oder 4:3 - Projektor?
      Hängt von Euren Sehgewohnheiten ab. Wollt Ihr den Projektor primär zum DVD schauen verwenden, so ist ein 16:9 Gerät wahrscheinlich die bessere Wahl, da nahezu alle Kinofilme als Breitbild aufgenommen werden.
      Habt Ihr einen nennenswerten Anteil von normalem Fernsehen, Computeranwendungen und Konsolenspielen könnte ein 4:3 Gerät besser geeignet sein. Als Zwitterlösung gibt es noch die Kombination aus 4:3 Projektor und anamorhper Vorsatzlinse.
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      1.5 Welcher Projektor für unter xxx,xx Euro ist empfehlenswert?
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      1.6 Welche Dvds nimmt man zum Projektor testen?
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      2. Kompendium

      2.1. Projektionstechnologien



      Im Heimkino werden teils sehr unterschiedliche Techniken (LCD / DLP / D-ILA / Röhre) zur Bilderzeugung eingesetzt. Nachfolgend werden die zur Zeit wichtigen kurz in ihrer Funktionsweise beschrieben. Jede dieser Techniken hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Auch diese werden kurz genannt.


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      2.1.1 LCD (Liquid Chrystal Display)


      LCD-Displays stellen sog. Lichtventile dar, mit denen man elektrisch steuern kann, wieviel Licht sie passieren lassen.
      Damit kann man ein Graustufenbild erzeugen. Um die Projektion farbig zu machen, wird der Lichtstrahl in drei Strahlen aufgeteilt. Jeder dieser Strahlen passiert ein LCD-Panel, wird dann mit einem Farbfilter eingefärbt und dann mit den anderen wieder zusammen geführt. [stimmt die reihenfolge ?]
      Auf einem LCD-Panel liegt jeder Pixel zwischen den Leiterbahnen zur Ansteuerung.



      Vorteile LCD:

      • hohe Auflösungen verfügbar
      • hohe Helligkeit
      • gute Ausleuchtung
      • relativ einfache Handhabung
      • relative kleine und leichte Projektoren möglich

      Nachteile

      • Bildumrechnung/Skalierung notwendig aufgrund des festen Rasters
      • keine gute Schwarzdarstellung aufgrund zu hohem Restlicht
      • schlechtere Kontrastwerte im Vergleich zu anderen Technologien
      • Pixelraster aufgrund schlechten Füllfaktors der Panels
      • relativ hohes Risiko von Pixelfehlern
      • anfällig für sog. Farbwolkenbildung
      • oft schlechte Farbdarstellung

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      2.1.2 DLP (Digital Light Processing)


      Bei DLP Projektoren wird das Licht auf einen Chip gelenkt, der mit vielen kleinen, schwenkbaren Spiegel besetzt ist. Je nach Kippwinkel dieser Spiegel wird das Licht entweder auf die Leinwand geworfen, oder ins Innere des Projektors gelenkt.
      Damit ist erstmal nur Schwarz und Weiß möglich. Graustufen werden erzeugt, in dem man diese Schaltvorgänge öfter durchführt, als das menschliche Auge/Gehirn zeitlich auflösen kann. Je nachdem wie oft der Spiegel an und aus geschaltet wird, variiert die Helligkeit des wahrgenommenen Punktes.
      Für die Farbdarstellung gibt es bei DLP-Projektoren zwei verfügbare Alternativen. Zum einen ist hier der gleiche Weg wie bei LCD-Projektoren möglich, indem man drei DLP-Chips verwendet, die für die Darstellung je einer Grundfarbe zuständig sind. Projektoren mit dieser 3-Chip Technologie sind jedoch sehr rar und teuer.
      Die hauptsächlich genutzte Technik ist ein 1-Chip System, bei dem die Farben mittels eines Farbrades erzeugt werden. Hierzu erhöht man die Schaltgeschwindigkeit des Spiegelsystems nochmals, um nicht ein Graustufenbild in der vom Menschen wahrnehmbaren Zeit zu erzeugen, sondern drei davon. Dabei rotiert ein Farbrad mit entsprechenden Fabrsegmenten im Lichtweg, durch das jetzt jedes dieser drei erzeugten Bilder eine Grundfarbe erhält. Durch die begrenzte Wahrnehmungsfähigkeit nimmt der Mensch die so erzeugten Bilder als ein einziges farbiges Bild wahr.



      Vorteile

      • hohe Auflösungen verfügbar
      • hohe Helligkeit
      • gute Ausleuchtung
      • relativ einfache Handhabung
      • sehr kleine und leichte Projektoren möglich
      • wenig Pixelraster aufgrund besserem Füllfaktors der Panels
      • guter Kontrast/Zeichnung und Schwarzwert

      Nachteile

      • Bildumrechnung/Skalierung notwendig aufgrund des festen Rasters
      • bessere Farbdarstellung als LCD, aber immer noch verbesserungswürdig
      • Regenbogeneffekt bei 1-Chip Projektoren
      • Dithering, Kippspiegeleffekt
      • Banding bei Farbverläufen

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      2.1.3 D-ILA (Direct Driven Image Light Amplifier)


      auch bei dieser Technik werden Panels eingesetzt, die das Licht reflektieren. Die grundlege Techologie ähnelt der LCD-Technik, jedoch liegen bei einem D-ILA Panel die Leiterbahnen zur Ansteuerung einzelner Pixel hinter dem Chip. Bei einem D-ILA Panel hat man einen dreischichtigen Aufbau. Als erstes kommt der eigentlich LCD-Pixel, dessen Durchlässigkeit elektrisch verändert wird. Dahinter befindet sich ein Spiegel, der das Licht reflektiert und dahinter wiederum die Steuertransistoren.
      Die Graustufen werden also auch hier durch die Durchlässigkeit der Pixel erzeugt. Die Farben kommen wie bei LCD-Projektoren durch die Verwendung von drei Chips mit Farbfiltern dazu.


      Vorteile

      • sehr hohe Auflösungen verfügbar
      • hohe Helligkeit
      • gute Ausleuchtung
      • praktisch kein sichtbares Pixelraster aufgrund Füllfaktor der Panels
      • gute Zeichnung möglich
      • sehr gute Farbtreue möglich

      Nachteile

      • Bildumrechnung/Skalierung notwendig aufgrund des festen Rasters
      • manchmal Banding bei Farbverläufen
      • eher schlechtes Schwarz aufgrund zuviel Restlicht
      • sehr aufwändige Einstellung für ein gutes Bild
      • relativ groß

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      2.1.4 Röhre / CRT (Cathod Ray Tube)


      Ein CRT-Projektor verwendet drei Röhren zur Bilderzeugung. Jede dieser drei Röhren erzeugt eine Grundfarbe und funktioniert im Prinzip wie eine Fernsehröhre.
      Auf der einen Seite der Röhre befindet sich ein System, das einen Elektronenstrahl erzeugt, der in Stärke und Richtung verändert werden kann. Dieser Elektronenstrahl ist auf eine gegenüber angebrachte Leuchstoffschicht fokussiert. Trifft der Elektronenstrahl auf den Leuchtstoff, fängt dieser an zu leuchten.
      Das Bild wird erzeugt, in dem man den Elektronenstrahl zeilenweise über die Leuchtstoffschicht wandern lässt und dabei die Stärke entsprechend der gewünschten Helligkeit moduliert. Dieser Vorgang findet zeitgleich in allen drei Röhren statt und die drei so erzeugten Bilder werden auf der Leinwand übereinander gelegt.



      Vorteile

      • sehr hohe Auflösungen verfügbar
      • keine Rasterstruktur
      • sehr hohe Kontrastwerte, Sehr gute Zeichnung
      • sehr gute Farbtreue
      • Schwarzwert bei Null, da kein Restlicht erzeugt wird

      Nachteile

      • sehr aufwändige Einstellung für ein gutes Bild
      • sehr groß und schwer

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      2.2. Installation



      2.2.1 Aufstellung


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      2.2.2 Übertragungsstandards


      Um dem Projektor überhaupt ein Bild zu entlocken, muss man es ihm erst einmal irgendwie zuleiten. Hierzu gibt es diverse Varianten, die sich hinsichtlich Qualität, Handling und Verfügbarkeit deutlich unterscheiden.
      Als erstes beschreiben wir die Übertragungsstandards und danach kommt eine Übersicht der Kabel/Steckervarianten.



      In der Reihenfolge der möglichen Qualität (von schlecht nach gut) sind die Übertragungsstandards:



      Composite, Video, FBAS

      Ein einziges 75Ohm Kabel wird zu Übertragung des gesamten Bildinhalts verwendet. Die Schlechteste aller Videoverbindungen, da beide Signale (Luminanz, Helligkeit und Chrominanz, Farbe)vom Sender miteinander vermischt werden und sich gegenseitig stören. Auch muss der Empfänger die beiden Signale wieder voneinander trennen. Die mit FBAS erreichbare Qualität entspricht in etwa VHS-Niveau.



      S-Video, Y/C, Hosiden

      Jetzt werden schon 2 Leitungen verwendet. Auf einem wird die Luminanz (Helligkeitsinformation) und auf dem anderen die Chrominanz (Farbinformation) übertragen. Wie der Name S-Video schon andeutet, kann hiermit das Qualitätsniveau von S-VHS auch adäquat übertragen werden.



      YUV, Komponente

      Die Kür der analogen Videoübertragung. Es werden 3 Leitungen verwendet. Eine überträgt wieder das Luminanzsignal, die anderen beiden die Farbkomponenten U (Rot-Cyan Balance) und V (Gelb-Blau Balance) in halber Bandbreite. Dies kann man aufgrund der reduzierten Wahrnehmungsfähigkeit des menschlichen Auges für Farben ohne Qualitätseinbußen machen.



      RGB, VGA, RGBHV, sRGB, RGsB etc.

      Die RGB übertragung ist theoretisch die beste analoge Übertragungsform, da hier alle drei Farben separat in voller Bandbreite übertragen werden. Zusätzlich wird der Sync entweder auf zwei zusätzlichen Leitungen übertragung (RGBHV, VGA), auf das Grün-Signal gelegt (RGsB) oder mittels einer separaten Composite Verbindung (sRGB, wird bei SCART-Steckern so gemacht).



      DVI, HDMI, HDCP

      Bei DVI (Digital Visual Interface) wird das Bild Komplett digital übertragen. Dies bietet sich bei digitalen Projektoren an, da man auf diese Weise bei DVD oder PC Bildern eine komplette D/A - A/D Wandlung spart. Bei analogen Verbindungen müsste bei diesen der Player oder PC erst die ja schon digital vorliegende Bildinformation nach Analog wandeln. Nachdem sie dann beim Projektor angekommen ist, wandelt dieser sie wieder zurück nach digital um sein Display anzusteuern. HDMI (High Definition Multimedia Interface) ist eine für den Audio/Video Markt erweiterte Variante von DVI, bei der zusätzlich auch Digitalton übertragen werden kann. HDCP (High bandwith Digital Copy Protection) ist eine kopierschutz für DVI-Übertragung bei der das komplette Bildsignal verschlüsselt wird.


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      2.2.3 Kabel und Stecker



      SCART (französisch - Syndicat des Constructeurs d'Appareils Radiorecepteurs et Televiseurs)

      Der SCART Standard bezeichnet keinen Übertragungsstandard, sondern eine Steckerform. Mittels SCART lassen sich Composite, S-Video und sRGB Signale üertragen, sowie analoger Stereoton. SCART ist an Projektoren eher selten zu finden.



      VGA (Video Graphics Array)

      Über eine VGA Verbindung können RGB und YUV Signale in diversen Varianten übertragen werden. Normalerweise wird RGBHV übertragen, wie es in der Computerwelt Standard ist. Allerdings nutzen viele Projektorenhersteller die VGA Buchse mittels Adapter auch für andere Übertragunsformate.



      DVI (Digital Visual Interface)

      Über das DVI Kabel werden die Bildinformationen komplett digital übertragen. Die Stecker und Buchsen gibt es in vier Ausführungen.

      DVI-I (DVI-Integrated) und DVI-D (DVI-Digital). DVI-I hat zusätzliche Pins, um analoge VGA Signale zu übertragen. Damit kann also per Adapter ein normales VGA Kabel verwendet werden. Bei DVI-D Steckern und Buchsen fehlen diese Pins. Hier können dann nur digitale Daten übertragen werden.

      Zusätzlich gibt es noch je eine Single-Link (18 Pins, 1600x1200 max. Auflösung) und eine Dual-Link (24 Pins, 2048x1536 Pixel max. Auflösung) Variante. Insgesamt hat man also vier Kombinationen. In der Praxis findet man meisst nur Single-Link-Integrated und -Digital Varianten.



      YUV/Komponentenkabel

      Drei 75 Ohm Kabel. Meisst mit Cinchsteckern für die Übertragung von YUV-Signalen.



      Hosiden

      Die Hosiden (Mini-DIN) Verbindung wird zur Übertragung von S-Video Signale genutzt.



      Cinch, Video

      Ein (üblicherweise gelbes) 75 Ohm Kabel mit Cinchsteckern zur Übertragung von FBAS Signalen.



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      2.3. De-Interlacing und Scaling



      2.3.1 Bildformate

      Bei den Bildformaten im Heimkinobereich werden wir erstmal wieder mit Wortschöpfungen und Fachbegriffen erschlagen. Da bekommt man was von interlaced und progressiv erzählt; anamorph, letterboxed, widescreen und Pan&Scan stehen auf den DVD's selbst. Zahlen wie 16:9, 21:9, 1,78:1 oder 2,35:1 werden uns um die Ohren gehauen.
      Was das alles zu bedeuten hat, haben wir versucht, hier zusammen zu tragen.



      Interlaced und Progressive Scan

      Interlaced kennt eigentlich jeder, da unser TV-Standard so funktioniert. Jedes Bild, das gesendet wird, besteht nur aus der Hälfte der möglichen Zeilen. Einmal werden alle geraden Zeilen gesendet, dann alle ungeraden. Gemacht wurde das ursprünglich, um Bandbreite zu sparen, denn die war teuer.
      Progressiv bedeutet, das jedesmal alle Zeilen übertragen werden. Progressive Bilder haben also die doppelte Zeilenanzahl von Interlaced Bildern, beötigen damit aber auch bei gleicher Bildwiederholrate die doppelte Bandbreite.



      Seitenverhältniss des Originals

      Hier haben wir erstmal 1,33:1 (4:3) Verhältniss, dass der klassische Fernseher darstellt. Im Kino wollte man aber schon immer ein möglichst breites Bild haben, um das Blickfeld der Zuschauer möglichst gut auszufüllen. Dort haben wir also die Breitbildformate 1,78:1 (16:9), 1,85:1, 2,35:1 (21:9) und noch ein paar andere, eher exotische Formate. Beschrieben wird mit den Zahlen immer das Vehältniss von Breite zu Höhe.



      Seitenverhältniss auf der DVD

      Auf einer (PAL) DVD wird per Definition immer eine Auflösung von 720x576 Pixeln aufgezeichnet, was grob dem 1,33:1 Format entspricht. Um Filme in anderen Formaten aufzuzeichnen, gibt es verschiedene Wege.

      Als Erstes die unschönen davon....

      Das Letterbox Verfahren bringt den Film in das 4:3 Format, in dem Schwarze Ränder ob und unten angesetzt werden, bis das 1,33:1 Format wieder erreicht ist. Das führt dazu, das z.Bsp. bei einem 16:9 Film bereits 25% der theoretischen Auflösung dafür verwendet werden, schwarze Balken darzustellen.

      Bei Pan&Scan geht man genau den umgekehrten Weg. Man schneidet an den Seiten soviel weg, dass ein 1,33:1 Format entsteht. Auch nicht das gelbe vom Ei, oder ?

      Es gibt noch verschiedene Mischformen zwischen diesen beiden, die mit mehr oder weniger fanasievollen Namen belegt werden.

      Nun zum aktuellen Königsweg, der anamorphen (manchmal auch als Widescreen bezeichnet) Aufzeichnung. Hierbei wird der Film seitlich gequetscht auf die DVD gebracht und muss beim Abspielen vom DVD-Player auf das richtige Format gebracht werden. Erkennen kann man das sehr einfach an den "Eierköpfen" im Bild, wenn der DVD-Player im 1,78:1 Modus an einem 1,33:1 Display abspielt. Der Vorteil ist, das möglichst viel der ursprünglichen vertikalen Auflösung erhalten bleibt.


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      2.3.2 De-Interlacing

      Als De-Interlacing bezeichnet man den Vorgang, um aus den Halbbildern einer Quelle wieder Vollbilder zu erstellen. Je nachdem, wie die Halbbilder der Quelle entstanden sind, kommen hier unterschiedliche Verfahren zum Einsatz.

      Bei einem Film stammen immer zwei aufeinander folgende Halbbilder vom einem originalen Vollbild. Der De-Interlacer braucht also eigentlich nichts weiter zu tun, als diese beiden Bilder zu nehmen und sie wieder zusammen zu bauen. Diese Technik bezeichnet als Verweben oder Weave.

      Haben wir eine Videoquelle, so liegen unsere beiden Halbbilder zeitlich um 1/50 Sekunde auseinander. Objekte im Bild können sich in dieser Zeit merklich bewegt haben. Würden wir nun einfach die beiden Halbbilder per Weave zusammenbringen, so erhielten wir Kammstrukturen und andere Bildfehler. Hier gibt es mehrere Verfahren, aber alle befassen sich damit, die fehlenden Zeilen in einem Halbbild zu berechnen. Je aufwendiger ein Algorythmus dies tut und je mehr Informationen er dazu verwendet, desto besser wird das Ergebniss sein. Der einfachste und am häufigsten verwendete wird BOB genannt.

      Jetzt werden manche berechtigterweise Fragen, warum sich die verschiedenen De-Interlacer auch bei Film so sehr in der Qualität unterscheiden, wenn sie doch alle einfach Weave verwenden. Das Geheimniss liegt nicht im eigentlichen Vorgang des De-Interlacings, sondern darin, zu erkennen, welche Methode wann die richtige ist.


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      2.3.3 Skalierung

      Die Skalierung ist primär bei den digitalen Displays und Projektoren notwendig. Hier muss die angelieferte Auflösung auf das Pixelraster des Displays umgerechnet werden.


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      2.4. Projektor einstellen



      2.4.1 Basics


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      2.4.2 Eingemachtes


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      3. Glossar



      Banding

      Streifenbildung. Die sichtbaren stufenweisen Übergänge von Halbtönen in einem Farbverlauf.


      Dithering

      Technologie, um bei reduzierter Farbpalette Mischfarben durch dicht beieinanderliegende Punkte unterschiedlicher Färbung zu erzeugen.
      Kann analog auch für Graustufen verwendet werden. Tritt primär bei DLP-Projektoren auf, da die Schaltgeschwindigkeit der Spiegel begrenzt ist.


      Farbwolken

      Entstehen, wenn die Polarisationsfilter im optischen System des LCD-Projektors nicht mehr 100% funktionieren.
      Dadurch fällt nicht polarisiertes Licht auf das LCD-Panel, welches dieses nicht sperren kann. Dadurch wird ein Lichtüberschuss in der entsprechenden Farbe auf die Leinwand geworfen, der als Farbwolke sichtbar wird. Problem tritt primär bei günstigen LCD-Projektoren auf, da kein technologisches. sondern ein Problem der Qualität der eingesetzten Materialien.


      Füllfaktor

      Jeder digitale Projektor hat ja ein festes Pixelraster, welches durch die horizontale und vertikale Auflösung bestimmt wird. Diese Pixel sind quadratisch. Gängige Auflösungen sind z.B. SVGA (800x600) und XGA (1024x768).
      Diese Pixel liegen im Bild nahtlos aneinander. Untersucht man sie jedoch näher, so stellt man fest, daß von jedem Pixel nur ein gewisser Teil tatsächlich bildaktiv ist. Jeder Pixel hat einen sichtbaren Rand, wie ein kleiner Rahmen, der schwarz, bzw. dunkelgrau bleibt. Diese Rahmen der Pixel bilden zusammen eine sichtbare Gitterstruktur, die man auch ?Fliegengitter? nennt. Das Verhältnis von aktiv genutzter Pixelfläche zu Gesamtfläche des Pixels nennt man Fill-Factor (Füllfaktor).
      (von cybergent)

      Hushbox

      Ein zusätzliches (selbstgebautes) Gehäuse um den Projektor zur Reduzierung der Geräuschemission (Lüftergeräusche, Farbrad etc) innen mit Dämmmaterial verkleidet. Nicht ganz unproblematisch, weitere Informationen in folgendem Thread.
      (von nehvada)

      Kippspiegeleffekt

      Problem, das nur bei DLP-Projektoren auftritt. Durch die Begrenzung der Arbeitsgeschwindigkeit der Mikrospiegel kann ein DLP nicht jede Farb- und Graustufe direkt
      darstellen, sondern muss in gewissen Bereichen Dithering einsetzen. Beispielsweise nimmt er einen weißen und einen schwarzen Pixel nebeneinander um ein 50% Grau darzustellen.
      Weil das Bild ja nicht wirklich ruhig steht, verändert sich jetzt die Position dieser geditherten Pixel ständig. Diesen Effekt kann man als "Grieseln" wahrnehmen. Das passiert vor allem bei grösseren Flächen.


      Kontrast(-verhältniss)

      Kontrastverhältniss gibt Auskunft über den Quotienten aus dem hellsten Weiss und dem dunkelsten Schwarz, das ein Projektor darstellen kann. Hierfür werden die verschiedensten Messverfahren eingesetzt. Einmal gibt es den sog. on/off Kontrast. Dieser ist nicht genau genormt, weswegen ihn besonders die Hersteller gerne verwenden. Da wird dann der Weisspunkt bei voll aufgerisserner Helligkeit gemessen und der Schwarzpunkt im Lampensparmodus, geschlossener Iris etc. Damit kommt man natürlich auf gigantische Werte (n-tausend:1), die aber in der Praxis nicht realisierbar sind.
      Schon besser ist der ANSI-Kontrast. Hier wird auf eine definierte Leinwand (1 Gain) ein Schachbrett aus 9 schwarzen und weißen Feldern projiziert. Dann werden die schwarzen und weissen Felder jeweils gemessen und gemittelt. Daraus wird jetzt das Kontrastverhältniss errechnet. Dieser Wert hat im übrigen erstmal nix damit zu tun, ob das System auch in der Lage ist, viele Zwischenstufen zwischen dem Scharz und Weiss differenziert darzustellen. Hierzu siehe Zeichung.


      Lensshift

      Ermöglicht eine variable Aufstellung des Projektor in der horizontalen bzw. vertikalen Position zur Leinwand. Hierbei wird das Objektiv vor dem Panel des Projektors seitlich bzw in der Höhe verschoben, wobei das Bild dann entsprechend horizontal oder vertikal auf der Wand verschoben wird. Hierbei entstehen bei entsprechend guter Optik keinerlei Verzerrungen und die volle Auflösung bleibt erhalten.
      (von nehvada)

      Microruckler 60Hz (Microshuttering)

      Microruckler entstehen wenn PAL(50Hz)-Material via HTPC mit 60Hz Zugespielt wird um Tearing zu vermeiden. Da der HTPC das 50Hz Material auf 60Hz konvertieren muss entstehen, vor allem bei Schwenks zu beobachten, kontinuierlich leichte Ruckler.

      Weitergehende Erklärung:
      Diese Ruckler entstehen dadurch das einzelne Frames des 50Hz Materials etwas später in den Framebuffer geschrieben werden damit Überlappungen bei der 60Hz Abtastung vermieden werden. Dies führt in der Darstellung der einzelnen Frames zu einer zeitlichen Asynchronität. Diese Asynchronität wird als leichtes Ruckeln wahrgenommen.
      (von juras)

      Regenbogeneffekt

      1-Chip DLP-Spezifischer Effekt, der durch die Farbdarstellung mittels Farbrad auftritt. Herbei werden im Prinzip drei einfarbige Bilder nacheinander auf die Leinwand geworfen.
      Durch die Trägheit des menschlichen sehens, verschmelzen diese drei Bilder zu einem einzigen. Wandert jetzt aber der Blick über die Leinwand, kann es vorkommen, dass die drei Bilder nicht mehr genau zur Deckung kommen (aufgrund des geänderten Blickwinkels). Bei harten Kontrasten wird dies durch ein aufblitzen der Kante in den Grundfarben sichtbar.
      Je höher die Freuqenz des Bildausbaus wird, desto weniger kann man diesen Effekt sehen. Die Hersteller von DLP-Projektoren erreichen dies durch höhere Drehgeschwindigkeiten des Farbrades sowie durch mehr Farbsegmente. Allerdings ist diese Entwicklung durch die Schaltgeschwindigkeit der Mikrospiegel begrenzt.


      Solarisation

      Als Solarisation bezeichnet man ein Verfahren zur Kontrastierung von Helligkeitsinformationen. Der im (Bild-) Signal enthaltene Helligkeitsumfang wird "gestreckt", indem man den dargsetellten Helligkeitsumfang auf einen Bruchteil vermindert und über den gesamten Helligkeitsumfang wiederholt.
      (1) Die eigentliche Solarisation ist eine Umkehr der Tonwerte auf Film oder Platte infolge einer etwa tausendfach verlängerten Belichtung.
      (2) (auch als Sabattier-Effekt bekannt) Die teilweise Tonwertumkehrung durch Zwischenbelichtung des Bildes bei der Entwicklung. Unterentwickelte Bildpartien werden dabei nachbelichtet, also umgekehrt. Das Resultat ist eine oftmals effektvolle Mischung aus Negativ und Positiv.
      Wird verwendet um Bildprobleme zu beschreiben, die einer klassischen Solarisation ähnlich sehen.


      Schwarzwert

      Als Schwarzwert wird die Resthelligkeit bei dargestelltem Schwarz bezeichnet. Dies ist einer der Werte, wo sich CRT's und digitale Projektoren deutlich unterscheiden. Bei einer Röhre hat man bei einem komplett schwarzen Bild wirklich 0 Lumen Licht auf der Leinwand. Bei allen digitalen Projektoren wird auch in diesem Fall noch mehr oder weniger Restlich auf die Leinwand geworfen. Gute DLP Projektoren kommen heute auf knapp unter 0,5 Lumen. LCD's und D-ILA's liegen eher bei 1 Lumen und mehr.


      Tearing

      Horizontales Zerreissen des Bildes bei Schwenks. Projektor arbeitet intern fest mit 60Hz und ist nicht in der Lage die Videoverarbeitung perfekt auf das gelieferte Signal einzustellen. Dies führt bei der Zuspielung mit 50Hz zu Synchronisationsschwierigkeiten.

      Weitergehende Erklärung:
      Der Framebuffer wird 60mal in der Sekunde abgetastet, aber es wird nur 50mal die Sekunde ein neues Bild in den Framebuffer geschrieben. Somit ergeben sich bei einem Teil der Lesevorgänge Überlappungen des alten Frames und des neugeschriebenen Frames was besonders dann bemerkbar ist wenn sich große Bildteile zwichen zwei Frames verändern zb. bei Schwenks.
      (von juras)

      Trapezkorrektur (Keystone)

      Muss der Projektor horizontal oder vertikal gekippt werden, um das Bild in die richtige Position zu bringen, entsteht eine trapezförmige Verzerrung des Bildes. Dieses wird digital ausgeglichen indem das trapezförmige Bild auf ein rechtwinkliges umgerechnet (interpoliert) wird. Es geht etwas Auflöung und Schärfe dabei verloren. Die meisten Projektoren können dies nur für die Verschiebung in der Vertikalen.
      (von nehvada)
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      Ich hoffe, dieses FAQ beantwortet einen Teil der vielen Fragen, die mit einem Projektor in's Haus kommen.



      Liebe Grüße, Michael

      Gruß, Richard
      eisammen.de
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