Sammelthread: Fragen zu Selbstbauleinwänden

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    • Hallo,

      ich bin neu hier. Tolles Forum, sehr angenehmer Umgangston und großartige Infos. Ich habe viel gelesen und gelernt, bin aber bei ein paar Punkten noch unsicher, jetzt brauche ich Eure aktive Hilfe!

      Situation: Wohnzimmer, komplett verdunkelbar, älterer Epson FHD, Sitzabstand ca. 3.5 m. Projektionsfläche 260x146, aktuell nur weiße Wand.

      Hauptproblem: Die Leinwand muss permanent hängen bleiben, Hochklappen geht nicht. Sie sollte auch nicht größer als unbedingt notwendig sein. Eine dauerhafte Kaschierung (aufgeklebte Folie) scheidet aus optischen Gründen aus, sie soll nur bei Bedarf angebracht werden.

      1. Kaschierung

      Ich brauche zwar sowieso bewegliche Paneele (Hartfaserplatten mit dc Fix) für 21:9. Aber wie ist der optische Eindruck bei 16:9, wenn der Rahmen exakt so groß wie die Projektionsfläche ist und sich die Kaschierung HINTER der Leinwand befindet ?
      Könnte man evtl. die LW frei schwebend ein paar cm von der Wand entfernt aufhängen und dahinter großflächig einen beweglichen schwarzen Vorhang (Molton) anbringen? Oder sollte man z.B. trotzdem den Rahmen rundrum auf der Tiefe seitlich kaschieren?
      Hat jemand mal Paneele mit Winkeln oder Leisten nur seitlich am Rahmen befestigt (Magnete), plan zur Leinwand, quasi als schwarzen Rahmen nur außenrum?
      Oder ist die Kaschierung auf AUF der Folie besser als daneben oder dahinter?
      Gibt es Richtwerte für die Breite der Kaschierung bei 120", bzw. ab welcher Breite es keinen Unterschied mehr gibt bei einer weißen Rückwand?


      2. Folie
      Mein Favourit ist derzeit die Blackout. Scene oder Gammalux sind wesentlich teurer und wohl kaum besser. Die einfache Folie von leinwandbau.info ist nochmal günstiger, ich finde aber kaum Infos. Kennt Ihr die? Die Blackout soll auch deutlich schwerer sein, ist das von Vorteil? Andere Tipps?

      3. Rahmen
      Bisheriger Favourit war eigentlich Boesner Classic 45 mit Doppelkreuz, ggfs zweiten Rahmen hinten draufschrauben (Tipp eines befreundeten Künstlers) oder Museo 45, ist aber deutlich teurer und tiefer.
      Aktuell tendiere ich eher zu Selbstbau mit verwindungsfesten Leisten aus Birke- Multiplexplatten, hab eine gute Quelle für 25mm Dicke. Wie breit würdet ihr die Leisten bei 120" machen? Vertikale Stützleisten? Wie stark sollte man die Kanten anfasen? Kann man die Folie direkt aufspannen oder sollte man am Rand eine leiche Erhöhung haben wie bei den Keilrahmen, damit der Unterbau nicht "durchdrückt"? Dachte spontan an sowas wie Tesa Moll. Gibt es etwas L-Förmiges oder 3/4 Rundprofil, das man auf die Kante kleben kann?

      4. Befestigung Folie/Rahmen
      Tackern widerstrebt mir wegen Änderbarkeit und Transportierbarkeit. Ich würde gerne mit dünnem Expanderseil arbeiten. Wie sind eure Erfahrungen? Reichen 3mm oder sind 5mm besser?
      Es gibt eine Anleitung mit Haushaltsgummis(!), Lochung mittels Bürolocher. Reicht das oder sollte man verstärkte Ösen machen? Welcher Lochabstand ist sinnvoll?

      Danke fürs Lesen, über Anregungen und Tipps würde ich mich sehr freuen!

      Viele Grüße
    • Nochmal recherchiert, kurzer Zwischenbericht in zwei Punkten:

      Folie:
      leinwandbau info bietet auf ebay zurechtgeschnittene Folien an, deutlich günstiger als auf der Website Das ist aber eine ganz andere Ware. Scheint den Fotos nach eine recht grobe Oberfläche zu haben. Die Ware im Shop ist preislich mit Rabenring vergleichbar, aber deutlich leichter. Hab mal bei Rabenring ein Muster angefordert, vermutlich wird es die.

      Befestigung:
      Jemand hat seine Folie mit selbstklebendem Klettband befestigt, das finde ich sehr chic.
      Man könnte das eine Band aufs Holz tackern, das andere auf die Folie kleben. Da hätte ich auch selbst drauf kommen können, der Stoffbezug meiner Couch ist so befestigt :)
      Ich hab nur Bedenken, dass die Verklebung auf der Folie hält. Gibt es Erfahrungen?
      Die Folie könnte etwas über den Rahmen überstehen, dann kann man gut daran ziehen und hat Reserven, wenn man mal einen etwas größeren Rahmen baut und die Folie nicht zu sehr verknickt ist.
    • Das Blackout ist gut und Preis/Leistung stimmt.

      Ohne entsprechenden Haftprimer hält das Klettband aber nicht auf dem PVC. Schon gar nicht, wenn Zug drauf kommt.

      Nähmaschine vorhanden?

      Und Folie größer lassen um später mal eine größere Leinwand zu bauen ist Unfug. An den Ecken wird die Folie Knicke bekommen.

      Dann lieber gleich größer bauen.

      Und natürlich einen schwarzen Rand um die Leinwand, das ist einfach angenehmer beim Schauen, wenn die Leinwand sich optisch absetzt.

      Rahmen bei Keilrahmen.de bestellen, die liefern auf Maß geschnitten mit passender erhöhter runder Kante zum Bespannenen.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Super, danke für die Hilfe!

      ja es wird wohl die Rabenring Blackout, außer du hast den ultimativen Tipp für bis ca. 200€, mit deutlich wahrnehmbaren Unterschied.

      Welchen Serie von keilrahmen.de empfiehlst du, und worin wäre der Vorteil ggü. Boesner? 20x50er Leisten kosten ohne Porto ungefähr das Doppelte wie die 18x43er bei Boesner (und ich könnte vor Ort abholen).

      Maßgeschreinerte 25x100er Leisten Birke Multiplex bekäme ich lokal per Kleinanzeige, Gewindestangen und Muttern etc. hab ich da. ist viel mehr Aufwand, dürfte aber deutlich verwindungssteifer sein als Massivholz


      Ist eine Randerhöhung zum Drüberspannen Pflicht? Notfalls könnte ich Boesner Leisten draufschrauben, wäre halt overkill :)

      Ich hatte gehofft, dass einzelne Klettstreifen, die ich *quer* zum Rahmen klebe, den Zug aushalten.
      Nähmaschine habe ich nur im Bekanntenkreis. PVC Primer googel ich noch. Knicke an den Ecken hatte ich schon befürchtet...

      Maskierung kommt auf jeden Fall. Meine Frage war vielleicht unklar gestellt:

      Macht es optisch einen Unterschied, ob ich *hinter* der exakt passenden Leinwand maskiere, einen passenden schwarzen Rahmen plan *daneben* mache (der wegen der Rundung der Folie nie perfekt abschließt) oder ob die Maskierung direkt *auf* der Folie aufliegt? Letzteres wäre am präzisesten realisierbar, aber ob man das auf 3m sieht....

      Und noch zur Maskierung: Weil ich die Paneele abnehmbar mache, ist die Breite fast egal, ich kann auch auf z.B. 20cm gehen, aber bringt das noch was? Oder ist das sogar kontraproduktiv?


      Dankeschön!
    • Gestern habe ich ein Muster der Rabenring Blackout erhalten.

      Im Vergleich zu meiner "weißen" Wand sind vor allem in hellen Bereichen deutliche Unterschiede zu sehen, sie sind heller und besser durchgezeichnet, aber auch deutlich bläulicher im Vergleich zur Wandfarbe (allerdings 10 Jahre alt...)

      Bei sehr hellen Szenen und bei Lampenlicht sind auf den leichten Wellen, die das Muster wirft, deutliche Helligkeitsunterschiede zum Rest der Folie zu sehen. Ist das normal oder deutet das auf einen erhöhten gain Faktor über 1 hin? Auf der Website finde ich keinen Wert.

      Heute bin ich auf ein zweites Produkt von Rabenring gestoßen:
      rabenring.com/aufprojektionsfo…m2-pvc-b1-beamer-leinwand

      Kennt jemand die Folie? Sie hat wohl keine schwarze Rückseite.
      Wäre die ohne Moltonhinterlegung geeignet?

      Neben dem günstigeren Preis sehe ich vor allem einen Unterschied im Gewicht, sie hat "nur" 420g/m² statt 650g/m². Die Blackout ist recht stabil und starr, ein Spannen über den Rahmen stelle ich mir ausgesprochen schwierig vor. Das könnte mit der leichteren Folie besser gehen.
      Was empfehlt ihr?

      Noch eine Frage zum Rahmen: wie sehr darf er sich auf einer Länge von 2.60 m durchbiegen, ohne dass es optisch bemerkbar wird?

      Vielen Dank!
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