Welches Lautsprecherkabel kaufen????

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    • Lautsprecherkabel mit 2,5mm oder mit 4mm Durchmesser?

      Hi!
      Ich will mir das Theater 1 von Teufel besorgen, weiß aber nicht, welche Lautsprecherkabel ich nehmen soll. Die mit 2,5mm Durchmesser, oder die mit 4mm Durchmesser.
      Ich glaube, dass ich irgendwo mal gelsen habe, dass diemit 2,5mm für das theater 1 ganz leicht ausreichen, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.

      Riddle
    • Hast du mal geschaut ob du die 4mm überhaupt in deinen amp angeschlossen bekommst? Wenn ich mir so manchen "kleinen" AV-Receiver auf der Rückseite anschaue, kann ich mir gut vorstellen, das man da mit 4² seine Probleme bekommt.
      Auch das wäre ein Grund sich mit 2,5 zufrieden zu geben.


      Gruß
      Rabe
    • @ Rabe: Leider hab ich noch keinen Receiver. Der kommt erst noch in den nächsten paar Tagen (oder ein zwei Wochen...). Wird der Denon 2802 sein. Da würden die 4mm sicherlich reinpassen. Und falls nicht, gibts doch theoretisch noch die Bananenstecker, oder?
      Aber da ich sowieso die 2,5mm Kabel nehmen werde, wirds da sicherlich kein Problem geben..
      Denoch danke für den hinweis.

      Riddle
    • Original geschrieben von Mirco
      Es gab hier mal nen Graphen, in dem man verschieden Kabelquerschnitte in Bezug auf den Nutzen (weniger Widerstand?) sah, und da war der Unterschied von 0,75 zu 1,5 und 1,5 zu 2,5 am größten. Der von 2,5 zu 4mm² dagegen vernachlässigbar.


      Wie ist das zu verstehen?

      Der Widerstand einer Leitung definiert sich nach:

      R = Länge * spez. Widerstand des Materials / Querschnitt

      Somit ist also der Widerstand umgekehrt proportional zum Querschnitt.

      0,75 zu 1,50: 0,500 fach
      1,50 zu 2,50: 0,600 fach
      2,50 zu 4,00: 0,625 fach

      Also ist letzterer nicht vernachlässigbar, sondern genauso relevant.

      Wenn man bedenkt, daß bei einem guten Verstärker an 8 Ohm mit Dämpfungsfaktor > 200 der dynamische Innenwiderstand etwa 0,04 Ohm beträgt, sollte der Widerstand der Lautsprecherkabel DEUTLICH geringer sein, weil sonst der Dämpfungsfaktor völlig dahin ist.

      Bei einer 4mm² Kupfer Leitung in 10 Meter Länge beträgt der rechnerische Widerstand 0,04375 Ohm in einer Richtung. Das Kabel liegt aber doppelt. Somit ist der Widerstand 0,0875 Ohm, liegt also mehr als deutlich im Bereich des Innenwiderstandes der Endstufe.
      Das führt faktisch zu einer starken Verringerung des Dämpfungsfaktors am Lautsprecher. Denn der DF ist ja nicht wichtig am Ausgang des Verstärkers, sondern am Speaker. Hier liegt der Wert jetzt nur noch bei 63. Also etwa ein Drittel!

      Weiterhin geht am Kabel 1% der Leistung verloren. Das ist irrelevant.
      Sicher gibt es auch keine merklichen Lautstärkeunterschiede zwischen 2,5 oder 4,0 Kabeln. Und die Kabel werden auch nicht heiss.

      Aber im Klang sehe ich da schon Unterschiede. Jedenfalls wenn man es hören kann. Ich will jetzt nicht irgendwelche mystischen Klangtheorien aufbringen. Nein, das ist einfach elementare Physik und logisch. Auch messbar.

      Und gerade bei so langen Kabeln (10 Meter sind schon lang) würde ich niemals was dünneres als 4,0 mm² nehmen, denn selbst das ist, wie man berechnen kann, schon ein Kompromiss.

      An 4 Ohm Speakern ist es übrigens noch schlimmer, weil da der Dämpfungsfaktor generell geringer ist.
      Freundliche Grüße,

      :silly: Cybergent :silly: © ....(ohne "a")

      .
    • Hallo!



      Beim 10 m länger würde ich mindestens 4 mm² empfehlen, weil ein
      Weiterer Effekt der den Musikgenus beeinträchtigt ist die Kabelinduktivität
      Wie man weiß ist selbst ein gerader Leiter mit einer Induktivität behaftet
      Je höher die Frequenz desto größer seine Wirkung .
      Wie man weiß verringert sich die Gesamtinduktivität wenn man mehrere
      Induktivitäten parallel schaltet.
      Mehr Querschnitt, mehr Leiter, weniger Induktivität
      In Bassbereich steht ein niedriger Ohmscher Widerstand zur Verfügung
      Im Hochtonbereich bleibt die Induktivität niedrig und vermeidet die
      Höhenabfall



      Gruss:bier:
    • @ REC

      Mit der Induktivität hast Du schon Recht, aber das hängt auch vom Aufbau des Kabel ab. Deshalb kann man das nicht so pauschal sagen, wie mit dem Innenwiderstand.

      Ein dickeres Kabel muß nicht zwingendermaßen eine geringere Induktivität haben. Auch die Kapazität zwischen den Adern spielt eine Rolle bei der Hochton-Übertragung.

      Aber ich wollte ja nicht auf die "dunkle Seite der Macht" wechseln und wieder eine Kabeldiskussion entfachen, sondern einfach nur bei den offensichtlichen logischen Aspekten bleiben.

      Aber wie Du schon sagst: Unter 4mm² ist einfach nicht gut.
      Freundliche Grüße,

      :silly: Cybergent :silly: © ....(ohne "a")

      .
    • Hi!
      Also scheiden sich in diesem Bereich die Geister: der nimmt 2,5mm Durchmesser für bis zu 25 Meter, die andern sagen ab 10 Meter..... Huihuihui..... da soll ich mich als Laie noch auskennen..... :(
      Hab mich heute auf der Teufelseite nochmals ein bißchen infomiert. Da steht dass die Lutsprecherkabel mit 2,5 optimal zum Theater 1 passen.

      Riddle
    • Das ist wie so oft eine Frage des Anspruchs.

      Der eine nimmt Klingeldraht und ist zufrieden.

      Der andere 2,5mm² und glaubt, das Optimum zu haben.

      4mm² ist einfach besser, aber immer noch bezahlbar.

      Und dann gibt´s noch die Philosophen, die Kabel kaufen zu 100?/Meter.

      Die Aussage von Teufel bezieht sich vermutlich nur auf die Leistung der Boxen. So gesehen ist das schon richtig.
      Dämpfungsfaktor hat was mit Präzision und Detailauflösung zu tun.
      Freundliche Grüße,

      :silly: Cybergent :silly: © ....(ohne "a")

      .
    • Da gibt es schon mehrere Beiträge im Forum.
      Einfach mal suchen.

      In aller Kürze:

      Der Verstärker hat einen dynamischen Innenwiderstand oder Quellwiderstand, den man sich bildlich am Ausgang in Serie zum Signal vorstellen kann. Dieser Widerstand liegt zwischen dem eigentlichen Audiosignal und dem Lautsprecher.

      Das ist deshalb ein Problem, weil jeder Lautsprecher aufgrund seines elektrodynamischen Prinzips und wegen der Massenträgheit seiner bewegten Teile immer eine kleine Gegenspannung zurück zum Verstärker induziert.

      Der Verstärker steuert mit seinem Ausgangssignal dagegen und korrigiert das.
      Wenn da aber ein Widerstand dazwischen liegt, ist diese Korrektur gestört.
      Das bedeutet, dieser Innenwiderstand behindert quasi die Kontrolle des Verstärkers über den Lautsprecher.

      Da der Verstärker die induzierten Spannungen des Lautsprechers bedämpft, nennt man dieses Dämpfungsvermögen Dämpfungsfaktor.

      Er wird berechnet als:

      DF= Lautsprecherimpedanz / Innenwiderstand d. Verstärkers.

      Der Innenwiderstand der Lautsprecherleitung liegt in Serie zum Innenwiderstand des Verstärkers und addiert sich somit dazu auf.
      Freundliche Grüße,

      :silly: Cybergent :silly: © ....(ohne "a")

      .
    • Original geschrieben von Cybergent
      .....

      Und dann gibt´s noch die Philosophen, die Kabel kaufen zu 100?/Meter.

      .....



      Ich wusste gar nicht, das ich ein Filosof bin. :0: (Schreibt man des jetzt so? :biggrin: )

      Und was sind dann die Leute die mehrere Kilo-EUR für Kabel ausgeben?
      ???

      Gruß
      Rabe
    • @ RABE

      Ich sag nur soviel dazu:

      Es war nicht böse gemeint. :) Und sollte auch keine Wertung darstellen.
      Es gibt eben nur unterschiedlich intensive Betrachtungsweisen.

      :redlight: :redlight: Das soll hier aber kein neuer Kabel-Guru-Thread werden, weil davon haben wir schon einige.
      Eine rein praktische Betrachtung für den geneigten Leser zum Thema Leitungswiderstand grundsätzlich.
      Freundliche Grüße,

      :silly: Cybergent :silly: © ....(ohne "a")

      .
    • ....Es war nicht böse gemeint. :) ......

      Hab ich auch eher als Kompliment verstanden. :bier:

      .... Das soll hier aber kein neuer Kabel-Guru-Thread werden, weil davon haben wir schon einige........

      Schaaaaaaaaaaaaaaaaaadddddddddddddeeeeeeeeeeee:biggrin:


      Ich les' die doch so gerne :biggrin:

      gruß
      rabe
    • Original geschrieben von Cybergent
      Wenn man bedenkt, daß bei einem guten Verstärker an 8 Ohm mit Dämpfungsfaktor > 200 der dynamische Innenwiderstand etwa 0,04 Ohm beträgt, sollte der Widerstand der Lautsprecherkabel DEUTLICH geringer sein, weil sonst der Dämpfungsfaktor völlig dahin ist.


      Das ist ziemlich irrelevant, da die Frequenzweiche den Dämpfungsfaktor völlig zunichte macht. Dagegen ist der Widerstand des Kabels belanglos.

      Bei einem Innenwiederstand von 0,04 Ω und einem Dämpfungsfaktor von 200 an 8 Ω (bei 30 Hz z.B.) bleibt an einem Tieftöner mit vorgeschalteter Frequenzweiche ein Dämpfungsfaktor im vielleicht noch 2-stelligen Bereich übrig!
      Das ist so, weil die Spule in der Frequenzweiche ja auch einen Widerstand hat. Hat diese z.B. 1 Ω, so ist der Dämpfungsfaktor am Tieftöner grob gerechnet 7 Ω/(1+0,04) Ω = 6,7 !
      Die Kontaktrelais im Verstärker tun ihr übriges um den Dämpfungsfaktor zu nichte zu machen! :(
      Wenn das Kabel da jetzt mit vielleich 0,01 Ω in die Rechnung mit reinfließt, macht es den Kohl auch nicht mehr fett! ;)

      Das ist überhaupt der Vorteil der Aktivtechnik, da dort der Tieftöner durch die Aktivweiche den vollen Dämpfungsfaktor des Verstärkers zu spüren bekommt. Überschätzen sollte man den Dämpfungsfaktor jedoch auch nicht. Der Raum macht gerade im Bass noch viel mehr kaputt. ;)
    • Das mit der Weiche ist natürlich auch richtig und eine weitere Verschlechterung der Problematik. 1 Ohm ist für eine gute Spule aber schon sehr hoch gegriffen.

      Deshalb sollte man ja da, wo es kostengünstig möglich ist, weitere Verschlechterungen vermeiden. Daher niederohmige Kabel.

      Und in dem Punkt stimme ich Dir voll zu: Aktiv ist einfach am besten.
      Freundliche Grüße,

      :silly: Cybergent :silly: © ....(ohne "a")

      .
    • Klar, das war nur ein grobes Beispiel. Der Spulenwiderstand ist nicht gerade niedrig angesetzt, kann aber in schlechten Lautsprechern durchaus vorkommen. Ich wollte damit nur sagen, daß ein Kabel nicht den Stellenwert hat, den man ihm heutzutage zuspricht. :)

      Eine andere Sache noch:

      Es wird ja auch immer propagiert, einen Verstärker mit einem hohen Dämpfungsfaktor zu kaufen. Im Prinzip ist das nicht falsch. Aber schauen wir uns doch einfach mal die Rechnung an:

      Bei einem Verstärker mit D=200 blieb bei obigem Tieftöner nur D=6,7 übrig.
      Wenn wir jetzt einen zweiten Verstärker haben, der einen Dämpfungsfaktor von D=2000 hat (hört sich ja viel an ;)), so bleibt am Tieftöner gerade mal D=6,9 übrig!!! Das ist so gut wie kein Unterschied zum ersten Verstärker trotz des 10 mal höheren Dämpfungsfaktors! Das müßt ihr euch mal vor Augen halten!:0: ;)
    • Hi :),

      möchte auch nochmal meinen Senf dazugeben (quetsch) ;):

      Ich würde darauf achten, jeweils bei den Fronts und den Rears gleiche Kabellängen zu verwenden, da man unterschiedliche durchaus hören kann (sicherlich nicht 50 cm).

      Noch etwas:
      Niemals überlange Kabel aufwickeln, sondern locker in großen Schlingen verlegen, da Du sonst eine Induktivität hast, die den Klang wirklich hörbar verschlechtern kann.

      Ich bin im übrigen der Meinung, dass 2,5 mm2 im normalen Wohnzimmer ausreicht. Ich würde allerdings darauf achten, kein billiges Baumarktkabel zu verwenden, bei dem der Querschnitt der einzelnen Litze hoch ist. Diese Kabel sind extrem unflexibel und lassen sich auch schlecht klemmen.
      Ein gutes Kabel hat dagegen eine relativ hohe Litzenanzahl, auch OFC ist zu empfehlen.
      Es gibt von Monitor ein einfaches LS-Kabel, das pro Meter so 1,50 EUR kostet, das ist klasse und hat ein prima Preis-Leistungsverhältnis.

      Gruß,

      Michael.
      Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird!
    • Original geschrieben von Moviefreak
      Niemals überlange Kabel aufwickeln, sondern locker in großen Schlingen verlegen, da Du sonst eine Induktivität hast, die den Klang wirklich hörbar verschlechtern kann.


      Stimmt, daher gleich die richtige Länge nehmen. :)
      Freundliche Grüße,

      :silly: Cybergent :silly: © ....(ohne "a")

      .
    • Ich bin mir sehr sicher irgendwo in dem Forum einen solchen Graphen gesehen zu haben. Es lässt sich auch so gut wie alles mit Formeln errechnen, ist ja klar. Nur war diese Grafik sehr veranschaulichend. Wenn ich mich nicht irre, findet sich die Grafik irgendwo im Forum für sonstiges... ???
    • Formeln stimmen immer. Das ist richtig. Wenn ich mich aber an die ganzen Formeln und Ableitungen und Wendepunktsberechnung/Hochpunktberechnung, etc in meinem Mathe LK erinnere......... da waren mir die Graphen schon lieber. Kann man halt auch schon gaaaanz viel raussehen. :bier:

      Riddle
    • in sindelfingen gibt es einen händler, der verkauft den meter 6mm2 für ca.
      6,50?.
      dann hat er noch LS kabel fürs auto, da kostet der meter "nur" 3,60?.
      beide made in germany, monitor + das billigere audiotechnik dietz.
      was kosten denn eure 2,5 + 4mm2?

      gruß andreas
    • Der Preis richtet sich ja nicht nur nach dem Querschnitt.
      Verschiedene Hersteller mit unterschiedlichen Qualitätsansprüchen liegen da sehr unterschiedlich.

      Den Einsteiger-Level für ganz normale Doppel-Litzen bestimmen da die Versender, wie Reichelt, Conrad oder ähnliche.

      Spezialhändler, wie al-kabelshop.de haben verschiedene Typen und Qualitäten im Sortiment.
      Die ganz elitären Fabrikate findet man nur bei speziell autorisierten Händlern.
      Freundliche Grüße,

      :silly: Cybergent :silly: © ....(ohne "a")

      .
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